Neuer Service der Bürgerämter - Berliner können Meldebescheinigungen online bekommen

Mi 08.11.23 | 06:38 Uhr
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Symbolbild: Ausbildung einer Mitarbeiterin in eimem Ausbildungsbuergeramt. (Quelle: dp/J. Eckel)
Audio: Fritz | 08.11.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/J. Eckel

Von diesem Mittwoch an müssen Berlinerinnen und Berliner nicht mehr ins Bürgeramt fahren, um eine Meldebescheinigung zu bekommen. Sie können sie stattdessen kostenfrei online beantragen. Zuvor hatte die Bescheinigung 10 Euro Gebühr gekostet.

Wie die Senatskanzlei am Dienstag mitteilte, wird Berlins Chief Digital Officer, Martina Klement, die neue Funktion um 16:30 Uhr auf der Messe "Smart Country Convention" offiziell in Betrieb nehmen. Der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte den Service ursprünglich schon für Oktober dieses Jahres angekündigt.

  • Symbolbild:Eine Hand zeigt ein Handy mit einem digitalen Ticket vor einem BVG-Bus.(Quelle:imago images/S.Gudath)
    imago images/S.Gudath

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Andere Bundesländer sollen nachziehen

Laut Chief Digital Officer Klement sollen Bürger so unkomplizierter eine Meldebescheinigung bekommen und die Bürgerämter entlastet werden. Sie hatten im vergangenen Jahr etwa 137.000 Meldebescheinigungen ausgestellt. Ab 2024 sollen auch andere Bundesländer und Kommunen den in Berlin entwickelten Service nutzen können.

Sendung: Fritz, 08.11.2023, 9:00 Uhr

Korrektur: In einer früheren Version des Textes wurde Kai Wegner die Funktion eines Oberbürgermeisters zugeschrieben. Richtig ist: Regierender Bürgermeister. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

31 Kommentare

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  1. 31.
    Antwort auf [Carmen Hansen] vom 08.11.2023 um 08:58

    Richtig, denn unter der Merkelregierung ist ja trotz großer Sprüche nichts passiert.
    Merkel selbst hätte vermutlich keine Ahnung von Computer und Co. Denn selbst in der AdW, wo sie tätig war, musste man immer noch in Rechenzentren. Technik war rar.

  2. 30.
    Antwort auf [Fennpfuhl] vom 08.11.2023 um 08:04

    Die Bürgerämter bestehen im übrigen auf eine Mietbestätigung des Vermieters. Und im neuen System sind bestimmt auch Sicherheiten vorgesehen.
    Aber gegen Dokumentenfälschung oder Datendiebstahl sind auch Ämter teilweise machtlos.

  3. 29.

    Hurra, Berlin ist im digitalen Zeitalter angekommen!

  5. 27.
    Antwort auf [Besserwisser ] vom 08.11.2023 um 10:34

    Wir haben jetzt mal Licht ins Dunkel gebracht, es ist so (wirklich, als sehr wahrscheinlich):
    Bis jetzt kostete die Bescheinigung 10 Euro. Ab heute (mutmaßliche Freischaltung) ist sie dann kostenlos beantragbar.
    Sorry für die Verwirrung - aber es sind wohl alle ein wenig aufgeregt.

    Grüße aus der Redaktion!

  6. 26.

    "die neue Funktion um 16:30 Uhr auf der Messe "Smart Country Convention" offiziell in Betrieb nehmen"

    Wird da Punkt 16:30 ein roter Buzzer gedrückt und es regnet Konfetti von der Decke und Laserstrahlen blitzen durch die Halle?

    Ist ja schön, dass es mit der Digitalisierung der Verwaltung vorangeht, aber auf einer Messe die Einführung dieser einen Leistung ist dann doch schon peinlich.

  7. 25.
    Antwort auf [Harald] vom 08.11.2023 um 10:41

    Für EU-Ausländer mit Pass und Wohnsitz in Deutschland zum Beispiel. Bei manchen Behördengängen oder Bewerbungen brauchen die so was

  8. 24.

    Wofür braucht man denn je eine Meldebescheinigung? Ich habe meine Anmeldung bei der Stadt und meinen Perso mit Adresse, wozu dient eine sparate Meldebescheinigung? Der Bürokratie?

  9. 23.
    Antwort auf [Felix M] vom 08.11.2023 um 09:20

    Ja, und gutes Beispiel dafür, dass "die Digitalisierung" keine Verbesserung, keine Erleichterung darstellt. Dafür, dass man es selbst ausfüllt, also unbezahlt die Arbeit der Angestellten verrichtet, zahlt man auch noch 10 € drauf, die man vorab erwirtschaften muss, zudem die Lebenszeitverschwendung.

