"Regelungsmonster", "nicht umsetzbar" - Kritiker laufen Sturm gegen Lauterbachs Cannabis-Legalisierung

Mi 16.08.23 | 17:51 Uhr
  115
Archivbild: Ein Teilnehmer hält ein Transparent mit der Aufschrift "Ich kiffe gern" bei der 23. Hanfparade 2019 für eine Legalisierung von Cannabis. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 16.08.2023 | Manuel Biallas | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf zur Cannabis-Legalisierung auf den Weg gebracht. Karl Lauterbach sieht ein "Gesetz mit Augenmaß". Doch nicht nur Zoll, Kriminalbeamte und Richter laufen Sturm gegen das "Bürokratiemonster".

  • Bundeskabinett hat die teilweise Freigabe von Cannabis zum privaten Gebrauch gebilligt
  • Gesetz soll bis zum Jahresende in Kraft treten - Bundestag muss noch zustimmen
  • Kritiker fürchten eine "Normalisierung" der Droge und sinkende Hemmschwellen

Die Bundesregierung hat den ersten Schritt zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland gemacht: Das Kabinett beschloss am Mittwoch in Berlin einen Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), wonach Erwachsenen der Besitz und Anbau von Cannabis in begrenztem Umfang erlaubt werden soll.

Lauterbach sieht "Gesetz mit Augenmaß"

Lauterbach sprach von einem wichtigen Gesetz, das eine Wende in der deutschen Drogenpolitik herbeiführen werde. Der Konsum wachse, ohne dass die Politik darauf bisher eine Antwort gefunden habe. Die Drogenkriminalität nehme zu, und die Produkte auf dem Schwarzmarkt würden durch Beimischungen gefährlicher. Diesen Problemen wolle man mit einer "kontrollierten Legalisierung" begegnen, sagte der Minister und sprach von einem "Gesetz mit Augenmaß".

Dem Entwurf zufolge ist der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis künftig für über 18-Jährige legal. Zu Hause dürfen bis zu drei Pflanzen angebaut werden. In Anbau-Vereinen können sich Menschen zusammentun, um unter kontrollierten Bedingungen Cannabis zu produzieren. An Mitglieder dürfen bis zu 50 Gramm pro Monat abgegeben werden.

Für Jugendliche bleiben Besitz und Konsum verboten. Man werde den Kinder- und Jugendschutz ausdehnen und für mehr Aufklärung sorgen, sagte Lauterbach. Das Gehirn von unter 25-jährigen Menschen werde durch Cannabis-Konsum geschädigt. Er wolle dafür sorgen, dass sich dieses Wissen überall verbreite, versicherte der Minister.

Wie wirkt Cannabis?

Cannabis ist der lateinische Name für Hanf. Das Harz an den Blüten der weiblichen Pflanze enthält laut Deutschem Hanfverband hohe Konzentrationen von Tetrahydrocannabinol (THC). Das ist der Stoff mit der Rauschwirkung. Werden die getrockneten knollenartigen Blüten geraucht oder Produkte mit THC konsumiert, werden Nutzer "high". Sie geraten je nach Menge und Konzentration in einen heiteren, oft albernen Zustand. Bei manchen Menschen ruft die Droge aber auch Angstzustände und Panik hervor. Der Rausch-Höhepunkt dauert ungefähr eine halbe Stunde an und ebbt dann langsam ab. Ein typisches Anzeichen dafür, dass jemand "bekifft" ist, sind stark gerötete Augen.

Cannabis-Gesetz könnte Ende des Jahres in Kraft treten

Das Bundesgesundheitsministerium hofft, dass das Cannabis-Gesetz Ende des Jahres in Kraft treten kann. Bis dahin bleibt die Droge verboten, auch wenn der Besitz kleiner Mengen schon lange vielerorts gar nicht mehr strafrechtlich verfolgt wird. Cannabis gehört auch für viele Jugendliche und junge Erwachsene in Berlin laut einer Studie bereits zum Alltag.

Der genaue Zeitpunkt des Inkrafttretens hängt davon ab, wie schnell das Vorhaben nach der Sommerpause im Bundestag beraten und beschlossen wird. Auch der Bundesrat muss sich wie bei jedem Gesetz formal damit befassen, kann es aber nach Angaben von Lauterbach nicht stoppen, da es in der Länderkammer nicht zustimmungspflichtig sei.

CSU findet Gesetz "absolut verantwortungslos"

Gegner der Legalisierung befürchten eine "Normalisierung" der Droge und sinkende Hemmschwellen auch bei Jugendlichen. Das CSU-regierte Bayern etwa ist strikt gegen eine Legalisierung. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt bezeichnete den Gesetzentwurf als "absolut verantwortungslos" und sprach am Mittwoch von einem "Anschlag auf den Jugend- und Gesundheitsschutz in Deutschland". Er warf der Ampel-Koalition vor: "Wohl nie zuvor hat sich eine Bundesregierung in so einer sensiblen Frage so dreist über die Warnungen nahezu aller Experten aus Medizin, Polizei und Justiz hinweggesetzt."

GdP, Zoll und Richterbund fordern Überarbeitung des Gesetzes

Über den Gesetzentwurf wurde bereits im Vorfeld heftig diskutiert. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Brandenburg hatte die Bundesregierung aufgefordert, das Gesetz zu überarbeiten. Alexander Poitz vom GdP-Landesverband sagte dem rbb, die Regelungen seien nicht umsetzbar. Zuständigkeiten seien nicht klar geregelt. Der Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers sorge nicht - wie vorgesehen - für eine Entlastung der Polizei.

Poitz kritisierte außerdem, dass der Schwarzmarkt nicht eingedämmt werde. Die kriminellen Strukturen würden sich auf die neuen Regelungen einstellen und versuchen, daraus Profit zu schlagen. Darauf sei die Polizei weder personell noch strukturell vorbereitet. In einer früheren Stellungnahme hatte die GdP auch Befürchtungen geäußert, dass die Verkehrssicherheit leiden würde. Es sei bislang völlig offen, wie mit Kraftfahrern im Straßenverkehr umgegangen werden soll, die unter Cannabis-Einfluss stehen, hieß es.

Die Deutsche Zollgewerkschaft sprach von einem "Bürokratiemonster mit vielen ungeklärten Fragen". Ähnlich äußerte sich auch der Deutsche Richterbund, der eine Flut von neuen Streitfragen und langwierigen Gerichtsverfahren befürchtet.

Czyborra warnt vor Gefahren

Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) hingegen sprach von einem sinnvollen und notwendigen Vorgehen, warnte aber zugleich vor den Gefahren. "Der Konsum von Cannabis ist gesundheitsschädlich und birgt ein Suchtgefährdungspotenzial", so die SPD-Politikerin. Das Verbot von Haschisch und Marihuana habe den Konsum nicht verhindert. Trotz Verbots hätten sich die Drogen in den letzten Jahren immer weiter verbreitet - besonders in Berlin.

