Nach mehreren Gewalttaten -
Die Polizei hat am Dienstag in Frankfurt (Oder) vier Wohnungen und eine weitere in Cottbus durchsucht. Dabei ging es um drei gewaltbereite Männer, die wiederholt an Auseinandersetzungen in der Frankfurter Innenstadt beteiligt gewesen sein sollen.
Mit Durchsuchungen in Frankfurt (Oder) und Cottbus ist die Polizei am Dienstag gegen drei gewaltbereite Männer vorgegangen. Sie sollen in den zurückliegenden Wochen wiederholt an gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Innenstadt von Frankfurt (Oder) beteiligt gewesen sein. Gegen einen 24-Jährigen erging Haftbefehl. Er ist dringend tatverdächtig, in mindestens zwei Fällen Personen mit einem Messer attackiert zu haben. Der Mann sei bei den Durchsuchungen nicht angetroffen worden, wie die Polizei am Dienstag weiter mitteilte.
Gewalt in der Frankfurter Innenstadt
Die Durchsuchungsbeschlüsse richten sich den Angaben zufolge gegen drei Männer im Alter von 21 bis 39 Jahren. Einer der Verdächtigen ist demnach offiziell in Cottbus gemeldet, hält sich aber Erkenntnissen der Polizei zufolge überwiegend in Frankfurt (Oder) auf. Bei den Durchsuchungen sollten Beweismittel sichergestellt werden.
Die Polizeidirektion Ost hatte nach wiederholten Vorfällen eine Ermittlungsgruppe gebildet. Vorausgegangen war ein Polizeieinsatz am 26. Oktober. Unbekannte hatten einen 17-Jährigen mutmaßlich mit Messern attackiert. Der Jugendliche wurde verletzt. Angreifer und Unterstützer des Jugendlichen lieferten sich anschließend eine Massenschlägerei. Eingreifende Polizisten wurden angegangen, eine Beamtin wurde leicht verletzt. Identitäten von Beteiligten konnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig festgestellt werden.
Polizei will durchgreifen
Die Stadt hatte danach im Zusammenwirken mit dem Ordnungsamt die Polizeipräsenz erhöht, wie der Sprecher der Polizeidirektion Ost, Roland Kamenz der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Unter anderem wurden Personenkontrollen in der Innenstadt durchgeführt. Die Lage habe sich in den zurückliegenden Wochen beruhigt.
In diesem Zusammenhang werden derzeit den Angaben zufolge 20 Strafverfahren bearbeitet. Es geht unter anderem um schweren Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung sowie Verstöße gegen das Waffengesetz.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.12.2022, 14:10 Uhr