Berlin übernimmt Kraftwerke und Leitungen von Vattenfall - (K)ein Plan für grüne Fernwärme

Mi 01.05.24 | 06:13 Uhr | Von Jan Menzel
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Symbolbild: Vattenfall-Kraftwerk Klingenberg in Rummelsburg. (Quelle: dpa/Held)
Audio: rbb24 Inforadio | 02.05.2024 | Buchmüller, Patrik | Bild: dpa/Held

Die Fernwärme ist wieder eine Berlinerin. Den milliardenschweren Rückkauf von Netz und Kraftwerken befürworten auch Opposition und Umweltschützer. Sie warnen aber, dass Berlin beim Umbau des Wärmesystems buchstäblich den Holzweg einschlägt. Von Jan Menzel

Die Einladungen für den Festakt sind schon raus. Der Regierende Bürgermeister, die Wirtschaftssenatorin und der Finanzsenator sind angekündigt. Am Ufer der Spree wird eine Eventbühne aufgebaut, es wird Ansprachen geben und jede Menge Schulterklopfen. Der Eigentümerwechsel bei der Fernwärme soll mit einer Feierstunde im Heizkraftwerk Mitte begangen werden. "Wir holen die Wärme nach Hause. Das ist eine der wichtigsten energiepolitischen Weichenstellungen dieses Jahrzehnts", sagt Franziska Giffey. Die SPD-Politikerin hatte den Deal schon als Regierende Bürgermeisterin eingefädelt. Nun kann sie Vollzug melden.

Rückkauf allein nicht ausreichend

Nicht dabei, zumindest nicht auf dem Kraftwerksgelände, werden zahlreiche Aktivisten von Greenpeace, Nabu und BUND sein, obwohl auch sie die Rekommunalisierung immer gefordert haben. Dafür haben sie sich vor einigen Tagen mit einer Sirene, Plakaten und Transparenten vor dem Roten Rathaus aufgebaut. Mit dem Rückkauf der Fernwärme sei es noch nicht getan, ruft Eric Häublein vom Naturschutzbund Nabu vor zwei Dutzend Mitstreitern in sein Megaphon: "Die Arbeit geht jetzt erst los! Das Land Berlin hat es in den letzten Jahren verschlafen, den Ausstieg aus den fossilen Energien anständig zu steuern."

Am meisten stört die Umweltschützer, dass bislang nur ein so genannter Dekarbonisierungsfahrplan vom ehemaligen Fernwärme-Eigentümer Vattenfall vorliegt. Das Unternehmen skizziert darin, wie Berlins Fernwärme-Sektor klimaneutral werden könnte. Zwar haben die Schweden schon einiges vorzuweisen. So ist der Ausstieg aus der Braunkohle in den Berliner Kraftwerken längst vollzogen. Am Standort Reuter West steht nach Unternehmensangaben Europas größte Power-To-Heat Anlage. Dazu kommt noch Deutschlands größter Wärmespeicher, quasi eine Thermoskanne im XXL-Format, der in Kürze in Betrieb gehen soll.

Heizkraftwerke werden noch mit Steinkohle und Gas befeuert

Doch zur klimapolitischen Wahrheit im Jahr 2024 gehört auch: Noch werden die Heizkraftwerke fast vollständig mit Steinkohle und Gas befeuert. Bis 2040 sollen diese fossilen Energieträger nach den Vattenfall-Plänen Stück für Stück durch einen Mix aus alternativen Energieträgern ersetzt werden. Dazu zählen unter anderem Geothermie und Wärmepumpen. "Wir setzen einerseits auf die Elektrisierung des Wärmesektors, aber wir brauchen natürlich auch in Zeiten von dunklen Wintertagen speicher- und lagerfähige erneuerbare Brennstoffe", erläutert Vattenfall-Sprecher Christian Jekat.

Mit diesen speicher- und lagerfähigen erneuerbaren Brennstoffen sind Wasserstoff und Biomasse gemeint. Laut Dekarbonisierungsfahrplan geht Vattenfall von einem Anteil der Biomasse von bis zu 15 Prozent im Jahr 2045 aus. Wasserstoff könnte demnach für 20 bis 40 Prozent der Wärmeerzeugung genutzt werden. Allerdings sind es genau diese beiden Energieträger, die bei Klimaschützern und Experten die Alarmglocken schrillen lassen.

Franziska Holz vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in einer Studie untersucht, wie der Umstieg auf Erneuerbare in Berlin gelingen könnte, ohne dass die Versorgungssicherheit gefährdet wird. Ihre Modellrechnungen zeigen, dass sich der Wärmebedarf weitgehend mit einem Mix aus Geothermie, Flusswärmepumpen und Anlagen, die Abwärme etwa von Rechenzentren nutzen, decken ließe.

Wasserstoff-Strategie wird kritisch gesehen

In den Wasserstoff mag die Professorin indes keine allzu großen Hoffnungen stecken. Dieser Wasserstoff werde ja nicht in Berlin produziert, so dass die Stadt von Lieferungen abhängig sein würde. "Das wird unter Umständen sehr teuer und wird vielleicht auch nicht in hohen Kapazitäten zur Verfügung stehen", warnt die Professorin. Deswegen gehe sie davon aus, dass Wasserstoff nur in der Spitzenlast gebraucht werde, etwa an sehr kalten Wintertagen, wenn viel geheizt werde. Im Jahresmittel wäre das eine relativ kleine Menge, sagt Holz. Das ist so ziemlich das Gegenteil der Vattenfall-Pläne.

Auch die oppositionellen Grünen sehen in der Wasserstoff-Strategie eine "Riesengefahr für die Bürger". Denn sie müssten am Ende als Wärmekunden die Rechnung für den absehbar teuren Wasserstoff bezahlen, so Fraktionschef Werner Graf. Nicht minder kritisch bewerten er und sein Fraktionskollege, der energiepolitische Sprecher Stefan Taschner, dass Biomasse künftig eine so große Rolle spielen soll. Auch wenn sich "bio" erst einmal gut anhöre, sei dieses Material nur klimafreundlich, wenn es in der Zeit, in der es verbrannt werde, auch wieder nachwachse, gibt Taschner zu bedenken.

Vattenfall verweist hier auf das breit gefächerte Spektrum der Biomasse und darauf, dass sich das Unternehmen verpflichtet habe, Nachhaltigkeitskriterien einzuhalten. Schon jetzt werden auf sogenannten Kurzumtriebsplantagen in Brandenburg schnell wachsende Sträucher geerntet. Diesen Holzanbau wolle man zukünftig ausbauen, kündigt Unternehmenssprecher Jekat an. In der Biomasse-Planung spielten außerdem Altholz, Schnittreste aus Parks, aber auch Waldrestholz eine Rolle. "Was aber nicht bedeutet, dass wir da große Baumstämme verfeuern. Waldrestholz bedeutet, das sind Äste oder Material aus Baumkronen, was nicht mehr anders genutzt werden kann", betont Jekat.

