Viele Erststimmen für die AfD? - Überhangmandate könnten Machtverhältnisse im nächsten Landtag verzerren

Do 27.06.24 | 08:04 Uhr | Von Oliver Noffke
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Der Plenarsaal des Brandenburger Landtages, Archivbild (Quelle: DPA/Soeren Stache)
DPA/Soeren Stache
Audio: rbb24 Inforadio | 27.06.2024 | Irina Grabowski und Landespolitischer Reporter Torsten Sydow | Bild: DPA/Soeren Stache

Bei der Landtagswahl könnten am Ende ungewöhnlich viele Überhangmandate anfallen. Nur wäre das Brandenburger Wahlrecht darauf nicht vorbereitet. Eine Studie befürchtet, dass am Ende das Parlament nicht verfassungskonform wäre. Von Oliver Noffke

  • Studie hält viele Überhangmandate für AfD aktuell für sehr wahrscheinlich
  • mehr, als im Rahmen des Brandenburger Wahlgesetzes ausgeglichen werden könnten
  • Landtag wäre dann nicht mit der Verfassung konform

Wird der nächste Brandenburger Landtag größer sein als bisher? Eventuell sogar deutlich? Werden Überhang- und Ausgleichsmandate über den Wahlsieg entscheiden? Vielleicht sogar über Regierungsmehrheiten? Die Bertelsmann-Stiftung hält das für möglich und bezweifelt, dass der nächste Landtag verfassungskonform wäre. Die Gründe dafür lägen in Beschränkungen, die die Landesverfassung zur Größe des Parlaments macht. Und zudem in den aktuellen Umfragewerten.

Brandenburgs Landtag soll sich laut Landeswahlgesetz aus mindestens 88 Abgeordneten zusammensetzen. Diese Zahl ergibt sich aus den 44 Wahlkreisen, in denen über die Erststimme Abgeordnete direkt bestimmt werden. Ebenso viele Sitze im Landtag werden über die Landeslisten der Parteien verteilt. Am Ende soll die Zusammensetzung des Parlaments das Wahlergebnis bei den Zweitstimmen widerspiegeln.

Seit der Wiedervereinigung gab es nur eine Wahl, nach der brandenburgische Landestag mehr als die Mindestzahl an Abgeordneten hatte. Ab 1999 waren für eine Legislaturperiode 89 Sitze im Plenarsaal montiert. Die SPD hatte ein Überhangmandat errungen. Sie hatte über die Wahlkreise ein Mandat mehr direkt gewonnen, als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zugestanden hätte. Ausgeglichen werden musste das bei anderen Parteien nicht. Das Landeswahlgesetz erlaubt bis zu zwei Überhangmandate ohne Gegengewicht.

Das beschränkte Parlament

Im September seien deutlich mehr Überhangmandate wahrscheinlich, so die Bertelsmann-Stiftung. Möglicherweise zu viele, um sie gemäß der Verfassung ausgleichen zu können. In einer am Donnerstag veröffentlichten Studie rechnet die Stiftung vor, dass die AfD 37 Wahlkreise direkt gewinnen könnte. Das wären rund 42 Prozent der bestehenden Parlamentssitze. Allerdings liegt die AfD in derzeitigen Umfragen bei 26,5 Prozent, heißt es in der Studie. [bertelsmann-stiftung.de]

Damit der Landtag das Ergebnis bei den Zweitstimmen abbilde, müssten andere Parteien Ausgleichsmandate erhalten. Denn Direktmandate sind sicher. Das Parlament würde vergrößert werden müssen. Damit in so einem Beispiel die AfD möglichst genau 26,5 Prozent der Abgeordneten stellt, wäre ein Landtag mit 140 Sitzen notwendig. Doch das ist unmöglich. Denn in Brandenburg darf das Parlament nicht aus mehr als 110 Abgeordneten bestehen [bravors.brandenburg.de].

Bertelsmann-Stiftung befürchtet Verzerrung der Wahl

Ein solches Szenario hätte weitreichende Konsequenzen. Es könnte Regierungsmehrheiten unterbinden und die Gesetzgebung beeinflussen.

So sieht die Bertelsmann-Stiftung in Umfragewerten eine knappe Mehrheit bei den Zweitstimmen für die derzeitige Koalition. SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen könnten jedoch keine Regierung bilden. Zudem hätte die AfD in diesem Fall mehr als ein Drittel der Parlamentssitze und damit eine "verfassungsändernde Sperrminorität". An ihr vorbei wären dann keine Änderungen der Landesverfassungen möglich.

Die "zunehmenden Segmentierung" des Parteiensystems – oft kommen mehr Parteien in die Parlamente als noch vor einigen Jahren – machen viele Überhangmandate zunehmend wahrscheinlicher, heißt es. Nur: "Überhangmandate verzerren den Proporz der Verhältniswahl und sind darüber hinaus mit gravierenden Verstößen gegen die Wahlgleichheit verbunden." Trete der beschriebene Fall ein, seien Wahlprüfungsbeschwerden absehbar, heißt es, und eine Wahlwiederholung möglich.

Die Bertelsmann-Stiftung sieht eine Reform des Landeswahlrechts dringend erforderlich. Vor der Wahl im September solle der Landtag eine einmalige Anhebung auf 140 Abgeordnete einbringen und beschließen. Wahlrechtsexperte und Autor der Studie, Robert Verkamp, sagte rbb24 Brandenburg aktuell am Montag: "Dann wäre man bei der anstehenden Landtagswahl die Risiken vollständig los und dann könnte man sich in der nächsten Legislaturperiode um eine nachhaltige Lösung kümmern", so Vehrkamp. "Unvernünftig wäre einfach zu sagen: Augen zu und durch und wir nehmen das Risiko einer verfassungswidrigen Mandatsverteilung einfach in Kauf."