"Eine kontrollierte Abgabe an Erwachsene hingegen sichert die Qualität und dient sowohl Gesundheitsschutz als auch Verbraucherschutz", so Czyborra. Ein starker legaler Markt könne den illegalen Markt verdrängen.

Wir können alles erwarten, aber nicht, dass der Schwarzmarkt plötzlich dazu übergeht, Schafe zu züchten und andere Business-Cases aufmacht.

Dirk Peglow - Bund deutscher Kriminalbeamter

Kriminalbeamte sehen "Regelungsmonster"

Dirk Peglow vom Bund Deutscher Kriminalbeamter ist ebenfalls grundsätzlich für eine Entkriminalisierung, sieht in dem Gesetzentwurf aber ein "Regelungsmonster", das den Schwarzmarkt nicht zurückdrängen wird. Er rechnet damit, dass weiter illegales Cannabis in großen Mengen auf dem Schwarzmarkt verkauft werden wird, "und zwar zu besseren Preisen, möglicherweise in einer höheren Konzentrationsgehaltsstufe des THCs", sagte Peglow dem rbb. "Wir können alles erwarten, aber nicht, dass der Schwarzmarkt plötzlich dazu übergeht, Schafe zu züchten und andere Business-Cases aufmacht."

Darüber hinaus sieht Peglow ein weiteres Problem: Der Gesetzentwurf umfasse 163 Seiten, keine Behörde in Deutschland könne die vielen Regeln auch nur annähernd überwachen und kontrollieren.

Mehr Beratung nötig,

Die Suchtberatung Notdienst Berlin merkt eigenen Angaben zufolge schon jetzt, dass es im Laufe der Legalisierungsdebatte mehr Bedarf für Beratungen gibt. Die Zahlen seien in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen - weil zum Beispiel die Unsicherheiten groß seien, wie ein guter, ein gesunder Umgang mit Cannabis überhaupt aussehen kann. Durch die Legalisierung rechnet Rüdiger Schmolke vom Notdienst Berlin damit, "dass es verstärkte Nachfrage nach Beratung gibt. Auch von Familien. Von Jugendlichen. Weil es niedrigschwelliger wird, weil es enttabuisiert wird in die Beratungsstelle zu kommen."

Die Brandenburger Landesärztekammer verweist auf einen anderen Aspekt. In Ländern wie den USA, Kanada und Portugal, in denen Cannabis bereits straffrei ist, sei der Cannabiskonsum nach der Legalisierung um circa 30 Prozent gestiegen und habe 25 Prozent mehr psychische Störungen hervorgerufen, so die Kammer.

Weiterer Gesetzentwurf für Handel mit Cannabis

Cannabisgeschäfte oder sogenannte Coffee Shops wie in den Niederlanden sind vorerst in Deutschland nicht vorgesehen. Anders als zunächst geplant, wird es vorläufig keine Geschäfte geben, in denen Cannabis verkauft wird. Für den kommerziellen Handel will Gesundheitsminister Lauterbach einen zweiten Gesetzentwurf vorlegen.

Den Eckpunkten zufolge, die er bereits vorgestellt hat, soll der Verkauf von Cannabis in Apotheken oder staatlich lizenzierten Geschäften an Erwachsene zunächst in Modellregionen erprobt werden - und zwar für fünf Jahre. Hintergrund sind EU-rechtliche Vorschriften. Der noch folgende Gesetzentwurf soll der EU-Kommission zur Prüfung vorgelegt werden. Ursprünglich wollte die Ampel-Koalition den kontrollierten Verkauf von Cannabis bundesweit freigeben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.08.2023, 18:00 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 17.08.2023 um 12:26 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

115 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 115.

    Es muss jeder selbst wissen ob er das Gift wie andere Gifte auch für sich braucht oder lieber die Finger davon lässt.
    Wenn jemand raucht, trinkt o. andere Dinge zu sich nimmt ist mir das total egal.
    Die Person die das macht sollte nur nicht andere mit in den Sumpf reinziehen und das Gift veräußern, das gehört mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bestraft.
    Sollte es medizinisch notwendig sein betäubende Mittel zu sich zu nehmen ist die Sache, in meinen Augen, wiederum in Ordnung.

  2. 113.

    Was für ein Widerspruch ist ihr Glaube, dass Sie "ganz normal ticken" - wenn Sie seit 20 Jahren ein Rauschmittel brauchen.

  3. 112.

    Wenn Sie ihren Auszubildenden etwas gutes tun wollen, unterstützen Sie sie bei der Suche an einem neuen Ausbildungsbetrieb. Bei Ihnen scheint die fachliche Eignung leider nicht vorhanden zu sein.

    (Die Wirkung von THC dauert nur ein paar Stunden, und was ein Azubi in seiner Freizeit macht, hat sie nichts anzugehen. Dass man den Konsum in Blut und Haaren noch Wochen später feststellen kann, hat genau gar nichts mit der Nüchternheit zu tun.)

  4. 111.

    Allen, die gegen die Legalisierung sind, scheint es lieber zu sein, dass sich die Jugendlichen weiterhin mit synthetischen Drogen wie Crystal Meth, Ecstasy, LSD, Speed etc. die Rübe wegknallen.
    Oder ist denen hardcore Komasaufen mit Alkohol lieber?

  5. 110.

    "Das Gesetz zur Sterbehilfe bei Schwerstkranken lehnt man aus moralischen Gründen ab, aber Beihilfe zum Drogenkonsum scheint moralisch ok zu sein. "

    Nein. Bei den Regierungsparteien gab es mehr Ja als Nein Stimmen zum Gesetz zur Sterbehilfe. Mehrheitlich abgelehnt wurde es von CDU/CSU und AfD. Also die selben Parteien, die auch das Gesetz zur Legalisierung ablehnen.

  6. 109.

    "Wer diese Grüne/SPD-Politik wählt wird sich noch wundern."

    Da fehlt noch die Regierungspartei FDP in der Aufzählung. Und warum sollte man sich wundern?! Is ja nun nicht so, dass andere Parteien sich für Therapieeinrichtungen und Krankenhäuser sowie Suchtprävention und Betreuung von Abhängige einsetzen.

    Übrigens, Teil des Gesetzes soll mehr Suchtprävention sein.

  7. 106.

    An vielen Kommentaren merkt man einfach, dass wir noch lange nicht aus dem Mittelalter raus sind.
    Wobei die Menschen zu dieser Zeit in Bezug auf Drogen fortschrittlicher waren. Niemand wäre auf die absurde Idee gekommen eine Pflanze zu verbieten.

    Ich lege jedem Kritiker nahe sich mal mit der Drogenpolitik des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen.

    Schlagworte: Prohibition in den USA. Harry Anslinger. DuPont, War on Drugs.

