Pro-palästinensische Proteste - Kinder in der ersten Reihe

Di 05.11.24 | 09:15 Uhr | Von Kerstin Breinig
  85
Pro-palaestinensische Demonstration in Berlin "Occupation is a Crime Demo - Take your hands off Palestine", am 30. März 2024 an der Eberswalder Straße. (Quelle: dpa/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marjanovic)
Bild: dpa/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marjanovic

Dass Eltern ihre Kinder auf Demos mitnehmen, kommt regelmäßig vor. Doch was, wenn die Kinder andere beleidigen oder verbotene Parolen brüllen? In Berlin ist das bei pro-palästinensischen Protesten zu beobachten. Von Kerstin Breinig

Es ist ein Abend Anfang Oktober in Berlin-Wedding. Auf dem Leopoldplatz wird für Palästina demonstriert, gegen Israel. Eine Kinderstimme ruft zur Intifada auf [Arabisch: Erhebung, Volksaufstand; Anm. d. Red.]. Die erwachsenen Demonstranten wiederholen die Parole.

Am Mikrofon steht ein kleines Mädchen, es ist vielleicht zehn, elf Jahre alt, vielleicht auch jünger. Minutenlang ruft das Kind Parolen, auf Deutsch, Englisch, Arabisch. Zum Beispiel: "We want 48" - das bedeutet, es äußert den Wunsch nach dem Zustand, bevor der Staat Israel gegründet wurde.

Es ist nicht die einzige Parole, die das Existenzrecht Israels bestreitet. Auch die in Deutschland seit November 2023 verbotene Parole "From the river to the sea" stimmt das Mädchen immer wieder an, auf Arabisch. Der Slogan bezieht sich auf die Hamas-Charta. Dort heißt es 2017 in Artikel 20: "Hamas lehnt jede Alternative zu einer kompletten und vollständigen Befreiung von Palästina ab, vom Fluss zum Meer."

Nach einigen Minuten darf das Mädchen zu seiner Mutter zurück, ein anderes Kind bekommt das Mikro in die Hand gedrückt. Ob die Kinder wirklich begreifen, was sie dort rufen, was die Slogans bedeuten, ist zumindest mehr als fraglich. Sie sind hier geboren, hier aufgewachsen, gehen hier in die Schulen. Was immer wieder deutlich wird, ist, dass Erwachsene die Kinder dirigieren. Sie sorgen dafür, dass sie sich abwechseln.

Archivbild: Levi Salomon, Preisträger Kategorie Kampf gegen Antisemitismus anl. der Verleihung des Simon-Wiesenthal-Preis 2021. (Quelle: dpa/Punz)Levi Salomon

"Das ist Erziehung zum Hass"

Levi Salomon vom Jüdischen Forum beobachtet pro-palästinensische Demos in Berlin seit Jahrzehnten. Dass Kinder eine so große Rolle spielen, ist nicht neu. Das gab es auch schon vor zehn, zwanzig Jahren. Auch damals standen Kinder in der ersten Reihe, erzählt er.

Auf Bildern von 2014 sind Kinder zu sehen, die blutrote Kleidung tragen und Puppen, die ebenfalls mit roter Farbe beschmiert sind. Ein Vater setzte damals sein vielleicht einjähriges Baby neben so eine Puppe auf den Boden. Daneben lag noch eine - ohne Kopf.

Es sind verstörende Bilder. Den Mann sieht Levi Salomon auch jetzt auf der Straße. So wie viele andere auch. Einige der Kinder von damals sind inzwischen erwachsen. Zu den Demonstrationen gehen sie immer noch, zum Teil mit ihren Kindern. "Das ist Erziehung zum Hass und schafft eine Kontinuität im Antisemitismus in diesem Milieu", sagt Salomon.

Die Geschichten über die Vertreibung 1948 und der Traum von der Rückkehr in "ihr" Land nach der Vernichtung Israels würden so von Generation zu Generation weitergegeben.

Polizei beobachtet Entwicklung - und ermittelt

Die Berliner Polizei stellt inzwischen vermehrt fest, dass "Minderjährige aktiv in die Demonstrationsdynamik eingebunden werden". In einem Fall ermittelt die Polizei jetzt gegen Eltern wegen Verstoßes gegen die Fürsorgepflicht. In einem anderen kursiert ein Video in den sozialen Medien: Zu sehen ist ein Junge, der mit einer Palästina-Fahne über den Breitscheidplatz läuft, verfolgt und dann gestoppt durch Berliner Polizisten. Am Ende steigt er in einen Polizeiwagen.