Enorme Menge Biomasse wird benötigt

Allerdings soll künftig auch in zwei Großkraftwerken an den Standorten Reuter West und Klingenberg Biomasse verfeuert werden. In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Linken-Abgeordneten Ferat Kocak beziffert der Senat den zukünftigen Bedarf auf rund 450.000 Tonnen im Jahr. Das ist viermal mehr als heute in dem deutlich kleineren Heizkraftwerk im Märkischen Viertel und im Kraftwerk Moabit verbrannt wird. Nicht nur Umweltaktivisten bezweifeln, dass sich so große Mengen selbst im weiteren Umfeld Berlins auf ökologisch vertretbare Art und Weise zu beschaffen lassen.

Zumal schon heute Sägereste und abgeschnittenes Strauchwerk aus Parks nur einen kleinen Anteil der Biomasse ausmachen. Fast zwei Drittel kommen als "Holzhackschnitzel" direkt aus dem Wald. Auch das geht aus der Antwort an den Abgeordneten Kocak hervor. Eric Häublein vom Nabu fürchtet, dass angesichts des Energiehungers noch mehr Waldholz gebraucht wird. "Eine Fläche von der Größe des Tiergartens würde in Reuter West innerhalb von fünf Wochen verheizt werden", rechnet er vor.

Potsdam setzt auf Tiefengeothermie

Einen anderen Weg hat derweil Berlins kleiner Nachbar Potsdam eingeschlagen. Die Landeshauptstadt lotet aus, wie sich Klimaneutralität auch ohne riesige Mengen Biomasse und Wasserstoff erreichen lässt. Die Stadtwerke haben schon frühzeitig auf Tiefengeothermie gesetzt und erste Bohrungen durchgeführt. "Wir waren überrascht über die Ergebnisse", freut sich Eckard Veil, Geschäftsführer bei Energie und Wasser Potsdam. Das Potential sei wesentlich größer als ursprünglich vermutet.

"Wenn alles gut läuft und die Bohrungen alle erfolgreich sind, so wie es sich momentan darstellt, könnte man bis zu 60 Prozent der Fernwärme über tiefe Geothermie tatsächlich auch bestreiten", ist Veil optimistisch. Berlin muss nun auch "in die Puschen kommen", fordert der Grünen-Abgeordneten Stefan Taschner. Die Übernahme der Fernwärme sei da ein erster Schritt. "Wir können jetzt selbst gestalten und die Pläne von Vattenfall noch mal gründlich hinterfragen und auch über den Haufen werfen."

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.05.2024, 16:20 Uhr

 

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Beitrag von Jan Menzel

95 Kommentare

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  1. 95.

    Na dann ist doch alles noch viel besser als ich behauptet hatte 3,3 bei 55 Grad ist doch super. Hat sich wohl einiges getan in der Technik seit ich das letzte mal geschaut hab. Und das Gesamtsystem verhält sich auch fast so wie berechnet, 10% Unterschied im SCOP ist doch völlig im Rahmen. Fernwärme kostet so 10 Cent pro kWh. Bei 3,3 ist die Wärmepumpe also günstiger.

  2. 94.

    Hier wird die Arbeitszahl von 5 nicht erreicht. "Die gemessene Jahresarbeitszahl JAZ beträgt laut Regelung der Wärmepumpe für Heizung 3,8 und für Warmwasser 3,3 bei 55°C. Die Gesamt-JAZ ist in der Regelung nicht unmittelbar abzulesen, ergibt sich aber mittels Taschenrechner zu: 3,68."

    https://www.haustec.de/heizung/waermepumpen/waermepumpe-im-realitaets-check-jaz-theorie-und-praxis

  3. 93.

    Meine Gasheizung läuft seit vier Jahren mit 50 Grad Vorlauf. Nicht gedämmter Altbau von 1929. Alte Heizkörper. Keine Probleme. Man merkt auch hier den Klimawandel.

  4. 92.

    Klar im ungedämmten Haus wo man viele Wochen lang 55 Grad braucht ist die Arbeitszahl dann nur bei 2,5 statt bei 5 im Jahresmittel wenn man eine Fußbodenheizung und 35 Grad Vorlauf hat. Dann ist fossiles Heizen aber auch weniger effizient. Die Ölheizung bei uns in der WEG muss nur etwa zehn Tage im Jahr so viel arbeiten, der Energieberater rechnet daher mit einer Arbeitszahl von etwa 4 in unserem Gebäude. Wie bereits mehrfach gesagt 80-90 Grad Vorlauf macht man seit den Achtzigern nicht mehr und darf man auch schon lange nicht mehr so bauen.

  5. 91.

    Wenn ein großer Heizkörper nicht passt gibt es auch Alternativen mit einem kleinen Lüfter. Wie gesagt, einfach mal einen kompetenten Heizungsbauer fragen statt die Meinung von anderen unkritisch zu übernehmen.

  6. 90.

    Na dann hat der jetzige Senat ja noch Zeit in die Puschen zu kommen. Die Grünen haben sich ja auch 7 Jahre gegeben.

  7. 89.

    80-90°C Vorlauftemperatur? Wann haben Sie die das letzte Mal gesehen und wie läuft es in Münster?

  8. 88.

    "mit 55 Grad Vorlauf auch bei schlimmsten Frost ausreichend heizen" Das kann stimmen oder auch nicht stimmen, aus zwei Gründen:

    1. 55 Grad ist schon ein ziemlich hoher Wert für eine Wärmpumpe, 20 Grad niedriger liegt der optimale Arbeitspunkt einer Luft-Wasser Wärmepumpe. Die Wärmepumpe wird zu einem Elektroheizer, was erhöhte Stromkosten nach sich zieht.

    2. Es ist zu bezweifeln, dass 55 Grad ausreichen, die Wohnung warm zu bekommen, wenn vorher bei Öl- oder Gasheizung die Vorlauftemperatur bei üblichen 80 - 90 Grad gelegen hat.

  9. 87.

    Falls dort eine Gas- oder Ölzentralheizung eines EFH vorliegt, kann man auf einfach Art feststellen, ob eine Niedrigtemperaturheizung möglich ist. Einfach in der kalten Jahreszeit die Vorlauftemperatur auf Vorlauftemperaturen der Habeck-Wärmepumpe *) auf 35 Grad Celsius herunter stellen und beobachten, ob die Stube noch warm wird. Ggfs. dann allerdings über eine selbstständige elektrische Heizung für das Warmwasser nachrüsten.

