Letzte Generation -
Am Sonntagvormittag hat in Berlin eine Fahrrad-Demo gegen den Weiterbau der Stadtautobahn stattgefunden. Aufgerufen hatten dazu die Klimaaktivisten der "Letzten Generation".
Die Route führte von der Frankfurter Allee in Friedrichshain zu einem sogenannten Protestkonzert auf der A100 nahe dem Tempelhofer Damm. Um 12 Uhr wurde die A100 laut Polizei wieder für den Autoverkehr freigegeben.
Protestkonzert auf der A100: "Musizieren statt betonieren"
Zwischenstopp der Demo war ein "Protestkonzert" der Initiative "Lebenslaute" in Form eines klassischen Konzerts mitten auf der Berliner Stadtautobahn. Mehr als ein Dutzend Geiger spielten am Sonntagmorgen einige Stücke. Ein Chor trat auf. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Aufführung an der Auffahrt Tempelhofer Damm. Begleitet wurde die Aufführung von einer Kundgebung, die Polizei sprach von etwa 400 Teilnehmern, die Veranstalter sprachen von 250 begeisterten Zuhörern.
Das Demonstrationsbündnis teilte mit, es sei das "erste angemeldete und gerichtlich durchgesetzte Aktions-Konzert jemals auf einer deutschen Autobahn". Das Motto lautete: "Musizieren statt betonieren". Unterstützt wird die Initiative von den Gruppen Fridays For Future, Letzte Generation und Extinction Rebellion.
Nach dem Konzert folgten im Lauf des Nachmittags mehrere Fahrrad-Demonstrationen über den Mehringdamm und Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor. Die Aktivisten fordern eine engagiertere Klimapolitik der Bundesregierung demonstrieren.
Sendung: rbb24 Inforadio, 23.04.2023, 16:30 Uhr