In unzähligen Kommentaren im Netz ist von Polizeigewalt die Rede, von der Verhaftung eines Elfjährigen, es werden Vergleiche zum Nationalsozialismus gezogen und Deutschland als Kriegspartei an der Seite Israels betrachtet. Dass das Kind ohne seine Eltern allein auf einer gewalttätigen Veranstaltung war und an seinen Vater übergeben wurde, erklärt die Polizei einen Tag später. Zwei Tage später ist der Junge wieder auf einer Kundgebung - diesmal auf einer eher islamistisch geprägten - und hält dort eine Rede.

Kinder dürfen an Demos teilnehmen

Grundsätzlich ist Kindern die Teilnahme an Demonstrationen in Begleitung ihrer Eltern erlaubt. Wenn sie aber bei strafbaren, gewalttätigen Auseinandersetzungen beteiligt oder anwesend sind, kann das ein Fürsorgeverstoß sein. Dann müsse die Polizei eingreifen, genauso dann, wenn Kinder Straftaten begehen, Gegendemonstranten beleidigen, angreifen, bespucken. Auch das passiert immer wieder.

Die FDP-Politikerin Karoline Preisler steht zwei, drei Mal pro Woche mit einem Schild am Rande der Demonstrationen. "Vergewaltigung ist kein Widerstand" steht darauf geschrieben. Dafür wird sie angefeindet, beleidigt, angegriffen. Von Kindern. "Einige der Kinder kenne ich inzwischen sehr gut. Die werden von der Szene mitgebracht", erzählt sie. Ohne Polizeischutz kann sie nicht mehr mit ihrem Schild am Rand stehen. Zu groß ist der Hass.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.10.2024, 16:20 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 05.11.2024 um 16:36 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Kerstin Breinig

Nächster Artikel

85 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 84.

    "46.Melli."
    Das liegt daran, dass in Deutschland solche Themen nicht kommuniziert werden.
    Wenn schon Menschen eine Strafe bekommen, wenn sie "Free Palästine" rufen, dann stimmt in diesem Land so einiges falsch.
    Und nein, es gibt in Deutschland keine unabhängige Berichterstattung über den Nahostkonflikt.

  2. 83.

    Der Genozid geht jeden Tag weiter. Und natürlich dürfen Menschen ihre Ablehnung solcher Vorgänge kundtun. Ebenso Kinder. Auch und gerade in der Stadt, in der sich Scholz für seine nicht enden wollenden Waffenexporte für diesen Krieg feiern lässt.

  3. 82.

    Sie verteidigen eine von allen Ländern offen als rechtsradikal bezeichnete Regierung, kommen Sie damit nicht in einen Gewissenskonflikt?
    Übrigens zieht die moralische Keule bei mir nicht, niedere Instinkte anzusprechen ist typisch für argumentative Leere, damit dürfen Sie gerne andere Leute behelligen!

  4. 81.

    Na ja, das kommt daher, dass man manches nicht wissen will!
    Natürlich gab es auch in der DDR die Sippenhaft, und zwar hoch Drei!

  5. 80.

    Man fängt ein Buch nicht in der Mitte an zu lesen um die ganze (!) Geschichte verstehen zu können ;-)

  6. 79.

    Oh Mann, anscheinend haben Sie über die Kindheit im Westen nur Vorurteile und schauen auf Ihre "seelige" DDR!
    Meine Eltern hatten nicht viel Geld und trotzdem hatte ich eine unbeschwerte Kindheit. Mit Ü60zig sehe ich mit Kopfschütteln auf das was heutige Kids Freizeitvergnügen nennen: Shoppen, daddeln, abhängen!

  7. 78.

    Der Osten war kinderfeindlich? Das ist ja nicht mehr auszuhalten. So behütet wie wir in den Ende 60er/Anfang 70er Jahren aufgewachsen sind, da konnten Westdeutsche Kinder in den Armenvierteln nur von träumen. Logisch, wenn man in den Großstädten damals wie heute zwischen Drogensüchtigen, Dreck und Armut aufwachsen muss.

  8. 77.

    Zwangsadoptionen gab es zu Hauf auch im Westen.
    Was in Westlichen Kinderheimen geschah , da brauch man nicht darüber reden
    Verdammt nochmal der Westen war zu dieser Zeit genauso Kinderfeindlich wie der Osten.
    Ich kann es nicht mehr hören.

  9. 76.

