100 Jahre nach "Nazi-Spielen" - Kai Wegner will Olympia in Berlin bereits 2036

Do 19.09.24 | 12:05 Uhr
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Berlins Bürgermeister Kai Wegner will die Olympischen Spiele in die Hauptstadt holen. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)
Audio: rbb inforadio | 19.09.2024 | Karsten Steinmetz | Bild: IMAGO / Matthias Koch

1936 fanden in Berlin die Olympischen Spiele statt - eröffnet von Adolf Hitler, mit Vorführungen der Hitler-Jugend, ausgenutzt für Propaganda. Sollte es genau 100 Jahre später wieder Olympia in der Hauptstadt geben? Der Berliner Regierende findet: ja.

Berlins Bürgermeister Kai Wegner plädiert weiter für Olympische Spiele in Berlin 2036. Der CDU-Politiker will 100 Jahre nach den "Nazi-Spielen" ein besonderes Zeichen für Weltoffenheit und Vielfalt setzen.

Die Debatte um Olympische Spiele in mehreren Städten um Berlin lenkte zuletzt in die Richtung, dass Deutschland sich für die Ausrichtung von 2040 bewerben sollte. Das bevorzugt der Bund. Berlins Bürgermeister Kai Wegner kann sich laut eigener Aussage auch 2040 vorstellen, favorisiert aber klar 2036. Das bekräftigte der CDU-Politiker am Mittwoch beim Saisonauftakt der "Initiative Sportmetropole Berlin" im Berliner Olympiastadion. Die 2009 gegründete Initiative ist ein Zusammenschluss der wichtigsten Entscheider des Sports und der Wirtschaft.

Wegner: "Was für ein Sieg über Nazi-Deutschland"

"Man stelle sich vor, 100 Jahre nach den Nazi-Spielen finden in einem weltoffenen, vielfältigen und bunten Berlin die Olympischen Spiele wieder statt. Wir könnten zeigen, was Wandel bewirkt, wie sich ein Land von einer Diktatur zu einer freien Demokratie entwickeln kann", so Wegners Vision.

Der 52-Jährige hat dabei ein konkretes Bild vor dem geistigen Auge: "Ich würde es mir wahnsinnig wünschen, dass israelische Sportlerinnen und Sportler als erstes mit der Flagge Israels dieses Stadion betreten. Was für ein Sieg über Nazi-Deutschland."

Olympische Spiele: "Wir sollten Berlin in die Schale der Bewerber werfen"

Die jüngsten sportlichen Großveranstaltungen nahmen Bürgermeister Wegner, Berlins Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) und Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin (LSB), zum Anlass, den Wunsch nach Olympischen Spielen in Berlin noch einmal zu betonen. "Die UEFA EURO 2024 mit dem Finale in Berlin wie auch die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris haben in diesem Jahr eindrucksvoll bewiesen, dass europäische Metropolen bestens geeignet sind für sportliche Großereignisse", so Wegner.

"Dieser Senat bekennt sich - geschlossen und einstimmig -, dass Berlin die Olympischen Spiele will. Und ich sage: Wir wollen sie nicht nur, wir können auch Olympische Spiele. Wir sollten Berlin in die Schale der Bewerber werfen. Eins ist doch klar: Olympische Spiele finden in Deutschland nicht ohne Berlin statt. Berlin ist bereit, im Rahmen einer nationalen Bewerbung Verantwortung zu übernehmen", führte Wegner aus. "Ich finde, wir haben großartige Chancen - auch weil die Bundesregierung bereit ist, es im Rahmen einer nationalen Bewerbung zu unterstützen."

70 Prozent der Spiele könnten bereits in Berlin stattfinden, so Wegners Einschätzung. "Ja, wir müssten ein bisschen modernisieren und sanieren, aber unsere Sporthallen und Arenen haben das Potenzial dazu. Dazu haben wir das geilste Olympiastadion der Welt, es ist die Leichtathletik-Arena schlechthin, das haben beim Istaf wieder alle erlebt."

Sendung: rbb Der Tag, 19.09.2024, 18 Uhr

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83 Kommentare

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  1. 83.

