Verdi kritisiert Vorgehen des Senats - Berliner Senat will unbefristeten Kitastreik per Gericht verhindern

Fr 27.09.24 | 12:42 Uhr
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Symbolbild: Blick in eine leere Kita. (Quelle: dpa/Jochen Eckel)
Video: rbb24 Abendschau | 26.09.2024 | Bild: dpa/Jochen Eckel

Ab Montag wollen die Beschäftigten öffentlicher Kitas in Berlin auf unbestimmte Zeit streiken. Die Finanzverwaltung geht dagegen juristisch vor. Diesen Versuch, den Streik zu verhindern sieht Verdi kritisch. Der Senat leugne so weiter die Kita-Krise.

Der Berliner Senat will einen unbefristeten Streik in den kommunalen Kitas auf juristischem Wege verhindern. Die Senatsverwaltung für Finanzen habe am Donnerstagabend beim Arbeitsgericht Berlin einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung eingereicht, teilte Senator Stefan Evers (CDU) mit. Die Verhandlung beginne am Freitag um 14 Uhr, teilte das Gericht mit.

Mit diesem Schritt setze der Senat seine Strategie fort, eine "Kita-Krise" zu leugnen und zugleich engagierte Beschäftigte und ihre Gewerkschaft zu attackieren, erklärte die Verdi-Landesbezirksleiterin Andrea Kühnemann.

"Die Probleme in den Kita-Eigenbetrieben werden nicht vor Gericht oder mit markigen Worten im Parlament gelöst", sagte sie weiter. Nötig seien vielmehr Verhandlungen, die zu rechtlich verbindlichen und einklagbaren Vereinbarungen im Sinne der pädagogischen Qualität und der Entlastung für die Beschäftigten führen. Bei der Gewerkschaft Verdi sei man gesprächs- und verhandlungsbereit. Einer Gerichtsentscheidung sehe man gelassen entgegen.

Evers: Eltern und Kinder werden unverhältnismäßig beeinträchtigt

"Der unbefristete Streik führt mehr noch als die vielen Warnstreiks der letzten Wochen zu extremen Belastungen Tausender Kinder und Eltern, da die Betreuung nicht gesichert ist und nicht ohne weiteres durch Eltern oder Verwandte abgefedert werden kann", hieß es zur Begründung des gerichtlichen Vorgehens in einer Mitteilung der Finanzverwaltung.

Nach Einschätzung der Finanzverwaltung sprechen eine Reihe von Gründen dafür, dass der unbefristete Streik rechtswidrig sein könnte. So könne er dazu führen, dass die Rechte von Eltern und Kindern unverhältnismäßig beeinträchtigt werden. Zudem seien Ziele der Gewerkschaften wie ein Ausgleich der Beschäftigten für hohe Belastungen nicht durch einen Tarifvertrag erreichbar.

"Das Land Berlin war und ist jederzeit offen für Gespräche über realistische Wege, die Belastungssituation für die Beschäftigten der Kita-Eigenbetriebe weiter zu verbessern", so Evers. "Die Mitgliedschaft Berlins in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) darf dabei allerdings nicht gefährdet werden."

Bildungssenatorin ruft Verdi an den Verhandlungstisch zurück

Auch die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) rief die Gewerkschafter zurück an den Verhandlungstisch. Die Gespräche seien am Mittwochabend von Verdi abgebrochen worden - ohne Begründung, sagte sie. "Ich warte jetzt auf eine Reaktion von Verdi, die inhaltlicher Natur ist, und dann bin ich auch gerne bereit, die Gespräche weiter fortzuführen", so die CDU-Politikerin.

Günther-Wünsch will nach eigener Aussage erreichen, dass während des unbefristeten Kitastreiks ab Montag eine Notbetreuung von 50 Prozent des Personals möglich wird. Darüber verhandele sie derzeit mit den kommunalen Eigenbetrieben, sagte sie in der rbb24 Abendschau. Verdi habe bislang eine Notbetreuung von zehn Prozent angeboten, was auch die Elternvertreter als ungenügend abgelehnt hätten. "Wir hoffen, dass wir deutlich über die 50 Prozent kommen. Morgen (Freitag) werden alle Eltern eine Information haben, wie die Woche startet."

Die Gewerkschaften Verdi und GEW hatten angekündigt, ab nächstem Montag die kommunalen Kitas zu bestreiken, die etwa ein Zehntel aller Berliner Kitas ausmachen. Sie fordern einen Tarifvertrag oder andere Vereinbarungen für bessere Arbeitsbedingungen, kleinere Kita-Gruppen und andere Entlastungen der Beschäftigten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 26.09.2024, 19:30 Uhr

136 Kommentare

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  1. 136.

    Sie wollen "nur" dass ihre Kinder in die Kita gehen können. Aber wohin gehen ihre Enkel, wenn Niemand den Beruf mehr ausüben will, weil die Arbeitsbedingungen katastrophal sind? Und genügt es ihnen ihre Kinder einfach irgendwo abzuladen, oder wollen Sie, dass ihre Kinder eine gute Betreuung von zufriedenen Beschäftigten erhalten? Kurzsichtig ist eine Sicht, die sich mit all diesen Fragen nicht beschäftigt und nur darauf bedacht ist, dass möglichst schnell wieder Normalität einkehrt. Denn die "Normalität" die wir jetzt in den Kitas haben wird auf Dauer zu massiven Problem führen. Und das hat die Politik offenbar noch nicht begriffen, obwohl die Zeichen schon lange auf Sturm stehen und man die Auswirkungen dieser Ignoranz bereits jetzt spüren kann.

  2. 134.

    Warum behaupten Sie, dass meine Interessen kurzsichtig sind? Ich will doch nur, dass mein Kind in die Kita gehen kann. Deshalb hoffe ich, dass die Mitarbeiter in meiner Kita nicht bei ver.di sind bzw. dass der ver.di Streik dort nicht (auch nicht von ver.di Mitgliedern) mitgetragen wird. Ich sehe es ganz normal, dass ich mein Kind in der Kita betreuen lassen kann. Was ist daran kurzsichtig?

  3. 133.

    Ganz genau! Dieser ,,Sascha'' hetzt gegen Verdi, ganz offensichtlich.

  4. 132.

    Arbeiten Sie beim Senat? Dann müssen Sie aber in der Öffentlichkeit neutral sein und keine persönliche Meinung äußern!

  5. 131.

    Ich sage nur, was ich denke! Und was geht Sie das überhaupt an? ich kämpfe gegen Verdi, wo ist das Problem?

  6. 129.

    Wenn ich das Verhalten der Gerichte und des Senats betrachte, dann kommt mir automatisch der Gedanke, dass man sich des Ernstes der Lage nicht bewusst ist.
    Der Beruf des Erziehers/der Erzieherin ist so schon unattraktiv genug.
    Also macht nur so weiter, jammert rum wegen eines Streiks und hackt auf den Streikenden rum. Aber so wie ich das sehe sind das die Einzigen die die Situation wirklich zum Guten ändern wollen. So ein Streik ist ja kein Selbstzweck, sondern da geht es unter anderem auch darum den Beruf attraktiver zu machen und somit für Nachwuchs bei den Beschäftigten zu sorgen.
    Man kann sich also jetzt kurzfristig darüber freuen, dass die Betreuung per Gerichtsurteil gesichert bleibt.... aber wird das auch in Zukunft und auf lange Sicht so sein, wenn die Arbeitsbedingungen "unter aller Sau" sind? Wer will das dann noch machen?
    Und Menschen per Gerichturteil in einen Beruf zu zwingen... das gibt es zum Glück noch nicht.
    Denkt mal drüber nach.

  7. 128.

    Jetzt haben sie sich endgültig verraten, geben sie es zu sie arbeiten für den Berliner Senat und haben ein Interesse seine Sicht in den Chat zu repräsentieren.
    Anders herum kann ich mir Ihre Haltung einfach nicht erklären.
    Aber wie gesagt alles nur bla bla bla...Und zu feige etwas zu gestalten. Warschl würde es ja zu viel Arbeit machen zur Abwechslung auch mal Probleme zu lösen. Die Diäten werden ja auch so gezahlt. (Von Uns)

  8. 126.

    Inwiefern kommt der Senat seinen Aufgaben nicht nach? Weil sie das so sehen? Zeigt nur ihre Abgehobenheit, wie man sie von der Verdi sowieso kennt.

    Nun , ich sehe das anders. Wie unzählige Eltern, Eltervertretungen, Kitaleitungen.

    Der Senat macht einen super Job. Und ich hoffe, die Klage hat Erfolg.

  9. 125.

    Ich kann Ihnen ja gerne mal erklären wieso es Gewerkschaften gibt. Aber sie würden es ja dich nicht verstehen. Aus ihrer Priviligierten Sicht heraus.
    Zum Glück sind aber nicht alle Menschen so.

    Übrigens ich frag mich eher wozu es den Berliner Senat überhaupt noch gibt?