    Und wer versteckt sich völkerrechtswidrig unter den Zivilisten? Die Hamas, die nach der IV. Genfer Konvention eigentlich die Zivilisten in Sicherheit bringen müsste!
    Wer versteckt Geiseln völkerrechtswidrig mit ihren Bewachern in Flüchtlingslagern? Die Hamas!
    Wer hat völkerrechtswidrig Geiseln genommen und beim Massaker am 07.10.2023 gegen Frauen und Mädchen vor ihrer Ermordung sexuelle Gewalt vorgenommen und diese auch noch gefilmt und auf YouTube noch als "Trophäe" ins Netz gestellt und sich so aus der Reihe der zivilisierten Menschen gestellt! Es waren die Hamasterroristen!
    Und was tun sie hier? Sie versuchen den Krieg auf unsere Straßen zu tragen und das im Schutz von Kindern!

  10. 75.

    Wollen sie ernsthaft Zwangsadoptionen in der DDR bestreiten? So mancher Kommentar von Ostalgikern nimmt bizarre Züge an.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/zwangsadoptionen-in-der-ddr-die-gestohlenen-kinder-100.html

  11. 72.

    Bei wievielen Toten hört Israel denn auf von Verteidigung zu sprechen…..es sind bereits über 43.000 Menschen im Gaza getötet worden, überwiegend Frauen und Kinder, das hat mit Verteidigung NICHTS mehr zu tun!

  12. 70.

    Auch Kinder schauen fern , sie hören die Zahlen von getöteten Kindern und Müttern.
    Siehe auch die Offiziellen Zahlen der UNO.
    Warum sollen sie also nicht ihre Meinung zu besten geben ?
    Wie sollen wir damit umgehen , was sagen , was verschweigen.
    Sollen wir unsere Kinder anlügen ?
    Leute wir leben im Zeitalter des Internets.

  13. 69.

    Nein, nur das Jugendschutzgesetz durchsetzen! Hier werden Kinder missbraucht um ungestraft Volksverhetzung und andere Straftaten zu verwirklichen!

  14. 68.

    Das der Mensch einfache Wege geht und die WIrkung kritisiert aber die Ursache einfach vergisst. Die Welt besteht aber nun mal aus Ursache und Wirkung aus Physik und Mahtematik und das kann man nachweisen ja sogar brechnen. Man muss nur in der Schule aufpassen und zuhören was man gelehrt bekommt.

  15. 67.

    Mit dem Ausdruck Semitismus bezeichnet man sprachwissenschaftlich eine Anleihe an Konstruktions- oder Ausdrucksweisen, wie sie in semitischen Sprachen üblich ist. Hierbei muss man bemerken das die Bundesregierung sich eine eingene Definition erstellt hat die eben nichts mit der Wahrheit bzw. mit dem Ursprung zu tun hat.

  16. 66.

    das sind Völkische Ansichten, diese sind heutzutage gesichert rechstextrem > Quelle > Verfassungsschutz

  17. 65.

    Was ist das jetzt für ein Quatsch? Ich habe von Ausreiseanträgen geschrieben und von staatlichen Schikanen wenn man einen solchen gestellt hatte.

  18. 64.

    Was ist das für eine abstossende Mentalität - es ist dasselbe, wie Tunnel unter Krankenhäuser zu verlegen.
    Diese Menschen sind Lichtjahre entfernt davon, Demokratie zu verstehen, sie nutzen nur Gerissenheit, um ihre Interessen durchzusetzen. So auch hier. Unser System ist kaum noch solide genug, Austragungsort sämtlicher Weltkonflikte zu sein! Der Input des Großzügigen, Toleranten, Bedachten ist bereits zu geschwächt in unserer demokratischen Gesellschaft, als dass er genügend Abwehrkräfte hat

  19. 63.

    Man sollte zwar die Opfer zählen aber nicht vergessen, wer durch seine Handlungen dies verursacht hat. Die Verteidigung von bersetzten Gebieten ist völkerrechtlich kein Angriff. Hier versagen die Medien komplett und systematisch. Da kann man über unsere angebliche Werte basierte Ordnung, die das alles unterstützt, nur staunen. Um es mal diplomatisch zu sagen.

  20. 62.

    Waren Sie nicht gestern noch der Ansicht, es habe kaum einen vergleichbaren Fluchtgrund aus der DDR gegeben? Obwohl Sie selbst Todesstrafe einbrachten. Heute Sippenhaft.
    Seltsamer Zeitgenosse.

  21. 61.

