Brandenburg an der Havel - Tausende Cannabispflanzen in alter Lagerhalle entdeckt

Di 15.08.23 | 14:07 Uhr
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Symbolbild: Eine professionell betriebene Cannabis-Plantage. (Quelle: dpa/Polizei)
Bild: dpa/Polizei

Mehrere Tausend Cannabispflanzen hat die Polizei in einer Lagerhalle in Brandenburg an der Havel sichergestellt. Ein Tipp aus der Bevölkerung habe die Beamten am Montag zu der verlassenen Lagerhalle gefürt, teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstag mit.

Polizeiliche Ermittlungen hatten den Angaben zufolge ergeben, dass der Stromverbrauch in der nicht gewerblich genutzten Halle in der letzten Zeit extrem gestiegen sei. Die Aufzucht von Cannabispflanzen brauche große Mengen Licht, was den erheblichen Energieverbrauch in der letzten Zeit erklärt habe.

Die Gesamtfläche der Plantage beträgt etwa 1.000 Quadratmeter. Hinweise auf die Täter gibt es bislang noch nicht.

Wert der Pflanzen muss noch ermittelt werden

Bei der richterlich angeordneten Durchsuchung entdeckten die Beamten den Angaben zufolge eine Aufzuchtanlage und Cannabispflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien. "Eine Aufzuchtsanlage in dieser Größenordnung hatten wir lange nicht", sagte der Polizeisprecher.

Polizisten bauten die Plantage ab und brachten die Pflanzen in eine Asservatenkammer, wie es weiter hieß. Der Wert der Cannabispflanzen kann nach Angaben der Polizei noch nicht beziffert werden. Zuvor müsse der THC-Gehalt - der Hauptwirkstoff der Pflanzen - überprüft werden. Die Ermittlungen dauern an.

17 Kommentare

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  1. 17.

    Unsere Mutter (84) kann durch den Genuss von täglich 2 Plätzchen, deren schmerzstillender Wirkstoff aber von uns für sie bisher illegal beschafft werden muss, zum Glück mittlerweile vollständig auf Fentanyl mit seinen üblen Nebenwirkungen verzichten. Ihre Ärzte wollen/dürfen ihr Cannabis nicht verschreiben und selbst wenn, müsste sie es selbst bezahlen und der Apothekenpreis ist derzeit mindestens der doppelte des "Strassenpreises". Eine Legalisierung wäre für sie und abertausende andere ein Segen.

  2. 16.

    Stromzähler sind aber in der Regel innerhalb von Gebäuden auf Privatgrundstücken. Wenn das Haus abgeschlossen ist und niemand öffnet, kommt man ohne Hausfriedensbruch gar nicht an den Zähler heran. Daher wäre es interessant, wie Behörden dann auf legalem Weg an den Zählerstand kommen wollen, ohne gegen Datenschutz und Hausrecht zu verstoßen. Außerdem benötigen sie dann ja auch noch den alten Zählerstand, um ihn mit dem neuen vergleichen zu können. Sonst kann daraus ja gar nicht geschlossen werden, wieviel jemand verbraucht hat.

  3. 15.

    Für das sorgsam abgewogene Gesetz wurden sowohl die Erfahrungen aus den Niederlanden als auch die von Portugal herangezogen. Die niederländische Erfahrung deswegen, weil es letzten Endes schieflief, die portugiesische, die nach wie vor positiv ist, weil die aus den niederländischen Erfahrungen gelernt haben. Was in den Niederlanden schief lief? Die Vertriebsstrukturen blieben unberücksichtigt, sodass die Drogenhändler auf immer härtere Drogen einstiegen, aus lukrativen Gründen.

    In einer Gesellschaft, die ein einigermaßen hohes Ausmaß an faktischer "Schizophrenie" abverlangt, bleibt in Teilen dieser Gesellschaft der Drogenkonsum nicht aus - selbst nicht in den Chef-Etagen, wo das nur durch einen Mix aus klass. Drogen, einschlägigen Medikamenten und einem gehörigen Maß an Alkohol durchzuhalten ist, womit ich keine Verallgemeinerung ausgesprochen haben will. ;-

  4. 14.

    Gehört zwar nicht hier her, aber über Deutschland lacht das ganze Welt. Die Bahn,Digitalisierung und Bundeswehr. Auch die Außenministerin kämpft verzweifelt mit der deutschen Infrastruktur. Die ihr CDU/CSU eingebrockt haben, das Thema mit dem Flugzeug kann sie sich bei Ursula von der Leyen bedanken. Es lief wie geschmiert im Beschaffungsamt, nur nichts funktioniert. Außer Spesen nichts gewesen und oh ha Sie hat alles vergessen.