    *) Habeck Wärmepumpe ist mundartmäßig die Luft-Wasser Wärmepumpe, andere kommen preislich i.d.R. ohnehin nicht in Betracht.

  10. 86.

    Ich hatte ja schon unter 39 was geschrieben und danach ist mir noch eingefallen
    1. Bei den Eltern im alten Kinderzimmer
    2. Bei den 'guten' Freunden
    3. Natürlich beim Gspusi
    behält m/w auch in kalten Wintern einen warmen Hintern
    u. tut auch beim Essen den geldbeutel schonen, möcht ich mal betonen

  11. 85.

    "seit Jahrzehnten Standard". Alles unbelegte Sprüche. Standard nach meinen Beobachtungen ist, dass die Industrie sich beeilt, auch Hochtemperatur-Wärmepumpen anzubieten. Googeln Sie mal, das ist im Augenblick der große Hit. Sie reden vom "Austausch der Heizkörper". Ist der ausgetauschte Heizkörper ähnlich groß, und die bautechnischen Gegebenheiten lassen häufig keine größeren Heizkörper zu, ändern Sie nichts an der Problematik. Der einzige Grund einer Hochtemperatur-Wärmepumpe ist doch, dass sie sonst die Stube nicht warm bekommen. Denn so sind die bestehenden Heizkörper doch ausgelegt, sie arbeiten nur wirksam mit den damaligen Heizkörper-Geometrien und Vorlauftemperaturen.

  12. 84.

    Der Einbau einer Fußbodenheizung ist niemals notwendig wenn das Haus auch nur rudimentär gedämmt ist. Selbst im unsanierten Altbau kann man ggf mit Tausch der Heizkörper mit 55 Grad Vorlauf auch bei schlimmsten Frost ausreichend heizen. Reden sie doch mal mit einem Heizungsbauer. Wenn sie recht hätten wäre ja auch der Einbau einer NT Heizung unmöglich, aber der ist wie gesagt seit Jahrzehnten Standard.

  13. 83.

    Die Heißwasserbereitung ist das kleinere Problem. Alle durchaus auch sonst modernisierten Bestandsbauten können nicht mit Niedrigtemperatur-Wärmepumpen-Technik ausreichend beheizt werden. Knackpunkt ist die Notwendigkeit von großen Heizflächen, die nur eine Fußbodenheizung bietet. Da ist nichts mit "Austausch", eine Fußbodenheizung nachträglich einzubauen bedeutet Auszug aus der Immobilie und Rückfall der Immobilie in den Rohbau-Zustand.

  14. 82.

    Befassen Sie sich bitte erstmals intensiver mit dem am Stammtisch aufgeschnappten Stichwort. Ihr Hinweis auf Habeck zeugt schon von Unwissen, dass bereits unter Merkel Wärmepumpen Thema gewesen sind. Dann werden Sie leicht feststellen, dass solch hohe Vorlauftemperaturen von damals heute nur noch selten gefahren werden. Dem "physiker" hatte ich schon mal das Stichwort "Heizkurve" gegeben. Die war für ihn Neuland. In Skandinavien ist man uns trotzdem mindestens 10 Jahre voraus.

  15. 81.

    Kommen wir auf den ursprünglichen Punkt zurück. Warum bietet die Industrie inzwischen vermehrt Hochtemperatur-Wärmepumpen an?

  16. 80.

    Hochtemperatur-Pumpen sind vielleicht interessant für Heißwasserbereitung, wo man ja 70 Grad erreichen muss. Zum Heizen braucht die aber niemand der in den letzten vierzig Jahren irgendwas in die Instandhaltung seiner Immobilie investiert hat.

  17. 79.

    "Rückkauf allein nicht ausreichend". Man muss sich von den gehypten Vorstellungen des "Grünen Wasserstoffs" verabschieden. Das ist wohl auch der Grund, weshalb Vattenfall aus der Fernwärme ausgestiegen ist. Die Grünen haben keine realistischen Vorstellungen und sie hängen ihren Träumen nach. Vattenfall wollte sich das wohl nicht länger antun und sagte tschüss. Natürlich kann auch der Berliner Senat nicht zaubern und die Fernwärme "dekarbonisieren", das ist ein nicht bezahlbares Unterfangen.

  18. 78.

    Ihr Eindruck täuscht dann wohl. Alte Hochtemperaturkessel müssen ausgetauscht und durch NT oder Brennwertkessel ersetzt werden. NT ist seit den Achtzigern schon Standard.

  19. 77.

    Bei Fernwärme und allen anderen Heizungen zahlen sie auch für Wartung und Instandhaltung.

  20. 76.

    "Hochtemperaturkessel können sie kaum noch kaufen", Ich habe den gegenteiligen Eindruck. Die Industrie bietet zunehmend Hochtemperatur-Wärmepumpen an. Die sind den Umstand geschuldet, dass bei Bestandsbauten ansonsten die Stube nich t warm wird. Damit nimmt man allerdings billigend in kauf, dass der thermodynamische Hebefaktor miserabel wird und deswegen die Stromverbrauch steigt. Diese Hochtemperatur-Wärmepumpen gehen nur nicht mehr so schnell kaputt bei hohen Temperaturen.

  21. 75.

    Ihr Befund stimmt nicht so ganz. Er bezahlt sich an Stromkosten am Dusseligsten bei einer Habeck Luft-Wasser Wärmepumpe. Weil die gerät wegen des ungünstigen Hochtemperatur-Arbeitspunktes zum riesige, Tauchsieder, denn da "pumpt" nichts mehr von der Wärmepumpe.

  22. 74.

    Ja die Heizkörper sind 1960 für 80 grad dimensioniert bevor das Haus 1995 gedämmt wurde. Seither läuft da eine Niedertemperaturölheizung die erst ab -10 grad Außentemperatur 55 Grad Vorlauf macht und sonst 45. Hochtemperaturkessel können sie kaum noch kaufen, die sind seit bald dreißig Jahren nicht mehr Stand der Technik.

  23. 73.

    NRW-BAUMINISTERIN: „Ich würde das Heizungsgesetz abschaffen. Es war in doppelter Hinsicht ein Fehler“. Ein Bezahlartikel, auch die WELT muss auskömmlich wirtschaften. Die "doppelte Hinsicht" scheinen die Fehler bei der geforderten Anschlusstechnik des GEG zu sein: Erstens die Wirkungslosigkeit und Ineffizienz der Habeck Wärmepumpe bei Bestandsbauten und zweitens der völlig aus der Luft gegriffenen Pflicht, "Fernheizungstechnik" im GEG einzusetzen, wo weit und breit keine Fernwärmeleitungen verfügbar sind und kein industrieller Produzent seine sonst ungebrauchte Wärme anbietet.

    https://www.welt.de/finanzen/immobilien/plus251279020/NRW-Bauministerin-Das-Heizungsgesetz-gehoert-abgeschafft.html

  24. 72.