CDU startet Erststimmen-Kampagne

Unterdessen hat die CDU den Kampf um die Direktmandate eröffnet und eine Erststimmen-Kampagne gestartet. Mit kleinen Videos sollen sich alle 44 Direktkandidatinnen und -kandidaten an ihre Wahlkreise wenden.

Gordon Hoffmann, CDU-Kandidat in der Prignitz, bezeichnet seine Partei in einem dieser Clips als "Anti-AfD". Wer eine Mehrheit für Rechtspopulisten verhindern wolle, müsse seine Erststimme der CDU geben. "Selbst wenn ihr beim letzten Mal nicht die CDU gewählt, selbst wenn ihr nicht der größte Fan unserer Partei seid", so Hoffmann. Der Konservative richtet sich also insbesondere an die Wählerkreise von SPD, Grünen, Linken, BSW und BVB/Freie Wähler.

Größer, unübersichtlicher. Umstrittener? Teurer!

Um ein Direktmandat zu holen, ist die einfache Mehrheit notwendig. Ein Bruchteil der Wählerstimmen reicht dafür meist aus. Bei der Bundestagswahl 2021 holte etwa der sächsische CDU-Politiker Lars Rohwer ein Direktmandat in Dresden – mit 18,6 Prozent. Am Ende erhielt er lediglich 35 Stimmen mehr als der Zweitplatzierte.

Bei der Europawahl erhielt die AfD 27,5 Prozent in Brandenburg. Kein Durchmarsch, aber deutlich mehr als die Zweitplatzierte CDU. Die Ergebnisse der Kommunalwahlen in den 18 Landkreisen und kreisfreien Städten haben zudem gezeigt, dass die AfD überall in Brandenburg gewinnen kann. Lediglich in Potsdam und Potsdam-Mittelmark gelang das der Partei nicht.

Die beiden Erkenntnisse aus den Wahlen Anfang Juni stützen das Szenario, das die Bertelsmann-Stiftung beschreibt. Wenn sich dieses Wahlverhalten auch auf die Erststimmen bei der Landtagswahl überträgt, wären der AfD viele Direktmandate sicher. Und wahrscheinlich hätte sie dann mehr Abgeordnete im nächsten Parlament, als ihr nach dem Ergebnis der Zweitstimmen zustünden.

Er hoffe persönlich auf ein unproblematisches Wahlergebnis, sagte Wahlrechtsexperte Vehrkamp dem rbb. "Wenn wir aber so ein Wahlergebnis mit zehn oder zwölf Überhangmandaten bekommen, dann garantiere ich Ihnen, wird es zu Wahlprüfungsklagen kommen."

Sicher scheint angesichts der jüngsten Wahlergebnisse und aktuellen Umfragen: Der nächste Landtag wird größer, unübersichtlicher, möglicherweise wird seine Zusammensetzung umstritten, definitiv wird das Parlament für die Steuerzahler teurer.

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Beitrag von Oliver Noffke

89 Kommentare

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  1. 89.

    Ja aber so wie es eventuell im September aussieht dürfte kaum der Wählerwille sein. Wir alle haben nix davon wenn wir uns einen Landtag mit >50% mehr Abgeordneten als notwendig leisten müssen.
    Ich finde eben das Direktmandat wichtig weil ich direkt jemanden aus der Region wählen kann. Wenn sich Parteien entscheiden "Importe" zu platzieren und diese nur wegen der Parteizugehörigkeit mit schlapp über 20% das Mandat bekommen und 3 andere regionale mit jeweils 19% das Nachsehen haben, finde ich sehr schwierig.
    44 parteilose Direktmandate die sich im Landtag für nix außer ihren eigenen Wahlkreis einsetzen würden muss man natürlich auch wieder verhindern. Vielleicht wären ja 1/3 Direkt und 2/3 Listenmandate eine Variante.

  2. 88.

    Was Sie entgegnen ist mit Verlauf auch nur eine, aber keine gut argumentierte oder fundierte unterlegte Aussage. Was nach sie so sicher, dass die Aussage von slawek irrelevant ist? Das erschließt sich nicht, außer dass mit Getöse andere Meinungen tot gemacht werden. Konnten sie das fundiert bitte begründen?

  3. 87.

    Wie kommen Sie darauf, dass er das nicht darf?
    Wer ist der Wähler den Sie meinen?
    Die Frage ist, wird der Wählerwille korrekt abgebildet, wenn wir bei der zunehmendem Vielfalt ein Mandat mit 20% der Stimmen in einem Wahlkreis vergeben? Ich denke nein. Weil 80% also die deutliche Mehrheit diesen Kandidaten nicht gewählt hat. Daher würde ich eine Stichwahl ähnlich wie bei Landräten oder Bürgermeistern auch für die Direktmandate begrüßen. Das könnte dann fast schon Konsens und nicht nur Kompromiss sein.
    Gilt alles natürlich auch für sie und nicht nur er.

  4. 84.

    Warum darf in einer Demokratie sich der Wähler nicht gegen eine bunte vielfältige Landkarte entscheiden ?

  5. 83.

    Ja. Deswegen sind Mehrheitswahlsystem ja so politisch stabil, da starke Zersplitterung oder gar Zustände wie im Parlament der Weimarer Republik nahezu ausgeschlossen sind. Der Preis sind einige entwertete Stimmen.

  6. 82.

    Gelesen? In Brandenburg war das bislang nie ein Thema weil die Ergebnisse von Erst und Zweitstimmen gut "zusammen" gepasst haben. Wir hatten gut verteilt CDU, SPD, Linke und vielleicht auch mal ein grünes Direktmandat also eine bunte vielfältige Landkarte. Nun steht zu befürchten dass wir im September ein flächiges blau sehen, auch wenn die Zweitstimmen also eigentlichen Mehrheiten die Vielfalt möchten.
    Stichwahl um das Direktmandat z.B. würde die Karte wieder mehrfarbig und somit auch den Mehrheiten einsprechend gestalten. Es sind ja oft nur 20% der Wähler die Kandidat x direkt wählen und 80% die ihn eben nicht wählen und haben wollen.

