Verkehrschaos um die Alte Försterei - Union-Fans erwartet schwierige Anreise zum Spiel gegen Frankfurt

So 27.10.24 | 11:44 Uhr
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Ein SEV-Shuttle des 1. FC Union Berlin (imago images/Matthias Koch)
Bild: imago images/Matthias Koch

Bei der Anreise zum Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und der SG Eintracht Frankfurt im Stadion An der Alten Försterei (17:30 Uhr) müssen sich Fans am Sonntag auf eine erschwerte Anreise einstellen. Grund dafür sind erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen auf den Straßen und im ÖPNV. Verein und Polizei empfehlen, frühzeitig anzureisen und für die Anreise deutlich mehr Zeit einzuplanen.

Zahlreiche Linien betroffen

Zwischen Wilhelminenhofstr./Edisonstr. und der Haltestelle Alte Försterei verkehren weiterhin keine Trams, die Linien M17, 21, 27, 37, 60, 61, 67 sind wegen Gleisbauarbeiten im Bereich des Stadions unterbrochen. Wie der Köpenicker Bundesligist auf seiner Website mitteilte, will er deshalb zusätzlich zum regulären Schienenersatzverkehr zwischen den Haltestellen Siemensstr./Edisonstr. und an der Wuhlheide weitere Busse anbieten.

Auch die S-Bahn ist von Beeinträchtigungen betroffen. Aufgrund von Bauarbeiten gibt es keinen Verkehr im Streckenabschnitt zwischen Schöneweide und Spindlersfeld. Es wird ebenfalls ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten.

Zu weiteren Behinderungen kommt es durch die Vollsperrung der Bahnhofstraße am S-Bahnhof Köpenick. Sowohl der Auto- als auch der Bus- und Straßenbahnverkehr sind an der S-Bahn-Brücke unterbrochen. Betroffen sind die Straßenbahnlinien 60, 62, 63, 68 und die Busverbindungen X69, 164, 169, 269, N64, N90.

Gästefans sollen Reisebusse nutzen

In einem Fanbrief an die Gäste aus Frankfurt rät die Berliner Polizei zudem von einer Anreise mit dem PKW ab. Im Nahbereich des Stadions würden keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen und auch eine Nutzung der kostenlosen P+R-Stellplätze am S-Bahnhof Altglienicke sei aufgrund des Schienenersatzverkehrs nicht zu empfehlen.

Stattdessen wird nachdrücklich die gemeinsame Anreise in Reisebussen empfohlen, für die ein Parkplatz 100 Meter vom Gästeeingang entfernt zur Verfügung steht. Sollte dieser voll sein, würde die Polizei weitere Stellplätze rund um das Stadion zuweisen.

Zur Partie gegen die Hessen wird ein ausverkauftes Stadion mit 22.012 Zuschauern erwartet. Die Tore der Alten Försterei öffnen zwei Stunden vor Anpfiff.

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12 Kommentare

  1. 12.

    Scheint als ob ein Herr Igel nach seiner demokratischen Abwahl - Stuhl klebend - den Köpenickern bewusst ein Chaos hinterlassen will. Das Mecklenburger Dorf wurde nicht wiederbelebt was alle Köpenicker und Berliner wünschten, sondern durch Luxusimmobilien entweiht. SPD regiert nicht sozial - man gibt sich nur so.

  2. 11.

    Eine S-Bahn-Strecke von Springpfuhl über Biesdorfer Kreuz zum Grünauer Kreuz entlang des Außenrings hätte geholfen (die wurde viel zu spät beschlossen) und nicht alles gleichzeitig bauen, sondern nacheinander.

  3. 10.

    Ganz simple Idee.Nach dem Spiel, Richtung Mahrzahn/ Hellersdorf, 1-10 Busse zusätzlich einsetzen. Wahrscheinlich zu viel verlangt.

  4. 9.

    Es ist nicht das erste Mal, dass den Unionern die Anreise erschwert wird. Die Fans sind mittlerweile hart gesotten und finden den Weg. Für auswärtige Gastfans ist die Situation allerdings ein kräftiges Armmutszeugnis für Berlin.
    Das Unionstadion wird erweitert - durch die umgebende Bebauung räumlich schwierig, aber die Unioner schaffen das (Herthaner haben leichter - da ist mehr Platz und Bauherr ist der Senat). Die verkehrsmäßige Anbindung wird mit Fertigstellung des Bahnhofes Köpenick mit Sicherheit besser. Hätte man sich vor Jahren zum Bau der TVO entschlossen, wäre das jetzige Chaos vermeidbar gewesen. Deren Planung war von Ostarchitekten bereits erstellt. Leider wurde vieles von Ostfacheuten mit der Wende in die hinterste Schublade geschoben und - genau wie die Bebauung des Alexanderplatzes mit seinen darunter liegenden U-Bahntunneln - ignoriert.
    Und nun - Daumen drücken für Union ;-)

  5. 8.