    Wenn er seinen Aufgaben nicht nach kommt und Millionen Steuergelder in Form von Diäten von uns verschlingt.
    (die wir Übrigens alle zahlen müssen)
    Dagegen ist die Mitgliedschaft einer Gewerkschaft freiwillig.
    Rechnen Sie doch mal Dagegen was der Streik Verdi kostet.

    Und dem Senat einspart da keine Gehälter gezahlt werden.

    Also soviel zum Thema Verdi /GEW handelt aus eigenen Interesse.

  10. 124.

    Natürlich geht er oft zu lasten dritter … es muss irgendwem weh tun… sei es durch Umsatzeinbußen oder eben durch „unbeteiligte“ die davon betroffen sind.
    Trotz allem sind nur 2 Parteien am eigentlichen Streik und deren Beendigung beteiligt.

  11. 123.

    Sie glauben vermutlich alle Märchen , die ihnen die Gewerkschaften erzählen.

    Dann erklären sie uns Unwissenden und Naivlingen doch einmal, woher die 40% mehr an Erzieher kommen sollen, mmh?

    Irgendwie hat sich Verdi da noch nicht zu geäußert oder ich habe es überlesen.

    Also Flora, jetzt hast die Gelegenheit , deinen grandiosen Konzepte offen zu legen.

  12. 122.

    Das ist nazurlich sehr eigensinnig, dass ein Vater möchte, dass die Kita auch ihren Job macht und das tut, wofür sie auch ihr Geld bekommt. Ganz schlimm die Einstellung von Heiko.

    Verdi dagegen ist natürlich nur zu loben. Steht komplett isoliert da und verliert nun auch die Rückhalt bei den Eltern , und hat nur eigene Interessen im Sinn, weil sonst niemand mehr weiß, wozu es Verdi überhaupt noch gibt.

  13. 121.

    Und nur mal so zu ihrem Hatespeech gegen Gewerkschaften: Ohne die würden wir immer noch 12-14std.-Schichten schieben zu noch mieseren Löhnen. Einfach mal drüber nachdenken...

  14. 120.

    Schließe mich voll und ganz an. Ein Praktikum über 8 Wochen wäre noch besser. Ich denke einige würden dann anders kommentieren...

  15. 119.

    Die Betreuungsmöglichkeiten sind alle geben. Jeder bekommt einen Platz und das sogar kostenlos.

    Gehen sie mal in andere Länder.

  16. 118.

    Ihre Einstellung zum Thema Streik ist sehr bedauerlich. Sie hoffen dass keiner in einer Gewerkschaft ist nur um ihre eigenen Kurzsichtigen Interessen zu befriedigen.
    (Damit ihr Kind betreut wird) Aber weiterhin alle anderen Kinder leiden und es weiterhin immer wie zu reduzieren Betreuung kommt.......gerade dass soll doch durch hsndeln der Politik verhindert werden, dies passiert doch Seit Jahren nicht und wird zunehmen wenn nicht jetzt gehandeltwird....Wenn alle Menschen so eine Einstellung hätten würde es keine Tariflöhne geben, wir hätten Arbeitszeiten von 12 Stunden 7 Tage die Woche und keinen Urlaubs Anspruch. Krankheit unbezahlt und von den Arbeitsbedingungen möchte ich erst garnicht sprechen.

  17. 117.

    Das weiß ich natürlich , dass die Notbetreuung gerade nicht von Verdi-Erziehern kommt. Sondern von den anderen. Die müssen das nun ausbaden.

    Daher bitte die Wut nicht bei den Kitaleitungen platzieren. Die machen gerade ne Menge und haben sich auch schon sehr früh gegen Verdi positioniert.

    Die Wut gehört zu Versi, aber die entziehen sich da naturlicha ich den Diskussionen mit den Eltern. Wir alle wissen, warum.

  18. 116.

    Auch sie sprechen hier nicht für alle Erzieher!

    An den Streiks nimmt nur ein kleiner Anteil Teil. weniger als 20% sind überhaupt in den städtischen Kitas. Als ich diese Zahl das erstemal las hier beim RBB könnte ich es auch nicht glauben. Aber so sind die Fakten ! Die euch natürlich nicht gefallen , deswegen versucht ihr, sie zu verschleiern. Und da soll ich jetzt natürlich auch am besten ruhig sein, gell.

    Und wozu muss ich bitte in den Kita arbeiten? Das ist überhaupt nicht mein Job, sondern die der Erzieher!

  19. 115.

    Mittlerweile stellen einer HDI-Versicherung-Studie zufolge (die ca. 3500 Personen befragt hat)1/5 ihren Erst- oder Folgekinderwunsch WEGEN MANGELNDER BETREUUNGSMÖGLICHKEITEN ZURÜCK! Und dann wundert man sich über die überalterte Gesellschaft und das Scheitern des Generationenvertrages. (Keine Ahnung übrigens, ob mein Browser sich da Cookies gezogen hatte, aber zufällig hatte ich genau die eben geg. Info bei mir bei web de auf der Startseite. Wer will, kann sich das da noch mal genau zu Gemüte führen...)

  20. 114.

    Bitte gehen Sie selbst einen Tag in der Kita arbeiten. Oder Überhaupt mal arbeiten. Dann haben sie erstmal ein Mitspracherecht.
    Ansonsten würde ich vorschlagen.
    Ihre schlauen und kompetenten Aussagen für sich zu behalten.

    Denn sie sind in sämtlichen Beiträgen einfach nur unterirdisch wie unwahr und dienen der Rückentwicklung der Gesellschaft.

    Falls Sie das verstehen können Sie antworten. Aber ich glaube es nicht.

  21. 113.

    Nein, ein Teil der Erzieher macht eben nicht seinen Job.

    Und das sie dann persönlich werden müssen , sagt alles aus über ihre "Argumente".

    Zu dem anderen Punkt: Wir könne ja mal gerne unsere Gehaltszettel vergleichen.

  22. 112.

    Die Notbetreuung wird sicher von Kita-Mitarbeitern übernommen, die keine ver.di Mitglieder sind. Dadurch gibt es noch Hoffnung für die Eltern, dass die Kitas weiter geöffnet bleiben und die Kinder dadurch weiter abgegeben werden können. Als Vater einen fünfjährigen Kindes hoffe ich natürlich, dass meine Kita keine Mitarbeiter hat, die in der Gewerkschaft sind. Mal sehen, ob es in meiner Kita eine Beeinträchtigung durch den unbefristeten ver.di Streik gibt.

  23. 111.

    Ich finde nicht dass due Gewerkschaften die Bodenhaltu g verloren haben, denn die Warnstreiks ziehen sich seit Monaten hin. Ohne dass die Kita Krise erstmal eine Aufmerksamkeit bekommen hat. Da vor gab es übrigens auch etliche Petitionen und Maßnahmen der Beschäftigten ohne Erfolg. Sie wurden ubd werden einfach ignoriert. Sie sehen ja dass selbst jetzt bei so einer "heftigen" Ankündigung nicht auf das Problem eingegangen wird und immer noch geleugnet wird. Es ist arrogant von Leuten die keine Ahnung von der Basis haben und nur ihre Büro Zahlen ablesen (die zugegebenermaßen gut klingen ) das hat aber nichts mit der Realität zu tun.

    In Berlin gibt es weniger Kinder in den nächsten Jahren. Man braucht also nur den Personal Schlüssel erhöhen und hätte keine zusätzlichen Kosten.
    Also die Gelegenheit. Auch das wollen sie nicht.....


  24. 110.

    Der Betreuungsschlüssel ist das Problem und zu niedrige Bezahlung! Wir brauchen mehr Erzieherinnen und weniger Kinder!

  25. 109.

    Und Sie waren noch nie inner Kita! Nur große Klappe, aber nüscht dahinter.

  26. 108.

    Das "lustige" ist ja:

    Was jetzt passiert ist, dass alle Eltern , die besser verdienen oder tatsächlich Wert legen auf Bildung, ihre Kinder versuchen bei den Privaten unterzubringen. Die werden sich vor Bewerbungen nicht mehr retten können. Was ja schon vorher der Fall war.

    Bei den öffentlichen landen dann die Problemfälle. Verhaltensauffällige Kinder, Kinder mit Förderbedarf und O-Status.

    Damit passiert das Gegenteil, was Verdi sich erhofft. Gut so.
    Wir ziehen in 1,5 Jahren eh um, und dann geht es auch zur Privaten.

  27. 107.

    Ich weiß nicht was sie beruflich machen, aber der vielen Kommentare hier zu urteilen müssen sie eine Menge Freizeit haben. Wahrscheinlich Arbeitslos oder ähnliches. Während Erzieher/innen ihren Job machen haben sie nichts anderes zu tun um ihre Aussagen zu diskreditieren.
    Sie sollten erstmal überhaupt Arbeiten gehen (am besten in einer Kita) anstatt sich in Angelegenheiten einzumischen von denen sie wirkten nichts verstehen.

    Ich verstehe auch nicht wie naiv man sein muß um den Unsinn der Politik zu glauben.

    Verdi böse / Senat gut.
    Und an den Weihnachtsmann glauben sie vermutlich auch noch.

  28. 106.

