Gedränge im Stimmungsblock - Union plant mit mehr Ordnern in der Champions League
Nach der Rekordkulisse im Berliner Olympiastadion feilt der 1. FC Union Berlin an seinem Sicherheitskonzept für die Champions League. Fans hatten von Problemen beim Einlass und Enge im Stimmungsblock berichtet. Von Till Oppermann
Der 1. FC Union Berlin will bei den nächsten Champions League-Heimspielen mehr Ordner einsetzen. Das hat der Verein gegenüber rbb|24 angekündigt. Zuvor hatten Fans in den sozialen Netzwerken von chaotischen Zuständen beim Einlass, Enge im Stimmungsblock und überforderten Ordnern berichtet.
Fans kritisieren Einlasssituation
Die Köpenicker richten ihre Gruppenspiele im größten europäischen Fußball-Klubwettbewerb nicht im Stadion an der Alten Försterei, sondern im deutlich größeren Berliner Olympiastadion aus. Dort begrüßten die Köpenicker am Dienstag über 73.000 Zuschauer - eine Rekordkulisse.
Augenzeugen führen die Probleme unter anderem auf eine Überforderung des Personals zurück:
Union will mehr Ordner einsetzen
Auf Anfrage von rbb|24 teilte Unions Pressesprecher Christian Arbeit mit: "Die Enge wurde wahrgenommen und es wurde zur Halbzeitpause durch eine Erhöhung der Personalstärken in dem Bereich reagiert." Während an verschiedenen Stellen im Stadion sichtbar Sitze frei blieben, standen die Zuschauer im Stimmungsblock im Unterrang der Gegentribüne eng gedrängt.
Zwar wären nicht mehr Menschen im Block gewesen als Karteninhaber, so Arbeit, aber durch eine andere Zuschauerverteilung als üblicherweise im Olympiastadion habe es Ballungen im mittleren Bereich des Unterrings gegeben.
Vor den kommenden Heimspielen gegen Neapel und Real Madrid plant Union um: "Mittels höherem Personaleinsatz werden wir versuchen, eine bessere Verteilung der Karteninhaber auf alle Blöcke des Unterringes zu erreichen."
In der Spieltagsumfrage der Fan- und Mitgliederabteilung [fc-union-berlin.de] können Besucher dem Verein schildern, wie sie die Spieltage erlebt haben.
Sendung: rbb24 Inforadio, 05.10.2023, 12:15