  7. 81.

    Gut, das es solche Experten wie Sie gibt. Genau das ist es, was ich meine. So sollte ein Dialog eigentlich nicht geführt werden.

  8. 80.

    Dann hätten aber kleine Parteien keine Chance, da ja nur die 44 Sieger aus den Wahlkreisen gewählt würden. Wir hätten dann ganz schnell ein 1 bis 2 Parteien System und 2/3 Mehrheiten also Macht zur Verfassungsänderung.

  9. 79.

    Ob sie das für nicht extremistisch oder nicht radikal halten, ist absolut irrelevant. Dafür gibt es den Verfassungsschutz. Was Sie hier rauslassen, ist nichts anderes als Meinung - und keine besonders gut informierte. Nichts anderes als die Verniedlichung von menschenverachtender Politik.

  10. 78.

    Ich halte grundsätzlich das mir bekannte Programm der AfD nicht für extrem. Vieles ist aus meiner Sicht vernünftig und sachlich fundiert. Oft deckt es sich auch mit Forderungen anderer Parteien, wie z.B. Bürokratieabbau. Leider wird darüber überhaupt nicht diskutiert. Das sich ein immer mehr zunehmender Teil der Bevölkerung verstärkt gegen den Umbau des Landes stellt, halte ich für legitim. Das dies nun von Menschen mit der angeblichen Überzeugung auf der richtigen Seite zu stehen, benutzt wird, um diese Gruppe mit allen Mitteln fertig zu machen, halte ich dagegen zum großen Teil für undemokratisch und gefährlich.

  11. 77.

    Der von der Afd geforderte Austritt aus der EU, oder die Grenzkontrollen innerhalb der EU würden der Wirtschaft massiv schaden- kann man in Großbritannien sehr gut sehen. Auch was passiert wenn tausende Arbeitskräfte das Land verlassen. Oder glauben Sie ernsthaft dass internationale Unternehmen ausländische Arbeitskräfte in so ein Umfeld schicken würden? Wenn ich Angst haben müßte, dass meine nichtdeutschen Mitarbeiter verprügelt oder beschimpft werden, so würde ich da nicht investieren.

  12. 76.

    Der durchschnittliche Afd Wähler würde am allerwenigsten von der AFD Politik profitieren. Wer sich das Wahlprogramm durchliest wird feststellen, dass der Sozialstaat für Angestellte und Arbeitnehmer zusammengestrichen werden soll, Kita Plätze wegfallen ( wie sollen Frauen dann arbeiten? ) und.ä. Von den Steuerermäßigungen würde Reiche am meisten profitieren, wen wundert es bei den anonymen Spendern? Und jetzt zu konstruieren dass die Afd benachteiligt werden soll ist auch eher Verschwörungstheorien. Es war im Artikel genau erklärt warum und wieso es ein Problem mit der Anzahl der Abgeordneten gibt. So schwer ist es für einen Demokraten nicht zu verstehen .

  13. 75.

    Da bereiten sich doch Landesregierung und der Heimatsender auf einen Wahlsieg der AfD vor.

  14. 74.

    "... oder der Landtag nicht das Wahlergebnis widerspiegelt" Dann spiegeln Staaten mit Mehrheitswahlrecht so gut wie nie das Wahlergebnis in unserem Sinne wieder und trotzdem scheinen das Staaten mit sehr stabilen politischen Verhältnissen zu sein und vorallem weniger extremen Parteien. Sollte man das Wahlsystem mal grundlegend überdenken?

  15. 73.

    Das ist für die meisten Afd Wähler zu komplex. Die glauben doch weil die Afd stärkste Partei wurde, dass die blaubraunen jetzt regieren müssen. Aber das dafür eine Mehrheit der Abgeordneten nötig ist.....

  16. 72.

    "Bei der nächsten Wahl werden die 88 Sitze" Warum läßt man es nicht bei den 2 Sitzen pro Wahlkreis fest? Ist der Fehler wirklich so bendenklich hoch? Wenn wir in UK wären, dann gäbe es wegen Mehrheitswahlrecht nur 44 Sitze - und ich würde UK als funktionierende Deomkratie bezeichnen.

  17. 71.

    Das ist keine Parlamentsvergrößerung!
    Der (vermutete! aus meiner Sicht völlig übertriebene) Aufstockbedarf ergibt sich aus den Wahlergebnissen.
    Bei der nächsten Wahl werden die 88 Sitze - bzw. die 22 "Notfallsitze" wieder reichen.

  18. 70.

    Die AfD - oder genauer: weite Teile von ihr - werden als extremistisch eingestuft, aufgrund des diskriminierenden und abwertenden Menschenbilds, das sie verbreitet, und ihrer verfassungsfeindlichen Ansichten. Nicht wegen ihrer Wirtschaftspolitik. Die ist nicht extremistisch, sondern einfach nur weltfremd… was ja auch viele Wirtschaftsverbände und Unternehmen abstößt.

  19. 69.

