Landwirte in Brandenburg - Maul- und Klauenseuche verursacht acht Millionen Euro Schaden

Mo 24.02.25 | 19:05 Uhr
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Symbolbild: "Vorsicht Seuchengefahr!" steht auf einem Schild an einem Betrieb in Mehrow. Zum Schutz vor einer möglichen Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche sollen am Vormittag vorsorglich rund 200 Schweine im brandenburgischen Landkreis Barnim getötet werden. (Quelle: dpa/Riedl)
Audio: Antenne Brandenburg | 25.02.2025 | Rolf Grünewald | Bild: dpa/Riedl

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat in Brandenburg bisher einen Schaden von acht Millionen Euro versursacht. Das hat das Agrarministerium in Potsdam am Montag mitgeteilt.

120 Betriebe seien betroffen, die überwiegend Schweine und Milchvieh halten. Das Land will sich weiterhin dafür einsetzen, dass betroffene Landwirte in Brandenburg einen finanziellen Ausgleich erhalten - über Zahlungen aus der Tierseuchenkasse hinaus.

Überwachungszone endet - Auflagen noch bis 11. April

Ab Dienstag wird die Überwachungszone rund um den Ausbruchsort der Maul- und Klauenseuche in Hönow im Landkreis Märkisch-Oderland aufgehoben. Bis zum 11. April gilt aber noch eine von der EU festgelegte Sperrzone. Dort gilt ein Verbot von Tiertransporten. Das ist die Voraussetzung dafür, dass der Rest von Deutschland von der Weltorganisation für Tiergesundheit für MKS-frei erklärt werden kann.

Anfang Januar war es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche gekommen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Um den Ausbruchsort wurden in zahlreiche Betrieben Proben von Klauentieren genommen. Die Untersuchungen sind laut Ministerium abgeschlossen. Es sei kein weiterer Fall aufgetreten. Wie genau das Virus in die Herde gelangt war, ist weiterhin unklar.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.02.2025, 8:00 Uhr

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3 Kommentare

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  1. 3.

    Ein Hoch auf die Billigfleischindustrie und die Allgemeinheit kann dafür Aufkommen wie schon beim Thema ASP.

    Nur komisch das dann noch eine Partei wie die AFD gewähnt wird die jegliche Subvention abschaffen will.

  2. 2.

    Wo wurden bitte Zigtausend Tiere gekeult? Die Anzahl der getöteten Tiere lag im unteren dreistelligen Bereich. Aber es war notwendig, um eine mögliche Virusausbreitung sofort zu stoppen. Sonst wären wären es möglicherweise Millionen zu tötende Tiere gewesen. Und die Elefanten, Giraffen und anderen Zootiere…das Bild will man sich nicht vorstellen.

  3. 1.

    Das waren gut angelegte 8 Millionen Eur, wenn man damit die Ausbreitung aufhalten und stoppen konnte. Nichtsdestotrotz wurden zigtausend Tiere unnötig gekeult.