Nach Silvesterkrawallen - Erste Gelder von Giffeys Jugendgewalt-Gipfel kommen an

Mo 17.07.23 | 06:05 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Archivbild: Franziska Giffey (SPD), ehem. Regierende Bürgermeisterin von Berlin, gibt nach dem Gipfel gegen Jugendgewalt mit Akteurinnen und Akteuren aus Senat, Bezirken und Zivilgesellschaft ein Pressestatement. (Quelle: dpa/F Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 17.07.2023 | Sebastian Schöbel | Bild: dpa/F. Sommer

20 Millionen in diesem und 70 Millionen im nächsten Jahr: Das war das Versprechen beim Gipfel gegen Jugendgewalt unter Rot-Grün-Rot. Dann hörte man lange nichts - doch jetzt gibt es Bewegung. Von Sebastian Schöbel

Der junge Mann mit dem strahlend weißen "Black Angel"-T-Shirt und dem großen Lächeln schaut etwas verlegen, als er das Mikrofon in die Hand nimmt und vor die versammelte Menge tritt. Aber Osman Nashiru hat sich vorbereitet auf diesen Moment: Der 17-Jährige holt einen Zettel raus und beginnt seine Rede – in einer Sprache, die er noch nicht sprechen konnte, als er vor neun Monaten auf verschlungenen Wegen und mit einem Boot über das Mittelmeer nach Deutschland kam. "Ich bin Osman, ich komme aus Ghana, und im Januar habe ich die Schule hier in der Schlesischen 27 begonnen."

Nachdem er gefühlt halb Kreuzberg gedankt hat, ruft Osman mit fester Stimme ins Publikum: "Brüder, ich weiß, es ist nicht leicht, morgens aufzuwachen und in die Schule zu kommen." Er erzählt, wie er einst selbst mal den Unterricht mit einer kleinen Lüge schwänzte. Und sich dann schuldig fühlte. "Wenn ich richtig Deutsch lernen will, muss ich die Schwäche bekämpfen", sagt Osman etwas martialisch. Dabei schaut er vor allem die vielen jungen Männer an, die auf Stühlen und Bänken vor ihm sitzen. Sie haben wie Osman Migrationsgeschichte, und wie er heute ihre Abschlusszertifikate von der Schlesischen 27 und der Handwerkskammer bekommen. "Ich fordere uns heraus, das hier ernst zu nehmen. Arbeiten, respektvoll sein, und lernen", so Osman weiter.

Jugendgewaltgipfel nach Silvesterkrawallen

Es ist eine Rede, die selbst konservativste Politiker zu Beifallsstürmen animieren könnte – sofern sie in Osman mehr sehen als einen dunkelhäutigen, jungen Mann, der in Berlin oft eher als Problemfall für Innenpolitiker bezeichnet wird. Als Auslöser von Freibadschlägereien. Oder Silvesterkrawallen. Letztere bestimmten die Wiederholungswahl und hatten als direkte Konsequenz zwei sogenannte Jugendgewaltgipfel zur Folge. Dort wurden 20 Millionen in diesem und 70 Millionen Euro im nächsten Jahr versprochen: Um die Jugendhilfe in Berlin zu stärken, damit sozial abgehängte Jugendliche und junge Erwachsene – darunter viele Migranten – die Unterstützung und Perspektive erhalten, die sie brauchen, um nicht auf die schiefe Bahn zu geraten. Vom Jugendclub mit Sportangebot bis zur ersten handwerklichen Ausbildung mit Deutschunterricht. So wie beim Verein S27.

Der 17-jährige Osman Nashiru hält im Juli 2023 eine Rede in der Schlesischen 27 in Berlin-Kreuzberg. (Quelle: rbb|24/Sebastian Schöbel)
Der 17-jährige Osman Nashiru hält im Juli 2023 eine Rede in der Schlesischen 27 in Berlin-Kreuzberg. | Bild: rbb|24/Sebastian Schöbel

Zuletzt schlugen allerdings einige freie Träger der Jugendhilfe Alarm: Von den versprochenen Millionen sei bislang nichts bei ihnen angekommen. "Ich dachte mir, jetzt wird man schnell handeln. Bis zum heutigen Tage ist daraus leider nichts geworden", sagte Kazim Erdogan, Vorstand des sozialen Vereins Aufbruch Neukölln und Vorsitzender des Berliner Beirats für Familienfragen Anfang Juli der dpa. "Meine Enttäuschung ist mehr als groß." Der rbb fragte daraufhin bei zahlreichen Teilnehmern des Gipfels nach – und tatsächlich stellt sich die Lage deutlich besser dar. Das Geld fließt durchaus, wenn auch nicht immer so schnell, wie sich manche Träger wünschen.

