Verwaltung in Berlin - Fünf Bezirke lehnen terminfreie Tage in Bürgerämtern ab

Sa 24.08.24 | 08:25 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Blick in einen Warteraum im Berliner Bürgeramt Pankow. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Bild: dpa/Jörg Carstensen

Um den Berlinerinnen und Berlinern mehr und vor allem zeitnahe Termine beim Bürgeramt zu besorgen, will der Regierende Bürgermeister Kai Wegner terminfreie Tage einführen. Doch in den Bezirken wächst der Widerstand gegen die Pläne. Von Sebastian Schöbel

Mit "großen Würfen" und "Gamechangern" will Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die Verwaltung der Stadt modernisieren. Dabei ist sein letzter Vorschlag eher ein Rückgriff auf Altbekanntes: terminfreie Tage im Bürgeramt. Im Rahmen eines Experiments will Wegner ausprobieren, ob dadurch der Druck auf das Terminsystem gesenkt und vor allem die Ungeduld vieler Berlinerinnen und Berliner besänftigt werden kann, wenn sie ohne Termin zum Amt gehen können, um dann dort zu warten, bis sie drankommen. "Wir werden alle überrascht sein, dass das funktioniert", kündigte der Regierende unter der Woche an. "Selbst wenn wir nicht alle Bezirke überzeugen, diesen Weg mal mitzugehen, dann machen wir es halt in einer Koalition der Willigen."

Wegners Rückgriff auf einen seit dem Irakkrieg durchaus belasteten Begriff könnte jedoch zum schlechten Omen für sein Berliner Experiment werden: Denn in den Bezirken braut sich teils heftiger Widerstand gegen den terminfreien Tag an. Zudem ist längst nicht klar, ob die Bezirke, die sich offen dafür gezeigt haben, am Ende auch mitmachen.

Fast die Hälfte der Bezirke sagt Nein

Fünf Bezirke sperren sich bereits gegen den Vorstoß. "Eine zusätzliche Belastung, wie durch terminfreie Zeiten, lehne ich ab", sagt Wegners Parteikollegin Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf. Sie befürchte vor allem einen Rückfall in die Zeiten, als in Berlins Amtsstuben stundenlang schwer genervte Bürger:innen Schlange standen, mit einer Wartemarke in der Hand und jeder Menge Frust im Bauch.

Solche Szenen habe man zuletzt auch in Potsdam und Köln erleben können, wo ebenfalls terminfreie Tage angeboten werden. Das seien dort "teilweise chaotische Zustände", pflichtet ihr Oliver Nöll (Linke) bei. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg sorgt sich vor allem um die Sicherheit der Mitarbeitenden: Seit der Corona-Pandemie sei die Zahl der Übergriffe stark gestiegen. "Eine Situation, wo einige hundert Menschen vor der Tür stehen, die dann wahrscheinlich nicht dran kommen an dem Tag, stelle ich mir als sehr schwierig vor", so Nöll.

Ähnlich ablehnend sieht man das in Marzahn-Hellersdorf und Pankow. Auch in Tempelhof-Schöneberg stehe der terminfreie Tag "derzeit nicht auf der Agenda", so der zuständige Bezirksstadtrat Matthias Steuckardt (CDU). Tempelhof-Schöneberg habe seit Einführung der berlinweiten Zuständigkeit jahrelang die meisten Bürgeramtstermine für die Stadt angeboten. "Wenn alle zwölf Bezirke in vergleichbarem Maße aufgestellt wären, wäre das 14-Tage-Ziel bereits seit geraumer Zeit erreicht", so Steuckardt.

Weg vom 14-Tage-Ziel

Vom Ziel, allen Berliner:innen innerhalb von zwei Wochen einen Bürgeramtstermin bieten zu können, hatte sich Wegner zuletzt allerdings ohnehin verabschiedet. Das sei vielen Menschen "ehrlicherweise gar nicht so wichtig", meinte Wegner unter der Woche. In den Bezirken kam das jedoch nicht gut an. "Das war über zwei Landesregierungen das große Ziel", kritisiert Bezirksstadtrat Nöll. Mit neuer Software und weiterer Digitalisierung sei man eigentlich auf dem Weg dorthin gewesen. "Ich habe überhaupt kein Verständnis, dass man jetzt populistisch eine neue Kuh durchs Dorf treibt."

Die Digitalisierung bleibt der große Hoffnungsträger in vielen Rathäusern. Gerade mit der Onlinevergabe von Terminen in Berlin habe sich das Angebot drastisch verbessert, sagt Demirbüken-Wegner. "Wichtiger aus unserer Sicht ist neben mehr Personal vor allem eine moderne und funktionierende Technik, um die Terminvergabe in den Bürgerämtern zu beschleunigen." So arbeite Reinickendorf bereits mit Ausweisautomaten für Perso und Pass, das entlaste die Bezirksämter und soll nun weiter ausgebaut werden.

"Wenigstens versuchen"

Sollte Wegner sein Termin-Experiment dennoch durchführen, wären bislang also nur knapp die Hälfte der Bezirke dabei. So wie Mitte, wo der stellvertretende Bezirksbürgermeister Carsten Spallek (CDU) überzeugt davon ist, zumindest auszuprobieren, ob die Idee funktionieren kann. Vom Wachschutz bis zum Management eines Massenansturms bei schlechtem Wetter gebe es viele offene Fragen zu klären, so Spallek. "Aber ich glaube, wir müssen es versuchen, denn so, wie es ist, kann es nicht bleiben."