    Da kommt mir doch glatt der Spruch "Keene Haare uffm Kopp, aber n Kamm inne Tasche " in den Sinn

  2. 82.

    Wer die Muttersprache in so wenigen Zeilen vielfach misshandelt, ist ein "... Deutschfeind ..."! Vorsicht, da könnte - nach Ihren Maßstäben - durchaus Ihre Ausweisung drohen.

  3. 81.
    Antwort auf [Steuerzahler] vom 19.09.2024 um 21:19

    Und wird dann wenigstens die ganze Berliner City mit Kunstrasen bedeckt?

  4. 80.

    Was für eine „Schlagzeile“ lieber RBB. Und sofort krauchen die nächsten Pshychos aus den Löchern und erklären 1936=2036. Natürlich muss auch gleich die AfD wieder aufs Tablett geholt werden. Olympia als Chance und dazu die Dauerpessimisten und Schlechtreder. ICH BIN DAFÜR - sofern mein Kommentar nicht als Anti-Mainstream überhaupt veröffentlicht wird.

  5. 79.

    Geschmacklos

  6. 78.

    Noch ein Nachtrag zur Wortwahl unseres RG: Das "geilste Olympiastadion der Welt" wurde von den Nazis erbaut. Da werden sich die Sportler*innen Israels sicher drin wohl fühlen. - Übrigens: Ich habe bei Wegner ja immer seine Parteispendenfreunde aus der Bauwirtschaft mit im Blick. 36 ist früher als 40 und die Wahrscheinlichkeit daher höher, dass er denen noch ein paar lukrative Projekte unter der politischen Hand zuschieben kann.

  7. 76.

    Unabhängig vom Datum, ich möchte Olympische Spiele nicht in der Stadt. Nur, falls jemanden meine Meinung interessiert hau ich sie schon mal raus. Auf jeden Fall wäre ich für eine Befragung der Berliner, wie sie das sehen.

  8. 75.

    Wann hört das endlich auf ?
    Was ist an diesem Datum so verwerflich , es ist doch für gebildete nicht vergessen was vor 100 Jahren geschah . Weshalb wird das hier von einigen unterstellt .
    Wir sollten aus der Erfahrung heraus unsere jetzige Situation schnellstens entgegen wirken und Deutschfeinden des Landes verweisen.

  9. 74.

    Das passiert, wenn für Generationen der Geschichtsunterricht bei 1933 abgebrochen wurde. Ich schäme mich unendlich fremd, Herr Wegner!

  10. 73.

    Egal ob, das Wichtigste ist, das da bzw. dann geschlechtliche Umwandlungen kein Thema mehr ist.
    Die Olympischen Ringe bestehen schließlich auch aus den Regenbogenfarben.
    Und was auch noch in diese Zukunft gehört - alles was kämpferisch im Zweikampf zu entscheiden ist, wie Boxen, Ringen, Fechten, ..., oder Schießen via Pistolen, Gewehren, Bogen ..., oder Disziplinen mit Pferden gehören abgeschafft.
    Darin ist der künftige, grüne Geist!

  11. 72.

    Antwort auf "Robin" vom Donnerstag, 19.09.2024 | 18:26 Uhr
    "Schön viel Geld in Olympia versenken um für noch mehr Verdrängung zu sorgen....." Ja, und unmittelbar nach der Eröffnungsfeier geht sowieso die Welt unter, dieses Horrorszenario haben Sie noch vergessen. Wie kann man nur so negativ denken!

  12. 71.

    Natürlich muss erstmal eine gewisse Grundlage vorhanden sein, bis so eine Großveranstaltung stattfinden kann. Wie soll die Stadt tausende Teilnehmer und Zuschauer von A nach B bringen, wenn bspw. tagsüber nur alle 20 Min. eine U-Bahn fährt, die S-Bahn unter ständigen Signal- oder Weichenstörungen leidet oder seit Jahren von Straßenbahnbau gesprochen wird, aber dennoch nichts passiert?