Sieben Bezirke bekommen jeweils 100.000 Euro

So haben zum Beispiel unmittelbar nach dem Gipfel sieben Bezirke mit besonders großen sozialen Herausforderungen, darunter Mitte und Neukölln, je 100.000 Euro für Projekte zur Gewaltprävention erhalten, bestätigt der Jugendbezirksstadtrat von Marzahn-Hellersdorf, Gordon Lemm (SPD). "Bei uns haben wir das zum Beispiel für trauma-sensibles Lernen, für die Ausbildung von Lehrern rund um das Thema Gewalt, für Sport- und Musikpädagogik, und für ein Kinder- und Jugendfestival verwendet." Im Bezirk Neukölln fließt das Geld in drei Projekte der kiezorientierten Gewalt- und Kriminalitätsprävention, darunter die Mädchen*räume in der High-Deck-Siedlung und eine temporäre Lerngruppe für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf. Und in Mitte wird das Projekt "Sport gegen Jugenddeliquenz" ausgebaut, außerdem werden drei weitere Stadtteilmütter eingestellt und es soll ein zweites Väterzentrum gegründet werden.

Darüber hinaus werden über vier Millionen Euro in die Schulsozialarbeit investiert, teilte die Senatsverwaltung für Bildung mit. 60 zusätzliche Stellen sollen damit finanziert werden. "An jeder Schule ist jetzt mindestes ein Sozialarbeiter, und es werden zusätzliche Staatsanwälte eingestellt, die besonders beim Thema Jugendgewalt eingesetzt werden", sagt Bezirksstadtrat Lemm. Die projekt-basierte Jugendarbeit soll nun als nächstes ausgebaut werden, sagt Lemm: "Der Gewaltausbruch an Silvester ist auch ein Zeichen dafür, dass Jugendliche bei uns in der Gesellschaft nicht die Beachtung bekommen, die sie benötigen."

Geflüchtete sollen in Berlin "ankommen"

Auch der Verein S27 gehört zu den Trägern, die bereits wissen, dass sie ihre Angebote mit Mitteln aus dem Gipfel gegen Jugendgewalt aufstocken können - auch die "Karussell Lernwerkstätten" für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete zum Beispiel, sagt Vereinsgeschäftsführerin Barbara Meyer. Das Geld soll den geflüchteten Kindern helfen, in der neuen Heimat Berlin anzukommen und den Übergang in die deutsche Schule vereinfachen. "Das ist keine Ersatzschule, sondern eine Stabilisierung mit kreativen Workshops", sagt Meyer. Für vier bis sechs Wochen kommen die Kinder und Jugendlichen raus aus den Flüchtlingsunterkünften und rein in die Werkstatt, machen Ausflüge, lernen Berlin und Deutschland kennen – auch durch ein wenig politische Bildung.

Auch das Programm in der Bildungsmanufaktur von S27, das Osman Nashiru absolviert hat, bekommt mehr Geld. "Wir können jetzt 20 Plätze mehr anbieten und daraus auch ein neues Format erproben, wo wir eine eigene Zukunfts- und Berufsmesse bauen", sagt Meyer. Das Ziel: Die Absolventen sollen über die Messe an Jobs in der Kreativwirtschaft kommen, zum Beispiel als Tontechniker oder Bühnenbauer. Denn das sei das Grundproblem von Jugendgewalt, sagt Meyer: "Die jungen Leute, die da randalieren, sind teilweise aus Gruppen, die jahrelang nicht in richtige Ausbildungs- und Arbeitserlaubnisse kamen", sagt Meyer. Das Ergebnis sei dann eine Abhängigkeit von Sozialhilfe, aus der die Betroffenen nicht herauskommen, was sie wiederum für den Arbeitsmarkt irgendwann kaum noch vermittelbar macht. "Mit Sozialarbeit allein kann man das Klima nicht ändern, es braucht produzierende Orte, wo die jungen Leute gefordert werden."