    Jeder, der den Kampf gegen Drogen unterstützt, billigt das Leid von Millionen Toten in Kartell und Bandenkriegen, durch Schwarzmarktware und Stigmatisierung.

    Diese unsägliche Antidrogenpolitiik auch noch mit angeblichrn Jungendschutz zu rechtfertigen ist dabei der größte Hohn

  8. 104.

    Bleiben Sie doch bitte sachlich. Die Mär von Cannabis als Einstiegsdroge ist längst widerlegt.

  9. 103.

    Falls Sie kiffen, dann können Sie es gerne weitermachen, kein Mensch verbietet es Ihnen. Ich habe geschrieben: "In den 5 Jahren wie viele Minderjährige werden das Kiffen ausprobiert haben"? Das ist eine Frage, keine Behauptung. Wenn das Thema " Kiffen" zum Dauerbrenner wird, von der Politik sogar noch geschürt, sind Sie überzeugt, dass Minderjährige immer Abstand davon halten? Wenn Eltern kiffen, bleiben dann alle Kinder davon fern?

  10. 102.

    Deine Aussage ist die der Dealer welche mit solchen verharmlosenden Sprüchen auch Kinder dazu verleitet haben mit Drogen anzufangen. Unsere Einrichtungen kennen diese Sprüche seit Jahrzehnten und wir kennen die Folgen und Opfer. Die kommende Regierung wird hoffentlich das wieder kippen wenn die Grünen raus sind und die SPD max noch für ein Bündnis mit einer Partei genügt die mehr Sachverstand haben

  11. 100.

    Alles wegsparen im Gesundheitswesen und die Kassen erhöhen Beiträge. Das ist die Politik von Lauterbach/Ampelregierung. Und da kommt diese „Freigabe“ als zusätzlicher Ballast für ein immer maroder werdendes System. Unfähigkeit live. Niemand redet von den Folgen oder mit Betroffene.

  12. 99.

    wo bitte is der vergleich mit dem legalem ALK
    in jeder hinsicht und jedem alter 1000fach schädlicher
    bier gibts ab 16

  13. 98.

    Endlich! Ich konsumiere Cannabis seit über 20 Jahren und ticke ganz normal. Mir käme nie in den Sinn, andere Drogen zu nehmen, und Alkohol trinke ich kaum. Wenn Cannabis eine Einstiegsdroge wäre, würde ja halb Holland an der Nadel hängen.....

  14. 97.

    Wann waren sie zum letzten Mal bei einer Selbsthilfegruppe? Die hätten ihnen sicherlich bestätigt dass Cannabis keine Einstiegsdroge ist. Die große Mehrheit der Bevölkerung hat Cannabis zumindest probiert. Millionen Menschen im Land kiffen regelmäßig ohne dramatische Folgen. Sie betreiben reine Panikmache.

  15. 96.

    An vielen Kommentaren merkt man einfach, dass wir noch lange nicht aus dem Mittelalter raus sind.
    Wobei die Menschen zu dieser Zeit in Bezug auf Drogen fortschrittlicher waren. Niemand wäre auf die absurde Idee gekommen eine Pflanze zu verbieten.

    Ich lege jedem Kritiker nahe sich mal mit der Drogenpolitik des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen.

    Schlagworte: Prohibition in den USA. Harry Anslinger. DuPont, War on Drugs.

    Jeder, der den Kampf gegen Drogen unterstützt, billigt das Leid von Millionen Toten in Kartell und Bandenkriegen, durch Schwarzmarktware und Stigmatisierung.

    Diese unsägliche Antidrogenpolitiik auch noch mit angeblichrn Jungendschutz zu rechtfertigen ist dabei der größte Hohn

  16. 95.

    Kommt ein halbes Jahr zu spät! Mein Apotheker hätte seinen Laden nicht wegen mangelnden Umsatzes schließen müssen.
    Na, wenigsten muss ich dann nicht mehr auf Amanita muscaria zurückgreifen. Hat auch was für sich.

  17. 94.

    Das habe ich alles schon mal mit erlebt,
    Coffee Shop in Amsterdam, dabei blieb es nicht, wenn man den größeren Kick haben will steigt man um auf harte Drogen. Leider habe ich genug Elend gesehen. Und das alles von einem Minister der für die Gesundheit der Menschen verantwortlich ist. Danke es reicht.

  18. 93.

    Es wird bei diesem Thema immer genauso viele Argumente dafür, wie dagegen geben. Als Mutter denke ich , dass der Zugang zu Cannabis damit leichter wird. Die Kids hören und sehen die Botschaft In den Medien, haben teilweise große Geschwister die da ran kommen, Pflanzen im Garten, die Hemmschwelle ist weg. Und wer soll bitte die Kids über die Gefahren aufklären, wenn die Neugier doch so groß ist. Beim letzten Präventionselternabend an unserem Gymnasium waren nur 10% der Elternschaft anwesend.

  19. 92.

    Das Gesetz zur Sterbehilfe bei Schwerstkranken lehnt man aus moralischen Gründen ab, aber Beihilfe zum Drogenkonsum scheint moralisch ok zu sein. Die Kranken scheinen Ministerämter zu besetzen?

  20. 91.

    Hmm .. Die Biersäufer Parteien CDU/CSU haben wirklich nichts über verharmlosung von Drogen zu sagen. Der wissenschaftliche Konsens ist, dass Hanf konsumieren weit weniger den körper schädigt als Alkohol zu trinken, und, im Gegensatz zu Alk macht es weder körperlich süchtig noch kann man von ein Entzug sterben. Dass es für Jugendliche nicht ungefährlich ist stimmt allerdings auch ... aber da ist Bier mit 16 auch kein Ansatz.

    Das Gesetz ist immerhin ein Schritt (ein ganz kleiner), aber wie soll das überhaupt funktionieren mit den 3 Pflanzen und 25g Besitz? Wenn man 3 Pflanzen hat und sie nicht extra vernachlässigt hat man wahrscheinlich sehr schnell wesentlich mehr als 25g ... und die darf man nicht mal legal an Bekannte weitergeben?!?

  21. 90.

    >"Warum funktionierende Modelle übernehmen"
    Andere Modelle in anderen Ländern funktionieren auch nicht wirklich. Fakt ist, dass in den Ländern, in denen der Handel unter bestimmten Auflagen legal ist, es immer noch einen kriminellen Schwarzmarkt gibt und der Konsum gerade unter Jugendlichen zugenommen hat. In Holland z.B. gibts ja nun schon Jahrzehnte lange Erfahrungen. Dort ist jetzt unter der ersten Cannabis legalisierten Erwachsenengeneration (also die als Jugendliche mit aufgewachsen sind) statisch erwiesen, dass es sehr viele chronisch Abhängige in diesen Jahrgängen gibt.

  22. 89.