    Ein Blick auf die aktuellen Umfragen, und die daraus abgeleiteten Direktkandidaten zeigt ganz klar, dass nach aktueller Berechnung die 110 Sitze zwar knapp - aber ausreichend sind.
    (Leider kann man hier keine Bilder veröffentlichen ...)
    Ebenfalls wird auch ziemlich schnell klar, dass das Problem ein Einmaleffekt ist, da das BSW zwar viele Prozente bekommen wird - aber keine Direktkandidaten hat. (Würde das BSW auch in den Wahlkreisen antreten, wären einige Wahlkreise für die AfD verloren.)
    Bei aktuell ca. 29 % für die AfD und vermuteten 36 Direktkandidaten für die AfD jedenfalls reichen diese 110 Sitze aus.
    Ist aber auch genau die Grenze ... ;)
    (Und entgegen den Vermutungen entschärft sich das Problem übrigens, wenn (nur die) Prozente der AfD noch etwas ansteigen.)
    1 Direktmandat mehr - bei gleicher Wahlprozenten - würden die benötigte Sitzzahl über 110 bringen - auch klar.

  20. 68.

    "Einmal aufstocken und alle Parteien sollten einvernehmlich eine Reform herbeiführen" Sie leben in einer Idealwelt. Glauben Sie wirklich, daß ein einmaliges Aufstocken später wieder drastisch zurückgenommen wird?

  21. 67.

    Gerade die AfD steht für ein investitions- und innovationsförderndes wirtschaftliches Umfeld. Der Subventionsdschungel von EU, Bund und Ländern soll gelichtet werden. Das sind nur zwei Forderungen und Ideen von vielen. Gleichzeitig sollen Produkte langlebiger gemacht und der Mittelstand massiv gefördert werden. Was ist denn daran nun schlecht?
    Ist das der Extremismus ? Klar ist natürlich, dass erstmal alles schlecht gemacht und mit Desinformation gearbeitet wird.
    So geht es nun mal in der Politik.

  22. 66.

    Ich stelle mir nur die Frage, was ich mit Europa- oder Bundesthemen bei unserer LTW soll. Das ist das Problem bei der afd. Aber ich kann auch mit den irrationalen Themen aus dem linksgrunen Lager nichts anfangen, da sie auch nichts konkretes suggerieren. Was also tun? Die Überhangmandate kommen. Aber unsere Landesregierung sollte handeln. Einmal aufstocken und alle Parteien sollten einvernehmlich eine Reform herbeiführen, die gerecht den burgerwillen spiegelt. Die afd jetzt nich zu verbieten oder irgendeinen anderen Taschenspielertrick anzuwenden untergräbt die Demokratie. Jahrelang hat es die Parteien nicht gestört, aber jetzt wo Machtverlust droht, fällt es den sogenannten Altparteien auf?

  23. 65.

    In der Wirtschaft zählt nur die nächste Bilanz. Alles andere ist Imagepflege und nichts anderes.

  24. 64.

    Wahlrechtsexperte Vehrkamp hofft auf ein „unproblematisches Wahlergebnis“. Herrlich!! So ihr lieben Brandenburger. Jetzt liegt es an Euch. Gebt euch Mühe.

  25. 63.

    Was ich mir schwer vorstellen kann ist der Punkt, dass Unternehmen hier dicht machen, wenn die afd an der macht ist. Sie konnen ja im vvorfeld gerne warnen. Ich glaube, auch dann wird die Wirtschaft aktiv werden und ihre Lobbyisten losschicken, um Wirtschaftspolitik zu betreiben und die Regierung muss handeln, auch eine afd. Das war in unserer Vergangenheit so, das war in Italien so, in Österreich. Auch die Niederlande hatten weniger Probleme wirtschaftlich bekommen. Also wird sich auch eine afd beugen müssen, wenn sie das Land nicht vor die wand fahren will.

  26. 62.

    " Ich behaupte mal, dass 50% der dann gewählten Landtagsmitglieder der AfD ihr Schäfchen mit der üppigen Apanage schon im Trockenen sehen." Dem könnte man entgegenwirken, indem man die Kosten auf die Sollstärke des Parlaments fix festlegt - gibt es dann mehr, bekommen alle halt weniger. Woraus leitet sich eigentlich die Sollstärke des Parlaments her? Die Anzahl der Wahlkreise kann es ja nicht sein, das sind nur 44.

  27. 61.

    "Wenn ein Parlament 90 Sitze hat" Brandenburg hat aber nur 44 Wahlkreise. Eigentlich sollten 44 Sitze im Parlament reichen, einer pro Wahlkreis - dann sind alle Wahlkreise mit gleichem Gewicht im Parlament vertreten.

  28. 60.

    Glauben Sie bei den gewählten Landtagsmitglieder der anderen Parteien auch, dass diese ihr Schäfchen mit der üppigen Apanage schon im Trockenen sehen und haben, oder ist das nur ein Alleinstellungsmerkmal der AfD ? Sie meinen wahrscheinlich auch die alte Weisheit: Der Trog bleibt, die Schweine wechseln ! Bekommen andere Landtagsmitglieder nicht so hohe und üppige Summen, oder werden diese sogar unentgeltlich tätig ?

  29. 59.

    "An Überhangmandaten hat sich bisher niemand gestört, nur jetzt könnten solche Mandate in großer Zahl bei der AfD anfallen."

    Weil es diese Situation unabhängig von der Partei bisher nicht gab. (Auch hier nochmal: Das steht alles im Artikel)
    Es gab bisher einmal die Situation eines(!) Überhangmandats. Die (sinnvolle) Begrenzung des Sitzanzahl im Landtag gab es bereits als an die AfD noch gar nicht zu denken war. Diese wird durch die realistische Konstellation bei nächsten Landtagswahl aber zu einem verfassungsrechtlichen Dilemma führen.
    Warum der Gesetzgeber diese rechnerische Möglichkeit von zu vielen Überhangmandaten bei Erstellung des BbgLWahlG nicht berücksichtigt hat entzieht sich meiner Kenntnis. An der AfD lag es jedenfalls aus genannten Gründen nicht. Das selbe Problem hätten wir auch wenn irgendeine andere Partei alle Wahlkreise gewinnt, aber nur 25% der Zweitstimmen.

  30. 58.