    In manchen Städten würde man denken „Jo, bis 2036 bekommen wir das schon in den Griff“ aber in Berlin, wo bspw. schon seit Jahrzehnten an 800 m Verlängerung U3 Krumme Lange - Mexikoplatz herumgedoktert wird, ist das einfach aussichtslos.

    Zur EM, wo Berlin ja nur einer von vielen Austragungsorten war, mag das an einzelnen Tagen gerade noch so funktioniert haben, aber wohl kaum bei einer Veranstaltung wie den Olympischen / Paralympischen Spielen, wo quasi über Wochen Ausnahmezustand herrscht.

  13. 70.

    Absolut tolle Idee. Schön viel Geld in Olympia versenken um für noch mehr Verdrängung zu sorgen, noch mehr Ferienwohnungen dank zich Ausnahmen während Olympia. Auf dem Tempelhofer Feld dann das Olympiadorf (Randbebauung endlich durchgewunken). Die arbeitende Gesellschafft kommt dann während der Spiele nicht mehr ans Ziel wegen Sperrungen und fehlenden Fahrzeugen / Personal und an Bildung (Kita, Schule, Projekten) wird weiter eingespart. Bin wirklich begeistert.

  14. 69.

    "Kai Wegner täte gut daran, auf dieses negativ besetzte Symboldatum zu verzichten..."
    Keiner weiß ja auch, ob die israelische Mannschaft so herausgehoben als erstes Team einmarschieren möchte, in das Olympiastadion von damals, hundert Jahre nach der Hitler-Olympiade.
    Jetzt mal davon abgesehen, dass nach olympischem Protokoll immer Griechenland zuerst einmarschiert. Aber mit solchen Kleinigkeiten gibt sich ein Visionär ja nicht ab...

  15. 68.

    Also solange der ÖPNV, Schulen, Wohnung, Kitas usw. nicht richtig gut sind darf in dieser Stadt nichts mehr stattfinden.
    Oder gilt das sogar für ganz Deutschland ?
    Da wird die Bevölkerung sicher sehr fröhlich durch die Stadt laufen…. und was wird dann noch alles mit „no Go“ belegt ?
    Daten, Gesten (Schweigefuchs), Lieder („L'amour toujours“), Straßennamen naja irgendwann haben wie alles 1000%ig korrekt… hoffen wir mal das die Welt das auch merkt…. Wie gut wir sind.

  16. 67.

    Ich möchte nur an die Bilder aus Paris erinnern, die einem zukünftigen westlichen Ausrichter es schwer machen dürften, weltweit Zustimmung zu finden. Das schein ein Eigentor gewesen zu sein...nach anfänglichen Frohlocken..
    Die Konsequenz: Eine indische Stadt wird wohl das Rennen machen... Keine Chance für 2036.

  17. 66.

    Kann man wirklich derart unsensibel mit dem 36er Jahr umgehen? Nichts wäre schlimmer, als zum 100ten Jahrestag der Nazi-Propagandaspiele eine Wiederholung stattfinden zu lassen. Kai Wegner täte gut daran, auf dieses negativ besetzte Symboldatum zu verzichten und sich für Olympische Spiele in 2040 einzusetzen, wenn es denn in Berlin überhaupt welche geben muss.

  18. 65.
    Antwort auf [Marv] vom 19.09.2024 um 16:23

    Geht das nochmal in nem' ganzen, richtigen Satz? Sie meinen bestimmt Noske u. Co. oder?

  19. 64.

    Herrlich, was habe ich gerade gelacht. Danke. Ich finde es einfach nur klasse, wenn man dazu auch mal einen solch absurden und doch irgendwie passenden Kommentar wie den Ihren verfasst. Manche Dinge zeigen erst die richtige Wirkung, wenn man es von einer anderen, absurden Perspektive her betrachtet. Ihren Kommentar fand ich deswegen geradezu genial.

  20. 63.

    Bringt lieber die maroden Schulen ,Straßen etc. in Ordnung sorgt für Wohnraum , macht endlich Euern Job und jagt nicht irgendwelchen Hirngespinsten hinterher . Es wird immer schlimmer mit den Altparteien .