Seiner "Mini-Koalition der Willigen" sicher sein kann sich der Regierende allerdings auch nicht: Einige Rathäuser teilen auf Nachfrage des rbb mit, dass sie durchaus noch Bedenken haben. So lässt Spandaus Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Gregor Kempert (SPD), mitteilen, sein Bezirk sei an Bord. "Das Modell kann jedoch nur ein Erfolg sein, wenn alle Bezirksämter an diesem Tag die terminfreien Zeiten anbieten, da sonst voraussichtlich einzelne Bürgerämter überrannt werden." Gut möglich also, dass einzelne "Willige" noch abspringen, wenn die Nein-Sager bei ihrer Ablehnung bleiben.

Wenn Digitalisierung am Perso-Pin scheitert

Dass übrigens auch die Digitalisierung kein Allheilmittel für die Termin-Misere der Berliner Bürgerämter ist, zeigt das Beispiel der An- und Ummeldung des Wohnsitzes. Beides soll man in Berlin ab Oktober online erledigen können. Das spare rund eine halbe Million Bürgeramtstermine, jubelte Wegner. "Das könnte tatsächlich ein Gamechanger sein." Der Haken: Für diesen Service braucht man die Online-Funktion des Personalausweises, die allerdings nur mit einem Pin freigeschaltet werden kann. Wer den nicht oder nicht mehr hat, muss einen neuen beantragen – was nur persönlich im Bürgeramt geht. Mit Termin, versteht sich.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.08.2024, 19.30 Uhr

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Beitrag von Sebastian Schöbel

95 Kommentare

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  1. 95.

    Antwort auf "Karin B." vom Samstag, 24.08.2024 | 11:08 Uhr
    "Das hat doch vorher mit Wartenummern besser funktioniert als heutzutage. " Das hat nur so lange funktioniert, bis einige daraus ein Geschäft gemacht haben. Gleich früh 10 Nummern gezogen und die dann den Leuten verkauft, die keine mehr bekommen haben. Das müsste also anders organisiert werden, Perso als Pfand für die Wartenummer oder so.

  2. 94.

    Nein, wenn man keinen Termin bekommt, daß bedeutet Chaos. Ich bin für die Terminfreien Tage und warte auch gerne, wenn mein Anliegen schnell erledigt wird.

  3. 93.

    Dünnes Eis auf welchem Sie wandeln. Wer wen getroffen hat, bemerkt man an Ihrer Reaktion. Komisch, was Sie und andere einem ständig versuchen, suggerieren zu wollen. Also ich bin völlig entspannt und mein Engagement entspricht dem in der Arbeit: immer versuchen, das Beste aus der prekären Situation zu machen, für die man als Angestellter nichts ursächlich kann. Verwunderlich auch Ihre Reaktionen wider besseren Wissens als angeblich Ehemalige.
    Bleiben Sie gesund. Tschüß.

  4. 91.

    Kann man so pauschal leider nicht sagen. Ich kenne jemanden von der Deutschen Rentenversicherung Bund. Da gibt es alle naselang sogenannte Updates, die regelmäßig erstmal nicht funktionieren/Kinderkrankheiten haben, und die Mitarbeiter zu Beta-Testern macht. Manchmal denke ich, mit voller Absicht....

  5. 90.

    Ich verstehe das ganze Gezerre nicht. Sollten solche Vorhaben zur Verbesserung des Services in den Bürgerämtern in und mit den Bezirken beraten werden, bevor man damit an die Öffentlichkeit geht? Mit der Methode "einer macht einen unausgegorenen Vorschlag und die Hälfte derer, die ihn umsetzen sollen, sind dagegen" werden wir wohl kaum so richtig vorwärts kommen. Aber diese Arbeitsweise ist ja leider mittlerweile auch im Bund so üblich. Da werden Gesetze verabschiedet, von denen selbst nach dem Inkrafttreten noch niemand weiß, wie und von wem sie in der Praxis umgesetzt werden sollen.

  6. 89.

    Bis vor zwei Jahren war ich dort tätig und weiß wovon ich rede. Daher begleite ich nun ehrenamtlich Menschen bei Behördengängen und erlebe direkt die andere Seite. Und was machen Sie, außer mich hier anzumachen?

  7. 88.

    Ich merke, dass die X und Y-er gerade den Aufstand proben (am besten noch den Fahrtweg bezahlt bekommen/Freizeitsport als Arbeitszeit fordern etc) und die GenZ eigentlich die entspannteste Fraktion von allen ist und ja, GenZ kann auch hart arbeiten.

  8. 84.

    Das leidige Thema geht seit Jahren ohne dass sich was geändert hat. Es nervt einfach, wenn man zum Bürgeramt muss. Und mir egal, woran es liegt. Es ist Aufgabe des Landes, es endlich in den Griff zu bekommen. Es gibt genug Fachleute. Die laienhaften Vorschläge von außen sind zwar Denkanstöße, aber die Profis müssen es lösen.

  9. 83.