    Ach ja.... Dieses ständige Gejammere.
    Die Fakten sehen anders aus: der Betreuungsschlüssel in Berlin liegt bei 7,6. Empfohlen sind 7,5. Und selbst das ist deutlich unter Bundesdurchschnitt.

    Das sind Fakten.

    Wenn sie den Job nicht machen können oder wollen , dann lassen sie es halt. Kündigen sie. Das steht ihnen frei.

    Selbst wenn der Betreuungsschlüssel herabgesetzt wird, dann ist doch sonnenklar, dass nach einem Jahr wieder was neues vorgebracht wird.

    Wir als Eltern brauchen verlässliche Erzieher , keine die ständig lamentieren. Und die gibt es tatsächlich. Reichlich.

  29. 105.

    Ob man sich diesen Job/Beruf gewachsen fühlt sollte man vorher wissen bzw. in Erfahrung bringen.
    Wenn man mit hyperaktiven nicht umgehen kann, oder auch kein feeling für Sprachen hat, kann auch mehr Geld das nicht ausgleichen.
    Und wenn mann lediglich 4-5 Kinder betreuen möchte, nun, das klappt in entsprechenden Familien aber auch schon besser.

  30. 104.

    Sie haben gar nichts widerlegt.

    Sie bleibwn die Antwort schuldig, warum Berlin einen besseren Betreuungsschlüssel notwendig hätte, wie sie hier vollmundig behaupten.

  31. 103.

    Alle Kitaleitungen haben sich gegen das Gebahren der Verdi ausgesprochen! Es gibt eine offenen Brief, gute Frau.

    Die nächste, die hier mit Unwahrheiten operiert, weil die Faktenlage erdrückend ist.

  32. 102.

    Darf man Fragen, was sie konkret meinen? der Betreiber, also der der die Kessel bestückt, hat sich doch eindeutig gegen Verdi positioniert.

  33. 101.

    Die CDU wollte unbedingt Regierung, Senat sein. Dann soll sie nun Regierung, Senat sein.

    Ein Gericht anzurufen gegen die Expertise der Betreiberinnen, der Erzieher, der Kitaleitungen ist etwas zwischen Bankrotterklärung und Machtattitüde der Regierung , wo es in Sach- und Fachfragen Verbesserungen auszuhandeln und ins Werk zu setzen gilt.
    Ich nämlich vertraue grundlegend auf die Expertise des Fachpersonals, das vor Ort im Maschinenraum die Kessel beschickt.
    Das ist schon mal der Grundrespekt, die Basisdemut, die ich den Menschen schuldig bin, die diese wichtige Arbeit und Aufgabe alltäglich auch für mich machen.

    Hohle Marketingsätze, man sei zu Verhandlungen bereit, deren Grundlage müsse aber von Anfang sein, dass sich sowieso nichts ändern liesse, sind in diesem Zusammenhang nichts als Aggression. Gepflegte Ignoranz.
    Genauso wie irgendein Machtinteresse einer Gewerkschaftsführung zu behaupten, das getrennt sei von den Forderungen der Mitgliedschaft und Streikenden.

  34. 99.

    Wenn Menschen sich nicht mehr trauen kinder zu bekommen, dann ist das grundlegende Verantwortung der Politik.
    Hier werden den Erzieher*innen gesellschaftliche Ängste und Probleme angelastet, für die sie nicht mal ansatzweise verantwortlich sind. Das geht zu weit.

  35. 98.

    Das ist so nicht ganz richtig, Sie unterschlagen da etwas. Der Streik geht immer zulasten Dritter, egal ob KiTa, Müll oder Bahn. Das ist nun mal so und lässt sich auch nicht leugnen. Was haben denn die Erzieher von einklagbaren Vereinbarungen, wenn keiner den Job machen will. Wo kommen den die ganzen zusätzlichem Erzieher her? Verstecken die sich alle und warten auf einen Betreuungsschlüssel von 1:4?(Fände ich persönlich auch super)Es sollte alles im Rahmen bleiben, aber m.E. haben die Gewerkschaften iwie die Bodenhaftung verloren. Isso.

  36. 97.

    „ Eine Kita, auf die sich Eltern nicht mehr verlassen können , ist sinnlosund erfüllt ihren Zweck.“

    Ihre Aussage macht doch ganz deutlich, wo die Probleme liegen. Dass Kinder betreut werden, und das verlässlich, ist im Interesse aller Beteiligten. Es geht aber um die Qualität. Klar können wir die Kinder betreuen. Aber wir können nicht mehr bilden, wir können nicht mehr begleiten, wir können nicht mehr fördern und fordern… Denn das lässt der aktuelle Schlüssel nicht zu. Im Schlüssel sind auch Krankheit, Elternzeit, Schwangerschaft, … Nicht mit eingeplant. Die Realität entspricht niemals dem gewünschten Schlüssel. Und so sieht die Arbeit am Ende auch aus. Die Kollegen und Kolleginnen sind völlig überlastet, alle samt deutlich Krankheits anfälliger, der Zirkus dreht sich weiter. Wer das für sein Kind möchte, braucht den Streik ja nicht zu unterstützen.

  37. 96.

    Der Krankenstand ist hoch, die Anzahl der Kinder bleibt natürlich trotzdem gleich. Wir (privater Träger) sind nicht zufrieden. Die Eltern auch nicht mit uns. Die Zahlen des Betreuungsschlüssels gibt es, aber nur theoretisch. Sobald jmd. ausfällt, ist es für die Katz. Ersatz gibt es nur nach 6 Wochen Krankmeldung einer Person. Haben 5 Mitarbeiter HNO Erkrankungen, arbeiten die anderen für sie mit. Bei 5 Stapeln Hefter zusätzlich kriegt man am Schreibtisch vielleicht schon üble Laune, aber wenigstens schimpfen die Hefter nicht mit dir, reden nicht auf dich ein, weinen, schreien nicht oder stecken dich nicht mit ihren grünen Zapfen aus der Nase an. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern: bilden, erziehen, betreuen. Aber nur betreuen ist mir zu wenig! Und als Mutter ist mir das auch zu wenig! Das Eltern in Berlin einkommensabhängige Beiträge für die Kita bezahlt haben, liegt gerade mal 6 Jahre zurück. Das entlastet die eine Seite, belastet aber die andere. Ja! Bitte streikt!

  38. 94.

    Ich habe ihr Argument widerlegt, der Betreuungsschlüssel sei der einzige Faktor für die Qualität des Arbeitsplatzes. Und wie Sie selber schreiben, ist der spFb gestiegen, also auch die Belastung für die Erzieher, weswegen letztendlich die Forderungen der Gewerkschaft berechtigt sind. Bitte zwingen Sie mich nicht, das nochmal zu wiederholen...

  39. 93.

    Zu Flora 83. und 84.:
    "Bedarf an Sprachförderung" sowie "sonderpädagogischen Förderbedarf" sollte schon mal grundsätzlich augelagert werden.
    Ich finde es nicht richtig, wenn die Kinder in die Kita geschubs werden mit der Hoffnung, lernt mal schön deutsch.
    Ja ich ahne schon was kommt.

  40. 92.

    Wer sehr auf seinen Lohn oder sein Gehalt angewiesen ist bzw. einen Arbeitgeber hat, der auf Anwesenheit besteht, was auch verständlich ist; wer keinen unbezahlten Sonderurlaub nehmen kann, wer keine Omas und Opas oder vertrauensvollen Verwandten oder Freunde in Wohnortnähe hat, die oder der kommen sehr stark in Bedrängnis. Von alleinerziehenden Personen gar nicht zu reden. Was sagt das solchem Personenkreis mit Kinderwunsch? Kinder können indirekt meine Existenz gefährden. Ich kann mir Kinder nicht leisten. Ein gesellschaftliches Trauerspiel in einem der immer noch reichsten Länder der Welt; allerdings mit extrem ungleicher Verteilung dieses Reichtums. Wann tragen endlich extrem Vermögende mehr zum Gemeinwesen in Deutschland bei?

  41. 91.

    Das ist ne Frechheit und erinnert an die DDR bzw. zeigt, wie es mal unter der ,,AfD“ sein wird!

  42. 90.

    Ihrer Zersetzungs- und Entsolidarisierungsversuche in allen Ehren
    - es gibt keine "KITA-Leitungen" die sich "gegen das Gebaren von Verdi" ausgesprochen haben.
    Sie simulieren hier einen organisierten Widerstand der nicht existiert.

    Es gibt keinen Schulterschluss von "Kita-Leitungen" mit dem regierenden Senat, gemeinsam die Kita-Krise, Personalnot, prekäre Betreuungsschlüssel, Arbeitsbelastung zu ignorieren. Punkt. Reine Erfindung.

    Das entspringt der Phantasie von Leuten, die in der Sache weder informiert sind, noch Willens sind sich in die Lage zu versetzen informiert zu sein. Für die ist das nur eine weitere weltanschauliche, kulturkämpferische Schlacht. In der angeblich linke, irgendwas Linkes einfordern. Hier nun auf dem Rücken von Kindern. Angeblich aber verschuldet von Dienstboten, die nicht brav zu den gegenwärtigen Bedingungen weiter funktionieren wollen und können.