    Seit Ewigkeit kämpfen Therapieeinrichtungen und Krankenhäuser sowie Sozialverbände um staatliche Gelder (Steuergelder) für Suchtprävention und Betreuung von Abhängigen. Da werden Gelder gestrichen und nun öffnet man den Weg dafür es eskalieren zu lassen. Wer diese Grüne/SPD-Politik wählt wird sich noch wundern. Nichts passiert ohne Grund

  23. 88.

    Noch mehr Drogenabhängige??? Wo sollen die denn plötzlich alle herkommen? Ich hab gehört, dass auch in Zukunft niemand zum Kiffen gezwungen wird. Man darf jetzt aber frei wählen, ob man sich mit Kiff leicht berauschen will oder ob man sich mit hartem Vodka oder Rum die Birne voll wegknallt.

  24. 87.

    Ein Gesundheitsminister der kiffen legalisiert?!
    Das hat ja nichts mit Gesundheit zu tun!
    Geht ja gar nicht!
    Gesundheitsministerium ist fehl besetzt!
    Die personelle Auswahl ist und bleibt verantwortungsvoll!

  25. 85.

    Warum sollte nach der Legalisierung mehr Jugendliche konsumieren? Ist in Kanada auch nicht passiert? Worauf stützt sich ihre Behauptung?

  26. 84.

    Liebe Kerstin wo leben sie denn? Überall belästigende Raucher..., das geht doch gar nicht mehr und überall überhaupt nicht. Ziemlich strenge Regeln. Saufen öffentlich gibts eher. Kiffen demnächst überall. Abgase dazu, perfekt.

  27. 83.

    Sie kaufen Ihren Alkohol also auch auf dem Schwarzmarkt, weil er da billiger ist?

  28. 82.

    Alleine die Tatsache dass kiffen vom Gesundheitsministerium legalisiert werden soll ist doch ein Witz

  29. 81.

    Sie erzählen hier Märchengeschichten.
    Die von Ideologie geprägte Zeit der Drogenpolitik ist vorbei. Endlich mal eine Regierung, die nach Faktenlage handelt.
    Nach Jahrzehnten der unsinnigen Cannabisprohibition, die übrigens in den 30ern in den USA durch Rassismus und Industrieinteressen losgetreten wurde, ist vorbei.

  30. 80.

    Das ewige Lied der Junkies „Alkohol ist schlimmer“ als Schönfärberei. Nach Alkohol kommt nichts mehr, Cannabis ist eine Einstiegsdroge für weit schlimmeres mit allen Folgen. Ich empfehle mal den Besuch bei Drogen-Selbsthilfegruppen

  31. 79.

    Das wird in Deutschland immer schöner, fahre ich morgens mit Bus oder Bahn, sitzen schon viele mit der Flasche Bier und trinken. Unsere jungend kennt nur noch ihr Handy, haben von nichts Ahnung , und nun werden sie auch bekifft durch die Gegend rennen. Mir tun jetzt schon die Lehrer leid. Als zweites kommen die Auszubildenden wahrscheinlich bekifft zur Arbeit. Das K L. Keine anderen Sorgen hat??

  32. 78.

    Wie kann ich mich eigentlich wehren wenn mein Mitarbeiter Cannabis intus hat? Das Blut ist ja schließlich über Monate nicht gesund (Elektrobranche)?

  33. 77.

    Politiker die so was entscheiden sind genauso bekifft wie dieses "Gesetz" überhaupt. Gerne alle Drogen (auch Rauchen und Alkohol) verbieten bzw. unbezahlbar machen....

  34. 76.

    Mehr muss man nicht sagen, ob Wohnungsbau, Asylpolitik, Pflege, Gesundheit, Bildungssystem...Politik ohne Aussicht auf Erfolg, ....und Cannabis und Hitzewellebekämpfung, ja Herr Lauterbach sorgen Sie für ausreichend Medikamente, der Herbst kommt bestimmt...

  35. 75.

    Warum muss eigentlich dieses stinkende Kraut um jeden Preis legalisiert werden?

  36. 74.

    Und gerade die die Cannabis weiterhin verbieten wollen trinken öffentlich Alkohol, Herr Söder ein Maß auf dem Oktoberfest
    Offensichtlich ignoriert man die Alkohol sucht von millionen Menschen

  37. 73.

    „An Mitglieder dürfen bis zu 50 Gramm pro Monat abgegeben werden“
    Wie soll das ablaufen? Jeder der dann Anbaut wird auch verkaufen und nicht nur „abgeben“, und wie werden die Einnahmen versteuert? Bekommt man wie beim Bäcker einen Kassenbon? Man darf gespannt sein!
    Über den Gesetzentwurf zum „kommerziellen Handel“ werden vermutlich neue Felder für Straftaten eröffnet.
    Warum funktionierende Modelle übernehmen, wir wollen mal wieder unser eigenes Chaos schaffen.

  38. 72.

    Das mit den hohen Kosten stimmt nicht so ganz. Als Selbstzahler gehen die Preise in Cannabisapotheken bei 5€/g los. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. LG :)

  39. 71.

    Danke! Das genau sind meine Erfahrungen. Cannabis ist NICHT HARMLOS!!!! Anstatt Zeit, Engagement und Geld in einen geplanten Wahnsinn zu investieren, wäre Prävention notwendig!

  40. 70.

    Dass Lauterbach überhaupt Bundesminister werden konnte und nach den letzten Jahren noch im Amt ist, ist ein Skandal. Nicht dieses Gesetz. Lenkt aber natürlich super ab und er liebt sowas, um sich selbst zu profilieren.

  41. 68.

    Tolles Deutschland, noch mehr Drogenabhängige und dann müssen Suchtzentren eröffnet werden und woanders werden KKH geschlossen. Finde den Fehler

  42. 66.

    Frage mich was soll der Quark, das ganze Zeug wird mit Tabak gemischt und was ist da für ein Mist drin. Ich war selber Raucher von Teenie Tagen an. Irgendwann waren es 2 Schachteln Filterlose am Wochenende Kasten Pils und die kurzen kamen natürlich dazu, nächsten Tag war der Kopp quadratisch. Heute sehe auch ich die ganzen Suchtmittel kritisch zum Glück habe ich die Kurve gekriegt und wurde den Schrott los. Redet euch die Welt nicht schön damit, es ist keine kleine Sünde die man sich mal eben gönnt damit haut man sich nur selbst in die Tasche.

  43. 65.

    Also mich stört der Autogestank, Fleisch & Hänchenduft, Parfümierte (Ich ersticke fast wenn eine wandelne Parfümwolke vor mit läuft…), Hundemief, Kanalistationsgase, Uringestank, Filterkippen & Pfeifengeruch, Inkontinentengestank, Gülleaustragung, Müllgeruch, Obdachlosengerüche, und CDU Muff!

    Sollten wir das alles verbieten, gehe ich mit Ihnen Konform, warum aber der eine "rumstinken" dürfen soll, und der andere nicht, erschließt sich mir nicht!

  44. 64.

