Lithium-Hersteller - Finanz-Verhandlungen für Rock Tech-Ansiedlung in Guben "kurz vor Abschluss"

Mo 21.10.24 | 13:36 Uhr
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Archivbild: Blick über das Baugelände für eine Lithiumfabrik des kanadischen Unternehmens Rock Tech am südlichen Rand von Guben. (Quelle: dpa/Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 21.10.2024 | Florian Ludwig | Bild: dpa/Pleul

In Guben soll künftig ein wichtiger Bestandteil für Batterien produziert werden. Das Unternehmen Rock Tech hat schon Millionen investiert - das reicht aber bislang nicht. Jetzt sieht es aber so aus, dass die nötige Finanzierung so gut wie steht.

Die Baugenehmigung ist da, doch es gab Fragezeichen bei der Finanzierung - nun kommen Verhandlungen des Lithium-Herstellers Rock Tech mit Investoren für das geplante Werk in Guben (Spree-Neiße) nach eigenen Angaben zu einem Ende.

"Unsere intensiven Gespräche mit strategischen Investoren aus der Batterie-, Automobil-, Finanz- und Rohstoffindustrie stehen kurz vor dem Abschluss", sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presseagentur. Mit mehreren Banken strebe das Unternehmen demnach eine Fremdkapitalquote von 60 Prozent an. Zudem habe Rock Tech bislang mehr als 50 Millionen Euro Eigenmittel investiert.

Das deutsch-kanadische Unternehmen will in Guben ab 2027 Lithiumhydroxid unter anderem für E-Auto-Batterien herstellen. Die Projektkosten liegen bei rund 800 Millionen Euro.

Rock Tech: "Gekommen, um zu bleiben"

Gleichzeitig widersprach Rock Tech Spekulationen, laut denen das Vorhaben in Guben noch in Gefahr sei. "Wir sind gekommen, um zu bleiben", so ein Sprecher. Das Unternehmen werde das Vorhaben umsetzen. "Nach Abschluss der Finanzierung werden wir voraussichtlich Anfang 2025 mit dem Bau des Konverters beginnen", so der Sprecher weiter. Schon während der Bauphase will Rock Tech Teile der Anlage hochfahren.

Erhoffte Fördermittel vom Bund in Höhe von rund 200 Millionen Euro gibt es wegen der angespannten Haushaltslage nicht. Eine Zusage vom Land über 90 Millionen Euro läuft zum Jahresende aus.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.10.2024, 11:30 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    hm, nicht, dass etwa die Frage des Wasserbedarfes zum Knallbonbon wird?

  2. 4.

    Der Beweis fehlt. Die Ausgaben/Einnahmesituationen sagen das Gegenteil. Und die wichtigen (!) Kennzahlen des Geldes (!) erst recht....Brandenburg ist und bleibt hinten.

  3. 3.

    Lithium herstellen, geht das? Ist doch ein chemisches Element, man kann es weiter verarbeiten allerdings schon.

  4. 1.

    90 Millionen € vom Land... Brandenburg? Das Brandenburg, wo kein einziges Großprojekt klappt? An den Bürgern liegt es nicht.

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