    Da muss man nicht weit gucken. Wenn sich z.B. die Eltern im kirchlichen Umfeld engagiert haben, durften die eigenen Kinder nicht studieren obwohl deren Eignung vorhanden war. Und hier liegt noch nicht einfmal eine Straftat vor - aber die braucht ein Unrechtsregime auch nicht als Anlass für die Benachteiligung von Unangepassten! Erfahrungen aus eigener Verwandschaft!
    Die DDR wie sie wirklich war und das ziemlich getrübte Bild mancher Ex-DDRler liegt ziemlich weit auseinander.
    Wie sagte schon mal ein Historikter: Die Zeitzeugen können selten die Zeit bezeugen - allenfalls ihre Gedächtnisleistung"

  22. 60.

    Es gab in der DDR eine Art Sippenhaft. Wissen sie überhaupt wovon sie schreiben? Warum wurden in der DDR Kinder weggenommen?

  23. 59.

    Eine objektive Bewertung ist von jemandem, der hier regelmäßig Rechtsextremismus verteidigt, wohl nicht zu erwarten. Was auf den pro-palästinensischen Demos passiert, ist teilweise völlig inakzeptabel. Aber Ihre Behauptung, Israel wäre "auffallend bemüht", die Zivilbevölkerung zu schützen, ist mehr als zynisch.

  24. 58.

    Zählt eigentlich noch jemand mit? Wieviele zivile Opfer, darunter Frauen und Kinder, es in den letzten Jahren auf allen Seiten gab?

  25. 57.

    Sie vergleichen wirklich die Zeit zwischen 1933 und 1945 mit der Zeit der DDR (1949-1989)? Gab es in der DDR sowas wie Sippenhaft, ja?
    Wusst ich gar nicht. Aus welchem Revolverblatt haben Sie das denn.

  26. 56.

    Ich kann mich an Bilder aus den 70ern erinnern, an Filme, in denen palästinensischen Kindern schon von frühester Kindheit an der Hass und Widerstand gegen die verhassten Bestzer ihres Landes vermittelt wird. Das ist bis heute so geblieben...

  27. 55.

    Hallo Rosi. Hä, bitte was, woraus lesen Sie bitte "Ihrem antisemitistischen Hintergrundrauschen"?
    Mir geht es um den Umgang mit schwierigen rechtl. und kommunik. Situationen AN SICH. Und da hatte ich mir D, die Dt., inzwischen gebildeter geadacht statt mit erneutem Reflex: Weg damit, einsperren usw. Damit unterdrückt man vllt. kurzzeitig was, darunter gärt es aber weiter – also keine Lösung.

  28. 54.

    Es ist natürlich ebenso verwerflich, wenn Gruppen ihre Waffen und Räume unter öffentl. Sozialstrukturen verlegen wie KH, Schulen, Kindergärten usw. Ist dann eben medienwirksam, wenn es gerade dort Opfer gibt. Die Menschen vor Ort tun mir leid, alle von ihnen, dort wie da.
    Leider halten auch sie an ihren Absolutheits-Ansprüchen fest.

  29. 53.

    „ Erstaunlich, wie schnell hier Deutsche wieder bei "Verbieten, Verhaften, Kinder-Wegnehmen, Einsperren" sind. Sollte das wirklich befrieden?“
    JA, und das gilt auch für Deutsche, die kein Benehmen haben. Das hat nichts mit Ihrem antisemitistischen Hintergrundrauschen zu tun!

  30. 52.

    "... Israel ist auffallend bemüht, diese Opferzahlen so gering wie nur irgend möglich zu halten..."

    Äh. Ihr Ernst, ja?
    Und in wie viele Länder gleich nochmal ist die israelische Armee jetzt schon äh eingereist mit ihren Panzern und Flugzeugen?

  31. 51.

    Leider war dieser grässliche grausame Überfall nur ein Schritt, der nun (auch medial) an der Oberfläche eines tiefreichenden langen Konflikts schwimmt. Frieden wird es nie durch Lavieren auf der Oberfläche geben!

  32. 50.

    bevor man sich überhaupt mit diesem Thema beschäftig. Gratuliere zur Veröffentlichung "Claus, Berlin"
    Würde Russland so agieren in der Ukraine wie Israel bei seinen Nachbarn, wäre der weltweite Aufschrei größer.

  33. 49.