  43. 89.

    Es sind halt die Rechten, die Konservativen, die Wirtschaftsliberalen, die die Justiz politisieren.

    Nun soll Mama und Papa Justiz klären, dass man als Regierung mit Recht und zu Recht eine bildungspolitische, eine budgetpolitische Krise in den Einrichtungen der vorschulischen Bildung leugnen darf.
    Und zwar mit gerichtlicher Unterstützung und Verbot eines Streiks.
    Während man noch nicht einmal Schulessen organisieren kann.

    Ein Arbeits- Verwaltungs- Gerichte überhaupt, sind am Ende auch nur ein paar Menschen in einem Gremium. Können aber in einer gesellschaftspolitisch- bildungspolitischen Frage gar nicht letzte Instanz sein.
    Der Senat hat mit den Beschäftigten, mit der Gewerkschaft, im Parlament zu handeln und zu verhandeln.
    Statt sich dieser Arbeit, dieser Aufgabe für die er gewählt ist zu verweigern. Und für diese Arbeitsverweigerung von einem Gericht bestätigt werden zu wollen.

  44. 88.

    Das ging nicht gegen sie, sondern die vielen anderen die bei jedem Streik der diese persönlich betrifft am liebsten Streiks verbieten möchte… war schon bei den Bahn so und ist nun bei den Kitas wieder der Fall.
    Es ist auch nicht Sinn und Zweck eines Streiks, dass die breite Öffentlichkeit das für „gut“ befinden muss, sie muss nicht einmal verstehen warum gestreikt wird.
    Der Streik wird einzig und allein zwischen 2 Parteien ausgetragen.

  45. 87.

    Der ist auch in anderen Bundesländern gestiegen.
    Ihr Punkt also? Sie sind doch angeblich "vom Fach".

  46. 86.

    Wieso sollte die Sprachförderung in Berlin ein größeres Problem sein als in NRW?

    Haben sie auch nur eine Belege für ihre steile Behauptung?

  47. 85.

    Ich habe heute mein Kind zur Kita gebracht und erfahren, dass wir in die Notbetreuung rutschen. Für die ersten 10 Tage zumindest. dann wird routiert. Immerhin. Mein Dank geht an die Kitaleitung und an die Erzieher, die ihren Job ernst nehmen.
    Ich appelliere an alle Eltern: ladet euren Unmut nicht bei den Kitaleitungen ab! Die können nichts dafür und haben sich schon von Anfang an gegen das Verdi-Gebahren ausgesprochen. Die sind jetzt aber die Leidtragenden.

    Es liegt ausschließlich an Verdi. Und wir dürfen uns auf keinen Fall erpressen lassen. Genau damit spielt Verdi ohne Rücksicht auf die Kinder.

  48. 84.

    Hinzu kommt noch ein erhöhter Bedarf an Sprachförderung, was in Berlin nunmal ein größeres Problem ist, als in anderen Bundesländern...

  49. 83.

    Sie vergessen, dass nicht alle Kinder gleich sind. Die Zahl der Kinder mit einem "sonderpädagogischen Förderbedarf" ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, ergo auch die Belastung für die Erzieher. Ich weiß wovon ich rede, ich bin vom Fach.

  50. 82.

    1:5 statt 1:3 heißt: bei 15 Kindern 3 Erzieher statt 5 Erzieher. Das ist dramatisch. Eine selektive Auswahl von Fakten um die Situation schönzureden Ihrerseits ist ein Teil des roten Fadens Ihrer Argumentation . Das Verweigern von Belegen für die Situation an den Kitas privater Träger ein weiterer. Die selektive Auslegung der rechtlichen Vorgaben für die Durchführung von Streiks das nächste Stück des Fadens. Nochmal: Sie stellen seit Tagen Behauptungen auf, die Sie nicht belegen können. Ich hinterfrage nur geduldig.

  51. 81.

    Falsch, es zeigt auf, dass die Lage eben lange nicht so dramatisch ist, wie Verdi glauben machen will.

    Und dass Berlin selbst deutlich unter dem bundesweiten Betreuungsschlüssel liegt, lassen wir dann auch mal geschickt unter den Tisch fallen, gell.

    Und verstehe ich sie richtig, dass quasi sie jetzt hier die Maßstäbe definieren?

  52. 80.

    Gilt der Streikaufruf etwa für private Träger von Berliner Kitas? Sind es doch jene, die Sie als Beleg dafür anführen, das eigentlich alles gut ist. Für genau diese Gruppe gelten die von mir an Sie gestellten Fragen. Das ergibt sich doch nun wirklich aus dem Kontext (Eigentor und so ...). Haben Sie eine Antwort?

  53. 79.

    Schönes Eigentor.

    Der Streikaufruf gilt auch für jene, die nicht bei Verdi organisiert sind. Das hat ihnen bereits der andere Forist deutlich gemacht.

    Mit jedem Beitrag mache sie deutlich, dass sie an dem Fakten kein Interesse haben, was bei der Faktenlage aber auch verständlich ist.

  54. 78.

    Der Empfehlung einer Studie der Bertelsman-Stiftung passt es im Bereich 3- 6 Jahre. Im Bereich 0 - 3 sind wir in Berlin bei 1:5 statt der Empfehlung 1:3. Wenn Sie diese Empfehlung als Maßstab nehmen, aber nur die Hälfte zitieren als Beleg dafür, das alles in Ordnung ist, sind Sie in guter Gesellschalt mit dem Landeselternsprecher. Aber eben auch genauso unredlich.

    Und da diskutieren wir noch nicht einmal darüber, ob die Empfehlung der B-Stiftung eigentlich als Maßstab taugt.

  55. 77.

    Ich soll belegen, dass lediglich 91% der Verdi-Mitglieder für die Streiks gestimmt haben, nicht aber 91% der Kitabelegschaft.

    Ist das ihr Ernst? Da ist durch einfache Googlesuche belegbar.

    Es ist so klar, dass ihr mir Fakten total das Problem habt.

    Der offene Brief der Kitaleitungen und der Gesamtelternvertretung ist auch im Netz leicht zu finden.

  56. 76.

    Sie können die Aussage meinerseits, mit Quelle belegt anzweifeln. Ändert nichts am Fakt. Sie können weiter das Bild der Erzieher in Kitas privater Träger behaupten. Aber ohne Beleg? Der nun schon seit Tagen von Ihnen nicht erbracht wird. ...da ist das wirklich schwierig, das zu glauben. Wenn man, wie ich eben, Erfahrungsberichte aus dem sozialen Umfeld hat, die dem schönen Bild widersprechen. Sicher deshalb nicht für alle gelten müssen, aber eben auch nicht zu Ihrer Behauptung passen.

  57. 75.

    Da ist die Unwahrheit. Der Berliner Betreuungsschlüssel mit 7,6 liegt nur minimal vom empfohlenen entfernt und deutlich unter dem bundesweiten Schlüssel.

    Zudem weise ich erneut daraufhin , das hier nur ein kleiner Teil streikt und den Hals nicht voll bekommt

    Die Kitaleitungen der 5 Eigenbetriebe lehnen die unsinnigen Verdi-Forderungen ab, wie auch die Gesamtelternvertretung.

  58. 74.

    Es streiken jene maximal, für die der Streikaufruf gilt. Was ist mit jenen, für die er nicht gilt? Sind diese vergleichbar organisiert? Haben diese überhaupt die Möglichkeit zu streiken ohne dass es "wild" geschieht? Gibt es Antworten Ihrerseits oder bleibt es bei Behauptungen? Wieviele Mitarbeiter der öffentlichen Träger streiken nächste Woche? Sie scheinen es zu wissen, geben aber weder Zahl noch Quelle preis. Oder behaupten nur?

  59. 73.

    Nein, im Gegenteil. Ich sage doch gerade, jeder darf streiken das Streikrecht ist gesetzlich garantiert.

    Was genau ist also ihr Punkt?

  60. 72.

    Erneut die Unwahrheit. 91 % der Verdi-Mitglieder hat zugestimmt , aber garantiert nicht die Belegschaft.

    Was genau soll das jetzt also Aussagen?

    Verdi ist im allen Belangen isoliert. Bei den Kitaleitungen, den Eltervertretungen , beim Senat.

    Und das alles zu Recht. Verdi kann man kein Stück vertrauen. Nächstes Jahr denken sie sich wieder was aus.

  61. 71.

    Auch das ist erneut die Unwahrheit.

    Es ist nur eine kleiner Teil , der streikt. Die städtischen Kitas machen weniger als 20% aus. Und selbst unter denen sind viele gegen den Streik, wie auch die Kitaleitungen selbst.

    Es ist ganz wunderbar , dass die Diskussion nun faktenbasiert wird, was euch natürlich nicht gefällt.

  62. 70.