    Wer ein eher schlecht isoliertes Haus hat, zahlt sich eh dumm und dusselig, egal wie er heizt. Haben Sie sich mittlerweile mit den verschiedenen Arten der Geothermie befasst? Ihre fortlaufenden Kommentare über EFH-Heizungen zu einem Fernwärme-Artikel lassen Zweifelt aufkommen. Oder sind das einfach Reflexe?

  25. 71.

    Das habe ich hier gelesen:

    https://www.merkur.de/wirtschaft/rueckbau-wasserstoff-erdgas-energiewende-robert-habeck-netzbetreiber-zr-92902227.html

    Stimmt das nicht?

  26. 70.

    >"Herr Habeck will nun die Gasanschlüsse wieder schnell abreißen, um "Fernwärme" anzuschließen."
    Na na... das ist ja reichlich populistische Fake News! Gasleitungen werden natürlich nicht herausgerissen. Habeck meinte legidlich neue Gasheizungen im Haus! Die waren in der Diskussion. Hat sich aber in der Ampelpolitik auch wieder fast wie erledigt. Fernwärmenetze in solche zersiedelten EFH Siedlungen extra zu legen, macht kein Energieversorger. Das lohnt erst, wenn quasi nebenan ein Wärme-Großverbraucher ist. Wie bei uns hier mit den großen Wohnkomplexen und dann noch paar Meter weiter ne Leitung geschossen zu den EFH Siedlungen neben den Wohnkomplexen. In 3 Jahren sogar klimaneutral aus Geothermie und Solarthermie.

  27. 69.

    Wenn Ihr Haus mit Niedrigtemperatur und dem vergleichsweise geringen Hebefaktor einer Luft-Wasser Wärmepumpe ausreichend beheizt werden kann, sollten sie diese Wärmepumpe auch nehmen. Die Geothermie kommt ja nur deswegen ins Spiel, weil der Hebefaktor da besser ist als die Luft-Wasser Wärmepumpe, allerdings ist sie auch weit teurer und fällt für viele OttoNormalverbraucher deswegen als realistische Alternative aus.

  28. 68.

    "orgesetzt natürlich, es liegt Fernwärme vor dem Haus an und der örtliche Wärmeversorger nimmt normal wirtschaftliche Preise. Beides ist ja nicht bei jedem EFH gegeben." Hier in einer EFH Gegend in Reinickendorf waren die Leute froh, dass sie vor ein par Jahren einen Gasanschluss erhalten haben. Herr Habeck will nun die Gasanschlüsse wieder schnell abreißen, um "Fernwärme" anzuschließen. Hier ist weit und breit nicht erkennbar, wo denn die industrielle Abwärme für die Fernwärme mit den neuen und extrem teuren Fernwärme-Wasserleitungen herkommen soll und wie dann Reinickendorf einen "Wärmeplan" gemäß Habeck GEG herzaubern wird.

  29. 67.

    "Die Heizkörper bleiben, da sie älter sind als die Dämmung und somit völlig überdimensioniert.". In der Regel sind Heizkörper bei Bestandsbauten nicht "überdimensioniert, sondern sie sind nach Tabellenwerten der existierenden Heiztechnik mit Vorlauftemperauren von 80 Grad und höher dimensioniert. Damit ist der wirtschaftliche Einsatz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht gegeben. Wärmepumpen funktionieren mit einer Vorlauftemperatur von 35°C um rund 14% Prozent effizienter als bei 55°C. Oberhalb von 55°C ist der Betrieb in der Regel weniger sinnvoll.

  30. 66.

    >"Das ist recht günstige, praxiserprobte Technik und allenfalls besser als Fernwärme."
    Das denken die meisten Leute, weil die nur die einmaligen Anschaffungskosten dieses Wärmepumpenschrankes vor dem Haus sehen. Dass die Teile über die Jahre aber auch Wartung und Rücklagen für Neuinvestitionen als laufende Kosten haben, sehen viele dabei nicht. Und dann rechnet sich das mit der Fernwärme schon wieder anders. Vorgesetzt natürlich, es liegt Fernwärme vor dem Haus an und der örtliche Wärmeversorger nimmt normal wirtschaftliche Preise. Beides ist ja nicht bei jedem EFH gegeben.

  31. 65.

    Hätte. hätte, Fahrradkette. Natürlich hat Habeck nicht die Luft-Wasser Wärmepumpe erfunden, der Filosof hat andere Fachschwerpunkte, aber er propagiert sie mit dem m.E. missratenen GEG als eine der Grünen (Er-) Lösungen, parallel zur Fernwärme. Beide empfohlenen Varianten tragen nicht zur gewünschten Dekarbonisierung in relevanter Größenordnung bei; insbesondere, wenn man die Aufwendungen und Kosten dagegen rechnet. Unbestreitbar ist, dass Neubauten mit Niedrigtemperaturheizungen und in dicke Styropor-Verpackungen eingewickelte Wohngebäude thermisch vorteilhaft sind, wenn das Schimmelproblem wegen fehlender Entlüftung gelöst ist. Auf der anderen Seite fragt sich der physikalisch interessierte Beobachter, warum wegen der enormen Brandgefahr und der offenen Entsorgungsfrage solche Lösungen überhaupt erlaubt sind.

  32. 64.

    WEG mit 50 Einheiten, 120kWh/qm hier: wir bauen dieses Jahr eine Luft-Wasser Pumpe ein um die Ölheizung zu ersetzen. Kosten nach Förderungen ca 50000€. Die Heizkörper bleiben, da sie älter sind als die Dämmung und somit völlig überdimensioniert.

  33. 63.

    Wieso würde ich ein EFH mit Geothermie heizen wollen, wenn ich viel günstiger eine Luft-Wasser Wärmepumpe hinstellen kann?

  34. 62.

    Ich hab mal einen Vortrag gesehen, wo erklärt wurde, dass psychedelische Pilze von Außerirdischen auf den Planeten gebracht wurden, damit wir mit ihnen Kontakt aufnehmen können. Jeder kann Vorträge halten, ob sie etwas mit der Realität zu tun haben ist eine andere Frage.

  35. 61.