    Also wenn nur genug Menschen dann Morde begehen, dann sollte auch Mord legalisiert werden?

  45. 63.

    Reini Schweini. Was möchten Sie dem gebildeten Leser denn genau mitteilen?

  46. 62.

    Großer Mist Herr Lauterbach !
    Wer soll die Regelungen überwachen ?






    Mist,

  47. 61.

    Hoffentlich löst sich die Ampel noch vor 2025 auf, Die Grünen und die Roten fahren dieses Land in den Abgrund nach dem Motto: Deutschland schafft sich ab; vieles hat die Ampel dabei schon erreicht: katastrophales Heizungsgesetz, Wirtschaft ist auf Talfahrt, Inflation hoch, Migration ungehemmt, dadurch Sozialsysteme überfordert etc. Nun wird durch Cannabis-Freigabe etwas iIllegales legalisiert, damit sich noch mehr Konsumenten das Hirn dauerhaft vernebeln. Wer versteht das alles noch?

  48. 60.

    Eigentlich geht es doch nur um die Entkrimilalisierung
    Last die kiffer doch kiffen

  49. 59.

    >"Niemand legalisiert etwas für minderjährige..."
    Gewollt ist das damit nicht. Aber es kommt so! Garantiert! Denn der Schwarzmarkt findet auch damit noch fixere Wege zu eben diesen. Jugendliche als Erstkonsumenten sind die Abhängigen von morgen.
    >"Cannabis ist längst normaler Teil der Gesellschaft."
    Das meinen Sie für sich, weil Sie die Gesellschaft sind??? Für eine Gesellschaft sollte Rausch nicht der Alltag sein.
    Verstehen Sie mich nicht falsch. Cannabis kann auch ein Genussmittel sein. Es ist aber bei vielen Alltag, ohne dem es ohne Cannabis nicht mehr geht. Das ist Droge! Ich möchte als nicht Cannabis Konsument im Alltag nicht immer von einer bekifften Gesellschaft umgeben sein. Mal ganz abgesehen davon, dass Drogen uns allen Unmengen an Steuergeld kosten. Ja ich konsumiere auch Wein und Sekt als Genussmittel. Aber nicht jeden Tag, um den Alltag zu überstehen. Das ist der Unterschied. Wer Cannabis jeden Tag nur fürs Wohlgefühl braucht, ist echt am Ende.

  50. 57.

    Die Kritiker die gerne mal einen trinken? Oder die vorherigen Drogenbeauftragte der CSU die selbst Drogen in ihren Kellern herstellen (wie z.B. Wein)? Scheint irgendwie alles recht verlogen zu sein. Ich denke den sogenannten „Kritikern“ geht es um etwas ganz anderes, die Politik der Alkoholiker und alten grauen Männer die über andere Menschen herrschen wollen, da sie es ja nur Gut meinen und besser wissen als die anderen 99%. „Der Statistik zufolge“ - echt jetzt? 9 von 8 Menschen glauben alles?

  51. 56.

    Einfach aufhören mit Kiffen, nach ein paar Wochen regelt sich der Körper und es geht einem besser als mit dem täglichen Nebelzustand. Sagt jeder der es beendet hat...

  52. 55.

    @ Kerstin: Wo treiben Sie sich denn so rum??? Wohnen Sie in einer Kifferhöhle? Oder lassen Sie sich immer von Kiffern direkt ins Gesicht pusten? Halten Sie doch einfach etwas mehr Abstand zu diesen Leuten. Schon ist alles gut. Ich atme ja auch nicht bei Autos direkt am Auspuff.

  53. 54.

    Der größte Blödsinn 2023!
    Was kommt als nächstes?
    Wird Mord und Diebstahl legalisiert?

    Kein Wunder das die Polizei / Zoll überlastet ist.

  54. 53.

    Wer nur mit abhängigen Patienten und Kindern in Berührung kommt sieht nicht, dass die restlichen 5 Millionen Konsumenten keine Probleme haben und zum großen Teil zur Therapie vom Staat gezwungen werden.

  55. 52.

    Niemand legalisiert etwas für minderjährige und was erwachsene Menschen konsumieren, geht Sie nichts an. Cannabis ist längst normaler Teil der Gesellschaft. Es gibt keinen einzigen haltbaren Grund für ein Verbot, welches nachweislich wirkungslos ist.

  56. 51.

    Kommt ein halbes Jahr zu spät! Mein Apotheker hätte seinen Laden nicht wegen mangelnden Umsatzes schließen müssen.
    Na, wenigsten muss ich dann nicht mehr auf Amanita muscaria zurückgreifen. Hat auch was für sich.

  57. 50.

    In einem Rechtsstaat müssen Verbote begründet werden können. Ideologie und Leugnung wissenschaftlicher Fakten sind kein Grund.

  58. 49.

    Ich schließe mich Ihren Worten vollkommen an.... Überall is man schon von den normalen Rauchern ständig belästigt und jetzt kommt dieser Mist auch noch dazu als kranker Mensch muss man sich diese Körperverletzung auch noch gefallen lassen...

  59. 48.

    Dazu gebe ich zu bedenken: Die Verteilungsungerechtigkeit in unserer Gesellschaft geht nach Anzahl von Jahren mE mehr auf Regierungszeiten unter CDU und CSU sowie FDP zurück und nicht auf zwei Jahre Regierungszeit der Ampel. Aber auch das ist änderbar: Wie Familienministerin Paus heute nach meiner Bewertung offengegt hat, können wir uns dazwischen entscheiden, ob wir in größerem Umfang Steuern reduzieren wollen oder Kinderarmut abbauen und die Steuern dafür etwas weniger reduzieren. Aber Entschuldigung, ich verlasse wie Sie das Themenfeld.

  60. 47.

    "Bürokratiemonster mit vielen ungeklärten Fragen"

    Ist das nicht ein Oxymoron? Zum einen sich darüber beklagen, dass es zu viele Regelungen gibt; zum anderen das nicht alle Fragen im Gesetz geklärt sind?!

    Bezeichnend für dieses Land, dass sich die einen Experten über zu viele ungeklärte Fragen beklagen, andere wieder über ein "Regelungsmonster".

    "das den Schwarzmarkt nicht zurückdrängen wird. Er rechnet damit, dass weiter illegales Cannabis in großen Mengen auf dem Schwarzmarkt verkauft werden wird, "und zwar zu besseren Preisen, möglicherweise in einer höheren Konzentrationsgehaltsstufe des THCs", sagte Peglow"

    Keine Ahnung, ob/wie der Schwarzmarkt zurückgedrängt wird; aber die Argumentation ist Quatsch. Trinkt ja auch nicht jeder Oettinger oder Aldi-Schnaps. Sprichfür viele Konsumenten ist Preis sowie höhe der Dosis nicht entscheidend.

    "Regelungsmonster

  61. 46.