Erst Bildungsmanufaktur, dann 5-Sterne-Restaurant

Wie erfolgreich selbst kurze Programme wie die Bildungsmanufaktur von S27 sein können, beweist Mujtaba Yousufi. Er sitzt im Publikum, als Osman seine Rede an die Absolventinnen und Absolventen hält – dabei ist er selbst längst Alumni. "Das ist hier mein zweites Zuhause", sagt er und lacht laut. Mujtaba kam 2016 mit 27 Jahren aus Afghanistan nach Berlin, wegen der fehlenden Sicherheit in seiner Heimat. Seine Familie ist noch immer dort, oft kann er sie monatelang nicht erreichen. "Ich hatte damals noch keine Schule besucht, musste in Deutschland meine Muttersprache und dazu auch noch Deutsch lernen." 2018 kam er zur Bildungswerksmanufaktur, hat den Kochkurs besucht. "Nach zehn Monaten habe ich meine Ausbildung als Koch begonnen, letztes Jahr im Juni habe ich sie abgeschlossen." Heute kocht er in einem 5-Sterne-Restaurant und ist stolz, wenn ihm Gäste sagen, sein Schnitzel sei "das beste Schnitzel, das sie jemals hatten".

Barbara Meyer schaut zufrieden auf die Absolventen des Jahres 2023. "Das ist das Großartige daran, dass sie alle die Kurve kriegen." Man müsse sie nur ernst nehmen, etwas fordern, Chancen bieten und Erfolgserlebnisse schaffen, so Meyer. Vorurteile hingegen seinen "Gift für die Stadt und die Menschen sowieso". Sie sieht in den jungen Erwachsenen, die allesamt Migrationsgeschichte haben, keine Belastung für die Gesellschaft, sondern eine Bereicherung, potenzielle Fachkräfte. So wie Osman Nashiru, der auch Koch werden will. Sein Abschlusszeugnis hat er nun schon in der Hand. Als nächstes will er Restaurantfachmann lernen, die Probearbeit im Hotel hat er schon absolviert.

Dass die Gastronomie Fachkräfte händeringend sucht, kann man überall sehen, die Stellenangebote hängen in zahlreichen Betrieben. Integrieren muss er sich nicht mehr, meint Osman. "Ich fühle mich nicht als Flüchtling. Ich fühle mich als Deutscher." Doch Osman könnte als Gastro-Fachkraft doch noch verlorengehen. "Ich will auch Fußballer werden. Ich bin sehr gut, jeder in Ghana weiß das." Er grinst selbstbewusst. "Hertha BSC habe ich schon auf Social Media angeschrieben, aber noch keine Antwort bekommen." Die könnte allerdings noch kommen: Osman ist nämlich Stürmer. Und ja, er würde auch zweite Liga spielen, sagt er in Richtung der Hertha-Verantwortlichen. "Noch bin ich günstig zu haben!"

Sendung: 88.8, 17.07.2023, 17 Uhr

Beitrag von Sebastian Schöbel

23 Kommentare

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  1. 23.

    Täve:
    "Meine Oma hat immer gesagt "das ist Perlen vor die Säue werfen"
    Und genauso sehe ich das hier!!"

    Tja, da sieht man mal, wie man einen Spruch falsch anwenden kann, wenn man Geld für Jugendarbeit als "Perlen vor die Säue werfen" bezeichnet! Man sollte schon selber denken und nicht einfach nur Oma nachplappern.

  2. 22.

    Meine Oma hat immer gesagt "das ist Perlen vor die Säue werfen"
    Und genauso sehe ich das hier!!

  3. 21.

    Sehr schöner und weitsichtiger Kommentar. Ich wünschte, ich könnte auch so formulieren... Danke.

  4. 20.

    @Immanuel, ich weiß übrigens sehr viel über die Arbeit in der Jugendhilfe. Leider zuviel. Da war nämlich eine ehemals regierende Bürgermeisterin noch Bildungsministerin der Bundesregierung. Das war in etwa so wie in DDR Zeiten, denn da musste vor dem Besuch noch schnell die Einrichtung auf Hochglanz gebracht werden.....

  5. 19.

    Ihr Rassismus zeigt sich ja schon in Ihrer Wortwahl "sie glauben doch nicht im Ernst, dass sich diese Menschen ändern wollen". Immerhin, Sie nennen sie noch Menschen, andere Ihresgleichen tun das schon lange nicht mehr, und wir wissen, wohin das geführt hat und auch wieder führt. Gab es denn für Sie noch nicht genug Tote? Hätten Sie gerne noch mehr NSU?
    Wie dem auch sei - ich glaube schon daran, dass Menschen zur Änderung ihres Verhaltens und ihrer Einstellung fähig sind, vielleicht sogar Sie. Von daher ist der Vorwurf der Beleidigung hinfällig.