    Absolute Zustimmung. Es gibt sie leider, die palästinensischen Opfer. Das ist nicht weg zu diskutieren. Aber Israel ist auffallend bemüht, diese Opferzahlen so gering wie nur irgend möglich zu halten. Es kann sie aber nicht vermeiden, weil die Hamas die eigene Bevölkerung als Schutzschilde nutzt und die daraus resultierenden Opferzahlen dann aufbauscht und als Propagandamittel verwendet. Kreise, die die Palästinenser ausschließlich als Opfer verorten, nehmen dies dann nur zu dankbar und unhinterfragt auf und verbreiten es weiter. Der Krieg ging vom Gazastreifen aus, Israel hat daher gemäß Völkerrecht das Recht, den Feind auch auf dem eigenen Boden bis zur Vernichtung zu schlagen. Alles, was Israel erreichen will ist ein dauerhafter Frieden und Sicherheit des eigenen Territoriums. Mit der Hamas ist dies aber nicht zu erreichen, die wollen den Krieg bis zum bitteren Ende führen, auch und gerade auf Kosten aller Palästinenser.

  34. 48.

    "spielen mit jüdischen Kindern"
    In seinem Buch "Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude" beschreibt Arye Sharuz Shalicar, dass das genau so lange funktionierte, bis die anderen Kinder herausgefunden hatte, dass er Jude ist. Danach war es damit vorbei.

  35. 47.

    Die Geister die man rief....wird man jetzt nicht.....wird noch dramatisch werden. Ein Unding!!! Wie verroht muß man sein um sowas zu machen.

  36. 46.

    Mich würde mal wirklich interessieren wo die 45.000 Zivilisten beerdigt sind. Müsste ja ein riesen Friedhof sein. Hab dazu noch nie eine unabhängige Berichterstattung gesehen.

  37. 45.

    Ich stimme Ihnen zu. Leider vergessen dies viele Kommentatoren hier und biedern sich regelrecht der palästinensischen Meinung an. Übrigens die Zahl der Toten im Gazastreifen sind hoch , aber wenn eine Organisation die von der Hamas geleitet wird , diese veröffentlicht sollte man mehr als misstrauisch sein ob sie der Wahrheit entspricht oder ob sie nicht bedeutsam niedriger ist. Auch unabhängige Organisationen nennen nicht eine so hohe Zahl. Auch wenn jedes Todesopfer eines zu viel ist , sollte man eben nicht Ursache und Auswirkung verwechseln.

  38. 44.

    Die instrumentalisierten Kinder bleiben im Allgemeinen straffrei. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

  39. 43.

    "Also: Eltern strafrechtlich verfolgen!!!!!!" So wie zwischen 1933 und 1945 oder bis 1989 in der DDR?

  40. 42.

    und werden von uns alimentiert!

  41. 41.

    Guten Tag. Am 7.10.23 ist ein Massaker von unvorstellbarer Grausamkeit an Jüdischen Menschen von der Hamas verübt worden. Frauen sind Vergewaltigt worden und Sterbende Photographiert worden. Zweihundert Geiseln sind in den Gazastreifen verschleppt worden. Für mich ist die Reaktion von Israel völlig legitim. Hamas und Hisbollah müssen bekämpft werden. Und auch das Iranische Mulla Regime. Uneingeschränkte Solidarität mit Israel und den Jüdischen Menschen bei uns und in Europa.

  42. 40.

    Haben Sie sich schon einmal mit dem Jugendschutzgesetz beschäftigt? Anscheinend NEIN!

  43. 39.

    „ Oder dafür, dass ausl. Konflikte nicht im Inland hier auf diese Weise auszutragen sind.“
    Genau! Was würde passieren, wenn es umgedreht wäre?
    Benehmen ist nicht jedermann gegeben!

  44. 38.

    "Ihrer "Definiton" nach, ist jede Demonstration damit politisch"
    Genau

    "Ergo dürften Schüler nie an Demonstrationen teilnehmen, weil die poltisch sind und Sie nicht wollen, dass Schüler an "politischen Kampagnen" teilnehmen."
    Missverständnis. Ich sollte deutlicher formulieren: Schüler haben das Recht zu demonstrieren, an politischen Kampagnen ihrer Wahl teilzunehmen, und sich anderweitig politisch zu betätigen. Aber nur in ihrer Eigenschaft als Privatperson in ihrer Freizeit. Was nicht geht ist, dass die Schule eine solche Betätigung vorgibt, weil das auf die Vorgabe einer bestimmten politischen Meinung durch die Schule hinausläuft.