  5. 13.

    Na ja, das Leben nicht gleich, aber vielleicht absetzen in einem Land, das gemäß der geografischen Kenntnisse der Passagierin Hunderttausende Kilometer weit weg ist, hätte durchaus was!

  6. 12.

    Nicht sie hat das Kerosin abgelassen sondern der Pilot. Diese Praxis ist nichts neues und nichts verwunderliches um die Flieger schnell und sicher wieder runter zu bekommen. Aber vielleicht hätte es in deinen Augen gereicht, wenn das Flugzeug mit Kerosin abgestürzt wäre und nicht nur die Besatzung sondern auch andere Menschen um ihr Leben gebracht hätte.
    Leute gibt's....

  7. 11.

    Der Stromverbrauch ist nicht einmal das Indiz, sondern das Zeug stinkt. So stark das man Filteranlagen braucht die Regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Wenn die Anlagen zu groß werden und ist die Logistik dahinter nicht mehr unauffällig.

  8. 9.

    Hallo u Schade. Ich vermute mal da haben sich mehrere Clubs zusammen geschlossen u ein Mega- Gemeinschaftsprojekt gestartet. War wohl der Papierkram noch nicht durch? Schade das auf diese Weise Steuergelder versenkt werden, die Entehelfer bekommen deutlich über Tarif. Aber wenn die Frau von den Grünen mal eben 2x 80 Tonnen Kerosin ablässt, ist das ok? Verrückte Bürokratie in Deutschland.

  9. 8.

    Richtig Manfred!
    Der Schwarzmarkt bei Cannabis wird weiter blühen. Ich denke, Cannabis legal zu machen dürfte ein Eigentor werden für Lauterbach und den Grünen, wenn das Gesetz kommen sollte, wie der Entwurf im Moment noch ist.

  10. 7.

    "Und unsere inzwischen komplett lebensfremde, nur noch von Ideologien geleitete Regierung glaubt tatsächlich mit einer Canabis-Freigabe das bestehende Drogenproblem zu lösen..."

    Die bisherigen von Ideologie geleiteteten Regierungen waren mit der Prohibition auch nicht gerade erfolgreich, oder?

  11. 6.

    Und sagen Sie mal, ist die freiheitlich-demokratische Grundordnung für Sie eine Ideologie?

  12. 5.

    Niemand möchte über die Cannabis-Legalisierung das Drogenproblem "lösen". Es geht darum den Schwarzmarkt trocken zu legen, da so oder so in der ganzen Gesellschaft gekifft wird...

  13. 4.

    Tatsache darf die Polizei (bei Verdacht) den Stromverbrauch erfragen. Ist übrigens ein beliebtes Mittel, um illegale Plantagen aufzuspüren...

  14. 3.

    Datenschutz beim Zählstand ... QUARK! Viele Zähleranlagen sind frei zugänglich (und neue MÜSSEN es sein, wann immer räumlich möglich).

    Grund:
    Sie sollen für den Netzbetreiber auch dann zugänglich sein, wenn der Nutzer nicht anwesend ist (langer Urlaub, ausgezogen, ...,), damit abgerechnet werden oder bei Rückständen der Zähler verplombt werden kann ohne auf Mitwirkung des Nutzers angewiesen zu sein.

    Abgesehen davon lassen sich bestimmte Nutzungsprofile (Art der Verbraucher) auch außerhalb der Anlage ermitteln, besonders wenn es sich um eine einsam stehende Immobilie handelt.

  15. 2.

    Und unsere inzwischen komplett lebensfremde, nur noch von Ideologien geleitete Regierung glaubt tatsächlich mit einer Canabis-Freigabe das bestehende Drogenproblem zu lösen...

    Durch das von Herrn Lauterbach vorgeschlagene Gesetz werden der Drogenkonsum, der Missbrauch und der Drogentourismus nach Deutschland erst so richtig in Fahrt kommen.

    Und die bekannten Clan-Strukturen freuen sich über neue Einnahmequellen!

  16. 1.

    Mal unabhängig von diesem Fall: Woher weiß die Polizei, dass irgendwo der Stromverbrauch besonders hoch ist? Angenommen, man kauft sich im Herbst eine Elektroheizung für seine Immobilie. Dann steht die Polizei vor der Tür? Der Stromverbrauch fällt doch unter den Datenschutz.

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