    Otto Normalo holt sich besser eine normale Luft-Wasser Wärmepumpe. Das ist recht günstige, praxiserprobte Technik und allenfalls besser als Fernwärme.

  36. 60.

    Sorry, das ist quatsch. Sollten Gewinne erzielt werden, müssen davon die Kredite getilgt werden. Sanierungsbedarf des aktuellen Fernwärmenetzes dürften bei ca. 3 Milliarden Euro liegen. Da ist dann noch kein Meter neues Netz gebaut. Vattenfall hat den Ramsch bewusst verschleudert. Aktueller "Wert" des Netzes rd. 1,3 Milliarden Euro. Sofern 3 Milliarden reingesteckt werden, wird sich der Preis für die Kunden verdreifachen. Es kommen ja kaum neue Kunden hinzu, betrifft nur den maroden Bestand.

  37. 59.

    Also ich erwarte ... Nein ... Ich fordere vor allem nun sehr bald eine ganz erhebliche Preissenkung der Fernwärme ... Egal wie ... Warum denn SONST hat die Stadt das Alles gekauft und dies ja wohl mit dem Allgemeinwohl hinsichtlich der Bürger und der Wirtschaft begründet ?!?!

  38. 58.

    Doch wird bereits seit Jahren so gemacht. Die Müllverbrennungsanlage der BSR in Ruhleben koppelt die Wärme aus und liefert diese nach Reuter West, wo sie ins Wärmenetz eingespeist wird.

  39. 57.

    "Der hiesige Strommix ist nach dem Ausstieg aus der Kernenergie stark CO2 lastig."
    Die Zahlen seit April 2023 sprechen aber eine andere Sprache. Deutscher Strom war noch nie so sauber wie in 2023.
    2024 wird dem ganzen noch eins oben drauf setzen und das wird nun jedes Jahr so weitergehen.
    Und nein Atomkraft ist nicht sauber.
    Daten von einem festen Zeitpunkt für die Bewertung einer Technologie zu nutzen, die erst in einigen Jahren signifikante Anteile im Bestand haben wird, ist wissenschaftlich einfach Unsinn.
    Mit dieser Denke hätte man keinerlei technischen Fortschritt erreichen können.
    Wir können natürlich auch erst die Stromerzeugung komplett säubern und danach die Mobilität und danach die Wärme.
    Dann hätte man aber anfangen müssen als die Wissenschaft die ersten Warnungen ausgesprochen hat also vor einigen Jahrzehnten.
    Nun fehlt uns die Zeit für konservatives Handeln.
    Schon mehrfach gesagt, die Wärmepumpe ist keine Habecksche Erfindung.

  40. 56.

    Geothermie sicherlich interessant, im Grunewald hat man auf eine geothermische Erprobung verzichtet, obwohl man hätte dort nicht bohren müssen. Schön wäre, wenn Sie die ungefähren Kosten eines geothermischen Heizanlage beispielsweise für ein Einfamilienhaus angeben könnten. Man angenommen, das Grundstück ist mit 1000 m² ausreichend groß, um so etwas zu realisieren.

  41. 55.

    @physiker
    Sie schreiben zwar viel, aber nix über ihre Behauptung das bei Vattenfall die Fernwärme "überwiegend" durch Müllverbrennung erzeugt werden soll --- WEIL Falsch
    "Fernwärme ist entstanden aus industriellen Fertigungsprozessen, wo unvermeidbar Wärme anfällt, die andernfalls ungenutzt in die Luft gepustet wird." - EBENSO FALSCH
    Im Osten Berlins (u.A. Köpenick, Altglienicke ... ) existieren sogenannte "Inselnetze" dort wurden Heißwassererzeuger hingestellt, die NUR für die Erwärmung des Heiznetzwasserkreislaufs (wie ein Durchlauferhitzer) - NIX mit Abfallwärme
    "Fernwärmeerzeugung ist simples Verbrennen von Fossilem" - WAS wird bei einer Wärmepumpe (für Fernwärme) und Geothermie an Fossilien denn so verbrannt ???

  42. 54.

    „ Energie Abzock Profis.“
    Dann wären alle Abzock Profis… auch Stadtwerke. Oder bieten diese ihre Energie weit unter dem Preis der „Abzock Profis“ an ? Wäre dem so, dann würde niemand mehr bei Vattenfall sein.

  43. 52.

    Glaube Sie ernsthaft, dass Otto Normalo genau wie Sie auch nur eine Sekunde daran verschwendet, über tiefe Geothermie nachzudenken. für die man in der Tat sehr tief bohren muss? Etwa neun Prozent der erneuerbar erzeugten Wärme in Deutschland stammt aus Geothermie, zumeist aber eben oberflächennah.
    Fangfrage: Können Sie ein Splitklimagerät für einen Serverraum von einer Wärmepumpe für die Sammelheizung eins typischen Berliner Büro-/Wohnhaus aus der Gründerzeit unterscheiden?

  44. 51.

    Ganteför führt unbedarfte Zuschauer mit einem falschen CO2-Wert für eine Gasheizung hinter die Fichte. Sie merken deshalb immer noch nicht, das selbst beim heutigem Strommix die Wärmepumpe in der Realität die CO2-ärmere Alternative zur Gasheizung ist.

    Ich bin aber insofern bei Ihnen, dass wir ohne den von Söder mitinitiierten Atomausstieg heute weniger braune Kohle verstromen würden. Habeck hatte deshalb nur noch kümmerliche Rest des einstigen Kraftwerkparks vorgefunden, dessen Betreiber sich zudem auf die Stilllegung eingestellt hatten und dessen Strommenge gerade einmal ein Promille des europ. Strommarktes ausgemacht hatte. Das Jahr 2023 war dennoch das Jahr, in dem Deutschland mit der Vorherrschaft der Kohle brach: Erstmals machen die Erneuerbaren Energien (also vor allem Solar, Wind und Biomasse) mehr als 50 Prozent der sogenannten Nettostromerzeugung aus, der Anteil betrug am Ende 59,7 Prozent.

  45. 50.

    Mal so von außen geschaut:
    "Viel mehr als heiße Luft: In unserem Müllheizkraftwerk in Ruhleben erzeugen wir aus dem Berliner Restmüll große Mengen Dampf, die im benachbarten Vattenfall-Kraftwerk zu „grünem“ Strom und nachhaltiger Wärme aufbereitet werden. Diese wird in das Fernwärmenetz eingespeist und versorgt rund 6.500 Haushalte in Berlin."
    https://nachhaltigkeit.bsr.de/ganzheitlich-grun/

  46. 49.

    nee, sind nur 9-10 Grad. Auch ohne Heizlüfter. Empfehle Teelichter (viele) LAG! Und nen steifen Grog.