    Das kommt davon wenn Parlamentsfraktionen die Landeslisten gegenüber den Wahlkreisen bevorzugen wollen und hier am Beispiel des Landes Brandenburg mittels einer Absatzkaskade im §3 die klar formulierten Wahlrechtsgrundsätze des §1 aushöhlen.

  31. 57.

    >"Durch die Überhangmandate wird doch die Arbeit im Parlament nicht besser, im Gegenteil."
    Das ist dann wohl das Thema mit den vielen Köchen, die den Brei verderben... ;-)
    Man sollte das mit den zusätzlichen Direktkandidaten für einen Wahlkreis lassen. Wenn bei Landtagswahlen eine Partei eine Kandidatenliste aufstellt, die man dann als Partei wählt, muss die jeweilige Partei eben für diese Liste dafür sorgen, dass dort gute Leute für die Regionen mit drauf sind. Dann hat man als Wähler nicht nur die jeweilige Partei als abstraktes Ganzes im Blick, sondern Namen, die dahinter stehen.

  32. 56.

    >"Es kann eigentlich nur besser werden."
    Besser sicher nicht. Der Mist wird dann ein anderer. AfD Leute sind auch nur Menschen mit ihrer eigenen Suche nach persönlichen Vorteilen. Ich behaupte mal, dass 50% der dann gewählten Landtagsmitglieder der AfD ihr Schäfchen mit der üppigen Apanage schon im Trockenen sehen.

  33. 55.

    https://www.rnd.de/wirtschaft/europawahl-2024-wirtschaft-warnt-vor-afd-wahl-das-ist-gut-so-UUAP5HNSYNFGJDADPKZLQFLBGI.html

  34. 54.

    Ich kann mich nicht Ihrer Deutung anschließen. Aktuell geht es um eine Studie, die viele Überhangmandate für die AfD aktuell als sehr wahrscheinlich feststellt, An Überhangmandaten hat sich bisher niemand gestört, nur jetzt könnten solche Mandate in großer Zahl bei der AfD anfallen.

  35. 53.

    Wie kommen Sie auf ihre Behauptung das die Wirtschaft vor der AfD warnt, bitte belegen Sie das mal.
    Wenn Sie aufmerksam zB RBB verfolgen,da konnte man auch hier über viele Neuansiedlungen von Unternehmen in Brandenburg oder der Lausitz in dem letzten Jahr oder Monaten lesen .
    Oder Sachsen-Anhalt AfD fast 30 %und Intel plant dort eine neue Chip Fabrik mit 10.000 neuen Arbeitsplätzen.
    Aber wenn man viele Unternehmen nach den Gründen fragt warum sie DE den Rücken kehren sind die meisten Gründe 1 zuviel Bürokratie, 2 hohe Steuerabgaben , 3 hohe Energiekosten und auch die Löhne spielen eine Rolle. Dies konnte man am Mo bei WISO über Miele erfahren ,die ein neues Werk genau so wie Bosch und andere Unternehmen in Polen bauen, von der AfD war da nicht die Rede, haben Sie andere Quellen bitte lassen Sie hören.

  36. 52.

    Ich kann die Diskussion nicht verstehen. Wenn ein Parlament 90 Sitze hat, können eigentlich nicht mehr Leute gewählt werden. Durch die Überhangmandate wird doch die Arbeit im Parlament nicht besser, im Gegenteil. Je mehr Sitze desto mehr Meinungen und endlose Diskussionen, weil nun noch mehr Leute ihren Senf dazugeben wollen. Außerdem wird der Laden noch teurer, schließlich will jeder seine Pfründe sichern.

  37. 51.

    "Und warum will dann die Brandenburger AfD ein entsprechendes Parteiausschlussverfahren der betroffenen Mitglieder einleiten, wenn es nicht genau einen solchen Versuch gegeben haben sollte?"

    Genauer gesagt der Landesvorstand der Brandenburger AfD.

  38. 50.

    Und warum will dann die Brandenburger AfD ein entsprechendes Parteiausschlussverfahren der betroffenen Mitglieder einleiten, wenn es nicht genau einen solchen Versuch gegeben haben sollte? Sie versuchen hier ernsthaft, das als "Zeitungsente" darzustellen? Unglaublich. Ich wünschte, es wäre so, aber das ist es nicht.

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/06/brandenburg-afd-die-heimat-gemeinsame-fraktionen.html

  39. 49.

    Die Erststimmen sollen im Prinzip dazu dienen, dass der Wähler direkt mitbestimmen kann, wer ins Parlament einzieht. Bei den Listenplätzen der Zweitstimmen fehlt das ja völlig. Insofern machen Erststimmen im Prinzip schon Sinn, zumindest in der Theorie. Der Fehler liegt aber darin, dass man einen Wahlkreis ni hat mit echter absoluter Mehrheit "gewinnt", sondern bereits, wenn man mehr Stimmen als alle anderen Mitbewerber hat. Je nach Anzahl der Parteien reichen dann schon unter 20% der Stimmen aus, um sicher ins Parlament einzuziehen. Würde man hier eine 50%-Grenze einziehen, wäre das Problem gelöst oder zumindest zu vernachlässigen. Dann ziehen zuerst die Gewählten mit den meisten Stimmen ein, bis die Plätze gemäß Zweitstimmen vergeben sind. Sind dann noch Plätze frei, greift die Parteiliste. Das wäre gerecht und nachvollziehbar und würde die Mandate begrenzen. Das wollen aber die Parteien nicht, weil sie dann ihre Parteisoldaten nicht über die Liste sicher ins Parlament bekommen.

  40. 48.

    Sehe ich auch so, statt ständig den politischen Gegner zu verteufeln, könnte man die Sorgen der Bürger für voll nehmen und Politik für diese wachsende 30% machen.

  41. 46.

