Zukunft des ehemaligen Flughafens -
In einem Bürgerbeteiligungsverfahren will der Berliner Senat eine mögliche Entwicklung des ehemaligen Flughafen Tempelhof diskutieren. An diesem Wochenende startet die erste Dialogwerkstatt im Rahmen des Verfahrens. 275 Berlinerinnen und Berliner wurden zufällig dafür ausgewählt.
Das Ziel des Verfahrens und der Dialogwerkstätten soll es sein, zehn Jahre nach dem Volksentscheid über das Tempelhofer Feld-Gesetz darüber nachzudenken, welche Rolle das 300 Hektar große Gelände in der Zukunft spielen kann. Der Volksentscheid hatte 2014 eine Bebauung der Fläche gesetzlich ausgeschlossen. Der schwarz-rote Senat würde gerne zumindest die Ränder des Areals bebauen, ob und wie das möglich sein könnte, bleibt abzuwarten.
Ziel des Wochenendes: Das Gelände kennenlernen
Zum Start der Dialogwerkstätten soll es am Wochenende zunächst Führungen durch das historische Flughafengebäude geben. Nach Angaben der Stadtentwicklungsverwaltung solle es darum gehen, das Gelände und seine Geschichte kennenzulernen und seine aktuelle Bedeutung für die Stadt zu verstehen.
Die rund 300 Hektar große Fläche ist als Park bedeutsam für die Stadtgesellschaft. Besonders im Sommer zieht es viele Berlinerinnen und Berliner aufs Feld, zum Beispiel zum Grillen, Spazieren oder Sport treiben. An der Seite zum Columbiadamm und im Flughafengebäude sind außerdem Geflüchtetenunterkünfte; Der Bereich vor dem Terminal wird aber auch immer wieder für Events genutzt, wie jüngst die Konzerte der Band "Die Ärzte". Das weite Feld des ehemaligen Flughafens hingegen spielt für das Klima und den Naturschutz ebenfalls eine Rolle.
Im Rahmen des Starts in die Dialogwerkstätten wird es auch Referate zur Stadtentwicklung, dem Klimaschutz in Berlin und zu Ergebnissen eines Workshops mit Kindern und Jugendlichen geben. Nach der ersten Dialogwerkstatt an diesem Wochenende wird es am 22. Seotember bereits die nächste geben, anschließend folgt noch ein dritter Termin. Vorgesehen ist im Bürgerbeteiligungsverfahren zudem ein Ideenwettbewerb. Er soll im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein.
Sendung: rbb88,8, 07.09.2024, 8 Uhr