    „ Der Konsum von Alkohol und Zigaretten soll immer mehr eingeschränkt…..“
    Wo wird denn der Konsum von Alkohol eingeschränkt ? Kann man ihn nicht mehr an jeder Tanke 24/7 kaufen ?

  62. 45.

    Hochprozentiger reiner Alkohol ist sogar sehr schädlich und bei starkem Konsum lebensgefährlich. Und Cannabis ist natürlich nicht unschädlich. Ihr Argument, dass auf einem noch nicht legalisierten Markt Gefahren bestehen, ist durchaus von Gewicht. Es hat so viel Gewicht wie der gepanschte Alkohol zu Prohibitionszeiten in den 1930ern gefährlich war. Dessen Legalisierung hat zumindest diese Gefahr reduziert. Eine Marktlegalisierung von Canbabis könnte fiese Gefahr auch reduzieren. Da soll es aber ein EU-Rechtsproblem geben. Mal sehen, ob sich das lösen lässt, vielleicht um den Preis, wie beim Alkohol, dass es eine Steuer auf "reines" Cannabis gibt. Aber um klar zu bleiben: auch so bleiben Alkohol und Cannabis eine Gesundheitsgefahr. - Der Schritt jetzt scheint mir daher in die richtige Richtung zu gehen.

  63. 44.

    Zyniker könnten jetzt sagen, dass da, wo von beiden Seiten aus vehemente Vorbehalte vorgebracht werden, es ja mithin nur richtig sein könne. Da ist schon ein bisschen dran, finde ich. ;-

    Die aufgetretene Vehemenz der Kritik ist in meinen Augen allerdings auch eine Widerspiegelung gesellschaftlicher Verhärtung: Wo zu vorhergehenden Zeiten nach dem Abschluss eines Beratungsprozesses Ruhe gegeben wurde, auch, wenn sich die eigene Position dabei nicht durchsetzte, wird zu jetztigen Zeiten ungeheuer viel Lärm gemacht.

    Es geht dabei auch um das eigene Renomee und darum, den "eigenen Laden" in die Schlagzeile und "nach vorne" zu bringen.

    Meine eigene Position dazu: Veränderungen in diesem Bereich sind geradezu überfällig. Wenn 5 % sich nicht anders zu behelfen wissen, als mit Drogen einer in Teilbereichen schizophrenen Gesellschaft zu entfliehen, muss entweder diese teilweise Schizophrenie aufgearbeitet und verändert werden oder aber ein Weg der Entkriminalisierung gefunden werden.

  64. 43.

    Zu ihrer Überlegung: Wird Cannabis im zulässigen Rahmen selbst und zur Eigennutzung angebaut (3 Pflanzen), halte ich Beschaffungskriminalität für reduziert bzw. ausgeschlossen.

  65. 42.

    "Anschlag auf den Jugend- und Gesundheitsschutz in Deutschland".

    Ein (CSU-)Politiker wiedermal mit einem "Anschlag" auf die Intelligenz des Bürgers. Eine Droge - willkürlich - als illegal zu definieren ist Jugend- und Gesundheitsschutz?! Weil die Prohibition ja auch so ein Erfolgsmodell (bei Cannabis) ist....

    Das Hauptproblem beim bzw. für den Jugend- und Gesundheitsschutz ist, dass Drogenmißbrauch in unserer Kultur gefeiert wird; als Teil unserer Kultur gesehen wird. Das reicht vom Weg-/Feierabendbier über Familienfeiern bis hin zu Volksfesten. Aber klar, wenn der Michel jetzt anfängt - legal - zu kiffen; dann geht das Abendland unter.

    In diesem Sinne: Prost!

  66. 41.

    Wahrscheinlich wird es einen Vorteil für Kiffer geben, dass sie sich weniger Gedanken wegen Strafbarkeit machen.
    Allerdings hat ja jeder Mensch noch andere Sorgen.
    Ob man eine Wohnung findet, oder ob das Geld noch bis zum Monatsende reicht.
    Und in der Hinsicht ist die Politik der Ampel sehr schlecht - um es diplomatisch auszudrücken.

  67. 40.

    Sich über das Schulsystem aufregen, aber wissenschaftliche Fakten ignorieren. Cannabis ist längst normaler Teil der Gesellschaft und Ihre Ansichten zeigen deutlich, wie wichtig die Legalisierung ist.

  68. 39.

    Ich bin auch kein Cannabis-Freund.
    Aber schlechte Bildung hört nicht auf, wenn keiner mehr kifft.
    Hier muss sich Deutschland eher von zahlreichen linksgrünen Bildungsvorstellungen verabschieden und wieder zu mehr Leistung und naturwissenschaftlicher Förderung zurückkehren.
    Dann sollen sich die Schüler gern auch mal eine Tüte am Wochenende gönnen.
    Ebenso sollte man das Bürgergeld prinzipiell überdenken.
    Eine Endlosversorgung mit Sozialleistungen führt bei einigen auch dazu, dass viele sich auch dauerhaft in Drogen stürzen.
    Weil sie es können.
    Es bleibt ja ohne Konsequenz für Wochen oder Monate arbeitsunfähig zu sein.

  69. 38.

    In diesem Fall unterstütze ich die Rechten, mit ihrem Anliegen, die EU aufzulösen. Was für Krampf dieses Gesetz doch ist, nur um eine Droge zu entkriminalisieren. Als ob es im Land der Bürokraten und ideologischen Bedenkenträger es nicht schon schwer genug wäre etwas umzusetzen, was einem der gesunde Menschenverstand gebietet.

  70. 37.

    Alkohol ist auch schädlich.
    Wo er verkauft wird, kann aber von einer gewissen "Reinheit" ausgegangen werden.
    Bei Gras können sie an extrem schädliche Substanzen gelangen.
    An sich bin ich gegen Strafen bei Drogenkonsum.
    Ein ehrliches Gesetz wäre hingegen:
    "Anbau nach Reinheitsgebot, sowie Kauf und Konsum über den Lebensmittelhandel sind erlaubt."
    "Verkauf und Kauf außerhalb der Lebensmittel-Vorschriften wird mit Geldbuße von 10.000€ geahndet. Bei Wiederholung Gefängnis."
    Dann würden die Gesetze des Marktes wirken.
    Und man kann die Verbotszonen räumlich klar trennen.
    Der Gesetzentwurf aktuell bringt gar nichts. Er bläht wohl eher den illegalen Markt auf, weil sich für die Dealer ja keine Verschärfungen ergeben - sondern hier eher noch Druck aus den Kontrollen genommen wird.
    Also wird der Schwarzmarkt richtig aufblühen. Mit noch mehr gestrecktem Zeugs.

  71. 36.

    Wieso bleibt jetzt die Beschaffungskriminalität erspart?
    Wird das neue legale Cannabis zukünftig verschenkt?

  72. 35.