  21. 62.

    Olympia 100 Jahre nach 1936 ist geschmacklos. Auch 2040 nicht. Man sollte das Geld für wichtigere Dinge ausgeben.

  22. 61.

    Thorsten, sehe ich genauso, auch wenn ich andere Worte gewählt hätte. Ergänzend, von einer Bürgerbefragung der Berliner halte ich nichts. Es geht ja nicht um eine Olympiade für die Berliner, sondern für die Welt. Die Berliner Infrastruktur kann davon nur profitieren.

  23. 60.

    »Der kleine Kai möchte bitte im Olympischen Bällebad abgeholt werden, der kleine Kai, bitte. Wir schließen 2036, der kleine Kai bitte.«

  24. 59.

    erst den berlinern den haushalt kürzen und im nächsten moment dem ioc die stadt für olympische spiele schenken wollen, da will sich der regierende wohl ein denkmal setzen.

  25. 58.

    Berlin kriegt ja nicht einmal mehr Stadt hin und dann Olympia? Na Mahlzeit.

  26. 57.

    Angesichts der steigenden Akzeptanz rechtsnationaler und -radikaler Kräfte bei der Bevölkerung, des stetigen wirtschaftlichen Niedergangs und pauschaler Schuldzuweisungen an Ausländer und Juden finde ich den Vergleich zur Situation vor 100 Jahren durchaus nicht zum Lachen.

  27. 56.

    Lieber Herr Wegner!

    Bitte unterlassen Sie diese verstörenden Scherze! Man bekommt ja sonst Angst, dass Sie es Ernst meinen könnten. Wir Berliner wollen erstmal eine saubere und sichere Stadt. Wir wollen bezahlbare Wohnungen und wenn es geht überhaupt mal Wohnungen. Wir wollen Polizei, Feuerwehr und Gesundheitsversorgung in einem guten Zustand. Und wir wollen einen funktionierenden ÖPNV. Und wenn diese Zustände wieder hergestellt sind, dann kann Ihr Nach, Nach, Nachfolger gerne nochmal anfragen.

  28. 55.

    Ich brauche keine Olympiade. Und das Jahr solllte man lassen. Schon allein wegen der Diskussionen. Aber Analogien zu 1933-45 zu ziehen, ist an Schwachsinn kaum zu überbieten. Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll.

  29. 54.

    "Und ich sage: Wir wollen sie nicht nur, wir können auch Olympische Spiele."
    Berlin kann nicht mal den Marathon und eine Wahl am gleichen Tag abhalten, zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben.
    Zwölf Jahre sind außerdem eine sehr kurze Zeit, in der sich zum Beispiel nichts Grundlegendes im öffentlichen Nahverkehr ändern lassen würde.
    Man stelle sich also vor, was die Jugend der Welt aus dem hiesigen Drittweltland nach Hause berichtet... :-)

  30. 53.

    "... zum Anlass, den Wunsch nach Olympischen Spielen in Berlin noch einmal zu betonen."
    Wessen Wunsch genau soll das denn sein, also jetzt mal berlinweit gesehen?

  31. 52.

    Lieber Herr Wegner.Sorgen sie lieber dafür,das der ÖPNV zuverlässig funktioniert,das die Stadt sauberer wird und das es vor allem Dingen sicherer wird in dieser Stadt,Denke damit hat der Senat genug zu tun.Hiffe auch bis 2036 ist die Elsenbrücke fertig gestellt

  32. 51.

    Aber, ich bitte Sie, die Kinder können als Volunteers IOC und Herrn Wegner unterstützen und für Milliarden Gewinne des Komitees sorgen !

  33. 50.

    Der Wegner....Kita Essen ist , nach seinem Worten, Luxus.Aber Olympia ist ein Muss. Leute, der ist noch harmlos. Wartet auf den ollen Merz.

  34. 49.

    Herr Wegner, Sie verspielen gerade letzte CDU Karten für kommende Wahlen .... Organisieren Sie endlich eine Krisensitzung zum ÖPNV und machen keine Gedanken über Hertha Stadion und Olympia !

