Guben (Spree-Neiße) - Rock Tech erhält finale Baugenehmigung für Lithium-Konverter

Fr 17.05.24 | 14:02 Uhr
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Auf dieser noch leeren Fläche am Rande eines Industriegebietes ist die Ansiedlung eines Werkes des kanadischen Rohstoff-Unternehmens Rock Tech Lithium geplant (Luftaufnahme mit einer Drohne) (Foto: dpa/Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 17.05.2024 | Sebastian Schiller | Bild: dpa

Das Unternehmen Rock Tech hat die letzte Genehmigung für seinen geplanten Lithium-Hydroxid-Konverter in Guben (Spree-Neiße) erhalten. Das teilte das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz am Freitag mit. Die Entscheidung war im Voraus bereits vom Unternehmen und von der Stadt erwartet worden.

Es handelt sich dabei um die zweite und damit finale Teilgenehmigung, so das Ministerium. Rock Tech könne nun etwa 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr produzieren - ein wichtiger Grundstoff für die Produktion von Batterien, beispielsweise für E-Autos oder Energiespeicher. Als Nebenprodukte sollen zudem 215.000 Tonnen Aluminiumsilikat, 36.100 Tonnen Gips und 47.400 Tonnen Natriumsulfat jährlich produziert werden.

Ansiedlung steht noch nicht fest

Die Planungen des Unternehmens sind bereits weit vorangeschritten, 40 Millionen Euro hat Rock Tech nach eigenen Angaben bereits investiert. Doch ob der erste europäische Lithium-Konverter wirklich in Guben gebaut wird, steht noch nicht abschließend fest.

Grund dafür ist, dass Rock Tech keine Fördermittel aus einem speziellen Bundesprogramm erhalten wird. Das Unternehmen sucht deshalb nun andere Fördermöglichkeiten, auch das Land Brandenburg will dabei unterstützen. Die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums hatte für starke Kritik von der Stadt und vom Unternehmen gesorgt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.05.2024, 15:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    „Brandenburg entwickelt sich langsam zum Motor für Arbeitsplätze“
    Die Statistiken und harten Kennzahlen können Sie liefern? Ich habe nichts gefunden, dass dies belegt.... im Gegenteil: Entwicklung der Arbeitslosenzahlen, der Lohnsteuereinnahmen zuzugsbereinigt, des BIP/Erwerbstätige usw. Also wo steht Brandenburg seit 34 Jahren im Vergleich?

  2. 10.

    Ja, Standort steht fest, aber die Finanzierung ist gefährdet, weil die BuReg die Förderung abgesagt hat.

  3. 9.

    "... Doch ob der erste europäische Lithium-Konverter wirklich in Guben gebaut wird, steht noch nicht abschließend fest. ..."
    Habe ich etwas überlesen? Steht der Standort doch schon fest?

  4. 8.

    Nach Tesla der nächste große Arbeitgeber, der auf innovative Energien setzt. Vor allem ist das auch aus sich von Tesla im Bezug auf Produktionstechniken und Produktionskosten interessant. Mensch, Kinder! Brandenburg entwickelt sich langsam zum Motor für Arbeitsplätze.

  5. 7.

    Das ist sogar sehr sinnvoll. Schon deshalb, weil hier in Brandenburg schon einige Gelder abgeholt haben. Soviel Platz ist hier gar nicht das alles aufzuzählen. In Erinnerung bleiben natürlich die großen Sachen die schief gelaufen sind. Ich behaupte auch zu wissen, was die Ursachen für borniertes Tun sind...

  6. 6.

    Die Standortwahl ist sehr gut. Die Leute vor Ort mit Kenntnissen können es besser. Mit Kompetenz anwerben ist nachhaltiger. Es gibt dann auch keinen Streit. Wenn die Landesregierung unterstützen will (mit Geld?), dann kann einem himmelangst werden. Sagt die 34jährige Erfahrung aus der Großprojektgeschichte mit fremden Geld :-(.

  7. 5.

    Die Standortwahl ist sehr gut. Die Leute vor Ort mit Kenntnissen können es besser. Mit Kompetenz anwerben ist nachhaltiger. Es gibt dann auch keinen Streit. Wenn die Landesregierung unterstützen will (mit Geld?), dann kann einem himmelangst werden. Sagt die 34jährige Erfahrung aus der Großprojektgeschichte mit fremden Geld :-(.

  8. 3.

    "Anzahl der Beschäftigten: 0 (2003)"

    Typisch kanadische Pommesbude, die Aktie ist ein Pennystock. Wird spannend!

  9. 2.

    Ob dies etwas wird?
    keine Fördermittel, Proteste/Anfeindungen Tesla, Standort-Frage ...

  10. 1.

    Das wurde aber auch langsam mal Zeit.

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