Berliner Nahverkehr - Bewegung in BVG-Tarifverhandlungen

Noch gibt es zwischen der BVG und Verdi keine Einigung - doch am Ende der Verhandlungsrunde am Mittwoch ist man sich entgegengekommen, wie beide Seiten sagen. Ein neuer Warnstreik ist damit erstmal nicht absehbar.
Die Tarifverhandlungen für die rund 16.600 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) kommen voran. Wie die BVG am Mittwochabend mitteilte, sind sich beide Seiten bei einem mehrstündigen Treffen am Mittwoch entgegengekommen.
Die BVG habe bei dem mittlerweile vierten Treffen ein nochmals verbessertes Angebot vorgelegt. Unter anderem sieht das Paket nun statt einer vierjährigen nur noch eine zweieinhalbjährige Vertragslaufzeit vor. Auch bei den Basisgehältern und den Zulagen erhöhten die Verkehrsbetriebe demnach ihr Angebot. Mit diesem Paket würden die Personalausgaben der BVG jährlich um 115 Millionen Euro steigen.
Verdi-Beschäftigte sollen über neues BVG-Angebot entscheiden
Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt bestätigte dem rbb, dass es bei dem Treffen eine Annäherung gegeben habe. Man werde zu dem erreichten Verhandlungsstand jetzt wieder die Beschäftigten der BVG befragen.
Die Beschäftigten sollen darüber entscheiden, ob sie das Angebot annehmen oder der BVG eine Zehn-Tages-Frist zum Weiterverhandeln setzen wollen. Der nächste reguläre Verhandlungstermin ist für den 21. März angesetzt. Auf Basis der Befragung will die Gewerkschaft am Montag entscheiden. Ein neuer Warnstreik ist damit erstmal nicht absehbar.
BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe sagte nach der Verhandlungsrunde, sie sei froh, dass Bewegung in die Verhandlung gekommen sei. Gute Lösungen gebe es nur am Verhandlungstisch.
Sendung: rbb 88.8, 26.02.2025, 14:00 Uhr
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