  47. 48.

    "Fernwärmeerzeugung ist simples Verbrennen von Fossilem.."
    Sie haben wirklich keine Ahnung oder?
    Das ist es heute schon lange nicht mehr. Sogar in Berlin wo viele Mühlen meist noch etwas langsamer als im ganzen Land mahlen.
    Belesen Sie sich mal zu den Betriebskonzepten für die Wärmespeicher, die derzeit in nahezu jedem Heizkraftwerk entstehen. Kleiner Tipp gucken Sie auf die Verknüpfung zum Strommarkt. Nicht umsonst sind das Heizkraftwerke. Heizwerke gibt es so gut wie gar nicht mehr.
    Stellen Sie nicht auch immer wieder die Frage wo die Gaskraftwerke herkommen sollen, die wir als Zusatz zu den EE benötigen? Fernwärmeheizkraftwerke sind ein großer Baustein dazu, weil die sich sehr wirtschaftlich betreiben lassen.
    300MW Power to Heat allein im 50 Hertz Netz zusätzlich zu den 120MW in Berlin kommen noch als Quelle hinzu.
    Ihre Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Fernwärme wird hier niemand beseitigen. Dazu müssten Sie bereit sein sich gedanklich darauf einzulassen.

  48. 46.

    Habe einen Vortrag angesehen wo begründet wurde, dass Infrarotheizung an isolierten Wänden der WP überlegen ist.

  49. 45.

    Schreiben Sie bitte wie viel Wohnfläche oder Anzahl der Wohnungen werden durch die 12 Sonden 100m tief versorgt ? Mit welch Preis ist zu rechnen ? Wir sind hier eine WEG mit 11 Wohnungen; 3 Aufgänge. ( Ab so 20m Kalkstein ) WP -mehrere ?

  50. 44.

    Der hiesige Strommix ist nach dem Ausstieg aus der Kernenergie stark CO2 lastig. Der Experimentalphysiker Professor Ganteför hat dazu Berechnungen angestellt, wo die schlechteste Art, die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit dem geringsten thermodynamischen Hebefaktor, durch den hohen Strombedarf in der CO2 Bilanz nicht besser ist. als der Gasbrenner im Hause. Dass Gas politisch verteuert wird, um dennoch die Habeck Wärmepumpe einzusetzen, ist bekannt, wird sich allerdings nach meiner unverbindlichen Einschätzung nicht dauerhaft durchsetzen.

  51. 43.

    Es ist halt ein CDU Plan: erstmal nichts tun.

  52. 42.

    Fernwärmeerzeugung ist simples Verbrennen von Fossilem und daher grundsätzlich ganz normal CO2 belastet. Nirgends in der Welt wird "klimaneutral" Fernwärme aus grünem Wassserstoff erzeugt. Fernwärme ist entstanden aus industriellen Fertigungsprozessen, wo unvermeidbar Wärme anfällt, die andernfalls ungenutzt in die Luft gepustet wird. Und beim Verbrennen von Hausmüll entsteht halt auch Wärme, die man über Fernwärme nutzen kann. Mit "Dekarbonisierung" hat das nichts zu tun. Daher ist die Sonderstellung der Fernwärme im Habeck GEG nicht begründet.

  53. 41.

    Mal ernsthaft: Wie machen Sie das? Im Winter bei 16 Grad in der Wohnung sitzen? Nur ab und zu den Lüfter an? Bei 2000 W rennt doch der Zähler ohne Ende? Es interessiert mich ernsthaft. Mein Vermieter ist d. Vonovia. Die zocken uns dermassen mit Heizkosten ab.....

  54. 40.

    "Bei den Angaben von Vattenfall zur Fernwärme und Müllverbrennung sind Informationen spärlich"
    WARUM Wohl ???
    In Rüdersdorf und Rostock betreibt Vattenfall Müllverbrennung
    In Berlin war bis 1990 war Müllverbrennung in Marzahn und ist jetzt nur noch Spandau - allerdings BSR
    "https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_M%C3%BCllverbrennungsanlagen_in_Deutschland"

    ALSO wo verbrennt Vattenfall heimlich den Müll für die ganze Fernwärme von Berlin ???
    ODER doch nur Fake News

  55. 39.

    Sie müssen aber über ein dickes Konto und gut gedämmte Wände und Böden verfügen, wenn Sie elektisch Heizen und selbst wenn - ich sehe math. keine Ersparnis.
    Unabhängig dabon 1. Wenn Unternehmen freiwillig verkaufen ... 2. Schon bei Vattenfall hatte und hat m/w usw seine Probleme bei Abrechnungen u. unterschiedlicher Meinung, jetzt haben wir es auch noch mit der Stadt zu tun, na danke - ach da fällt mir ein - was macht die Klimagutschrift? ;-) damit es uns wärmer wird

    Ich habs, sie erzeugen per Tretrad den Strom - alles klar - sag ich meiner Oma

  56. 38.

    Formal natürlich Senatsverwaltung, Ministerium ist sicherlich im RBB verständlicher. Ändert auch nichts an den Feststellungen.

  57. 37.

    Am besten stundeweise elektrisch Heizen, da hat man die kWh im Griff. Lasst die Heizkörperventile eurer Vermieter zu. Die bauen nur Mist. Mein Verbrauch ist schon zwei Jahre NULL.
    Berlinstrom ist auch viel teurer als versprochen, bleibt einfach bei Vattenfall. Berlin hat mit der Vergesellschaftung nichts gutes im Sinn.

  58. 36.

    Kompetenz werden Sie in Ministerien des Landes Berlin in der Tat vergebens suchen. Es gibt nichtmals Landesminister.

  59. 35.

    Aus unserer Sicht als Architektinnen sollte die Nutzung der Geothermie stärker vorangetrieben werden, da es kombiniert mit hochwertiger Fassadendämmung zB aus Holzwolle zu hohen Energieersparnissen führt. Wir haben in Mitte ein MFH mit 12 Erdwärmesonden ausgestattet die 100m tief in die Erde reichen u. für ein EFH in Prenzlauerberg 5 Sonden a 60 m in den Untergrund rammen lassen. Die Eigerümer und Bauherren sind begeistert, wie hoch die Einsparungen sind pro qm- u. d. Quelle ist unerschöpflich!

  60. 34.

    Was heißt das denn? Gründet Berlin eine neue Gesellschaft oder wird alles so weiterlaufen wie bisher? Dann hat man bis auf warme Luft nichts aber auch gar nichts bis auf ein marodes Netz gekauft. Wer ist in diesen Ministerien so kompetent, als dass er das beurteilen kann? Das passt eigentlich nur zu den Leuten, die für 900 Millionen ein Stück Schrottimmobilen kauft und das als Erfolg verkauft.