    Selbstverständlich geht es hier um die AfD. Deswegen stellt man ja jetzt plötzlich ganz erstaunt fest, dass die Sitzverteilung im Brandenburger Landtag maßgeblich von den Erststimmen bestimmt wird. Seit Bestehen des Landes hat sich daran aber niemand gestört. Erst jetzt, wo nicht mehr die SPD sondern die AfD davon profitieren könnte.

  42. 45.

    "... dass einige AfD-Politiker auf kommunaler Ebene mit der neonazistischen Partei "Die Heimat" eine Fraktion bilden wollten? " Das ist leider eine Zeitungsente, auf die viele Medien reingefallen sind - oder nennen Sie es geschickt lancierte Propaganda der NPD/Die Heimat an die Medien, da sie in der Bedeutungslosigkeit unterzugehen droht.

  43. 44.

    "Es kann eigentlich nur besser werden."

    Was schreiben Sie da? Es kann eigentlich nur besser werden? Besser z.B. damit, dass einige AfD-Politiker auf kommunaler Ebene mit der neonazistischen Partei "Die Heimat" eine Fraktion bilden wollten? Sie schreckt anscheinend auch gar nichts ab oder?

  44. 43.

    Wie wäre es, wenn man diese Mischform aus Mehrheits- und Verhältniswahlrecht als deutsche Besonderheit aufgeben würde und zu einem reinen System übergeht? Andere große Länder leben sehr gut damit. Im anglikanischen Bereich hat sich das Mehrheitswahlrecht durchgesetzt, das gibt immer klare Verhältnisse, kaum EInfluß von Kleinparteien und braucht keine Koalitionen in der Regierung von eigentlich nicht kompatiblen Parteien - dafür werden einige Stimmen de facto unter den Tisch fallen gelassen als Preis für den Vorteil eines klaren und stabilen politischen Systems.

  45. 42.

    Da kann man ja nur noch zum Wahlverweigerten werden. Denn wer bezahlt die aufgeblasenen Parlamente denn?
    Bravo Mittelschicht. Und dann Hauptsache bei den Armen sparen. Sprich Sozialstaat Abbau!
    Nur die dümmsten wählen ihre Schlachter selber :)

  46. 41.

    Wie lösen das Problem der gerechten Repräsention der Wahlentscheidung in Parlamenten andere EU-Mitglieder? Soweit ich sehen kann, neigt hauptsächlich das deutsche System zu solchen immer weiter wachsenden Parlamenten. Vielleicht wäre es zielführender, sich mal Beispiele außerhalb von Deutschland anzusehen, als nur immer wieder "im eignen Saft zu schwimmen". Die Studie dieser privaten Stiftung ist ja nicht wirklich ein Lösungsvorschlag mit Substanz und Dauerhaftigkeit.

  47. 40.

    Sehr viel mieser als mit dem großen Anteil von Berufs- und Erfahrungslosen in Führungspositionen der aktuellen Politik kann es mit der AfD und deren Akademiker-Anteil auch nicht werden. Es kann eigentlich nur besser werden. Die ganzen vorweg genommenen Abgesänge sind überwiegend propagandistischer Natur mit gezielter Vorverurteilung. Solange die Ideen dieser Partei nicht konkret angewendet werden, und konkrete Ergebnisse messbar sind, ist alles reine Spekulation und Kaffeesatzleserei. Anstatt sich über ungelegte Eier zu Echauffieren, sollte man lieber die jetzige Politik korrigieren, und zwar schleunigst, bevor noch mehr den Bach runter geht !

  48. 39.

    Die Wirtschaft ist sehr wichtig, aber dann hören Sie sich doch einfach mal die kritischen Stimmen der Wirtschaftsfachleute zu dem Anteil der AfD Wähler in Deutschland an und wie der Wirtschaftsstandort Deutschland noch um ein vielfaches mehr leiden würde, wenn die Ideen einer AfD umgesetzt werden würden. Und bitte hören Sie dabei nicht nur auf eine bestimmte Milchprodukte-Firma. Es ist ja jetzt schon schwierig genug, Fachleute nach Deutschland zu bekommen, weil die Stimmung inzwischen an einigen Orten sehr ausländerfeindlich ist. Ich würde auch an keinem Ort arbeiten wollen, wo ich als Mensch eigentlich nicht erwünscht bin. Mit einer AfD würde es an dieser Stelle mit Sicherheit keine Verbesserung geben. Und die "tolle" Idee, dass "deutsche" Frauen doch wieder mehr Kinder bekommen können, ist nicht nur vollkommen absurd sondern könnte darüber hinaus erst frühestens in 18 Jahren wirken. So viel zu den "tollen" Ideen einer AfD. Es gäbe noch vieles mehr, aber die Zeichen reichen nicht.

  49. 38.

    Seltsam, solange die SPD von diesem Wahlsystem profitiert hat, hat es niemanden interessiert.

  50. 37.

    Die Sorgen der "Wähler" sind eigentlich Nebensache. Wichtiger ist was die Wirtschaft von der aktuellen Regierung und deren Maßnahmen halten. Wenn Dt. in der Rezension steckt und die Industrie (mit der Ampel) keine Perspektive sieht, werden sicher Alternativen gesucht und ggf. unterstützt. Dies war auch schon ein Grund für die Unterstützung von Hitler.

  51. 36.

    Kann denn der „Größenwahn“ abgewählt werden oder sind wir diesen immer ausgeliefert?

  52. 35.

    Man muss sich mal in die Lage der AfD Wähler hineinversetzen und sich mal mit ihren Problemen auseinandersetzen, da die meisten (meiner Meinung nach) die AfD aus Protest wählen, da die AfD den die Lösungen zu ihren Problemen verspricht. Wenn die Altparteien sich mit deren Sorgen und Wünsche auseinandersetzen und diese in ihre Regierungen einbringen, dann wird die AfD vermutlich wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden

  53. 34.