    Ich finde es ja witzig, wie Herr Wegner meint, das spart 500.000 Termine im Jahr. Und wer bearbeitet dann die 500.000 Ummeldungen/Anmeldungen. Bloß weil online, ist der Vorgang doch nicht bearbeitet.

  10. 82.

    Sie haben wohl noch nicht mitbekommen, dass Führerscheine, je nach Ausstellungsdatum und Alter des Besitzers, so nach und nach ungültig werden, EU Vorschrift

  11. 81.

    Wenn Sie so fleißig (gern 7 Tage pro W) arbeiten,wie Sie meckern u. fordern...
    Bewerben Sie sich f. d. ÖD. Überall werden fleissige,motivierte MA gesucht.Denn d."Babyboomer" gehen i. d. Ruhestand, d. Generationen X / Y halten ALLES am Laufen u. d. Z-ler fordern u. drängeln u. kleben u. suchen die Balance... Ja,es gibt Ausnahmen...
    Die MA in den Bürgerämtern arbeiten gut. Menschen sind keine Maschinen.Täglich mit fordernden, unzufriedenen...Bürgern umzugehen, ist sehr herausfordernd !

  12. 80.

    „ Kann man alles im weltweiten Netz erfragen und muss dafür nicht ständig Jammern und Meckern.“ Ihre Worte. Das nennen Sie sachlich? Aha….

  13. 79.

    Sie werden sich wundern, ich war mal da tätig vor der Rente. Aber so wie Sie hier reagieren, auch ggü anderen, merke ich, wir haben getroffen. Einfach so viel Energie in die Arbeit stecken, wie Sie hier antworten, würde schon helfen. Es gibt Kollegen, die schaffen mehr Kunden pro Tag als andere. Zur IT kann man sich fortbilden oder einfach üben. Die Nachbearbeitung würde man bemerken, ich meinte Kollegen, die nur beschäftigt tun. Sie kennen diese auch…

  14. 78.

    "Weg vom 14-Tage-Ziel"!
    Weg zum 14-Tage-Ziel?

  15. 77.

    Ich sag es mal so. Jeder Termin, der frei bleibt, raubt Zeit. Nummer wird aufgerufen, dann wartet man darauf dass der Kunde kommt, nach gewisser Wartezeit, wenn keine ins Zimmer kommt, ruft man den nächsten. Passiert das mehrmals am Tag, ist der Leerlauf so, dass man locker zwei zusätzliche Kunden hätte bedienen können. Ist das Wartezimmer voll, da keine Termine vergeben werden, steht immer jemand auf der Matte.

  16. 75.

    Ihr gefährliches Unwissen ist schlimm. Kennen Sie das Wort Nachbearbeitung? Nicht jedes Anliegen ist ohne diesen Begriff abschließend zu bearbeiten. Bewerben Sie sich, bringen sich gerne ein und machen Verbesserungsvorschläge, wenn Sie wissen, worum es geht.
    Und zum Thema schneller arbeiten: mitunter wäre die Bearbeitung fixer, wenn die IT mitspielen würde. Aber da sind Sie sicher auch schlauer als die, die hinter den Monitoren kauern.

  17. 74.

    Video gucken, ist dann wie damals. Wegschicken… daher auch der notwendige Wachdienst.

  18. 73.

    ........dass man keine Termine mehr vergibt und stattdessen wieder Wartemarken zieht, wird meiner Meinung nach keine Veränderung bewirken und ist keine Lösung. Wie auch? Die Mitarbeiter (und nein, ich arbeite nicht dort) können nur so viel wegarbeiten wie sie schaffen können. Oder meinen Sie, es wird mehr geschafft, wenn es keine Termine oder auch nur einen terminfreien Tag gibt? Das glaube ich nicht. Was es braucht sind mehr Mitarbeiter und eventuell noch eine strukturiertere Organisation.

  19. 72.

    Es liegt nicht nur am mangelnden Personal, sondern auch in der mangelnden Flexibilität des Personals. Wie wäre es mit Samstags? Und mit zügiger arbeiten? Immer wenn ich im Bürgeramt war, dann sitzt mindestens ein Kollege ohne Kunden da. Und die Bearbeitung dauert oft länger, weil z.B. das Gerät zum Bargeldlosen Zahlen erst vom Tisch einer Kollegin geholt werden musste. Oder aber die Wege im Rathaus vom Wartezimmer bis zum Bearbeiter sind etwas länger als für Gehbehinderte gut ist, kostet alles Zeit. Oder aber die Bearbeiterin muss erst tausendmal im PC hin und her klicken. Da gibt es noch viel mehr … Wie gesagtl wenn man mal Menschen ehrenamtlich begleitet bei Behördengängen kann man so einiges an !eerlauf feststellen, sollten Sie eigentlich am besten wissen.

  20. 71.

    Die Einführung terminfreier Tage schafft nicht mehr Kapazitäten. Was macht denn wenn an einem Tag mehr Leute als bearbeitet werden können kommen? Sollen die dann im Amt übernachten, wieder nach Hause geschickt werden oder sind die Mitarbeiter dann verpflichtet solange zu arbeiten bis alles erledigt ist?

  21. 70.

