Dramaturgin und Kuratorin - Çağla Ilk wird Intendantin am Maxim Gorki Theater in Berlin

Do 14.11.24 | 17:02 Uhr
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Berlins Kultursenator Joe Chialo (r, CDU) lacht während einer Pressekonferenz neben Cagla Ilk, die ab dem Jahr 2026 neue Intendantin des Maxim-Gorki-Theaters werden soll. (Quelle: dpa/Stache)
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Audio: rbb24 Inforadio | 14.11.2024 | Barbara Behrendt | Bild: dpa/Stache

Dramaturgin Çağla Ilk, die zuletzt den Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig verantwortet hat, übernimmt 2026 die Intendanz des Maxim Gorki Theaters in Berlin. Ilk folgt auf die derzeitige Theaterleiterin Shermin Langhoff.

Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" über die Personalie berichtet.

Ilk ist aktuell Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, dort läuft ihr Vertrag noch bis Ende April 2025. Die Kuratorin und Architektin wurde in Istanbul geboren, sie studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und an der Mimar Sinan Universität Istanbul. Seit 2020 leitet sie die Kunsthalle in Baden-Baden - zunächst als Co-Direktorin, seit einigen Monaten alleine. Unter dem Titel "Thresholds" kuratierte Ilk dieses Jahr den Deutschen Pavillon bei der Biennale, einer der wichtigsten Präsentationen zeitgenössischer Kunst. Von 2012 bis 2019 war Ilk bereits Dramaturgin und Kuratorin am Gorki Theater.

Ihre Arbeit wird als transdisziplinär zwischen Bildender Kunst, Architektur, Sound, Theater und Performance beschrieben. Unter der Leitung von Langhoff, die in der Spielzeit 2013/2014 die Intendanz übernommen hatte, versteht sich das Gorki "als ein Ort, an dem Konstruktionen von Nation, Identität und Zughörigkeit in Auseinandersetzung mit Geschichte und durch Aufzeigen translokaler Bezüge hinterfragt werden."

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.11.2024, 18:00 Uhr

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6 Kommentare

  1. 5.

    Ich wusste gar nicht, daß es das Maxim Gorki Theater noch gibt. Hat mir auch in der Theater Landschaft nicht gefehlt.

  2. 4.

    Ist es wirklich so, dass noch 2024 Personen von außerhalb Berlins für wichtige Personalbesetzungen importiert werden müssen?

  3. 3.

    Vielleicht kann eine Architektin und eben kein „Künstler“ das Gorki wieder nach vorne bringen.

    Warum da zwei an der leeren Kasse sitzen müssen ist auch komisch.

    Einer reicht.

    Aber es gab ja Demos gegen Kürzungen.

  4. 2.

    Allein, wenn man diese unverständlichen, gedrechselten Sätze im letzten Absatz dieses Artikels liest, wird deutlich, warum das Maxim-Gorki-Theater in den letzten Spielzeiten nicht seine alte Größe erreichen konnte. Die Berufung der neuen (fachfremden) Intendantin wird diese Abwärtsentwicklung nicht beenden. Schade.

  5. 1.

    Was qualifiziert eine "Kuratorin und Architektin" zum Führen eines Theaters? Ist Ilk wirklich die richtige Entscheidung?

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