  35. 48.

    einfach völlig verrückt, bei der jetzt schon katastrophalen Infrastruktur- viel Spass dann mit u und s bahn.

  36. 47.

    >"aber für die Olympia-Fantasien eines Grossstadtbürgermeisters ist natürlich Geld da."
    Noch nicht!!! Der Regierende hat ja erstmal nur seine Gedanken springen lassen und kein Geld.

  37. 46.

    Wer immer noch in die Vergangenheit schaut verliert den Blick für die Zukunft. Olympia könnte ein Wirtschaftstreiber werden, Wohnungen werden gebaut, Verkehr wieder angekurbelt und Sportstätten erhalten wieder Aufmerksamkeit und Geld, vielleicht entstehen Jobs. Man kann aber - typisch deutsch - weiter rumheulen und alles mies machen, und das sind jene Leute die von „Zukunft“ reden. DANKE KAI

  38. 45.

    In Berlin streiken Tausende Erzieherinnen, für die angeblich kein Geld da ist, aber dafür dann schon??

  39. 44.

    Sie wissen doch: "Arm aber sexy".
    Spass bei Seite, sie haben völlig Recht. Wenn Wegner tatsächlich von einer Olympiade in Berlin träumt und sich dieser Traum verfestigt, dann sollte er definitiv die Berliner dazu VERBINDLICH befragen.

  40. 43.

    Ich stimme Ihnen insoweit zu, als dass die strukturellen Defizite Berlins nicht in den letzten beiden Jahren entstanden sind, sondern parteiübergreifend einfach zur Kenntnis genommen wurden. Dazu kommt, dass Berlin sich selbst und auch von außen als Hauptstadt begreift / begriffen wird, die einschlägigen Finanzierungsinstrumente dazu aber vglw. "unterentwickelt" sind. Mithin: Die spezifische Hauptstadt-Aufgabe ist zu weiten Teilen aus dem Berliner Haushalt zu stemmen.

    Dazu möchte ich an den parteiübergreifenden Beschluss erinnern, am selben Tag, an dem zudem noch der das Zentrum lahmlegende Berlin-Marathon stattfand, zeitgleich die Abgeordnetenhauswahl, die Bezirkswahlen und einen Volksentscheid durchzuführen. I. üb. S.: Ein Spiel mit vier Jonglierbällen, wobei im Hintergrund auch noch gespannte Schnüre sind, die den eigenen Aktionsraum dabei einengen.

    Wer eine erneute Pleite vermeiden will, sollte auf dem Boden bleiben.



  41. 42.

    Und ich will die Olympische Spiele 2095!!!!!!!!!!

  42. 41.

    Na klar, die Kitakinder und die Schulkinder, egal - eine Krise mach der nächsten, aber für die Olympia-Fantasien eines Grossstadtbürgermeisters ist natürlich Geld da. Die ausführliche Kosten/Nutzen-Rechnung für unsere Stadt bitte mal gern vorlegen. Ich bin interessiert, warum ich als Mama eines Kitakindes damit leben muss, dass die Betreuung meines Kindes in einer Eigenbetriebskita ungefähr so zuverlässig ist wie die DB und die Bildung quasi gleich null, mehr Geld für Bildung aber auf keinen Fall ausgegeben werden soll, aber für Olympia legen wir uns dann ins Zeug...

  43. 40.

    Wenn uns nicht blamieren wollen, sollten wir diesen Gedanken schnell verwerfen. In den vergangenen Jahren haben wir kaum ein Vorhaben pünktlich und ohne Mängel umgesetzt. Wir haben jetzt schon kein Personal bei der BVG und der Bahn. Geld haben wir auch nicht, also was soll das????

  44. 39.

    Das heißt, es gibt dort Stillstand?
    Nein, den gibt es eben nicht. Es ist vieles nicht optimal, aber es läuft eben trotzdem. Die Umstände die dazu führen, sind der entscheidende Fakt.
    Lehrermangel- den Job will keiner machen,
    BVG- die Fehler liegen Jahrzehnte zurück, da kann er ja nichts dafür,
    Wohnraum- gibt es genug, man braucht nur den Schein vom Bamf,
    Verwaltungsreform, rekrutieren Sie bitte selbst Menschen, die da arbeiten wollen...das will ebenfalls keiner tun.