    Unser Schulsystem ist mit das schlechteste in Europa, jetzt soll noch Cannabis legalisiert werden, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen ein dummes bekifftes Volk lässt sich leichter regieren.
    Man kann eigentlich nur noch den Kopf schütteln über die Politiker*innen die dieses Land regieren.
    Der Konsum von Alkohol und Zigaretten soll immer mehr eingeschränkt und teurer werden weil es ach so schädlich ist, aber kiffen wird legalisiert. Herr gibt mir Kraft.

  73. 34.

    Wenn Sie sich da mal nicht irren. Bei dem hohen AFD-Wählerpotential bleibt den "bürgerlichen" Parteien gar nichts anderes übrig als miteinander zu koalieren. Die Roten und Grünen werden uns noch viele irre Regierungsjahre bescheren.....

  74. 33.

    Großartig, man kann viel Schlechtes über diese Regierung sagen, aber wenn sie ihr Wahlversprechen halten, wird das ein großer Pluspunkt für sie sein.

  75. 32.

    @ Suse.: Danke das Sie so offen geschrieben haben! Hier handelt es sich leider um einen Drogenmissbrauch mit seinen furchtbaren Ergebnissen. Das gleiche kann auch bei hartem Alkohol passieren. Wieso soll dann die eine weichere Droge verboten bleiben, wobei die krassere Droge Alkohol weiterhin erlaubt bleibt???? Das würde jedes Gericht auch so sehen.

  76. 31.

    Das tut mir leid für sie. Und ich wünschte, sie und ihrem Sohn ginge es besser. Vielleicht zwei Gedanken zu Ihrer Nachricht: mit dem neuen Gesetz wäre Ihrem Sohn zumindest die Beschaffungskriminalität und der Knast erspart. Das ist mglw. ein geringer Trost. Aber es wäre aus meiner Sicht vielleicht etwas weniger Leid. Das wissen Sie aber natürlich besser für sich. Und warum er gekifft hat, warum Jugendliche überhaupt dies wollen, ist die eigentliche Frage - und wie wir damit umgehen. Übrigens bleiben auch nach dem Gesetzentwurf - so die Darstellung Alkohol und Cannabis für unter 18jährige rechtlich verboten.

  77. 30.

    Danke für das eindrucksvolle Beispiel! Zeigt eindeutig das Veränderungen nötig sind

  78. 29.

    Endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung. Als nächstes Alkohol ab 18! Das nenn ich Jugendschutz

  79. 28.

    Simone, was ist der Kern ihrer Aussage? Kiffen ist mega Schlimm und macht Menschen kaputt? Setzten sie sich auch so energisch für ein Verkaufsverbot der extrem harten Droge Alkohol ein??? Denn Suff ist 24/7 überall zu bekommen. Auch für Kinder und Jugendliche….

  80. 27.

    Mein Sohn (39) fing mit 15 an zu kiffen. Die gleiche blödsinnige Erklärung zum Alkohol als Entschuldigung zieht sich seit Generationen durch die Kifferszene. Er bekommt bis heute seine Tagesablauf nicht auf die Reihe, machte mehrerer Entgiftungen, Therapien, Beschaffungskriminalität, Knast.

  81. 26.

    2025 bei der BTW, wird es einen Crash geben. Die Mehrzahl vom Volk wird entscheiden, ob es für die Ampel einen Absturz geben wird.

  82. 25.

    In der Tat: in was für einer Welt leben wir? Offenkundig in einer Welt bzw. In einer Gesellschaft in Deutschland, in der wir Drogen wie Alkohol ohne Weiteres hinnehmen und andere Rauschmittel kriminalisieren. Das soll jetzt nicht verharmlosen. Denn Drogengebrauch führt gesellschaftlich zu Problemen. Nur: es ist heuchlerisch, sich gegen Cannabis zu wenden, bei Alkohol und seinen Giften auf Restriktionen zu verzichten. Die Wahrheit ist in dieser Stadt umfassender, da der Drogenkonsum über Alkohol und Cannabis hinausgeht. Wer eine Wende in der Drogenpolutik möchte, muss über die Ursachen des Konsums reden. Und die Gründe sind vielfältig, reichen von der Geselligkeitsfunktion bis hin zur Flucht vor dem Druck in Jobs, Familien, etc. - Der Gesetzentwurf versucht aus meiner Sicht eine Entkriminalisierung im Vergleich zum mindestens gleichgefährlichen Alkohol. Zu beidem Geld für Aufklärung und es könnte besser werden als es jetzt ist. Oder? Was sollte stattdessen passieren?

  83. 24.

    Wer mit abhängigen Patienten und Kindern nicht in Berührung kommt sieht die Gefahr und Folgen nicht. Lauterbach und der Ampelregierung empfehle ich mal 4 Wochen sozialen Dienst in solchen Therapieeinrichtungen. Aber deren Realität weicht bekanntlich weit von der Realität der Bürger ab. Die SPD/Grüne/FDP machen einen gewaltigen Fehler dessen Ende nicht absehbar ist (Kosten für Kassen, Polizei, Krankenhäuser uvm)

  84. 23.

    Eine Freigabe in medizinisch begründeten Fällen ist ok, aber alles andere ist unlogisch. Nur weil andere Drogen legal sind, macht man eine weitere legal? Es wird weiterhin Drogenhandel geben, nur das dann noch schwerer gegen den illegalen Handel vorgegangen werden kann. Kein Dealer rennt mit mehr als der dann tollerierten Menge rum. Der Rest wird weiter in deren Verstecken warten.
    Aus meiner Sicht eine Fehlentscheidung. Es gibt jetzt schon genug kaputte Menschen.

  85. 22.

    Unser Unternehmen betreut auch Cannabis-Süchtige und die Krankenkasse muss zahlen. Das neue Gesetz ist eine Katastrophe und legalisiert indirekt Dealer - Zuspruch findet es nur bei Konsumenten. Da rede ich nicht von medizinische Sinnvoller Verschreibung. Aber wer bedröhnt ist begehrt nicht auf gegen diese Dumme Ampelpolitik

  86. 21.

    Ja genau, und das in 3 Stufen in der Stärke wie beim saufen. Bier, Wein, Schnaps

  87. 20.

    Der reine Drogenkonsum ist in Deutschland eh schon "legal", da nicht strafbewehrt. Und ja, man kann konsumieren, ohne zu besitzen.

  88. 19.


    Mit der Gesetzesvorlage ist heute zumindest ein bescheidener, historischer Anfang gelungen, der aber längst nicht weit genug geht. Nachgebessert kann in ein paar Jahren werden, wenn belastbare Erfolgszahlen und -geschichten vorliegen.

  89. 18.