    Wer glaubt mit Rassismus und Ausbeutung den eigenen Wohlstand zu erhalten, siehe AFD, hat das Wirtschafts und Geldsystem auch nicht verstanden :)

  54. 33.

    Es ist mir nicht bekannt dass die Grünen Deportationen planen, deren Spitzenpolitiker aus Russland und China bezahlt werden, mit Nazis paktieren uvm.

    Also vor wem ist die Warnung berechtigter?

    Und was ihre "Wahlumfragen" angeht wählen 80 % keine Rechtsextremisten.

  55. 32.

    >"Nur diese Mischung aus Erst- und Zweitstimme ist ein Fehler im System."
    Ich hab das auch nie so richtig verstanden. Eine Parteienliste mit Kandidaten reicht doch. Die Parteien und Gruppierungen wählen doch vorher intern von den Mitgliedern ihre Kandidaten auf die Wahllisten. Fertig aus. Dass da noch ein extra Mensch ist, der den Wahlkreis besonders gut oder besser vertreten kann als die Listenkandidaten einer Parteienfraktion, ist auch nicht so eindeutig. Zumindest bei Landesparlamenten. Die Kandidaten auf den Landeslisten sind ja aus den Regionen.

  56. 31.

    Natürlich ist es legitim, vor der AfD zu warnen. Ich warne auch davor ,bei jeder sich bietenden Gelegenheit, die Grünen zu wählen. Betrachtet man die aktuellen Ergebnisse der Wahlumfragen, werden meine Warnrufe wohl gehört. Viele Bürger merken wohl, daß Linksgrün keine Lösungen für die Probleme im Land mehr anbieten kann.

  57. 30.

    Außer denen, die weiterhin AfD wählen.
    Ist halt in einer Demokratie so - nicht jede Wählerentscheidung muss allen gefallen - die Mehrheit gewinnt...

  58. 29.

    ......auf lange Sicht gibt es eigentlich nur eine vernünftige Lösung: weg mit den Überhangsmandaten und damit den Erststimmen. Aber für die jetzige Wahl ist es zu spät. Deswegen bin ich gespannt, wie die Entscheidung ausfällt. Eins ist jedoch jetzt schon sicher: es wird teuer werden.

  59. 28.

    Vielleicht sollte wirklich langsam grundsätzlich über das Prinzip der Erst- und Zweitstimme nachgedacht werden, denn es ist ja auch ein "Trand", der seit längerem im Bundestag zu beobachten ist. Wieso kann man nicht einfach nur mit einer Stimme wählen (der jetzigen Zweitstimme) und die Politiker bekommen dann jeweilige Listenplätze? Das System der Erststimme bläht sowohl den Bundestag, als auch jetzt den Landtag immer mehr auf. In Brandenburg von 88 auf möglicherweise 140 Sitze? Was für ein Irrsinn und was für unnötige Kosten, die man nun definitiv woanders sinnvoller einsetzen könnte.

  60. 27.

    Hat die CDU als einzige Partei verstanden, dass es nur EINEN Weg gibt: Möglichst viele Direktmandate zu gewinnen? Hoffentlich setzen sich nicht, die für uns teureren, „Taschenspielertricks“ a la Brandenburgpaket durch.

    P.S. Als das viel zu große „Schloß“ gebaut wurde, hat man den teuren Größenwahn (so wurde es wahrgenommen) damit gerechtfertigt, dass der Platz für die Berliner Abgeordneten reichen muss ... :-(.

  61. 26.

    Nun ja, die Bertelsmann-Stiftung ist jetzt nicht irgendein "Experte", und das Problem welches hier untersucht wurde ist auch nicht irgendwie aus der Luft gegriffen, sondern eines welches vor der nächsten Landtagswahl zumindest behandelt werden sollte. Danach ist es zu spät.

    Auch hier kann ich nur empfehlen, den Artikel ganz zu lesen und nicht nach der Überschrift aufzuhören.

  62. 25.

    Danke,Hansen,genau auch meine Meinung.Die Sache mit den Überhangmandaten kann man doch sicherlich anders lösen.Denke mal,ein bisschen Mühe geben.

  63. 24.

    Man muss diese Landtags Sitzbeschränkung entweder auf 200 Sitze reformieren oder ganz abschaffen.

  64. 23.

    Wenn man keine Verzerrungen im Wahlergebnis möchte, könnte man auch einfach nur 30 Direktwahlkreise konstruieren statt 44.
    Da muss man dann aber rechtzeitig vor Wahlen mal mit anfangen.

  65. 22.

    Da stimme ich ihnen zu, denn die AfD zu verbieten wäre wie sie gesagt haben in dem Zusammenhang ein Fehler.

  66. 21.

    Man muss mal ein Gesetz zur Reform des Landtags JETZT beschließen

  67. 20.

    Lasst erstmal bis zu den Wahlen warten und dann entscheiden wie wir es machen

  68. 18.

    Klar.
    Die Probleme des Alltags werden größer.
    Der Schuldenberg in Brandburg wächst.
    Und dann noch die Sitze auf 140 erhöhen?
    Mit allen Kosten, die da dranhängen?
    Wer denkt sich sowas aus?
    Wie wäre es mal, der Politik eine Studie zukommen zu lassen, welche Asylrechts- und Wirtschaftsreformen jetzt notwendig wären?

  69. 17.

    Einfach den Mist mit den Direktmandate abschaffen, Problem gelöst.
    Und schon enthält der Bundes-/Landtag nur die vorgesehen Anzahl an Personen.
    Oder das Landeswahlrecht so umbauen, das in jedem Landkreis entsprechend der Einwohner Personen in den Landtag geschickt werden und damit die Zweitstimme abschaffen. Nur diese Mischung aus Erst- und Zweitstimme ist ein Fehler im System.