    Die Thematik rumort lange schon, im November 23 wurde versucht, eine kollektive Gefährdungsanzeige zu übergeben, deren Annahme Frau Günther-Wünsch verweigerte. [1] Was ist bisher seitens des Senates passiert, dass nun nach 10 weiteren Monaten darauf schließen ließe, ohne Streik als Druckmittel würde sich etwas ändern?

    [1] rbb24 Mehrere Tausend Menschen beteiligen sich an Warnstreik in Kitas , 16.11.23

  63. 69.

    Fassen wir mal zusammen…
    Ein Streik ist OK wenn keiner der durch den Streik betroffenen davon Nachteile hat und die Bevölkerung damit einverstanden ist.
    Ich glaube das Streikrecht ist da doch ein wenig anders zu verstehen.

  64. 68.

    Da Sie allenthalben empfehlen, dass Erzieher sich bei gleichbleibend schwierigen Rahmenbedingungen einfach einen neuen Job suchen sollen ... was hat denn das für Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit der Kinderbetreuung?

    Sie werfen mit unbelegten Behauptungen und Angriffen um sich und ich habe den Eindruck, Sie denken vieles einfach nicht zu Ende.

  65. 67.

    Aber warum sollen die von Ihnen als "glücklich" behaupteten 4/5 der Erzieher Berlins bei privaten Trägern überhaupt zu den öffentlichen Trägern wechseln?

  66. 66.

    Sie wissen bereits wie viele Erzieher streiken? Wir als Eltern wissen es nicht. Was wir wissen: 91,7 % der Teilnehmer der Urabstimmung haben für den Streik gestimmt. Das ist ein Fakt [1]. Alles andere Ihrerseits Spekulation. Wieder ohne jegliche Quellenangabe.

    [1] siehe rbb24 " Berliner Senat und Verdi vereinbaren Gespräche wegen möglicher Kita-Streiks "

  67. 65.

    Ich möchte hier gegenreden: Eltern werden als Hilfsperson gesucht, ein polizeiliches Führungszeugnis ist Vorraussetzung. Das mag eine von Träger oder der Leitung vielleicht bei Ihnen kommunizierte Regelung zu sein, trifft allerdings nicht generell zu.

  68. 64.

    Es ist ganz einfach: Wenn wir Eltern uns auf die Kitas nicht verlassen können, dann sind sie sinnlos. Das stellen mittlerweile alle Eltern der Öffentlichen fest.

    Selbst die, die vor einem Jahr noch den Streik voll und ganz unterstützt haben.

    Verdi kann ja nicht einmal erläutern , woher die 40% mehr an Erzieher kommen sollen. Die können ja nur von den Privaten kommen, was die Lage noch deutlich verschlechtert. Denen die Privaten machen den mit Abstand größten Anteil der Erziehungsarbwit aus.

    Das zeigt, dass Verdi nur eigene Interessen im Sinn hat.

  69. 63.

    Die "eigenen" Interessen von Verdi sind ein zumutbarer Arbeitsplatz für Erzieher. Klar nervt es mich auch, mein Kind nicht in die Kita bringen zu können, aber man darf nicht vergessen, dass Erzieher einer immer stärkeren Belastung ausgesetzt sind. Da muss was getan werden...

  70. 62.

    Gestern bereits dargestellt sind für einen Streik Rahmenbedingungen hinsichtlich gewerkschaftlicher Organisation notwendig sonst hat das ggf. arbeitsrechtliche Konsequenzen. Liegen diese in der fragmentierten Landschaft der privaten Trägern vor?

    Man gewinnt den Eindruck, dass Sie für wichtige, entscheidende Details keine Information haben, keinen Beleg liefern können.

  71. 61.

    Dann kündigen sie halt. Wie jeder andere auch.
    Warum sollen jetzt für sie andere Regeln gelten

  72. 60.

    Auch sie reden hier schlicht die Unwahrheit. Selbstverständlich darf auch in privaten Kitas gestreikt werden. Das Streikrecht ist grundgesetzlich garantiert.

    Es ist kalt, dass ihr die Fakten verachleiern müsst, weil sie gegen euch sind.

  73. 59.

    Aha, das ist also den Job, den wir gewählt haben. Wenn ich einen Job als Klo Frau wähle. Und mir gesagt wird, ich muss 40 Toiletten am Tag reinigen. Und auf einmal muss ich aber 120 Toiletten am Tag reinigen. Dann ist das mein Job? Versprechungen, die nicht eingehalten werden? Das ist dann nicht mein Problem, sondern das Problem des arbeitgebers und der Politik den nicht einhalten, weil sie jahrelang versprochen haben.

    Ich finde ihren Satz: sie haben den Job gewählt. Sehr abwertend!! Und da sind wir wieder bei der Akzeptanz unserer Arbeit mit den Kindern. Die ist nämlich überhaupt nicht vorhanden. Jedenfalls nicht in solchen Köpfen wie ihren.

  74. 58.

    Es ist sonnenklar, dass Verdi versucht, die Eltern für sich in Geiselhaft zu nehmen um auf erpresserischer Art und Weise seine eigenen Interessen durchzusetzen.

    Bei den Lehrern ist Verdi ja schon gandenlos gescheitert , jetzt müssen eben die Erzieher herhalten.

    Und die merken nicht einmal , dass sie an dem Ast sägen auf dem sie selbst sitzen. Verdi ist das natürlich egal.

    Es ist ganz einfach: Eine Kita, auf die sich Eltern nicht mehr verlassen können , ist sinnlosund erfüllt ihren Zweck.

  75. 57.

    Hier in den Diskussionen sieht man einmal wieder, dass die die nicht in diesem Job arbeiten, keine Ahnung haben.. natürlich arbeiten die privaten Kitas zuverlässiger! Dort darf nicht gestreikt werden! Die Erzieher leiden dort ohne gehört zu werden! Die Kinder werden nicht ausreichend gebildet und können sich dazu nicht äussern. Ist es das, was ihr wollt? Wollt ihr so in die Zukunft gehen?

    Wenn es keinen streikrecht gebe, würde jeder von euch nur sehr wenig Geld verdienen, weil es nämlich den Arbeitgebern dann egal ist und sie nicht mehr dazu gebracht werden, vernünftigen Lohn zu zahlen und vernünftige arbeitsbedingungen zu schaffen.

    IDie arbeitsbedingungen hält man einfach nicht mehr aus.
    Wisst ihr eigentlich, wie viele Kollegen aus meinen bekanntenkreis aufgehört haben, in diesem Job zu arbeiten? Es gibt nicht zu wenig neue Erzieher! Viele bestehende hören in dem Job auf zu arbeiten. Wie ich selbst auch.

  76. 56.

    Die Privaten Kitas machen einen deutlich besseren Jobs, weil die Eltern sich drauf verlassen können.
    Das sind Fakten.

    Wenn sie ihr Job überfordert , dann müssen sie ihn wechseln. Dann überlassen sie den Job jemanden der will und kann.

    Wie geschrieben: Berliner Lehrer erhalten mittlerweile die höchste Vergütung. Bundesweit. E13 TV-L. Selbst Verbeamtet wird wieder. Von wegen , der Senat bewegt sich nicht.

    Jetzt ist der Bogen aber eindeutig überspannt. Es geht hier nur noch um Verdi, aber garantiert nicht um die Erziehung.

    Der mit Abstand größtw Teil der Erzieher macht einen super Job.

  77. 55.

    Ich bin der Meinung, dass ver.di diese Sache unbedingt am Verhandlungstisch austragen sollte. Als ver.di Mitglied kann ich natürlich verstehen, dass wir um unsere Rechte kämpfen müssen. Es braucht aber auch eine gewisse Verhältnismäßigkeit. Der Streik betrifft berufstätige Eltern, die nun sehr darunter leiden, dass sie zu Hause bleiben müssen, weil ihre Kinder keine Betreuung haben. Und das sogar unbefristet. Das geht wirklich nicht. Vielleicht sollte ver.di auch mal so überlegen, dass wir dadurch Mitglieder verlieren. Wie viele Mitglieder, die als Eltern von dem Streik schwer betroffen sind, werden nun ihre Mitgliedschaft bei ver.di vor Wut beenden?

  78. 54.

    Da saot falsch. Und das machen sie vermutlich ganz bewusst.

    Es geht hier nicht um die Belange der Träger , die haben sich deutlich gegen die Streiks ausgesprochen. Siehe offenen Briefe.

    Es geht hier einzig um die Belange Verdis. Und einiger wenigen Erzieher. Sehr wenige Erzieher. Der mit Abstand größte Teil streikt nicht , selbst in den Eigenbetrieben. Sonst wären Notbetreuungem nicht möglich.

    Das sind Fakten.

  79. 53.

    Was war da gestern in einem Abendschaubeitrag : zwei Kita-Beschäftigte für 14 Kids, grausam. Sie sei auch schon nahe am Burnout. Wünschen sich wohl eine 1 zu 1 Betreuung, so wie es die Eltern letztlich auch könnten. Die sind aber viel viel mehr Burnoutanfälliger, da sie Kinderbetreuung nicht gelernt bzw. studiert haben.

  80. 52.