    Kenne ich … Das ist leider immer so. Nicht ärgern. Manche können kein Brainstorming. Nebenbei, die Notfallvariante gibt es. Sie können an den Infothresen des Bürgeramtes gehen und Ihren Notfall (Ausweisverlust usw.) schildern, meistens wird schnell geholfen.

  22. 69.

    Und wieder ist der Bezirk Kreuzberg dabei gegen eine Entscheidung vom Senat es anders machen zu wollten. Lassen sie es doch einfach den Bürger entscheiden ob es dies will oder nicht.

  23. 68.

    „ Spallek: "Aber ich glaube, wir müssen es versuchen, denn so, wie es ist, kann es nicht bleiben."“ Es ist traurig, aber es stimmt. Das Problem wird nun seit Jahren nicht gelöst und dann muss man eben doch mal einen Rückwärtsgang einlegen. Oder eben ein Bürgeramt pro Bezirk ohne Terminvergabe. Der Bürger wird dann zeigen, was er mehr nutzt.

  24. 66.

    Die Nachfrage nach terminlosen Amtsbesuchen ist anscheinend größer als das Angebot. Wieso ist die Reaktionszeit so lang?

  25. 65.

    Echt jetzt? Einige Klassen sind befristet. Und künftig sind auch alle Führerscheine befristet, kommt also auf jeden zu.

  26. 64.

    Es geht um ein Berliner Problem…. Je kleiner die Kommune, desto schneller klappt das mit den Ämtern. Ist doch einfach eine Frage der Masse

  27. 63.

    Terminfreie Sprechtage wären ein bürgernaher Service.
    Die Ablehnung durch die Bezirke spricht Bände! Offenbar stört der Bürger mit seinen Anliegen die regulierten Abläufe der Bürokraten hinter'm Schalter.

  28. 62.

    Sie können dies bereits jetzt schon. Eingaben, Petitionen an die jeweiligen BVV u. v. m
    Sie können auch Redebeiträge beantragen. Kann man alles im weltweiten Netz erfragen und muss dafür nicht ständig Jammern und Meckern.

  29. 60.

    Jede(r) Mitarbeizende mehr ist ein Gewinn für die Bezirke und die Bürger. Jede(r) besserwissende Kommentierende hier ist eingeladen, sich zu bewerben und zu helfen, die Missstände zu beheben.

  30. 59.

    Das mit der fehlenden Digitalisierung in Brandenburg kann ich so nicht bestätigen. Sowohl Bürgeramt und KFZ Zulassung vergeben in unserer Stadt ausschließlich Online Termine. Wartezeit maximal 3-4 Tage. Und wenn man pünktlich da ist, wartet man max. 15 min.

  31. 58.

    Erstaunlicherweise finden sich hier in den Kommentaren immer Leute, die alles nicht so schlimm finden, weil man ja entweder schon genau weiß, wann man zum Bürgeramt muss, oder einfach nur Wartezeit mitbringen muss usw… Ich finde es schon sehr interessant, wie diese Leute das Problem ignorieren und einfach nur anderen unterstellen, sie seien selbst Schuld. Nein, die Bürger sind nicht Schuld, es ist leider das Land Berlin,

  32. 57.

    „ Ich habe mehrmals in meinem langen Leben eine Angelegenheit im Bürgeramt erledigen müssen und nie länger als ein bis zwei Stunden gewartet.“ offensichtlich sind Sie arbeitslos oder nehmen dafür Urlaubstage oder wie?

  33. 56.

    Wäre auch toll, wenn ich nur die wenigen Kilometer über die Stadtgrenze machen müsste und mich in Brandenburg mit einem neuen Reisepässe versorgen könnte. Aber wie immer, träumen darf sein, nützt nichts

  34. 53.

    Im Gesundheitswesen gibt es auch eine Notaufnahme.

    Die Bürger:innen sollten ein aktives Mitspracherecht in administrativen Organisationsfragen spätestens dann erhalten, wenn die Ämter nicht mehr in der Lage sind, ihre Strukturen in angemessenen Zeiträumen zu flexibilisieren, denn es geht um die Anliegen der Bürger:innen und die Amtstrukturen sind sicher auch dafür geschaffen worden.

  35. 52.

    Da es ja bei uns in Brandenburg mit der Digitalisierung eh noch nicht so weit her ist, gibt es fast ausschließlich terminfreie Tage und Hoppla - es wird sich fast umgehend mit den Anliegen befasst.
    Aber vielleicht würde es anders aussehen, wenn auch in Brandenburg ständig An- und Ummeldung des Wohnsitzes beantragt werden müßten.

  36. 50.

    Arbeiten Sie im Amt und sind deshalb dagegen? Ältere, mobil Eingeschränkte können wie früher auch zum Amt, eine Wartenummer ziehen und fertig. Uhrzeit von-bis, Wartenummer ziehen, Zeit mitbringen, fertig. Ab einer bestimmten Zeit konnten früher auch keine Nr. merh gezogen werden, aber das wusste man als Bürger ja schließlich. Also: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Ich habe mehrmals in meinem langen Leben eine Angelegenheit im Bürgeramt erledigen müssen und nie länger als ein bis zwei Stunden gewartet. Sitzplätze gab es im Warteraum genug, weil es ein Kommen und Gehen gab. Ich habe vielmehr den Endruck, dass allein der Wille fehlt, pragmatischer und besser organisiert FÜR den Bürger zu arbeiten. Das hat man wohl verlernt.
    Haben Sie einen besseren Vorschlag, wie die Angelegenheiten der Bürger aktuell schneller bearbeitet werden können? Dann raus damit. Der rbb leitet ihre Vorschläge bestimmt gern weiter.