    "Und jetzt vergleichen Sie die FFF-Demos mit der AFD"
    Beides sind gleichberechtigte politische Richtungen. Manche Leute haben aber bei einer dieser Richtungen einen blinden Fleck, bestreiten gar dass es eine politische Richtung sei und scheuen die Konsequenzen daraus.

  45. 37.

    Wenn Kinder auf Demonstrationen Straftaten begehen, dann haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt und müssen dafür belangt werden.

  46. 36.

    Kann mich nur anschließen: Wer seine Kinder dazu anhält, Straftaten zu begehen, die wegen des Alters nicht geahndet werden können, dem gehört sofort und dauerhaft das Sorgerecht entzogen.

  47. 35.

    Danke für Ihre Sicht der Dinge und die Einordnung! Ich sehe es genau so.
    Sie sind nicht zu beneiden mit Ihrer Arbeit.
    Bleiben Sie stark!

  48. 34.

    Eltern haften für ihre Kinder

  49. 33.

    Ihrer "Definiton" nach, ist jede Demonstration damit politisch, da bei einer Demosntration IMMER ein politisches Handeln gefordert wird. Das ist der Inbegriff einer Demonstration. Ergo dürften Schüler nie an Demonstrationen teilnehmen, weil die poltisch sind und Sie nicht wollen, dass Schüler an "politischen Kampagnen" teilnehmen.

    Nein. Schulen haben das Demokratieverständnis zu fördern. Dazu zählt auch, mit seinen Schülern Demonstrationen zu besuchen.

    Und jetzt vergleichen Sie die FFF-Demos mit der AFD. Das ist an den Haaren herbeigezogen und wahnsinnig schwach. Es sei denn, Sie können belegen, dass der Verfassungsschutz die FFF-Bewegung als "teilweise gesichert rechtsextrem" einstuft. Falls Sie das nicht können, bleibt es bei einem schlechten Vergleich. Und keine Schule und kein Lehrer hat die Schüler gezwungen bei den Demos "mitmachen" zu müssen. Das geht auch schlicht und ergreifend nicht.

  50. 32.

    Erstaunlich, wie schnell hier Deutsche wieder bei "Verbieten, Verhaften, Kinder-Wegnehmen, Einsperren" sind. Sollte das wirklich befrieden?

    Warum kommen so viele Hauruck-Haudrauf-Vorschläge statt an der Wurzel anzupacken und für friedliche Streit-/Debattenkultur zu sorgen? Oder dafür, dass ausl. Konflikte nicht im Inland hier auf diese Weise auszutragen sind.

  51. 31.

    Sehr zu empfehlen – auch zu den komplexen Hintergründen bzgl. Judäa und Palästina – ist die arte-Doku "Geschichte des Antisemitismus".

    Danach finde ich es unangebracht, wenn die dt. Regierung sich so einseitig und bastaartig positioniert. Vielmehr sollte verpflichtender Unterricht in förderlicher Streitkultur zur Schulzeit gehören. Das sind Werkzeuge fürs gesamte Leben, alle möglichen Situationen.

  52. 30.

    Die waren noch viel aktiver, weil sie ständig auf Schüler*innen gehtzt wurden, die demonstrieren waren. Da gab es viele hausbesuche und von den Schulämtern auch viele Bußgelder. Aber netter Versuch.

  53. 29.

    Die Eltern müssen für ihre Kinder und deren Erziehung haften. Also: Eltern strafrechtlich verfolgen!!!!!!

  54. 28.

    "wissenschaftliches Thema"
    FFF haben nicht klimatologische Uni-Vorlesungen besucht, sondern auf der Straße ein bestimmtes Regierungshandeln gefordert. Das ist per Definition politisch.

    "Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht"
    Ich hatte ausdrücklich bestätigt dass die Schüler das Recht haben sich in beliebiger Richtung politisch zu betätigen. Nur sollte die Schule sich da raushalten.

    "Schülern Demokratie beizubringen"
    Jetzt geben Sie indirekt zu, dass es Politik ist. Ich denke es gibt Grenzen was da in der Schule legitim ist. Es können in der Klasse politische Ansichten diskutiert werden, der Lehrer kann gern seine eigene einbringen (fand ich als Schüler immer interessant, auch wenn ich ganz anderer Meinung war). Aber schulisch organisiert eine politische Veranstaltung besuchen bedeutet, eine Meinung vorzuschreiben. Fänden Sie es gut wenn die Schüler eine AfD-Demo mitmachen müssten?


  55. 27.