    Der öffentliche Dienst ist äußerst unattraktiv geworden. Schauen Sie sich die Diskussionen an, wenn es um Tariferhöhungen für den ÖD geht.

  45. 38.

    Na das fehlt auch noch, alles bricht zusammen aber Olympia in Berlin.
    Größenwahnsinnig.

  46. 37.

    Fragt die Bevölkerung! Der Hamburger Senat war auch euphorisch (ich mmh, auch) aber die Volksabstimmung hat alle auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, massiv geschürt von" Die Linke", Grüner Jugend, sog. Bürgerinitiativen.
    Ein gewisser Herr Schäuble hat nicht einmal Bundeszuschüsse angekündigt.
    Aber, ketzerisch gesagt, eine Stadt ,die immer noch nicht finanziell aus dem Quark kommt, sollte die Füße still halten.

  47. 36.

    Vollkommen richtig, sich zu beeilen. Je länger wir warten, desto näher sind wir dem "damals". Irgendwann kann man das nicht mehr übertünchen.

  48. 35.

    Ja, rückwärts "laufen" die Projekte. Eine kleine Auswahl:

    - Lehrermangel wird immer gravierender
    - BVG auf dem Level von 2016
    - Wohnraum - ich bitte Sie
    - Verwaltungsreform - zwei Wochen Warten für einen Termin im Bürgeramt hahaha

    Mir würden noch mindestens 20 Bereiche einfallen, in denen es eben nicht "läuft". Gibt viel zu tun für Herrn Wegner und seine Mannschaft, Olympia gehört nicht dazu.

  49. 33.

    Also wenn die AfD als Regierungspartei die Spiele eröffnet, weiß ich genau was 2039-2045 hier los ist...

  50. 32.

    Nach 1936 lag die Stadt dank des deutschen Größenwahns in Trümmern. Nun ist die Situation vor 2036 schon wieder ruinös, aber der deutsche Größenwahn kennt offenbar mal wieder keine Grenzen - außer die für Asylsuchende. Die müssen draußen bleiben, während man sich im Olympiastadion weltoffen präsentieren will. Ich bin nur noch entsetzt ob solcher Geschmacklosigkeit.

  51. 30.

    Auf eine solche Idee kann nur jemand kommen, der die Stadt der Lächerlichkeit preisgeben will. Hier funktioniert nichts- aber auch gar nichts. Das muss man der internationalen Sportwelt unbedingt vorführen....

  52. 29.

    "Die Mehrzahl der Bürger wollen die Spiele im übrigen auch nicht. "

    Ist das Ihr Gefühl, weil Sie dagegen sind oder ist das auch belegbar?

    Dieses Datum ist eine gute Gelegenheit für Berlin, sich zu präsentieren. Das würde der Stadt einen guten Entwicklungsschub geben.
    Trotz dauerhaften Gejammers laufen die anderen Projekte ja. Es dauert eben, wenn man unzählige Vorschriften und immer wieder irgendwelche Einwände von Gegnern hat, die Mehrheitswillen ablehnen.
    Im besten Fall gibts spätestens bei der BTW im nächsten Jahr einen entsprechenden Volksentscheid und fertig.

  53. 28.

    Bitte nich, kann berlin mal pause machen und sich um die dringenden Probleme kümmern? Muss wirklich jede Form von Großereignis hier stattfinden. Platzt doch jetzt schon aus allen Näten diese Stadt.

  54. 27.

    Lasst doch die Bürger unserer Stadt an der Wahlurne darüber entscheiden. Von mir aus alle Wahlberechtigten plus unsere Jugend schon ab 14, denn diese Generation muss es schließlich auch finanzieren, kann aber auch aktiv oder passiv daran teilnehmen. Wenn nur die Investoren daran interessiert sind, lehne ich den Vorschlag des jetzt regierenden Bürgermeister strikt ab.