  70. 16.

    >"Soll das Parlament entscheiden und nicht die Zuschauer vom Spielfeldrand."
    Naja... 6 Augen sehen immer mehr als 2. Ist doch gut, wenn ein Nichtparlamentarier mal von außen auf den ganzen Laden schaut und auf evtl. kommende Probleme hinweist.
    Dass die Überhangmandate im Landtag auch ne Rolle spielen, war mir bisher auch nicht so bekannt. Das mit dem sich immer weiter aufblähendem Parlament kennte ich bisher nur aus dem Bundestag. Und der ist schon erstaunlich groß geworden über die Jahrzehnte durch diese Überhangmandate und Ausgleichsmandate, größer als das EU-Parlament.
    Ich befürchte, dass unserer Landtag auch solche Größe erreichen könnte. Und die vielen Leute wollen natürlich auch bezahlt werden, und das nicht zu knapp inkl. Ruhestandsversorgung.

  71. 15.

    Ich finde ein AfD Verbot wäre nicht sinnvoll, da es dann zu mehr Extremität kommen kann und sich viel mehr mit der AfD solidarisieren und diese dann unter einem Märtyrertot sterben würde. Stattdessen sollen die Altparteien z.B.: an die Vernunft der Menschen appellieren oder wenn sie regieren dann eine bessere Politik machen und ihre Wahlversprechen durchziehen, dann würden viel mehr Menschen wieder eine der anderen Parteien wählen. Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten, aber die AfD zu verbieten ist meiner Meinung nach keine.

  72. 14.

    EINE Studie von wem? Und schon bricht Panik aus.
    Abwarten, morgen ist diese Studie vergessen und der nächste "Experte" drängt sich in die Medien.
    Soll das Parlament entscheiden und nicht die Zuschauer vom Spielfeldrand.

  73. 13.

    Es ist aber völlig legitim davor zu warnen die Rechtsextremisten der AfD zu wählen. Gründe dafür liefern die Rechtsextremisten mehr als genug.

  74. 12.

    Ein ähnliches Problem gibt es auch beim Bundestag, der zwar keine Sitzbegrenzung hat aber...
    Ich hatte von der Problematik in einem Fachartikel von einem Mathematiker erfahren, der auch konkrete Vorschläge machte, wie man die personalisierte Verhältniswahl besser hinkriegen könnte, so wie ich mich erinnere.
    Interessierte aber offensichtlich keinen - war ja von einem Mathematiker.

  75. 11.

    "Durchsichtiges Manöver. Die Bedenken um "Verzerrung" sind immer dann am größten, wenn die AfD davon zu profitieren scheint."

    Es geht ausnahmsweise gar nicht um die AfD, sondern darum, dass entweder gegen die Verfassung verstoßen wird, oder der Landtag nicht das Wahlergebnis widerspiegelt. Das wird aber alles im Artikel gut erklärt. Allerdings muss man dafür nach der Überschrift weiterlesen.

  76. 10.

    Vielleicht geht doch noch irgendwas mit AfD verbieten. Jetzt ist Feuer unterm Dach: Just nach dem Umfrage-Desaster für die Sachsen-SPD (sie würde derzeit mit 3 Prozent nicht mal mehr in den Landtag kommen) entdeckt auch die Spitzenkandidatin der Genossen, Ministerin Petra Köpping (65), die Gefährlichkeit der AfD und redet von einem Verbot der "rechtsextremistischen Populisten".

  77. 9.

    Durchsichtiges Manöver. Die Bedenken um "Verzerrung" sind immer dann am größten, wenn die AfD davon zu profitieren scheint.

  78. 8.

    Auch Sie müssen sich leider mit der Demokratie abfinden und die Wählerstimmen akzeptieren. Es sind immer noch freie Wahlen.

  79. 6.

    Vielleicht sollten einfach diese Überhangmandate abgeschafft werden? Aber zu dieser Regelung gab es nicht einmal eine Mehrheit im BT. 140 Abgeordnete in einem Brandenburger Landtag? Da kommt echt die Frage:Wer soll das bezahlen? Dazu kommen noch die ganzen Büroräume, Mitarbeiter, Diäten und Altersversorgung. Eine Wahlrechtsreform ist dringend angebracht. Nur fühlt sich dann wieder eine Partei benachteiligt? Und so fehlt der politische Wille?

  80. 5.

    Tja und das „Volk“ wird heulen über so viel Parlamentarier und behaupten, es geht um den Machterhalt der Altparteien.

  81. 4.

    Auch der Turnus der Wahl ist festgeschrieben in der Verfassung.
    Man hat jetzt die Wahl zwischen, woe kann ich das Problem lösen und ich lege meind Hände in den Schoß und bin im September erstaunt, wenn ich ein nicht verfassungskonformes Parlament habe.
    Die Konsequenzen aud letzteren wären schwerwiegende für Parlament und das ganze Land .
    Verhindern kann es nur der und die Wählerin.

  82. 3.

    einfach nicht AfD wählen


    hat doch nun jeder mitbekommen wer/was das ist

  83. 2.

    Es wäre möglich, die verfassungswidrige Grenze von 110 Abgeordneten im Wahlgesetz jetzt noch anzuheben. Damit gäbe es im September kein rechtliches Problem mehr.

  84. 1.

    Eine Wahl unter den jetzigen Voraussetzungen sollte gar nicht erst stattfinden, sondern verschoben werden. Immerhin befinden wir uns kurz vor der parlamentarischen Sommerpause. Da kommt allenfalls ein Schnellschuss heraus. Ändert man erst später, kommen garantiert auch Beschwerden. Vor einer Wahl sollten die Bedingungen lange klar feststehen, damit das Ergebnis auch akzeptiert wird.

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