    Die Kinder plappern es den Eltern nach, nicht mehr nicht weniger. Die tun mir jetzt schon leid. Es müsste verboten werden, Kinder zu bestimmten Demos mitzunehmen. Kinder haben hierzu keine eigene Meinung, weil sie die Zusammenhänge noch nicht begreifen. Ich rede von kleinen Kindern. Aber auch Jugendliche werden von ihren Eltern derartig missbraucht.

  56. 26.

    Wieso nur auf Demonstrationen? Die (Grund-)Schulhöfe sind jeden Tag mehrmals betroffen...

  57. 25.

    Es macht schon einen Unterschied, ob ich ich mein Kind auf Veranstaltungen und Demos in die erste Reihe stelle. Aber Schwachköpfe sind natürlich immer die Anderen.

  58. 24.

    Klimaschutz ist ein wissenschaftliches Thema das uns alle betrifft. Das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht. Wo Sie da jetzt eine "politische Kampagne" sehen, bleibt mir schleierhaft. Kann mir aber auch egal sein.

    Jede Schule und jeder Lehrer, welche die Schülerschaft an diesen Demonstrationen hat teilhaben lassen, hat etwas für das Demokratieverständnis der jüngeren Generation getan. Worin liegt da ein Fehler? Es ist die Aufgabe der (teilweise verbeamteten) Lehrkräfte unseres Landes, den Schülerinnen und Schülern Demokratie beizubringen. Damit hat niemand außerhalb seiner Zuständigkeit gehandelt.

  59. 23.

    Wo ist denn da die Nachricht. Eltern erziehen ihre Kinder eben mit dem Gedankengut welches Sie für richtig halten. Das machen die Nazis von der AfD, wie die Schwachköpfe von Pegida doch auch so. Nur dass da keiner jammert.

  60. 22.

    FFF war eine politische Kampagne. Schüler haben natürlich das Recht, sich politisch zu betätigen, aber die Schule überschreitet ihre Zuständigkeit wenn die Teilnahme daran quasi als schulische Veranstaltung durchgeführt wird, wie das laut Medien damals regelmäßig geschah.

  61. 21.

    "Das verbreiten von Lügen sollte verboten werden"
    Nein. Die Meinungsfreiheit schließt ausdrücklich das Recht zu lügen ein. Es kann und darf laut Grundgesetz keine staatliche Stelle geben die die Wahrheit von irgendwelchen Behauptungen verbindlich feststellt.

  62. 18.

    Sofort das Sorgerecht entziehen , wo ist hier das Jugendamt ? Da traut man sich wohl nicht ,

  63. 17.

    Hier ist es ähnlich, aber anders. Die, die mit 6 Jahren für Hass und Hetze instrumentalisiert werden, sitzen mit 16 in meinen Berufsschulklassen. Ja, sie wissen überhaupt nicht, was sie von sich geben, haben zwar starke Meinungen, aber letztlich überhaupt keine Ahnung von den komplexen politischen Zusammenhängen, und keinerlei Blick für die deutlich mehr als zwei Seiten der Geschichte. Umso stärker sind sie davon überzeugt, dass sie selbst es sind, die "gecancelt", "unterdrückt" und "mundtot" gemacht werden -- obwohl sie es eigentlich wissen: dass ihre eigene Gruppe die ideologische und religiöse Diskursmacht an den Schulen, auf den Straßen, im Internet, weitgehend auch in der Wissenschaft komplett gekapert hat. Schon seit Jahren ist es an meiner Schule (wir bilden Erzieher und Sozialarbeiterinnen aus) für jüdische Schüler*innen undenkbar, sich zu ihrer Kultur, ihrem Glauben zu bekennen. Sie wissen, was ihnen blühen würde. "Spielen mit Juden", undenkbar.

  64. 16.

    dann ist ihnen sicherlich auch schon aufgefallen, dass sehr sehr viele dieser Demonstrationen kaum ohne Gewalt auskommen; egal ob gegen Polizei oder Gegendemonstranten... ganz abgesehen von teilweise anti-israelischen und anti-semitischen Parolen die dort gerufen werden.

    Hier liegt der Fehler eindeutig darin, dass den extremen Demosntranten eine Bühne für Hass gegeben wird und die Stimmen der Vernunft dabei völlig untergehen. Diese Demonstranten erweisen vielen Palästinensern und deren Unterstützern einen Bärendienst indem sie nur ein Bild von gewaltbereiten Demosntranten schaffen, welches sich dann in der Gesellschaft festsetzt.

  65. 15.