  37. 49.

    Was mich regelmäßig wundert ist der Umstand, dass ich maximal 2 Monate im Voraus einen Termin buchen kann.

  38. 48.

    Nee, das Problem liegt ganz woanders. Wenn damit zu rechnen ist, dass Beamte/Verwaltungsangestellte durch übergriffige, gewaltbereite "Bürger" während der Ausübung ihrer Tätigkeit bedroht und angegriffen werden, dann läuft da was gewaltig schief.

  39. 47.

    ist eben wieder so eine "schnapsidee" vom regierenden gewesen...

  40. 46.

    Es geht um EINEN terminfreien Tag in den Bürgerämtern (hogffentlich pro Woche). Wenn für diesen einen Tag KEINE Termine online vergeben werden, verstehe ich das Problem nicht. Eine Überlastung durch Mehrfachbuchungen wäre also ausgeschlossen. Die Ausreden der absagenden Bürgerämter - Überlastung, Angriffe etc., halte ich deshalb für fadenscheinig. Weiterhin monatelang auf einen freien Termin z.B. für einen neuen Perso, der bald abläuft/abgelaufen ist, zu hoffen, ist gesetzeswidrig. Letztendlich bin ich als Bürger ja verpflichtet, im Besitz eines gültigen Ausweisdokumentes zu sein und muss ggf. mit einer Strafe rechnen, wenn dem nicht so ist. Ich halte deshalb den Vorschlag Hr. Wegners für sinnvoll. Zumindest solange, bis es bessere Lösungen für dieses Verwaltungschaos gibt.

  41. 45.

    Weil dann z.B. ein Tag pro Woche fehlt, wo ich einen Termin buchen könnte. Ergo. Ich komme noch später erst an einen Termin. Aber ok, wir könnten es versuchen. Braucht bloß immer Vorlauf solche Umstellung. Heißt, es stockt noch mehr und wenn es nicht hilft, wieder umstellen. Und viele werden dann einfach an terminfreien Tagen hingehen. Nach dem Motto, wozu mich mit der Terminsuche plagen.

  42. 44.

    Komisch ich muss Führerschein verlängern und bekam nächste Termin.

  43. 43.

    Wo ist das Problem? Das hat doch vorher mit Wartenummern besser funktioniert als heutzutage. Man musste nur Zeit mitbringen.
    Solange die Digitalisierung in der Verwaltung noch nicht gänzlich abgeschlossen ist, der Bürger monatelang nach einem Termin suchen muss, halte ich den Vorschlag Wegners im Interesse der Bürger für sinnvoll. Oder haben die Mitarbeiter in den Bürgerämtern Sorge, dass sie effektiver arbeiten müssen ? Offenbar vergessen die Verantwortlichen in den Bezirksämtern, wer ihr oberster Dienstherr ist. Und wenn Wegner Teile der Verwaltung im Interesse des Bürgers zur Chefsache erklärt, grenzt es an Arbeitsverweigerung, sich dem Vorschlag zu verweigern. Konstruktivere Vorschläge haben die Bürgerämter ja wohl nicht.
    Und: Jedes Mal, wenn unsere Familie einen Termin in einem Bürgeramt ergattert hatte (für alles Mögliche), herrschte nach ihren Berichten gähnende Leere im Amt, obwohl doch angeblich alle Termine ausgebucht waren. Woran das wohl liegen mag...

  44. 42.

    Genau. Das ist das Problem. Wenn ich vom Staat gehindert werde, meinen Bürgerpflichten nachzukommen, dann ist das was gewaltig schief.

  45. 41.

    Das hab ich auch überlegt… ich kann eine ganze Reise für ein Jahr im Voraus buchen, aber beim Bürgeramt… Puste Kuchen

  46. 40.

    Erstaunlich, auf welchen Blödsinn man/frau kommen kann. Zum Amt geht keiner um als Kunde was zu kaufen, auch keine Dienstleistungen. Da geht man hin um gesetzlich vorgeschriebene Angelegenheiten zu erledigen und Ämter sind keine Dienstleister sondern staatliche Behörden und öffentliche Dienststellen.

  47. 39.

    Ich erinnere mich gut an aktuell schwer genervte Menschen die nicht dringend was erledigen konnten - meinetwegen mit stundenlang qwarten - sondern auf einen Termin Wochen später den sie online beantragen mussten .

    Die Reinickendorferin kennt sich mit der Realität nicht aus.

    PS: Gutes Vorbind diese Woche Yorkstraße Bürgeramt. Verlorener Ausweis, als Begleitung dabei gewesen, noch für den selben Tag einen Termin für die Verlustanzeige und Neubeantragung bekommen. 5 Sterne. Glück gehabt.

  48. 38.

    Mal wieder ein hervorragendes Beispiel, warum es die Bezirke als Korrektiv braucht. "Neue" Ideen des Senats unter Verweis auf reale Erfahrungen anderer Städte und der eigenen Vergangenheit zu diskutieren und nicht sehenden Auges in die selben Fehler zu laufen ist wichtig.