  55. 26.

    PR-mäßig eingekürzte Ankündigungsplakate "Berlin ´36" kombiniert mit den klassischen Höchstleistungs-Sporttreibenden, möchte ich mir persönlich nicht unbedingt vorstellen. Das Einzige, was da ginge, wären Plakate mit Rollstuhl-Basketball.

    Was die vergangenen Olympiabewerbungen von Berlin und Hamburg zunichte gemacht hat, hat allerdings weiterhin Bestand: Auch die eindringlichsten Nachnutzungs-Beteuerungen können die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, dass Olympia mit allem Drum & Dran ein Zuschussgeschäft ist und dass der Rückfluss von Medaillen, auf die Thomas de Maiziére seinerzeit gesetzt hat, bei Zehntelsekunden zwischen dem Erst- und dem Viertplatzierten schlichtweg spekulativ ist.

  56. 24.

    Ein weiteres Beispiel dafür, wie schlecht die Berliner Politik ist.

    Selbst wenn man als Politiker denkt, Olympia wäre irgendwie sinnvoll, sollte man dennoch wissen, dass man mit dieser Idee in Berlin nur scheitern kann. Ein guter Politker würde sich nicht auf diesen toten Gaul setzen. Aber das ist Kai Wegner eben nicht.

  57. 23.

    Geschmacklos!

  58. 22.

    Och nöö... Solchen Größenwahn sollte man nur haben, wenn die aktuellen Probleme wenigstens halbwegs gelöst sind (Dreieck Funkturm, A100, ÖPNV...).
    Und wenn der Finanzplan veröffentlicht ist, kann doch jeder normale Steuerbürger das Ganze mindestens mal zwei nehmen.
    Und was haben die Berliner und Pendler davon? Chaos für sechs Wochen, Deko, Stadien, die nur halb solange halten, wie das Olympiastadion und Baustellen, für Huschhusch-Bauten.
    Wer Visionen hat: Ab zum Arzt!

  59. 21.

    >"Müssen jetzt wieder die Einwohner massiv protestieren, damit der Senat Vernunft annimmt?"
    Ach keine Bange. In irgend ner Altbauküche sitzen bestimmt schon paar Leute zusammen und gründen eine Bürgerinitiative gegen Olympia 2036. Da brauchen Sie dann nur online mit NEIN stimmen und die Sache ist gelaufen.
    Ich selbst finde Olympia 2036 natürlich auch sowas von daneben. Was den Regierenden da wieder geritten hat, ist mir schleierhaft.

  60. 20.

    Nein, Berlin bleibt dann auf den Kosten sitzen! Unabhängig vom „falschem“ Datum lehne ich derartige Großveranstaltungen ab. Eine Volksbefragung oder sogar ein Volksentscheid werden diesen Träumen schnell ein Ende bereiten!

  61. 19.

    „Dieser Senat“ sollte sich zunächst erstmal dazu bekennen, dass die aktuellen Projekte fertiggestellt und umgesetzt werden.

    Wird die U3 bis 2036 fertig verlängert sein? Wie sieht es mit der Dauerbaustelle „S21“ am Hauptbahnhof aus? Was passiert mit den versprochenen neuen Straßenbahnlinien? Wie geht es weiter mit der Autobahn und den Hauptstraßen? Wo sollen die Berliner bis dahin wohnen? Werden unsere Schulen fertig gebaut / saniert sein? …

    Wenn diese Fragen endlich mal beantwortet und diese Projekte fertiggestellt werden, dann können wir meinetwegen auch über Olympia 2036 reden - alles andere wäre falsche Prioritätensetzung.

  62. 18.

    Bekomme doch erstmal die Stadt in den Griff,bevor du große Pläne Hast.

  63. 16.