  10. 22.
    Antwort auf [rbb24] vom 08.11.2023 um 10:00

    Ohoh. Liebes rbb-Team. Die neue Dienstleistung geht erst heute online und wird dann kostenlos sein. Das was nun voreilig und falsch korrigiert wurde, nämlich die kostenpflichtige Beantragung einer einfachen Meldebescheinigung die dann per Post kommt und nicht digital ist, gibt es schon seit 2021.

    Bitte mehr Sorgfalt vor vermeintlichen Korrekturen.

  11. 21.

    Ein Wunder, 100 Jahre nach Erfindung des Computers.
    Vermutlich muss man die Meldebescheinigung dann allerdings irgendwo bar bezahlen :)

  14. 18.
    Antwort auf [Felix M] vom 08.11.2023 um 09:20

    Ihr Kommentar ist ein perfektes Beispiel für die destruktive Meckergrundhaltung in Deutschland. Bitte lesen Sie den Artikel. Heute ab 16:30 Uhr soll es das geben. Also erstmal abwarten, dann schauen und ggf. bewerten.

  15. 17.
    Antwort auf [Fennpfuhl] vom 08.11.2023 um 08:04

    Ich kenne das Problem.
    Als ich eine gebrauchte ETW gekauft hatte, bin ich zum Einwohneramt und habe mir eine Auskunft geben lassen, wer dort gemeldet ist. Das kostet nichts, macht aber Arbeit, weil man aufs Amt muss und im Grundbuch nachprüft wird, ob man auch Eigentümer ist. Das dauert. Die Auskunft habe ich zugesandt bekommen.
    Frage: warum konnte ich den Antrag nicht online stellen? Hat das Amt keine Verbindung zur Grundsteuerstelle um meine Adresse zu verifizieren?
    Mir unbekannte Personen konnte ich für die Wohnung nicht abmelden. Was nutzt mir dann die Auskunft?

    Beim Einwohnermeldeamt wissen die nicht mal wie viele Etagen das Haus hat.
    Man kann sich also in einer Wohnung "7. ,Etage, links" anmelden, obwohl es die Wohnung gar nicht gibt.

  16. 16.

    Sorry aber das ist mal wirklich ein perfektes Beispiel für Digitalisierung in Deutschland. Man beantragt das online, inklusive manueller Angabe aller Daten. Und dann wird es für 10 Euro per Post nach Hause geschickt. Vermutlich manuell ausgestellt und gestempelt in einem Bürgeramt.

    An diesem Prozess ist nun wirklich gar nichts online oder digital außer das Namens- und Adressformular und die Bezahlung.
    Digital wäre:
    - Nutzung der Online-Ausweisfunktion (evt. mit Backup-Möglichkeiten wie Elster usw.)
    - Generierung eines signierten PDFs
    - Bezahlung kann für diesen Service wegfallen, da keine Personalaufwendungen anfallen

  17. 15.
    Antwort auf [eli] vom 08.11.2023 um 08:54

    Die neue Funktion wird ja auch erst heute "eingeschaltet". Vermutlich ist es erst danach kostenlos.

  18. 14.
    Antwort auf [Fennpfuhl] vom 08.11.2023 um 08:04

    Es sind zwei verschiedene Dinge:
    Zur Anmeldung muss man nach wie vor ins Bürgeramt und die erforderlichen Unterlagen wie Wohnungsgeberbescheinigung etc. vorlegen. Online funktioniert das momentan nur in Lübeck und Hamburg.

    Den neuen Service in Berlin kann man nur nutzen, wenn man schon in Berlin angemeldet ist und, aus irgendwelchen Gründen, noch mal eine Meldebescheinigung braucht.

  19. 13.

    Hoffentlich gibt's da auch ein Fax Backup

  20. 12.
    Antwort auf [Dirk] vom 08.11.2023 um 06:49

    Es bleibt abzuwarten, welchen Haufen Chaos Wegner und Co nach Ende der Amtszeit hinterlassen werden.
    Wer jetzt meint, es bewege sich endlich etwas, fällt genau auf den Populismus der CDU rein, der letztlich über viele Jahre ahnungs- und willenlos DE in diese Abseitsposition gebracht hat, in der es nun ist und über viel Jahre nicht hinauskommen wird.
    Und es ist jetzt schon abzusehen, dass es Berlin sehr viel Geld und Zeit kosten wird, weil der jetzige Senat Entscheidungen, die für viel Geld längst getroffen wurden, revidieren, nur um ihre eigene Macht durchzusetzen....
    Berlin als Stadt wird das nicht helfen. Im Gegenteil, am Ende der Summe ist es ein weiterer Stillstand, nur eben anders.

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