Handball-Bundesliga -
Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga leichtfertig den elften Sieg im elften Saisonspiel vergeben. Beim VfL Gummersbach vermied der Tabellenführer am Freitagabend bei einem letztlich mühsamen 30:30 (16:11) immerhin knapp seine erste Saisonniederlage nach wettbewerbsübergreifend 13 Siegen.
Mit 21:1 Punkten baute die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert ihre Führung auf Verfolger SC Magdeburg (17:3) zumindest bis Sonntag aus, der Champions-League-Sieger kann im Auswärtsspiel beim Bergischen HC aber auf zwei Zähler heranrücken. Altmeister Gummersbach (12:10) verbessert sich vorerst auf Platz fünf. Die TSV Hannover-Burgdorf (11:11) hatte zuvor am Freitag beim HSV Hamburg 30:28 (13:13) gewonnen und Platz sieben übernommen.
Tollbring rettet Remis
Die Gäste aus der Hauptstadt begannen hochkonzentriert und gingen gleich in Führung. Die Abwehr arbeitete sehr aufmerksam und Keeper Dejan Milosavljev glänzte mit einigen starken Paraden. So kamen die Berliner immer wieder zu Ballgewinnen und zu einfachen Toren durch Tempogegenstöße. Nach gut 13 Minuten hatten sich die Füchse schon auf 9:3 absetzen können.
Mit den vermehrten Wechseln im Spiel kam der Spielfluss dann aber etwas ins Stocken. Zudem leisteten sich die Berliner einige technische Fehler und Gummersbach kam wieder auf zwei Toren heran (10:12). Doch die Füchse blieben ruhig, konnten den Vorsprung bis zur Halbzeit wieder vergrößern.
Und auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste zunächst souverän. Nach gut 42 Minuten führten sie mit sieben Toren (24:17). Aber dann gelang den Berlinern plötzlich kaum noch etwas. Nach einem 3:11-Lauf lagen die immer müder werdenden Füchse plötzlich fünf Minuten vor dem Ende erstmalig zurück. Und in der Schlussphase wurde es dann ein Krimi. Denn nun liefen die Gäste einem Rückstand hinterher, aber Jerry Tollbring rettete 33 Sekunden vor dem Ende noch das Remis.
Sendung: rbb24, 27.10.2023, 21:45 Uhr