    Das finde ich ziemlich unempathisch. Ist Kai Wegner wirklich so naiv zu glauben, dass viele Menschen das gut finden würden? Der 9. November wurde nicht als gesetzlicher Feiertag für den Fall der Mauer gewählt, weil er mit den Novemberprognomen zusammenfällt, aber Olympia soll genau 100 Jahre nach den Spielen stattfinden, die Hittler für seine politischen Interessen instrumentalisiert hat? Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob die Israelische Mannschaft gerne zu solch einem "Jubiläum" als erste ins Olympiastadion einlaufen wollen würde. Vielleicht sollte er zuvor mal bei der jüdischen Gemeinde und in Israel nachfragen, wie ein solcher Vorschlag dort ankommt. Ich befürchte, dass er überhaupt nicht gut ankommen würde. Berlin soll außerdem mal ruhig erst seine ganzen Baustellen in Ordnung bringen, bevor man hier und in ganz Deutschland wieder olympische Spiele austragen kann. Dann hätte man bis 2040 wenigstens noch vier Jahre länger Zeit dazu.

  64. 15.

    >"Gaanz schlechtes Timing!"
    Aber wirklich!
    Dazu passend der Super Kommentar von [Kurzkommentator | Donnerstag, 19.09.2024 | 12:19 Uhr]

  65. 14.

    Schlechtes Timing und kein Geld. "Ja, wir müssten ein bisschen modernisieren und sanieren..." Ein klein wenig vielleicht zuerst die BVG? Oder die Verwaltung? Die Schulen? Die übrige Infrastruktur? Soziale Angelegenheiten? Und, und, und... und ganz zuletzt steht Olympia auf der Liste.

    Was will unser OB? Müssen jetzt wieder die Einwohner massiv protestieren, damit der Senat Vernunft annimmt?

  66. 13.

    "Weltoffenheit und Vielfalt"
    Dafür steht die CDU ja . hust.
    Aber im Ernst. Warum nicht einfach 2040.

  67. 12.

    Ich war ja auf dem Bürgerdialog dazu, wo ergebnisoffen diskutiert werden sollte, und habe den Punkt: "2036 eröffnet Reichtskanzler Bernd Höcke, die Olympischen Spiele in Berlin" an die Tafel angebracht, sowie weitere diverse Kritikpunkte, wie z.B. Kosten für das Land, UNfairTEILUNG, etc

    Mir wurde versichert, das alle Punkte ausgewertet werden würden, doch stattdessen, wurde bereits nächsten Tag verkündet, das sich Berlin beworben hat, weil Kai Wegner dieser Bürgerdialog völlig egal war!

    Dennoch habe ich es zumindest versucht, und ich war dort einer der ganz wenigen kritischen Stimmen, - der Rest bestand aus Vereinssportlern, Vereinsvorständen, Hotel und Gaststättenleuten, etc

  68. 11.

    Finde ich gut. 2036 wäre die Chance die gute Seite von D. zu zeigen, wenn es bis dahin noch eine demokratische Mehrheit gibt. Ansonsten, Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.

  69. 9.

    Ein absolutes NO GO

  70. 8.

    Das ist zwar Unsinn, trotzdem kann man mit Fingerspitzengefühl auf 2036 verzichten.

  71. 7.

    Gaanz schlechtes Timing!

  72. 6.

    Mit Verlaub, da kann man sich nur an den Kopf fassen; 2036 ist ein toxisch belastetes Datum, da kann sich Hr, Wegner noch so viel vorstellen...

  73. 5.

    Bis 2036 haben wir vermutlich einen Bürgermeister von der AfD - und DANN wiederholt sich Geschichte. Übrigens: Nie wieder ist jetzt!

  74. 4.

    Der Senat will vielleicht, aber kann es ganz sicher nicht, so wie alles in dieser Stadt. Die Mehrzahl der Bürger wollen die Spiele im übrigen auch nicht. Schade um den Sport, aber um den geht es bei Olympischen Spielen ja schon lange nicht mehr.

  75. 3.

    2036 aber nur, wenn es bis dahin bezahlbare Wohnungen gibt, Kindergärten, sanierte Schulen, Feuerwachen, Polizeiabschnitte und die Öffis nicht vergessen. Dann sehr gerne Herr Bürgermeister. Also nicht quatschen, sondern machen!

  76. 2.

    Geschichte wiederholt sich

  77. 1.

    Unglaublich!

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