    "Kiffen nach Vorschrift"sagte heute Abend eine ÖR - Nachrichtensprecherin. Das trifft den Kopf vom Nagel.
    Lauterbach gestand, er hat 2-3 mal gekifft zum ausprobieren, es aber dann gelassen. Ihm macht es nichts aus, wenn er Kiffer beim kiffen riecht, es richtig nach Gras und er riecht das gerne. Zitat aus den Medien.
    In was für einer Welt leben wir mit der Regierung"Ampel"?. Es kommt ein Sturm von Entrüstung von Politiker, Zollbeamte u. v. a. ,denen ich mich anschliesse. Die Ampel nimmt sich 5 Jahre Zeit zur Erprobung in Modellregionen? In den 5 Jahren wie viele Minderjährige werden das Kiffen ausprobiert haben? Eine Legalisierung von Cannabis verträgt Deutschland nicht. Weil "Kiffen nach Vorschrift" kein Kiffer dem folgen wird. Er geht in die DE- Spezialshops kauft die erlaubte Menge, holt sich mehr vom Schwarzmarkt, zusätzlich hat er evtl. noch legale 3 Pflanzen im Garten. Das ist eine Kifferwende, die unsere Jugend einnebelt mit Erlaubnis der Politik.

  90. 17.

    Keine Angst, CDU und CSU werden da nix einstampfen können. Denn wer weiche Drogen wie Kiff wieder verbieten will, muss natürlich dann auch extrem harte Drogen wie Alkohol verbieten. Und eine CSU ohne Alkohol??? Das funktioniert nicht!

  91. 16.

    Meine Güte - das wird nicht mehr als ohnehin schon. Nur bekommen sie dann sauberes Gras und nicht dieses mit allem möglichen Dreck gestrecktes Dope.

  92. 15.

    Ich bin erschrocken, gibt es keine anderen Probleme in unserem Land? Ich finde das zum schreien, noch mehr Gestank in unserer Stadt! Man kann in keinem Park/ Grünanlagen mehr gehen ohne das man davon verschont bleibt. Ich reagiere erheblich nur auf dem Geruch! Haben wir schon den ersten April! Für mich ist das unfassbar.

  93. 14.

    Das dumme ist doch schon allein, 2025 können diese Lauterbachs, Harbecks, Lindners samt Kanzler die Segel streichen. Die CDU/CSU wird den ganzen Käse dann einstampfen.

  94. 13.

    Die Freigabe macht unsere Jugend noch mehr kaputt. Es gibt so viele Jugendliche und junge Erwachsene, die verunsichert sind oder nichts mit sich anzufangen wissen. Wenn Drogenkonsum nun legal wird, kann so mancher, der vielleicht ein Ziel im Leben entwickelt hätte, komplett abstürzen. Da können Lehrer ( bin ich selbst) und Eltern bei labilen jungen Menschen auch nicht mehr viel machen. Und eine Hirnschädigung wird vom „Gesundheitsminister“ billigend in Kauf genommen!!!

  95. 12.

    Das Gehirn von unter 25 jährigen wird auch von Alkohol stark geschädigt. Denn die Droge Alkohol ist viel krasser als Kiff. Wird nun der Alkohol verboten? Nein. Also wieso sollen weichere Drogen dann illegal bleiben? Kiffen ist „gesünder“ als harter Suff.

  96. 11.

    Dann nehmen sie nicht nur besoffen am Straßenverkehr teil sondern auch bekifft.
    Medizinisch macht es Sinn aber sonst die falsche Entscheidung.
    So viel Initiative hätte ich mir vom Lauterbach für Long Covid und Post Covid Patienten und für ein gutes Gesundheitswesen gewünscht.
    Oder erhoffen sich die SPD und ihre Koalitionspartner Wählerstimmen von denen die das befürworten.

  97. 10.

    Und wieder einmal beschließt die Bundesregierung eine Regelung, OHNE auf Experten und auf diejenigen zu hören, auf die letztendlich Kontrolle und Sanktionierung abgewälzt werden. Was für ein Schwachsinn! Der illegale Drogenmarkt wird deshalb nicht verschwinden, Behörden werden weiter belastet. Wer sich weiter illegal die Birne und das bißchen Hirn wegdröhnen will, wird es auch zukünftig tun. Von zukünftiger Belastung des Gesundheitssystems nicht zu reden. Manchmal verstehe ich nicht, in welcher realitätsfernen Blase unsere Politiker agieren. Um Illegales einzudämmen, macht man es legal? Hmm, auch der Besitz von Waffen ist illegal, werden diese in Zukunft auch legalisiert und verharmlost, damit man darüber eine bessere Kontrolle hat? Ich fasse es nicht. Wahrscheinlich hat Hr. Lauterbach auch schon zuviel davon eingenommen.

  98. 9.

    Ja, wir lassen die jetzt alle BTM konsumieren, dann merken die gar nicht mehr wie Grotten schlecht wir diese Republik regieren!

  99. 8.

    ...eine Kapitulation des Rechtsstaats....

  100. 7.

    Der Beratungsbedarf ist doch jetzt schon vorhanden, lediglich die Hemmschwelle, Beratung auch in Anspruch zu nehmen, ist durch die Kriminalisierung sehr hoch...

  101. 6.

    Für mich eine Fehlendscheidung.

  102. 5.

    Das Gehirn von unter 25-jährigen Menschen werde durch Cannabis-Konsum geschädigt. Und ab 18 Jahre ist der Konsum legal. Das ist doch alles nur irrsinnig. Wahrscheinlich denken noch immer zu viele Menschen selbstständig. Das muss sich ändern…

  103. 4.

    Prima, ich mache ganz einfach eine neue Baustelle auf, dann muss ich mich nicht um den Pflegenotstand kümmern. Also ich wünsche mir das diese Ampel 2025 so abschmiert wie nie eine Bundesregierung zuvor in der deutschen Geschichte.

  104. 3.

    Unsere Mutter (84) kann durch den Genuss von täglich 2 Plätzchen, deren schmerzstillender Wirkstoff aber von uns für sie bisher illegal beschafft werden muss, zum Glück mittlerweile vollständig auf Fentanyl mit seinen üblen Nebenwirkungen verzichten. Ihre Ärzte wollen/dürfen ihr Cannabis nicht verschreiben und selbst wenn, müsste sie es selbst bezahlen und der Apothekenpreis ist derzeit mindestens der doppelte des "Strassenpreises". Eine Legalisierung ist für sie und abertausende andere Schmerzpatienten ein Segen.

  105. 2.

    Die Ampel will wieder mit Gewalt mit dem Kopf durch die Betonwand, wie beim Heizungsgesetz. Es geht weiter bergab mit ihr und wer freut sich? Die, auf die "alle demokratischen" Parteien schimpfen.

  106. 1.

    Irgendwie habe ich einen Verständnisfehler: also ich muss in einem Club sein, um er zu bekommen, aber ich kann es doch theoretisch selbst anbauen oder auf dem Schwarzmarkt kaufen und einfach behaupten, es wäre von meinem Balkon? Wer will mir nachweisen, dass es keine eigene Ernte ist?

Nächster Artikel