  6. 18.

    Weil es rausgeschmissenes Geld ist! Die werden sich nicht ändern, weil die das gar nicht wollen. Das geben auch die ganzen Familienvethältnisse gar nicht her.Punkt.

  7. 17.

    Sabine Schmidt:
    "Achso. 100.000 Euro pro Bezirk.
    Und die Schulen schimmeln weiter vor sich hin, einer einer umständlichen und hinderlichen Bürokratie geschuldet.
    Ok."

    FALSCH! Schulen werden auch laufend saniert!
    Beide Themen brauchen Geld! Beide Themen bekommen Geld. Aber natürlich ist es nie genug. Es ist aber nur primitiv, Beides gegeneinander ausspielen zu wollen!

  8. 16.

    Lisa:
    "Antwort auf [Kurzkommentator ] vom 17.07.2023 um 09:43
    ... Zum eigentlichen Thema, sie glauben doch nicht im Ernst, dass sich diese Menschen ändern wollen. ..."

    Zum eigentlichen Thema, sie glauben doch nicht im Ernst, dass sich kein einziger dieser Menschen ändern will.

    Lisa:
    "Ich glaube da jedenfalls nicht dran!! Warum wohl?"

    Weil Sie nur an Ihre destruktiven Klischees glauben, aber nichts von Jugendarbeit wissen wollen und offenbar auch keinerlei Ahnung vom Thema haben.

  9. 15.

    "Nicht ein einziger Böller wird weniger geworfen... " -> Genau, und deshalb konsequent: Böllerverbot! Es kann nicht sein, das besoffene oder zugedröhnte Leute zu Silvester (oder sonst wann) mit solchen gefährlichen Sachen handtieren. Egal, wie sie aussehen oder woher sie kommen.

    Bundesweit entstehen wegen sowas regelmäßig zum Jahreswechsel Millionenschäden. In Brandenburg war z.B. ein ganzer Supermarkt abgebrannt, wegen eines "lustigen" Böllerwurfs. Da ist ein lapidares "Entschulodigung" hinterher etwas wenig. Pyrotechnik und Böller bitte nur in extra dafür ausgewiesenen Veranstaltungsflächen, unter Aufsicht, wo Feuerwehr, Notfalldienste und Polizei vor Ort sind. Brandstiftung ist nicht lustig, auch wenn es "nur" fahrlässig war, weil man berauscht gewesen ist.

  10. 14.

    Wossi:
    "Nicht ein einziger Böller wird weniger geworfen..."

    Noch ein apokalyptischer bzw. destruktiver Zukunftsvorhersager!
    Belegen Sie bitte Ihre Behauptung!

    Wossi:
    "Der Politikerspruch „ Da müssen wir (?) reingehen“ ist eine Farce. Die Sozialarbeiterbranche hat etwas für sich getan, was man nicht nachmessen kann."

    "Man" kann schon! "Wossi" kann nicht!

  11. 13.

    Lisa:
    "Die Zahl der "Geflüchteten" steigt ja stetig an, also wird das bereit gestellte Geld auch hier nicht ausreichen. Was könnte man mit diesen Millionen machen....., es wird eh nur rausgeschmissenes Geld sein! Meine Meinung."

    Immer noch sehr viel besser, das Geld geht in die Jugendhilfe, als dass "Lisa" das Geld nach ihren Wünschen "rausschmeißt"!

  12. 12.

    Das ist genau das, was angestrebt wurde und was Agenda der Bundespolitik a.k.a. Länderpolitik sein sollte: Die Integration Geflüchteter in das Land, die Arbeit und die Kultur.

    Wenn wir das nachhaltig gestalten wollen und auf eine nachhaltige Arbeitnehmerschaft stehen, lohnt sich die Investition in die Jugend ohne Frage.
    Und ich sage voraus, dass es Menschen mit Migrationshintergrund sein werden, die in Deutschland den Kern der Arbeitnehmerschaft im Bereich dual Ausgebildeter einnehmen werden.

    Wenn Nazis das doof finden, liegt es vor allem daran, dass die herbeigesehnte Überwindung der Demokratie auf weite Sicht nicht annähernd stattfinden wird.
    Politik und Wirtschaft täten gut daran, massiv in Menschen mit Migrationshintergrund zu investieren.

  13. 11.