    Ich hoffe, dass wir dann ein Urteil im Namen des Volkes haben. Das bedeutet für mich, dass dieser Streik die Grenzen des Streikrechts überschreitet! Wenn die Bürger als Dritte unter gewerkschaftlichen Streiks leiden müssen, dann werden nach meiner Meinung immer die Grenzen des Streikrechts überschritten! Das war beim Bahnstreik genauso.

  81. 51.

    Es bleibt zu vermuten, dass das Streikrecht höher bewertet werden wird.
    Selbst, wenn die Forderungen schlicht nicht erfüllbar sind.
    Was aber die Eigenbetriebe gerade ablassen, geht nicht.
    Eltern sollen sich melden, als Hilfskräfte anzuheuern, mal eben ohne dem erforderlichen Erweiterten Führungszeugnis.
    Zudem wird den Fachkräften aufgebürdet, zwangsläufig die Aufsicht zu übernehmen.

  82. 50.

    Das wäre der Königsweg für einen Senat, den das Thema nicht interessiert. Keine großen Streiks mehr, Beschwerden einzelner Träger werden niemals öffentlichkeitswirksam sein. Problem ist nicht gelöst, aber es nimmt auch keiner mehr wahr. Wer das will, den nenne ich: asozial.

  83. 49.

    Und dem Pflegepersonal, das seine Arbeit nicht mehr schafft, sagen Sie dann auch, "geht doch"?
    Oder dem Sanitäter, der befürchten müssen, abgestochen zu werden? "Du wusstest doch, worauf du dich einlässt!?"
    Ist das zielführend? Alles privatisieren ist Ihre Lösung?

  84. 48.

    Herr Sascha, denken Sie doch bitte erstmal nach über das, was Sie gelesen haben. An welcher Stelle habe ich sagen wollen, dass die großen Kitas einen schlechten Job machen? Wissen Sie eigentlich, wer die privaten Träger finanziert und wer die Privatkitas?
    Einen schlechten Job haben jene gemacht, die die Entwicklung hin zu dem jetzigen Zustand in Kauf genommen haben.

  85. 47.

    Und wer hindert doch jetzt daran zu gehen? Ich nicht. Wir haben in Deutschland freie Berufswahl.

    Wir können uns auf euch ja eh nicht verlassen.

    Schliessz die Öffentlichen Kitas und gebt das Geld den Privaten. Die bekommen ihren Auftrag ja hin.

  86. 46.

    Reden sie hier bitte nicht für alle Kitas! Die privaten Kitas machen eine hervorragenden Job, auf den sich die Eltern verlassen können.

  87. 45.

    Liebe Leute, es macht keinen Sinn, Frust gegen Frust auszuspielen. Die Bedingungen im Bildungsbereich, ob Kita oder Schule, sind enorm brisant. Es geht hier um Kinder, die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir hatten seit 2015 zwei Flüchtlingswellen und eine Pandemie. Infolge derer eine extrem gestiegene Zahl an Kindern u. Jugendlichen mit psychischer Störung/ Erkrankung. Kompensiert werden müssen ebenfalls die Sprachbarrieren sowie kulturellen Unterschiede. Kommt hinzu die übers Knie gebrochene Digitalisietung und stetig steigende Anforderungen von Senatsseite. Welche Bildung, welche individuelle Förderung (Basteln einer eigenen Laterne), Trost spenden, soll noch stattfinden, wenn 2 ErzieherInnen mit 25 Kindern allein gelassen sind? Es fehlt Personal! Auch das pädagogische Personal muss übrigens die Schließtage in den Einrichtungen der eigenen Kinder managen. Die Streiks erfolgen nicht aus Spaß. Und die dabei liegen gebliebene Arbeit fällt meist doppelt ins Gewicht.

  88. 44.

    Das ist der Job, den sie selbst gewählt haben.
    Das Gejammere mittlerweile ist ja wirklich unerträglich.

    Wussten sie nicht, welchen Job sie wählen ?
    Und kommen sie nicht mit: früher war das ganz anders. War es nicht. Auch früher schon waren Schulen und Kitas ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wenden sie sich an die aktuelle Politik , die die Verantwortung trägt für die aktuelle Gesellschaft. Sie wissen schon, was ich meine, gell.

    Deutschland hat im Übrigen den größten Sozialhaushalt aller Zeiten.
    Berliner Grundschulelehrer verdienen im bundesweiten Vergeblich mittlerweile am Besten.

    Was genau wollen sie also?

  89. 43.

    Und als betroffener Erzieher sag ich Ihnen folgendes...1. ich kann mir jederzeit einen anderen Job suchen .. können sie ihr Kind woanders abgeben? 2. Wo und in welche Verhältnisse sie Ihr Kind abgeben scheint ihnen völlig egal zu sein...sie würden keine 10 Minuten in dem Job überleben aber wissen genau was da los ist. Ihr Kind soll bestmöglich betreut werden? Dann sorgen sie dafür!!! Demonstrieren sie mit dann haben wir ganz schnell wieder Ruhe und können vom Gehalt auch leben sie Unwissender.

  90. 42.

    Es war mir schon immer ein Rätsel, wie Berlin sein ambitioniertes Angebot in puncto Kitaplätze für alle und diese noch kostenfrei, bewerkstelligen will.
    Ist doch damals schon klar gewesen, dass dafür in der Praxis das notwendige Personal fehlt. Und dass sich da die privaten Träger die Hände reiben, indem sie die Nutzung, gegen ein Entgelt natürlich, teurer Module zur Pflicht machen aber nur einen umgebauten Gemüseladen, ohne Garten natürlich, anbieten war ja auch abzusehen.

  91. 41.

    Sehr schön , lieber Senat! Hart bleiben.
    Und das sage ich als betroffenes Elternteil.

    Es kan nicht angehen, dass wir als Eltern uns von einer arroganten Gewerkschaft und einer Handvoll Eltern erpressen lassen.

    Nächstes Jahr lässt sich Verdi dann wieder was neues einfallen und erpresst uns wieder.

  92. 40.

    Das ist der Job, den sie gewählt haben. Aus freien Stücken. Warum sollen andere jetzt Ihren Job machen?

  93. 39.

    Genau so siehts aus!
    Bin zwar nicht Erzieherin, aber Lehrerin an Grundschule.
    Der erzieherische Anteil ist dort auch noch recht groß.
    Außerdem sehe ich täglich, was unsere Erzieher*innen leisten!
    Ärztin: "Was machen Sie beruflich?"
    Ich: Lehrerin an Grundschule
    Ärztin: "Mein Beileid!"

  94. 38.

    Hat beim Bahnstreik auch schon nicht geklappt.

  95. 37.

    Wir haben eine fachärztliche Praxis und gestrichen die Nase voll von den Belastungen, denen unser Personal durch den Streik ausgesetzt ist. Was nicht funktioniert, wird weiter gereicht. Schluss mit Pufferzone in andrren wriblich bewirtschafteten Bereichen. Alle werden spüren müssen, dass die Kitas streiken. Meine MFAs sollen nicht noch mehr unter Druck geraten, und wir Ärztinnen haben ebenfalls eine 60-Stunden-Woche. Und nein, ich verdiene nicht mehr als eine erfahrene Erzieherin. Verdi? Stumm.

  96. 36.

    Ich lade Sie herzlich ein, mal eine Woche den Job zu begleiten. Bitte schauen Sie sich mal in einer beliebigen KiTa den Alltag der Fachkräfte an und dann dürfen Sie vielleicht eine Meinung über Berufsethos und co. äußern.
    Ansonsten ist das gemütliches "aus dem Elfenbeinfturm" heraus abgeurteile, das ja leider viele Menschen drauf haben.
    Herzliche Grüße

  97. 35.

    Blauer Dunst?
    Sie scheinen überhaupt keine Ahnung des Themas zu haben. Ich leite eine der Kitas. Meine Kollegen streiken zu 70% NICHT. Wir halten den Betrieb für einen Großteil aller Eltern und Kinder am Laufen, mit extremen Bedingungen. Dazu noch ohne Leasing Kräfte, die die bisherigen freien Fachstellen auffüllen.
    Schauen Sie bitte auf einzelne Kitas. NICHT ALLE ÜBER EINEN KAMM SCHEHREN. Die Hauptverantwortung für diese Lage und die Not dafür liegt bei Politik und Gewerkschaften.

  98. 34.

    Die Problematik der Überlastung, der zu geringen Erzieher-Kind-Quiten steht seit 2023 als Thema beim Senat., seit nunmehr einem Jahr. Was ist von Seiten des Senates, der neben tarivvertraglichen Regelungen auch die Möglichkeit hat, gesetzliche Regelungen anzupassen, seit dem passiert? Ich als Betroffener des Streikes sehe da die Hauptverantwortung. Die Ignoranz der zuständigen Senstsverwaltungen ... das ist in meinen Augen Arbeitsverweigerung.

  99. 33.