    Warum gehen Sie eigentlich nicht den Schritt weiter ... brauchen wir den Senat wo wir doch eine Bundesregierung haben? Die Bundesregierung, wo es doch das europäische Institutionen gibt? Aus Ihrer Argumentation spricht der Wunsch, endlich mal alles einfach zu machen. Nicht nachdenken, keine Kompromisse, ohne Rücksicht auf Verluste. Führertum und so ...

  49. 37.

    Bürgerämter sind Landessache und sollte dementsprechend auch so geregelt werden. Warum denn nicht einmal pro Woche ohne Termin zu den Bürgerämter gehen können. Dann merken die Bezirksverantwortlichen mal das sie nicht immer alles blockieren können und ja auch die Digitalisierung. Nach dem Motto das ist unseren Mitarbeitern nicht zuzumuten. Ämter sind für den Bürger da nicht umgekehrt.

  50. 35.

    Ich bin nicht Kunde von Berlin, ich bin Einwohner = Bürger von Berlin!

  51. 34.

    gibt es auch Inhalt oder nur pauschal eine Watsche? Erklär mal, warum wir überhaupt diskutieren? Wenn Kaya Recht hat, dann dürfte ja alles ok sein. Theorie und Praxis. Aber bitte, ich höre zu. Nur dieses Nein, doch, nein doch ist kindisch

  52. 33.

    Der Kommentar von Kaya ist stimmig.
    Ihr Kommentar dagegen..., na ja...

  53. 32.

    Eine Variante wäre ja auch, die Aufgabe fremd zu vergeben. Da würden sich bestimmt Dienstleister finden. Und die haben dann auch andere Öffnungszeiten. Ein Auto kann ich ja schon über einen Dienstleister anmelden. Da wäre sicher mehr möglich. Umzug könnte sich über den Vermieter gemeldet werden usw…. Muss ja nicht entweder oder sein, aber zusätzlich. Wenn das Land es nicht alleine schafft.

  54. 31.

    War ohne Onlinetermine immer besser und schneller. Nicht jeder benötigt eine halbe Stunde. Da fällt viel ungenutzte Arbeitszeit hinten runter. Logisch wollen die 5 Ämter 100% Gehalt bei 50% Arbeit die der Bürger zahlt (Steuergelder). Aber so arbeitet man in Ämtern heute. Gut das hier mal was für den Bürger getan wird. Alte Menschen haben nicht mal ein Chance online was zu bekommen. Darum wählte ich CDU

  55. 30.

    Wenn es so wäre, dass man sich den Termin in 2 Monaten fast aussuchen kann wäre es ja schön. Leider ist der Terminplanet nur für 2 Monate ausgelegt und die sind alle voll. Ich brauche in einem Jahr einen neuen Perso. Warum kann ich nicht jetzt für nächsten Mai einen Termin machen?

  56. 28.

    Was ist denn mit Ihnen los ?
    Selbst wenn Ihr Kommentar satirisch sein soll, er ist überflüssig.

  57. 27.

    Das Problem? Ob mit oder ohne Termin, können nicht mehr Leute abgefertigt werden, als Mitarbeitende vorhanden sind. Zudem wurden den Bürgerämtern immer mehr Aufgaben aufgebürdet, ohne mehr Mitarbeitende. Und vieles ginge sogar digital, wenn Deutschland darin nicht ein Entwicklungsland wäre!
    Wegner macht ein populistischen Vorschlag, den es in anderen Städten schon ohne Besserung gibt. Aber so kann er alles abwälzen und sich als "Heilsbringer" verkaufen!

  58. 26.

    Es klappte besser mit Wartenummern als mit Termin-Handel und Schwarzmarkt-Termine.

    ......? Haben Sie die Bilder im Video gesehen, wie es ohne Termin aussah? Das widerspricht wohl eher Ihrer Aussage.

  59. 25.

    ganz ehrlich. Wer geht denn bitte freiwillig zum Bürgeramt? Niemand. Immer es etwas, was ich aufgrund einer gesetzlichen Vorschrift erledigen muss. Und dann kommt das Land und sagt mir „sorry, kannste erst in 2 Monaten erledigen“? Das ist doch was für Schildbürger. Ich muss was machen, werde aber wegen der Unfähigkeit Berlins daran gehindert.

  60. 24.

    Vieles ist bereits gesagt. Es kann nur Chaos geben. Es hilft auch nicht, wenn einige BA mitmachen. Die Krankschreibungen der MA (auf Grund "Mehrstress") wird ansteigen und der Stau in der terminierten Abarbeitung steigt wieder.
    .... solche Hirngespinste ..... seit Wochen gilt der Spruch - schlimmer geht's immer ..... es ist blamabel. Mit ständig neuen, aberwitzigen Vorschlägen bringt man Berlin nicht voran.

  61. 23.