    Ich betrachte mich auch als liberal gegenüber jeder Meinung, aber wenn du glaubst, dass das nur eine abweichende Meinug darstellt, dann würde ich dich genau in die gleiche Ecke wie die Nazis stellen.
    Was ist denn überhaupt die Kritik an einem Förderprogramm für Marginalisierte, die ohne jegliche Förderungen im Durchschnitt zu Gewalt tendieren.

  14. 10.

    Achso. 100.000 Euro pro Bezirk.
    Und die Schulen schimmeln weiter vor sich hin, einer einer umständlichen und hinderlichen Bürokratie geschuldet.
    Ok.
    Den Zusammenhang zwischen verwahrlosten Schulen, schlechter Bildung, einer perspektivlosen Jugend und Jugendkriminalität muss man wohl noch einmal extra aufschlüsseln für gewisse Leute.

  15. 9.

    Warum sollte ein Förderprogramm für marginalisierte Menschen, welche ohne Unterstützung zu Gewalt neigen, verschwendetes Geld sein?

  16. 8.

    @Kurzkommentator! Ihre Anschuldigung ist schon sehr heftig!. Nur gut, dass ich mein Gewissen damit beruhigen kann, dass ich weder ein Nazi noch sonst dergleichen Meinung habe! Aber gut,ihre Sache, wenn sie, wie hier üblich, immer ihre gleichen Worte wählen. Dabei nicht vergessen, sie beleidigen mich!! Zum eigentlichen Thema, sie glauben doch nicht im Ernst, dass sich diese Menschen ändern wollen. Ich glaube da jedenfalls nicht dran!! Warum wohl?

  17. 7.

    Es geht nicht um die Macht des Geldes, es geht um menschenwürdige und respektvolle Jugendpolitik. Sozialarbeit für die Jugend ist nie rausgeschmissenes Geld, wenngleich nichts 100%ig klappt. Aber sie macht Hoffnung. Nirgendwo sollte weniger gespart werden, als an der Jugend. Es ist ja so einfach, Negativbeispiele zu verabsolutieren, weil sie ins eigene rechte, menschenverachtende Weltbild passen, anstatt positive Entwicklungen zu würdigen. Denn die gibt es sogar in Südbrandenburg, wie ein anderer rbb24-Artikel des heutigen Morgens zeigt. Das sollte zu bedenken geben, wird es aber in den menschlich verhärten Kreisen wohl leider nicht. Also weiter dagegen anschreiben und hoffen.

  18. 6.

    Mann, Mann, Mann und bei der geringsten Gegenmeinung fliegt die Nazi-Keule. Mal ehrlich, in diesem Land ist der Glaube an die Macht des Geldes so stark ausgeprägt, dass er das einzige Rezept der Politiker und -innen + der breiten Öffentlichkeit zu sein scheint. Auch diese Kohle wird verbannt und ergebnislos bleiben, wie bereits in der 1990-ern und danach.
    Wir brauchen glaubwürdige Politiker und -innen, die wissen was sie tun.

  19. 5.

    Nun bei den silvesterkrawallen war ja wohl derjenige der den Feuerlöscher auf den Rettungswagen geworfen hat ein 13-Jähriger, wie könnte der denn schon abgehängt sein von der Arbeitswelt? Das Geld kann sicherlich helfen, aber nicht alle Probleme lösen. Die Bereitwilligkeit muss ja erstmal da sein Hilfe in Anspruch zu nehmen bzw sich helfen zu lassen. Und jetzt mal im Allgemeinen, wenn man fragt wie sollen diese Probleme alle gelöst werden, Zuwanderung und Asyl suchende schaffen nun mal im knappen Wohnungsmarkt neue Probleme, dann sollte man nicht gleich in die Rechte Ecke gestellt werden oder als Nazi bezeichnet werden. Unsere Firma sucht händeringend Menschen die arbeiten wollen, eigentlich sollte man denken bei den Arbeitslosenzahlen kann es ja nicht so schwer sein welche zu finden. Ich habe schon erlebt dass wir Leute eingeladen haben die sind nicht mal erschienen zum Vorstellungsgespräch. Daran sieht man mit Geld kann man nicht alles lösen, die Bereitschaft muss eben da sein.

  20. 4.

    Nicht ein einziger Böller wird weniger geworfen...
    Der Politikerspruch „ Da müssen wir (?) reingehen“ ist eine Farce. Die Sozialarbeiterbranche hat etwas für sich getan, was man nicht nachmessen kann.

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