    Genau dies Haltung ist es, die die Kita. Beschäftigten verzweifeln lässt!
    Ihnen geht doch das Wohl der Kinder am Allerwetesten vorbei.
    Ich bon seit Jahrzehnten Erzieherin u. Kita-Leitung in Niedersachsen. Meine Tochter ist Krippenerzieherin in Berlin.
    Wenn ich regelmäßig höre, unter welchen personellen Bedingungen in Berlin Krippenkinder betreut werden müssen, blutet mir das Herz!!
    Das wäre bei uns undenkbar.
    So werden engagierte Erzieherinnen verheizt!
    Auch meine Tochter überlegt, ob sie den Beruf wechselt!
    Ändert die Arbeitsbedingungrn für die Kinder und die Beschäftigte, sonst habt ihr auch Streik bald geschlossene Kitas!

  100. 32.

    Druck kann nur ausgeübt werden, wenn ein Streik Auswirkungen hat. Gibt es niemanden den es betrifft, interessiert es auch kein Schwein ob man streikt.

    Der Senat hat die Verantwortung für seine Eigenbetriebe und ist am Ende auch Schuld für die jetzige missliche Lage in den Kindertagesstätten des Landes Berlin.

  101. 31.

    Na endlich kommt es (hoffentlich) zu einem unbefristen Streik. Nun müssen sich die Beschäftigten der Schulen bei den nächsten Tarifverhandlungen ein Beispiel daran nehmen und es könnten endlich faire Bedingungen möglich sein, damit Bildung und Betreuung auch annähernd fair vergütet wird und die vielen Kinder und Schüler*innen adäquat begleitet werden können...

  102. 30.

    Das erzählen Sie bitte den Fachkräften mal, während 30-60 Kinder um sie rum springen. Ach so, neee, klappt wahrscheinlich nicht so gut, weil alle 30 Sek ein Kind etwas braucht & unterbricht. Wer Kleinkinder hat, kennt das. Es muss beim Umziehen geholfen werden, Popo abwischen, Pflaster kleben, Streit schlichten, mit Händen & Füßen. Dann machen sie Bastel-, Sport- & Sprachangebote, drucken Fotos, gestalten Plakate (Elternarbeit, kein Hobby!), planen Ausflüge, dokumentieren die Entwicklung der Kinder im Sprachlerntagebuch (Pflicht!), sitzen in Meetings, beschaffen Material (meist übrigens in der Freizeit), haben bis 19 Uhr Dienstbesprechung, übrigens auch, wenn man um 6 Uhr den Dienst angetreten ist. Da schreit kein Hahn nach. Und dann bitte alles in der Lautstärke eines einfahrenden ICEs. Das machen sie alles aber, weil sie sehen, dass die Kinder Hilfe brauchen - Sprachentwicklung, Motorik, Sozialverhalten, Eltern, die nicht loslassen können und verzweifeln. Es ist eine Herzenssache!

  103. 29.

    Es geht ja aber nicht um mehr Geld, sondern um die Zustände in den Kitas.
    Es ist einfach nur noch grob fahrlässig, was in Berliner Kitas passiert.
    Wir waren gestern zu zweit bis 9:30 Uhr für eine ganze Abteilung ( 47 Kinder) und den ganzen Tag dann zu dritt. Drei Erzieher für Kinder von 2-6 Jahre. Da ist man nach Feierabend froh, dass es allen gut geht und wir unbeschadet durch den Tag gekommen sind. Ist das Bildung wie wir es uns wünschen?!
    Für uns ErzieherInnen ist der Streik auch eine Hohe Belastung! Wir gehen da eben nicht hin um uns einen faulen Lenz zu machen! ( Bei dieser Aussage kommen mir echt die Tränen)Wir haben auch Kinder, die dann nicht betreut werden können. Wir stehen auf der Seite der Eltern und der Kinder! Denn wir möchten Bildung für unsere/eure Kinder! Einen Alltag der uns nicht weiter krank und kaputt macht.

  104. 28.

    Wer sich den Verhandlungen verweigert hat war doch die ganze Zeit der Senat! Die Parole auf den Demos war immer "Verhandlung jetzt!" Der Berliner Senat nimmt doch mit seiner Verweigerung Kinder und Familien als Druckmittel und in Haft! Dass es beim Streik um bessere Bedingungen für die Kinder geht und die Erzieherinnen hier für die Rechte der Kinder streiken sollte stärker in den Fokus gestellt werden!

  105. 27.

    VERANTWORTUNG ?: Beide Seiten - sowohl die zuständigen Politikerinnen als auch die von den Gewerkschaften Beauftragten tragen sie gemeinsam!
    Über Monate haben sie begleitet von Kitaschließungen keine Lösungswege gefunden! Nun reißt euch zusammen, setzt euch an einen Tisch, kommt ins Gespräch!

    Kinder - auch Kitakinder- haben ein Recht auf Entwicklung und Bildung! ! !
    Ein unbefristeter Streik tritt es mit Füßen.
    Er ist ein „No go“!
    KINDER HABEN EIN RECHT AUF ENTWICKLUNG UND BILDUNG!

  106. 26.

    Es gibt kaum Kollegen die sich einen lauen Lenz machen wollen. Vielerorts sind sie am Limit.
    Ich verstehe die Herausforderung bei den Eltern. Das wird nicht einfach. Im übrigen dürfte nach ihrer Aussage nirgendwo gestreikt werden, wo Menschen beeinflusst werden. Bahn, Busse, Krankenhaus etc.
    Ich hoffe für Eltern und Kollegen, dass es zu einem guten Abschluss kommt.

  107. 25.

    Lächerlich! Na dann sagen Sie doch mal bitte wie man anders streiken sollte? Besuchen sie doch mal eine Kita und schauen Sie es sich an wie es ist alleine in einem Raum mit 4 30 Kindern zu sein..

  108. 24.

    Das "Beamtenturm" wurde bei der Post, Bahn und Versorgungsunternehmen abgeschafft. Das Ergebnis können sie täglich spüren.
    Außerdem ist das Berufsbeamtenturm im GG festgeschrieben und geregelt. Wer gegen das "Beamtenturm" ist, ist gegen das GG = Verfassungsfeind.

  109. 23.

    Endlich macht der Senat das richtige und geht vor Gericht. Der Streik ist völlig überzogen. Wenn Verdi es möchte das Berlin aus der Tarifgemeinschaft austritt, werden es die Beschäftigten zu spüren bekommen mit schlechteren Bedingungen. Viele Eltern haben ihre Kinder schon abgemeldet. Verdi gefährdet hier den Bestand der Kita Eigenbetriebe. Das wäre für Berlin eine Katastrophe, schon jetzt sind die Kita Eigenbetriebe in finanzieller Schieflage.

  110. 22.

    Sie haben das Streikrecht nicht verstanden. Wie soll man streiken, ohne dass es jemandem wehtut? Ihr Beitrag ist absolut absurd. Ihre Auffasung bedeutet die Aufgbe des Streikrechtes.

  111. 21.

    An Muschebubu und auch weitere Kommentatoren: Beamtenbashing ist hier fehl am Platz. Außerdem zahlen Beamte nicht nur Lohnsteuer sondern auch Krankenkassenbeiträge in die private oder freiwillig in die gesetzliche! Rentenbeiträge zahlen sie nicht, haben dafür niedrigere brutto Einkommen und die Pensionen werden nicht! aus der Rentenkasse bezahlt.

  112. 20.

    Frage: Möchten Sie das Ihr Kind in der Kita ordentlich betreut wird ? Wer das mit JA beantwortet sollte hier nicht meckern.
    Gewerkschaften unterstützen die MA für bessere Arbeitsbedingungen , die auch den Kindern und deren Eltern zu gute kommt. Vielleicht wollen das Einige gar nicht ? Oder ?

  113. 19.

    Wenn Polizisten dann auch streiken dürften, wäre es auch egal, da sie trotzdem den Betrieb komplett aufrecht erhalten müssten. Es würde im Gegensatz zu Kita- Betreuern oder BSR keiner merken....
    Als Beispiel: Wenn die Wasserwerker streiken, haben sie dann Einschränkungen oder fließt alles wie gewohnt? Es wäre das gleiche Prinzip bei der Polizei.
    Was hier bei den Kommentaren vergessen wird, ist dass sich egal welche Besoldungsgruppe ein Beamter hat, diese dann privat versichern müssen(außer AV und Rente). Der Staat als Arbeitgeber übernimmt nicht die Arbeitgeberanteile.

  114. 18.

    Wenn man sein Kind in der Kita früh zur Aufbewahrung abgibt und Abends abholt, kann man die Arbeit der MA nicht einschätzen, und sollte solche Kommentare nicht abgeben. Eine Möglichkeit ist natürlich auch Ihr Kind aus der Kita abzumelden. Nicht meckern und Sachen unterstellen die nicht zutreffen.

  115. 17.

    Es gibt sehr viele Eltern, die Verständnis für die MA in den Kitas haben, weil sie über den Tellerrand hinaus sehen. Erzieher und Erzieherinnen betreuen nicht nur die Kitz sondern sind auch z.B. für die Sprachlerntagebücher zuständig, was am Ende der Kita-Zeit ausgehändigt wird. Ausflüge werden für jedes Kind dokumentiert.
    Toll für die Eltern. Beim Anfertigen werden z.B. Bilder bei Rossm .....+ Co. ausgedruckt, weil in den Kitas noch nicht einmal Farbdrucker vorhanden sind .NACH Feierabend !