    „ Sie befürchte vor allem einen Rückfall in die Zeiten, als in Berlins Amtsstuben stundenlang schwer genervte Bürger:innen Schlange standen, mit einer Wartemarke in der Hand und jeder Menge Frust im Bauch.“

    Windhundprinzip. Es werden nur so und soviel Marken pro Tag ausgegeben. Ist doch mit den Terminen auch so. Man muss nur wieder der „Schwarzhandel“ verhindern. Grundsätzlich ist ja die Idee mit einem Termin gut. Aber die Nachfrage ist höher als das Angebot. So leid es mir für Mitarbeiter tut, aber dann müssen die Zeiten erweitert werden und ggfs. Personal über eine Leihfirma reingeholt werden. Es sind immerhin staatliche Aufgaben und als Bürger kann ich es mir nicht aussuchen, ob ich mich anmelde oder nicht.

  62. 22.

    „ So arbeite Reinickendorf bereits mit Ausweisautomaten für Perso und Pass, das entlaste die Bezirksämter und soll nun weiter ausgebaut werden.“

    Ganz ehrlich, die fertigen Dinger kann man auch sicher mit der Post zustellen. Es werden noch ganz andere wichtige Dinge per Post zugestellt.

  63. 21.

    Der Kai macht es richtig und schmeißt die SPD-Idee von 30Minuten-Terminen, die real nur 10min dauern, über Bord. Es klappte besser mit Wartenummern als mit Termin-Handel und Schwarzmarkt-Termine. Das Experiment ist gescheitert, danke an die CDU für echte Realpolitik für den Bürger

  64. 20.

    Wenn Bezirksämter den freien Zugang nicht wollen, sondern die Zukunft in der Digitalisierung sehen, warum nicht. Es müssen sich auch dann alle Bezirksämter sich dafür stark machen, gegenüber dem Senat und gegenüber der eigenen kritischen Mitarbeiterschaft. Einheitliches System, bundesweit vernetzt, für alle Bürgeranliegen, KI- gestützt. Wer keinen PIN für den Perso hat, muß sich darum kümmern oder lange Wartezeiten in Anspruch nehmen.

  65. 19.

    Hoffentlich haben die Bürgerämter an den terminfreien Tagen genug ausgerüstet mit Wachschutz,um die wütenden und ungeduldigen Massen unter Kontrolle zu halten.
    Schon traurig, das der Staat nicht in der Lage ist, seine Grundaufgaben zu erfüllen und immer wieder Dinge neu erfindet, die nicht funktionieren werden.

  66. 18.

    Die Lösung wäre die Lücken zu füllen. Irgendwo hatte ich gelesen, dass bis zu einem Drittel der Bürger ihre Termine nicht wahrnehmen. Wer zur vereinbarten Zeit nicht da ist, der wird eben durch eine auf gut Glück wartende Person ersetzt. Diese hätte vorher wie beim Butter Lindner ein Ticket gezogen. Der Mitarbeiter (mwd) sieht, dass einer nicht kommt und im Wartezimmer wird das nächste Ticket am Bildschirm angezeigt. Das würde den Durchsatz schlagartig um 50% erhöhen. Wer so ohne Termin kommt, der muss halt damit rechnen, dass er nicht zeitnah oder sogar gar nicht dran kommt. No risk, no fun.

  67. 17.

    Mal wieder ein hervorragendes Beispiel, warum man die Bezirke nicht braucht. Wenn Berlin sich endlich als eine Stadt und Einheitsgemeinde verstehen will, müssen die Bezirke weg. Von dort kommen seltenst konstruktive Vorschläge, sondern nur Scheinargumente, warum alles nicht geht.

  68. 16.

    Das verbessert dann alles. Super. Ich bin aber kein Kunde, sondern ein Bürger. Ich will nicht einen neuen Perso, ich muss einen besorgen, ich will nicht meinen Führerschein umtauschen, sondern ich muss. Wenn ich das nicht tue, hagelt es Ordnungswidrigkeiten… Kunde heißt, ich kann auch auf eine Leistung verzichten, wenn der Service mies ist.

  69. 15.

    >“ hat man den Komfort als Mitarbeiter, dass ich Termine so liege, das dazwischen sehr viel Freizeit bleibt, erlebt man immer wieder.“
    Bei uns funktioniert diese Kombination ganz gut: Eigentlich nur mit Termin, meist innerhalb einer Woche. Wenn ganz schnell und dringend, kann man trotzdem hin kommen, zieht eine Nummer und wenn ein Mitarbeiter Zeit übrig hat von der sonst 15 Min Taktung, dann ruft der den spontan Wartenden. Denn oftmals brauchen die Leuts mit ihren Anliegen keine 15 Min Bearbeitungszeit. Aber: Dieses Bürgeramt ist nicht in Berlin ;-)

  70. 13.

    Es klappte immer besser und flüssiger bevor der Handel mit Terminen anfing. Ich brauchte nur 5min für einen vor Ort Termin, blockiert waren aber immer 30min. Wieviel Leerzeit wird da täglich vergeudet. Logisch wehrt man sich gegen eine normale, durchgehende Arbeit und wird den Leerlauf vermissen. Bis in die 2000er hinein war es einfacher und besser. Die Idee der Termine war ein absoluter Fehlgriff der SPD-Regierung in Berlin, wie immer und überall- danke Herr Wegner, der Bürger freut sich

  71. 12.

    Schön, dass Sie den Stein der Weisen haben und der Großteil der Bevölkerung nur zu doof ist, gell? Warum sind denn bloß diese ganzen Probleme, wenn Sie ja die Lösung haben? Echt wenig hilfreich, was Sie da texten….