    Guter Kommentar @claus. Ich kenne keine Demo zu diesem Thema die nicht seitens Polizei abgebrochen wurde. Jede Kritik an Israel wird im Keim erstickt, egal wie gerechtfertigt. Die deutsche Doppelmoral der Ampel ist unerträglich. Heutige Zahl Israels: 900 Hamas-Kämpfer tot, 45.000 Zivilisten (Frauen, Kinder) auch. Die Verhältnismäßigkeit ist ungeheuerlich. In der Ukraine sind es übrigens 11.000 tote Zivilisten in 3 Jahren

  66. 14.

    wo hab ich was getan?

    Die Querdenker-Bewegung kann man sicherlich einem politischen Spektrum zuordnen. Hab ich aber nicht getan weil - wie gesagt - das politische Spektrum hier nichts zur Sache tut.

  67. 12.

    Da ist es munter zur Sache gegangen. Auf beiden Seiten.

  68. 10.

    können wir gerne tun und für diese Demos in den 70er und 80er bin ich eindeutig noch zu jung um diese zu kennen. Wobei ich auch nicht einschätzen kann, inwieweit diese Demos Gefahrpotenziel hatten; sowohl für Eltern als auch die Kinder.

    Jedoch wollte ich es grundsätzlich vermeiden hier ein politisches Spektrum ins Spiel zu bringen, weil das der Diskussion nicht zweckdienlich ist.

  69. 9.

    Und mich an linke Demos der 70erund 80er. Diese Art, Kinder zu instrumentalisieren ist nicht neu. Vielleicht einigen wir uns darauf, dass Eltern, die ihre Kinder auf Demos schleifen, bei denen mit gewalttätige Auseinandersetzungen zu rechnen ist, das absolut Letzte sind.

  70. 8.

    „Hier werden Proteste unterdrückt“?? Wovon reden Sie. Hier finden ständig Proteste statt. In dem Artikel geht es darum,dass Kinder instrumentalisiert werden. Das verbreiten von Lügen sollte verboten werden.

  71. 7.

    Sind die USA jetzt die Guten oder die Bösen in Ihrem Konstrukt?

  72. 6.

    Das Verhalten was die Eltern hier an den Tag legen, ist in höchstem Maße verstörend und erinnert stark an die Querdenker-Demos, bei welchen die Demosntranten auch Kinder in die erste Reihe geholt haben, damit seitens der Polizei kein Zwang ausgeübt werden kann, die Demonstranten zurückzudrängen oder die Demo aufzulösen.

    Freie Meinungsäußerung ist und bleibt ein hohes Gut und auch Kinder haben einen Anspruch auf dieses Grundrecht. Wenn diese Kinder jedoch dafür instrumentalisiert werden, um eigene(teils strafbare) Äußerungen zu tätigen und Kinder auf diesen Demonstrationen womöglich noch in Gefahr bringen, zweifel ich stark an dem Fürsorgegedanken der Eltern ggü. ihren Kindern.

  73. 5.

    Ja, da kann man doch nur Respekt und Mitgefühl haben.

  74. 4.

    Wie soll Frieden auf der Welt herrschen, wenn es nicht einmal gelingt, im kleinen Kreis friedlich miteinander auszukommen? Was ist mit den Menschen los, dass sie immer wieder aufeinander losgehen? Miteinander und nicht gegeneinander, wie schön könnte es auf dieser Welt sein. Aber nein, zerstören, aufbauen, zerstören, aufbauen und das seit Jahrhunderten. Wann endlich setzt mal ein Lerneffekt ein?

  75. 3.

    Die Kinder hab ich in der Schule, sie sind zerrissen, traumatisiert und ja, sie wissen meist nicht was es bedeutet was sie rufen. Es ist so schlimm das sie instrumentalisiert werden. Denn in der Schule spielen sie meist problemlos mit jüdischen Kindern, auch allen möglichen Nationalitäten.

  76. 2.

    Es gibt nur eine einzige Art und Weise, angemessen auf Kindeswohlgefährdung zu reagieren, und das ist die Inobhutnahme!

  77. 1.

    Die Welt berichtet anders über den Genozid und die komplette Zerstörung des Gazas als deutsche Medien. Selbst die USA verurteilt offen das Vorgehen Israels. Verbot von Berichterstattungen, von UN sowie das beschiessen von UN-Truppen sind noch harmlose Ereignisse. Würde Russland so agieren in der Ukraine wie Israel bei seinen Nachbarn, wäre der weltweite Aufschrei größer. Hier unterdrückt man sogar Proteste unserer Mitbürger. So steigt der Druck.