  61. 33.

    Sie haben immer noch nicht verstanden, dass Ganteför ahnungslose Zuschauer mit falschen Zahlen hinter due Fichte führen will - und dass in Ihrem mit nachhaltigem Erfolg.

    Dabei liefert Ihr Link ja sogar Infos, woher der "Mülldampf" stammt. Ihren Gasbrenner können Sie gerne behalten, nur werden die Kosten für das Gasnetz auf absehbar weniger Kunden umgelegt bis gar kein Gas mehr kommt Doch auch an dem Punkt können Sie nicht rechnen.

  62. 32.

    Vielleicht könnte man die viele heiße Luft aus den hiesigen Kommentarspalten für die Fernwärme nutzen, da käme einiges zusammen.

  63. 31.

    Bei den Angaben von Vattenfall zur Fernwärme und Müllverbrennung sind Informationen spärlich. In Nürnberg nennt man die Müllverbrennung dann "Mülldampf" (22%) und der zählt dann zu den "nicht fossilen Quellen". Erdgas wärmt das Wasser zur Fernwärme mit 70 %. Der Rest kommt von der Biomasse (8%). Wird bei Vattenfall Berlin ähnlich sein bzgl. der Fernwärme-Gewinnung.
    Fernwärme wird zum größten Teil über fossile Verbrennung erzeugt und "spart" daher kein CO2 ein. Deswegen ist unverständlich, warum das GEG vom Herrn Habeck neben der Wärmepumpe, die ebenfalls beim hiesigen Strommix nicht nennenswert CO2 einspart, die Fernwärme die zweite große Rolle spielt, Fernwärme muss noch zusätzlich die großen Wärmeverluste der Fernwärmeleitungen tragen, die der Gasbrenner im eigenen Keller nicht hat.

    https://magazin.n-ergie.de/artikel/von-wegen-muell-wie-abfall-zu-fernwaerme-wird/

  64. 30.

    @physiker
    "Vattenfall hat seine Fernwärme zum großen Teol aus der Müllverbrennung gewonnen"
    WIE viele Müllverbrennungsanlagen betreibt Vattenfall in Berlin ?!?
    Während meiner Zeit von BEWAG-Ost bis zur Rente bei Vattenfall wurde die Fernwärme mir schweren Heizöl, Heizöl, Gas, Stein- und Braunkohle erzeugt
    Müllverbrennung in Ruhleben und Rüdersdorf bringen nur für relativ wenige Haushalte Fernwärme ... Verbrennung von Müll in herkömmlichen Kraftwerke ist fast unmöglich und verboten ...

  65. 29.

    Als nächstes werden wohl die Preise für Fernwärme drastisch ansteigen. Schließlich müssen die Kosten für den Rückkauf wieder reinkommen.

  66. 28.

    Da darf man sich auf steigende Preise freuen. Das Geld muss ja wieder reingeholt werden.

  67. 27.

    Es hat sich nichts getan im vergangenen Jahr in Sachen Geothermie. "Der Senat will bald bekanntgeben, wo es Probebohrungen für die Geothermie geben soll" hieß es vor einem Jahr laut RBB.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/07/geothermie-berlin-waermeversorgung-bohrungen-gfz.html

    Für den OttoNormalo-Hausbesitzer ein viel zu hohes Risiko. Empfehlenswert ist der Einsatz von Geothermieanlagen vor allem auf großen Grundstücken, die ausreichend Platz für die Bauarbeiten und Installation bieten. Das Heizen mit Geothermie erfordert viele Gutachten und Genehmigungen die natürlich vor der kostspieligen Installation einer Anlage einzuholen sind. Geothermie ist wegen der erforderlichen Bohrungen mit gigantischen Kosten verbunden. Keine Option für OttoNormalo-Hausbesitzer. Im schlimmsten Fall erfolgt keine Erlaubnis des Baus seitens der Ämter. Mich wundert es etwas, dass die Frau Professorin Geothermie als eine realistische Angelegenheit betrachtet.

  68. 26.

    "weshalb nicht die Abwärme aus der Müllverbrennung für Fernwärme genutzt wird.". Sie wird ja genutzt. Vattenfall hat seine Fernwärme zum großen Teol aus der Müllverbrennung gewonnen und das Land Berlin wird es auch tun. Wohltuend im Beitrag die Skepsis der Professorin zum "Grünen Wasserstoff". Er wird zum Heizen keine Rolle spielen, da viel zu teuer. Allerdings sind die "Alternativen", die die Professorin nennt, "mit einem Mix aus Geothermie, Flusswärmepumpen und Anlagen, die Abwärme etwa von Rechenzentren" Zukunftsmusik mit ähnlich großem Fragezeichen wie beim Grünen Wasserstoff.

  69. 25.

    Lieschen, Wissen ist Macht. Was aber machen wir mit den Menschen, die fast nichts wissen ? "Die fetten Jahre sind vorbei" aber unser Land lebt vom Wissen und Fleiß. Viele Schüler lernen "Bürgergeldempfänger". Holzplantagenarbeiter und Hackschnitzelfacharbeiter heißt auch für Transportkosten sorgen; alles nicht so produktiv. Die Kernfusion muss gelingen und dafür brauchen wir Menschen mit Wissen. Man gewinnt also dann mit Wissen Strom. Ausreichend-auch für Berlin.

  70. 24.

    Früher wurde von so vielen Bruchholz gesammelt und der Wald hat nicht gelitten. Heute liegen lange Stämme oft an gesünderen Bäumen hängend schräg und vergammeln erst nach Jahrzehnten. Andere liegen flach mit Wurzelballen. Waldbrände ? Kann ich mich nicht erinnern. Früher wurde mit wenig Holz angefeuert und dann die Briketts. Heute ein Fernheizwerk mit Holz zu betreiben ist allenfalls für kleine Anlagen eine Möglichkeit. Großwärmepumpen , die Wärme aus großen Gewässern beziehen ist heute gängig oder eben in EFH: WP mit Erdwärme ( 1m tief / bestrahlte Freifläche. Dazu PV und ausreichend Speicher ) So geht autark. Eine Stadt wie Berlin ist ein Problem. H2 aus Ökostrom verbrennen ist dumm. Eher Strahlungsplatten an isolierter Wand. ( Stromheizung )

  71. 23.

    "Ich versuche mich zu erinnern, wer Berlin in den letzten 20 Jahren regiert hat?"

    Ich helfe Ihnen:

    2003 regierte die SPD mit Die Linke. Die wurden 2011 von SPD mit CDU abgelöst. Ab 2016 regierten dann die Grünen mit - als kleiner Koalitionspartner wie die Linke mit der SPD.