    Die Situation in und um Oberschöneweide ist seit Jahren eine Katastrophe. Und die Politik interessiert sich nicht im Geringsten. Jahrelang (Jahrzehnte) Baustellen Treskowallee (Richtung Nord), Edisons-/Siemensstraße (Richtung West), Rummelsburger (Richtung Nordwest) und Pyramidenbrücke Lindenstraße (Richtung Ost). Also in jede Richtung, durch Spree und Wuhlheide ist Oberschöneweide so abgeschnitten. Dazu jahrelange Baustellen Königsplatz, Wilhelminenhofstraße und am S-Bahnhof Schöneweide. Irre!

  6. 7.

    Ideologiefreier Tipp für Weitanreisende:: Mit dem Auto bis zum S Bahnhof Hirschgarten, dann eine Station mit der S3 nach Köpenick. Ansonsten war es in der S3 gerade nicht voll, die Köpenicker kommen meistens zu Fuß oder mit dem Rad. Geht doch.

  7. 6.

    Vielleicht sollte angesichts der Situation derzeit in ganz Köpenick sich die Politik,insbesondere CDU und SPD, doch einmal überlegen,dass der ÖPNV nicht das Hobby von Autoverweigerern und Klimaaktivisten ist,sondern für das Funktionieren einer Stadt lebensnotwendig.
    Bisher kann man da leider keinen Erkenntnisgewinn der Politiker in ihren abgeschirmt PKW feststellen,wie man bei der drohenden Abkoppellung selbst der Umgebung des Ostkreuzes von der Straßenbahn sieht.

  8. 5.

    Das ist doch seit Monaten so und wird noch lange so weiter gehen.

    Eine einheitliche ÖPNV-Planung gibt es nicht und für den Individualverkehr (Auto, Lkw, Fahrrad) wird nicht rechtzeitig ausgewiesen, wo es langgeht und was alles nicht geht. Da ist Chaos an der Tagesordnung. Der Individualverkehr blockiert oder gefährdet auch noch die paar fahrenden Busse und Bahnen. Kein Wunder, dass die so oft Verspätung haben.
    Und wenn mal wieder die S3 Störung hat, was wöchentlich vorkommt, ist die ganze Gegend von einem funktionierenden ÖPNV abgeschnitten.

    Warum darüber nicht berichtet wird, außer es ist Fußball, muss man nicht verstehen.

  9. 4.

    Und weil es nicht reicht, ab 4. November, also nach den Ferien, vor den nächsten Spielen, die Oberspreestraße dicht. Bezirkssache dem Vernehmen nach.

  10. 3.

    Das Umbauarbeiten nötig sind ist klar. Warum aber die alte Försterei trotzdem nicht besser am ÖPNV angebunden wird, ist mir bis heute nicht klar (z. B. den S Köpenick kippen und somit einen zweiten Eingang näher dem Stadion zu bauen). Seit Jahren ist das Stadion voll. Nun kommen die Frauen dazu und somit gut jedes Wochenende Bundesligafussball. Und nach dem Ausbau zusätzlich noch über 10.000 Zuschauende!
    Egal,...
    ... auf nach Köpenick!
    Eisern Berlin

  11. 2.

    Mit dem abgewählten Bürgermeister, der trotzdem noch im Amt ist, gibt es keine Verkehrsplanung in Köpenick sondern ein gewolltes Chaos an allen Ecken. Da werden Wohnungen gebaut ohne die Chance einer Verkehrslösung (Wendenschloßstraße), Dauerbaustellen ohne Bauarbeiten, Verkehrseinschränkungen trotz steigender Verkehrszahlen (Bahnhofstraße). Es braucht Fachkräfte statt stuhlklebende Politiker.

  12. 1.

    Da ich gerade im Urlaub bin, bleibt mir dieser Wahnsinn erspart. Reicht ja schon sich außerhalb der Ferien per Schienersatzverkehr zu bewegen...
    Mögen die besseren gewinnen!

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