  116. 16.

    Wie soll den das gehen ? Den Arbeitgeber bestreiken, aber nicht die Kinder und Eltern ?
    Ich kann es nicht mehr hören, wie Eltern sich aufregen. Es geht um die Betreuung der Kinder. Alle wollen das die Kitz richtig betreut werden, aber auf Kosten der Erzieher und Erzieherinnen und deren Angehörige ? Ich habe schon mal geschrieben, gründet EhE-Gruppen.( Eltern helfen Eltern) Da betreut mal ein Elternteil mehrere Kinder und dann wird gewechselt. Aber Meckern Ist Geil.

  117. 15.

    Einen lauen Lenz? Die Betreuer in den Kitas sind seit Jahren überlastet. Pro Erzieher zu viele Kinder, Eltern die den Nachwuchs förmlich „abladen“ (samt allem Stress) und dazu nur sparsam bezahlt. An den bekannten Missständen ändert sich seit Jahren - nichts.

    Und nun wird alle Schuld auf die Kita-Beschäftigten abgewälzt weil ein Streik angeblich unzumutbar sei. Ohne Streik passiert aber nichts und die Eltern die sich jetzt über den Streik aufregen, haben sich vorher auch nicht eingesetzt.

  118. 14.

    Und dann nicht wundern, wenn die Geburtenrate rückläufig ist.

  119. 13.

    Ihr wettert lieber gegen die eigenen Leute, statt zu kritisieren, dass Verbesserungen von Arbeitsbedingungen durch die Politik verhindert werden. Je länger das ausgesessen wird, um so häufiger müssen Eltern zu Hause bleiben. Keiner regt sich darüber auf, wie gut es unseren Politikern geht, die nicht mehr sehen, was an der Basis eigentlich läuft. Und Eltern müssten daran interessiert sein, dass es ErzieherInnen gut geht, damit optimale Bedingungen auch für ihre Kinder geschaffen werden…

  120. 12.

    Denkst du mal bitte darüber nach, unter welchen Bedingungen die Erzieherinnen arbeiten müssen????!!!!! Warum haben so viele von ihnen Bourne Out?? Weil die Arbeit so einfach ist??? Weil viele allein in einer Gruppe arbeiten, die randvoll mit Kindern ist, die teilweise auch noch gewickelt werden. Dazu noch Neuzugänge eingewöhnen. Um dann noch zwischen Tür und Angel den ganzen Papierkram erledigen müssen. Du hast absolut keine Ahnung von dieser Arbeit. Also sei still und schreibe nicht so einen Müll. Der Streik dient dazu bessere Bedingungen zu schaffen, die letztendlich den Kindern zu gute kommt!!!!! Mein Rat an dich ist, erst sich richtig zu informieren,dann nachdenken. Aber du hast ja wohl keine Kinder.

  121. 11.

    Ich denke sie kennen sich mit den Zuständen unter denen das pädagogische Personal in den Berliner Kitas arbeiten muss nicht aus? Sonst kamen Begriffe wie "lauer Lenz" in ihrem Beitrag wohl nicht vor. Im übrigen wird der Streik am Ende ja vor allem den Kindern zugute kommen. Es ist armselig, dass die Politik den Bildungssektor so stark unterfinanziert und so miserable Arbeitsbedingungen schafft, dass es erst zu Streiks kommen muss. Volle Solidarität mit den Pädagog*innen in den Kitas.
    Wer anders denkt soll gerne mal 8 Wochen Praktikum in einer Kita machen.

  122. 10.

    Hallo Held im Erdbeerfeld,

    Die Streiks sind doch nicht da, um Eltern und Kinder zu „ärgern“. Sie dienen dazu, für die Kinder und die Fachkräfte wieder anständige Bedingungen in den Einrichtungen zu gestalten. Mittlerweile werden so schlecht vorbereitete Vorschüler an die Schulen gegeben, das ist verheerend. Für Vorschule und Bindungsarbeit ist zu wenig Kapazität da, bei zu vielen Kindern…Und der Senat sagt „oh die armen Eltern und Kinder“, aber die Eigenbetriebe sind seit mehreren Wintern nicht in der Lage Betreuungssicherheit zu bieten, weil sie von der Herbst- Winter- Krankheitswelle „überrascht“ werden. Da machte der Senat nix. Und bei den freien Trägern ist es je nach Einrichtung genauso schlimm.

    Liebe Grüße
    Erzieherin aus einem
    Freien Träger mit Kindern bei den Eigenbetrieben

  123. 9.

    Auf ihre unsachlichen Unterstellung möchte ich mal lieber nicht eingehen. Aber stellen sie sich mal eine Welt vor inder es kein Streikrecht gäbe. Ich weiß nicht in welcher Branche sie arbeiten , aber dann würde sie ihren Job sicherlich nicht ausüben da wir Bedingungen hätten wie vor 100 Jahren. (Sklaverei usw.) Sie kommen mit Berufsethos? Und Moral? Dann sein Sie ein gutes Vorbild und Betreuuen Ihre eigenen Kinder erstmal selbst. Wenn Sie dabei schon überfordert sind sollten Sie nicht mitreden.

  124. 8.

    Das würde doch das Problem nicht lösen. Davon abgesehen, dass Beamte viel zu teuer für unsere Gesellschaft sind (wie Politiker übrigens auch mit ihren ganzen Privilegien, die uns auch nicht davor Schützen unbestechlich und ehrlich zu sein) Nein es muss einfach mehr Geld locker gemacht werden, für Erzieher/innen Einige Änderungen der Rahmenbedingungen und die Sache würde sich mittelfridtig stabilisieren.
    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

    Nur leider will der Wasserkopf sparen um jeden Preis.

    Dabei würde es in Berlin noch nicht mal mehr Kosten, da die Zahl der Kinder rückläufig ist. Also bräuchte nur der Personalschlüssel geändert werden. Aber dafür bräuchte es ja kompetente Politiker die was können. Macher. Und nicht nur , reden, hetzen und Macht spielchen spielen....können. pfui

  125. 7.

    Was ver.di und die Beschäftigten der Eigenbetriebe hier mit den Kindern und Familien anstellen, ist wirklich unfassbar. Das Streikrecht sollte doch dazu da sein, den Arbeitgeber unter Druck zu setzen. Aber nicht kleine Kinder und junge Familien unbefristet als Geiseln zu nehmen. Wie ist das mit dem Berufsethos von Kitabeschäftigten vereinbar? Letztlich riecht das für mich sehr danach, dass sich die Kitabeschäftigten, einen lauen Lenz machen wollen und das als Grundrechtsausübung tarnen.

  126. 6.

    Punkt 1: Die Beamten zahlen Lohnsteuer. Deswegen passt der Vorschlag nicht die Beiträge zur Rentenversicherung steuerpflichtig zu machen. Punkt 2: Keine Beamte, dann können auch endlich Polizisten streiken

  127. 5.

    Ich unterstütze den Streik der der Erzieher/innen und stehe voll dahinter. Wo kämen wir denn da hin wenn das Streikrecht (durch die Hintertür ,oder per Gericht ) aufgehoben würde. Es ist das letzte und einzige Mittel um dem Senat mal Druck zu machen. Damit er seinen Pflichten nachkommt. Anstatt seine Zeit und Energie auf Klagen, Ausreden warum dies und Jenes nicht möglich ist, sollte mal etwas für die Kinder /Eltern und Erzieher getan werden. Diese Leute haben ihre gut bezahlten Ämter schließlich nicht fürs quatschen sondern fürs gestalten. Von uns erhalten!!!!

  128. 4.

    Super, wie die Politik alles wieder auf die Gewerkschaft schiebt. Als Politiker musst du eigentlich nur eins: sich gut aus allem rausreden und die Schuld auf andere schieben. So läuft es aber momentan im ganzen Land. Schade, dass es soweit gekommen ist.

  129. 3.

    deshalb wird es auch höchste Zeit das Verbeamtungsunwesen zu beenden und alle Einkommen für die Renten- und Pflegekassen
    steuerpflichtig zu machen. Wird leider bei Wahlen immer wieder vergessen.

  130. 2.

    Super Idee… demnächst kommt dann die BSR, dann die Wasserbetriebe, Schul- und Kitahausmeister… Verbeamten wir doch alle, die irgendwas im Öffentlichen Dienst machen. Sie wissen schon, dass Beamte ganz schön teuer für den Steuerzahler sind und nichts für die Sozialsystem beitragen (keine KV, AV oder RV-Beiträge)?

    Sollte das ironisch gewesen sein, darf man das auch so kennzeichnen.

  131. 1.

    Warum verbeamtet Berlin dann nicht einfach das Kita-Personal? Dann gäbe es kein Streikproblem mehr. Da ja auch die Lehrer wieder Beamte werden sollen, wäre das bei Kitas doch auch nicht so abwegig.

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