Frankfurt (Oder) -
Die Sanierung der Turmuhr der Friedenskirche in Frankfurt (Oder) ist so gut wie abgeschlossen. Am Dienstag wurden die vergoldeten Zeiger und die römischen Uhrziffern angebracht.
Goldene Zeiger aus Neuenhagen
Es handle sich um 24 Karat Blattgold, wie der Juniorchef der Firma Glocken und Turmuhren Bittner, Holger Bittner, der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Der Familienbetrieb aus Neuenhagen bei Berlin (Märkisch-Oderland) hat die Sanierung übernommen. Für eine bessere Witterungsbeständigkeit wählte die Firma für die Vergoldung eine doppelte Beschichtung. Ende April soll die Sanierung beendet sein. Man sei im Zeitplan, so Bittner.
Ziffernblatt, Zeiger und Turmuhr waren im März für eine Sanierung vom Kirchturm heruntergeholt worden. Die Zeiger befanden sich laut Bittner in einem schlechten Zustand und wurden deshalb nach alten Vorlagen neu gebaut.
25.000 Euro Kosten aus Spenden finanziert
Das Vorhaben geht nach Angaben der Stadt auf eine Bürgerinitiative von 2019 zurück, die dafür auch Spenden sammelte. Ziel ist ein intaktes Kirchenuhrwerk. Das Oekumenische Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V. übernahm die Koordination der Aufgaben. Nach Angaben des stellvertretenden Vorstandschefs Knut Papmahl kostet die Sanierung 25.000 Euro, die Summe sei durch Spenden nahezu zusammengekommen. Allein 3.000 Euro spendete der Kirchenkreis. Die Bewohner der Stadt nähmen regen Anteil am Geschehen, wie Pappmahl berichtete. Die Kirche sei derzeit ein beliebtes Fotomotiv. Das Gotteshaus steht nahe der Stadtbrücke, die auf die polnische Seite in die Partnerstadt Slubice führt. Die Turmuhr ist weithin sichtbar.
Am 24. April soll das Uhrwerk zusammengebaut werden und Probe laufen. Die sanierende Firma mit fünf Mitarbeitern ist auf Kirchenturmtechnik spezialisiert und hatte das alte Uhrwerk bereits im August des vergangenen Jahres repariert. Die feierliche Inbetriebnahme soll zum Europatag am 9. Mai stattfinden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 18.04.2023, 15:30 Uhr