  72. 11.

    Wenn eh alles „digitalisiert“ wird, warum schaffen wir diese Ämter dann nicht gleich ab? Sind doch dann einfach nur noch überflüssig….
    Falls es da wirklich mal etwas „menschlich persönliches“ geben sollte habe ich nichts dagegen wenn mich ein Beamter anruft (oder auch digitalisiert eine Mail schickt, dauert dann halt nur länger) um mir einen Termin vorzuschlagen zu dem er mich dann an einem mir genehmen Ort aufsucht.
    Mag sich jeder selbst überlegen ob das nun satirisch oder ernst gemeint ist ;-)

  73. 10.

    "Bürgeramt" ist ein zutreffender Name.
    Glauben Sie, dass eine Namens - Änderung in "Kundenzentrum" an der Situation in den Berliner Bürgerämtern etwas verbessert ?
    Ist das Ihre Erfahrung mit anderen "Kunden-Zentren", "Kompetenz-Zentren", u.s.w. ?
    Die Bürger / Kunden sollten planbare Termine rechtzeitig buchen.
    Not-Termine gibt es immer. Die Mitarbeiter(innen) in den Bürgerämtern tun, was sie können. Mehr, als arbeiten, geht nicht. Wer's nicht glaubt, der ÖD sucht neue, motivierte MA. Nur zu...

  74. 9.

    Und nach der "Umbenennung " bekommt man dann Ihrer Meinung nach schneller einen Termin? Nur weil das Kind dann einen anderen Namen hat, ändert sich doch nichts an der Personalausstattung.

  75. 8.

    Der Maßstab von 2 Monaten… gilt der bei ihnen auch für alle gewerblichen ? Also z.B. bei Bestellungen ? Das wäre sicher entspannter für die Firmen wenn die nicht innerhalb von 3 Tagen liefern, sondern 2 Monate Zeit hätten ?

  76. 7.

    Hallo , bin ohne Termin zum Bürgeramt, habe spontan einen Termin bekommen und war nach 45 Minuten fertig! Grundproblem ist immer noch das Personen einen Termin machen und dann nicht erscheinen! Im Portal der Bürgerämter war der nächste freie Termin Mitte September!

  77. 6.

    In den Neunzigern klappte es super wenn die Bezirksämter ohne Termine, einfach wartenummer ziehen, hinsetzen, rankommen. Heute hat man den Komfort als Mitarbeiter, dass ich Termine so liege, das dazwischen sehr viel Freizeit bleibt, erlebt man immer wieder. Logisch wollen die Mitarbeiter nicht normal., im öffentlichen Dienst heißt es mehr, arbeiten.

  78. 5.

    „ Für diesen Service braucht man die Online-Funktion des Personalausweises, die allerdings nur mit einem Pin freigeschaltet werden kann. Wer den nicht oder nicht mehr hat, muss einen neuen beantragen – was nur persönlich im Bürgeramt geht.“
    So geht Digitalisierung bei Behörden in Deutschland… ist das bei Banken usw. auch so… persönliches erscheinen wenn man eine neue PIN braucht ? :-D

  79. 4.

    Man sollte erst einmal den Namen Bürgeramt in Kundenzentrum umbenennen, um hier auch noch einmal klar zu machen, wer im Fokus der zu erbringenden Dienstleistung stehen sollte: Der Kunde!

  80. 3.

    Dieses Theater ist nicht zu verstehen, reinster Populismus. Wer wirklich dringend einen Termin im Bürgeramt benötigt, bekommt ihn doch. Nicht unbedingt im Bürgeramt um die Ecke, aber wenn ex dringend ist fährt man eben etwas durch die Stadt. Man braucht doch nur etwas Geduld am PC/ Handy oder Telefon (115). Und normalerweise sind Ausweise oder Pässe ja auch nicht von heute auf morgen ungültig, da kann man sich die Termin mit 2 Monaten Vorlauf fast aussuchen.

  81. 2.

    Man könnte doch direkt vor Ort im Amt die wenigen "Termine" an dem Tag mit einer lustigen Tombola auslosen, das steigert bestimmt die Laune der Mitarbeiter und Bürger :-)

  82. 1.

    ......Herr Wegner hat keine wirkliche Idee dazu, wie er das Problem mit den zeitnahen Terminen lösen soll. Deswegen kommt jetzt die Ausrede "sei vielen Menschen "ehrlicherweise gar nicht so wichtig"" und der Vorschlag mit einem terminfreien Tag. Dann soll er sich doch bitte mal an einem solchen Tag zu einem Bürgeramt begeben und selber gucken, was dann dort los sein wird. Es wird immer offensichtlicher, dass Kai Wegner große Sprüche klopfen, aber diesen wenig Taten folgen lassen kann. Das sieht nach reiner Hilflosigkeit aus. Was macht man eigentlich an einem solchen Tag mit Älteren, Schwerbehinderten oder generell mit Menschen, die nicht so lange stehen können und deswegen von dieser "Idee" ausgeschlossen sind oder für die das zumindest relativ schwer werden dürfte? Grenzt das nicht schon an Diskriminierung oder zumindest an absolute Gedankenlosigkeit? Ich finde es gut, dass in den Bürgerämtern der Widerstand zu dieser Idee wächst.

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