  72. 21.

    Lassen Sie ihre Vorurteile gegen die Grünen mal beiseite und lesen Sie den Artikel vollständig. Dort wird das, was Sie nicht zu verstehen vorgeben, von diversen Institutionen und Parteien hinterfragt oder dargestellt.

  73. 20.

    Die große Konstante der letzten 20 Jahre heißt SPD. Das von Ihnen implizierte zeugt tatsächlich von schwacher Erinnerung.

  74. 19.

    Kompromisse in Streitigkeiten. Es gibt eine Bürgervereinigung, die die Versorgungsnetze und Betriebe in Öffentlicher Hand sehen will. Deshalb mussten die Wasserwerke ja auch einen Stromanbieter gründen. Danach wurde um die Netze gestritten. Schade denn die Öffentliche Hand ist Berlin ja vieles, nur nicht Zuverlässig....
    Ich verstehe nicht, wie, wie von den Grünen gefordert, regional in Berlin ausreichend Strom- und Wärme erzeugt werden soll? Wir haben begrenzte Räumlichkeiten und liegen geografisch jetzt auch nicht so günstig, um aktuell auf Brennstoffe wie Gas oder Wasser verzichten zu können. AKWs mag ja auch keiner.

  75. 18.

    Was heißt hier "Nichtwissen"?! Wenn hier alle nur halb soviel wüßten wie ich, bräuchte ich oft nicht für andere recherchieren. Den meisten hier fehlen verifizierte Hintergrundinformationen. Also Arbeitsteilung? Aber danke, les ich später nach.

  76. 17.

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welcher Chuzpe die "Grünen" fördern, endlich in die Puschen zu kommen. Ich versuche mich zu erinnern, wer Berlin in den letzten 20 Jahren regiert hat?

  77. 16.

    Ich persönlich hätte nichts gg solche Veränderungen, die auf jeden Fall energie/wassersparend sind. Aber der Deutsche (an sich) will doch so etwas nie machen, was für ein Rückschritt ;-)

  78. 15.

    Da schauen Sie sich mal die Strompreise während der UKR Krise an. Vatte Fall war gü stinger wie der landeseigene Stromanbieter und ist immer noch günstiger. Weshalb also sollte es bei der Fernwärme anders laufen?

  79. 14.

    "Ich frage mich allerdings, ob oder weshalb nicht die Abwärme aus der Müllverbrennung für Fernwärme genutzt wird"
    ... und wir fragen uns, woher ihr Nichtwissen stammt ...

    https://www.bsr.de/assets/downloads/Broschuere_MHKW.pdf
    Punkt Dampferzeuger

  80. 13.

    Wat schwafeln Sie denn wieder für einen Unsinn?! Als ob VAttenfall sozialer Kostenminimierer war ...

  81. 12.

    An Uni in GB haben sie ein System entwickelt, mit dem pro Haus eine neue Toilettenanlage reinkommt, samt Mini-Kraftwerk im Keller. Sämtliche Fäkalien werden verwertet -> Wärme, Kühlung, Brauchwasser, Wasser. Das wäre ein Kozept.

  82. 11.

    Absolut richtig. Verfeuert werden dürften höchstens alle alten Weihnachtsbäume, auf die viele immer noch nicht verzichten wollen. Wird von der BSR meines Wissens auch so gemacht.
    Der Bio-Müll aus den braunen Tonnen könnte in Bio-Gas Anlagen für Energiegewinnung genutzt werden.
    Dass Vattenfall aus der Fernwärme ausgestiegen wird, ist 100Pro richtig.Ich frage mich allerdings, ob oder weshalb nicht die Abwärme aus der Müllverbrennung für Fernwärme genutzt wird. Soviel ich weiß, wird der Restmüll immer noch verbrannt.
    Eine fundierte Antwort darauf wäre nett.

  83. 10.

    "milliardenschwerer" Rückkauf, mehr ist nicht zu sagen

  84. 9.

    Jetzt wird sich zeigen ob die Fernwärme teurer wird. Wenn Planwirtschaft entscheidet ist es in der Regel jedoch so

  85. 8.

    Das Berlin nichts auf die Reihe bekommt, macht mir bei dem Thema Energie so richtig Sorgen. Habe zum Glück noch eine Alternative zum Heizen.

  86. 7.

    Energie Abzock Profis.
    Fernwärme ist eigentlich ein Abfallprodukt.
    Die ganzen Regeln sind intransparent.
    Die Firma muss Privatwirtschaftlich betrieben werden und auch Gewinne einfahren. Es entstehen Kosten für den Betrieb, das Leitungsnetz etc.
    Es ist zu befürchten, dass Gewinne in die Allgemeine Steuerkasse fließen und Schwimmbäder etc quer subventioniert werden. Diese Praxis darf keinesfalls genehmigt werden.
    Sind Anlagen marode, werden sie wieder von allen Steuerzahlern berappt.
    Außerdem wird der Kaufpreis und ehemalige Verkaufspreis nicht angegeben. Welche Schulden werden übernommen etc pp

  87. 6.

    Weil Berlin in den 00-Jahren, dank CDU und seinem Bankenskandal so richtig, richtig pleite war. Steht auf Wikipedeia "Berliner Bankenskandal".

  88. 5.

    Holz verfeuern ist idiotisch. Auch als Biomasse getarnt ist es schädlich. Restholz gehört in den Wald für Lebewesen. Und es darf zum Verbrennen nicht abgeholzt werden. Schon gar nicht darf Importholz aus Kanada, Russland, Brasilien zum abfackeln gekauft werden. Holz ist ein wertvoller Rohstoff, der wenn dann als Baustoff sowie für Möbel und Instrumente benötigt wird.

  89. 4.

    Weil es sanierungsbedürftig ist und demnächst jede Menge Geld verschlingen wird.

  90. 3.

    Eins scheint klar zu sein, es wird für die Nutzer der Fernwärme so richtig teuer werden. Wie sich da da neue Eigentümer, das Land Berlin, aufstellen wird und ob eine warme Wohnung, ein sehr teurer Luxus werden wird, bleibt ein sehr wichtige Frage.

  91. 2.

    Bisher lag das Ganzen in den Händen von Energie-Profis.
    Jetzt lenken das branchenfremde Bürokraten.
    Na schauen wir mal ….

  92. 1.

    Nur mal so ne Bemerkung am Rande. Warum verkauft man ein Pferd welches jedes Rennen gewinnt? Wenn das Fernwärmenetz so toll ist und Gewinne einfärt verkaufe ich doch nicht.

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