Gewaltprävention - Berliner Polizei nimmt für Silvester Eltern in die Pflicht

Mo 18.12.23 | 16:43 Uhr
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Archivbild: Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen in der Silvesternacht an der Sonnenallee im Bezirk Neukölln unter einer Durchfahrt einen brennenden Bus, der von Unbekannten angezündet worden war. (Quelle: dpa/Zinken)
Audio: rbb 88.8 | 19.12.2023 | Tatiana Brasching | Bild: dpa/Zinken

Als beim letzten Jahreswechsel in Berlin Rettungskräfte angegriffen wurden, fanden sich unter den Verdächtigen auch viele Jugendliche. Nun richtet sich die Berliner Polizei mit einem dringenden Appell an Eltern in der Hauptstadt.

Zwei Wochen vor Silvester hat die Berliner Polizei an die Eltern appelliert, besser auf ihre Kinder und Jugendlichen aufzupassen und sie von Gewalttaten abzuhalten. "Angriffe auf Einsatzkräfte sind keine geeignete Art, beispielsweise "gegen den Staat" zu demonstrieren", heißt es unter anderem in dem Text, der per Mail an zahlreiche Schulen, darunter auch Grundschulen, und von dort an die Eltern geschickt wurde.

Beim letzten Jahreswechsel sei es zu noch mehr Krawallen und Angriffen auf Polizei und Feuerwehr gekommen als in den Vorjahren, heißt es weiter. Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter seien in der Silvesternacht im Dienst und sorgten dafür, dass auch Eltern und Kinder sicher feiern könnten. "Bitte reden Sie im Vorfeld mit Ihren Kindern, dass auch wir mit Respekt und Toleranz behandelt werden und unverletzt ins Neue Jahr starten möchten."

Polizei betont Regeln zu Gas- und Schreckschusswaffen

Dann betont die Polizei: "Gas- und Schreckschusswaffen dürfen ausschließlich von Erwachsenen gekauft werden. Sie gehören nicht in die Hände von Kindern oder Jugendlichen." Ohne Waffenschein dürfe eine Schreckschusswaffe in der Öffentlichkeit nicht mitgenommen und erst recht nicht abgefeuert werden. "Auch zu Silvester dürfen Sie die Gas- und Schreckschusswaffen nicht benutzen."

Auch Feuerwerk sei gefährlich und dürfe weitgehend nur von Erwachsenen gekauft und benutzt werden. Kinder müssten begleitet und beaufsichtigt werden. Nur erlaubtes Feuerwerk dürfe gezündet werden und das erst ab dem 31. Dezember um 18.00 Uhr. "Feuerwerkskörper ohne Prüfzeichen "CE" sind deutlich gefährlicher und daher nicht gestattet." Die "Berliner Zeitung" [€] hatte zuvor berichtet.

Sonnenallee gilt nun auch als Böllerverbotszone

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat angekündigt, dass es zum Jahreswechsel in Berlin erneut drei Böllerverbotszonen geben soll. Neben der Sonnenallee sollen erneut der Alexanderplatz und der Schöneberger Steinmetzkiez als Verbotszonen ausgewiesen werden. Die Gegend rund um die JVA Moabit hingegen soll wegfallen.

Polizei- und Feuergewerkschaften hatten dies als unzureichend bezeichnet. Vielmehr müsse das gesamte Gebiet innerhalb des S-Bahnrings zur Böllerverbotszone erklärt werden, forderte die Polizeigewerkschaft GdP. In der zurückliegenden Silvesternacht waren zahlreiche Polizei- und Rettungskräfte durch Angriffe unter anderem mit Böllern und Feuerlöschern verletzt worden.

Sendung: rbb 88.8 , 19.12.2023, 15 Uhr

 

56 Kommentare

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  1. 56.

    Anderen vorzuschreiben, wie Sie zu schlafen haben ist genauso übergriffig. Ohrstöpsel möchte ich nicht und ich hab einen Wecker. Dann sollte sich die Polizei an das Jugendamt wenden. Mietvertrag lesen sollte helfen. In meinem steht: Im Interesse der allgemein öffentlichen Ordnung und Sicherheit bestehen u.a folgende Verpflichtungen: Alle behördlichen Vorschriften (besonders Polizei und Ordnungsbehörden) sind von den Mietern auch dann zu beachten , wenn darüber in der Hausordnung nichts ausdrücklich gesagt wird.

  2. 55.

    Einkaufen und Verkehr ist lebensnotwendig, Knallerei dagegen nicht. Knallerei schädigt mit Lärm, Feinstaub, Brand- und Verletzungsgefahr Menschen, Tiere usw. Deshalb ist es gerechtfertigt, Knallerei für alle zu verbieten, aber nicht das Einkaufen. Wenn sich nicht alle Autofahrer an die Regeln halten, muß man denen das Auto fahren verbieten und sie in Busse und Bahnen schicken. Warum schafft es die Polizei nicht, sich vor Angriffen mit Feuerlöschern und Böllern zu verteidigen? Die Polizei hat doch Pistolen und Taser!

  3. 54.

    Es tut mir leid das Chaos und Zerstörung für sie Freiheit bedeuten und ihr Ding sind.

  4. 53.

    Vielleicht sollte sich die Polizei noch einmal unsere Verfassung anschauen. Dort steht, wer grds. Erziehung und Pflege des Kindes übernimmt - kleiner Tipp, die Polizei ist es nicht. "Erziehungstipps" mit erhobenem pädagogischen Zeigefinger, natürlich ohne Qualifikation, dafür aber mit maximal identitätspolitischem, obrigkeitsstaatlichen Charakter braucht es nicht. Die Polizei darf sich ihren übergriffigen Versuch, sich über Grundrechte zu überhöhen und in Privatleben von Menschen einzudringen, gerne sonstwohin schieben. Der pädagogische Zeigefinger lenkt vielleicht auch eher von dem hohen Maß an Verleumdung ab, das im Zusammenhang mit Gewalt gegenüber Polizei häufig auftritt, ebenso von Polizeigewalt, rassistischen, sexistischen oder sogar rechtsextremen Einstellungen in Teilen der Polizei. Da wäre so viel abzuarbeiten - erstaunlich, dass man trotzdem die Zeit dazu hat, vermeintlich nach unten zu treten. Berufskrankheit.

  5. 52.

    Die Eltern, deren Jugendliche es betrifft, interessieren sich doch eh kaum für ihre Kids.
    Sonst wären die anders erzogen und würden so einen Mist gar nicht veranstalten.
    Das ist reine Zeitverschwendung und solange solche Idioten nur ein "Du du, das macht man nicht" bekommen, wird sich da dran nichts ändern

  6. 51.

    Die Eltern mögen die Kinder zu Silvester in die Pflicht nehmen?? Wenn da vorher nicht schon etwas zur Pflichterziehung getan wurde, dann? Ja, das wird dann wohl nix.

  7. 50.

    >"Also warum ist das in Berlin so unvorstellbar?"
    Weil andere Städte nicht Deutschland sind! In anderen Ländern ist die gemeinschaftliche Rücksicht und Disziplin sowie die Achtung gegenüber Polizisten viel ausgeprägter als bei uns. Bei uns zählt Freiheit über alles und keine Verbote! Das ist so unser Ding.

  8. 49.

    Das Problem mit solchen Aktionen ist, dass sie die falschen erreichen...

    Die Vernünftigen (Eltern wie Kinder) greifen Einsatzkräfte nicht an - den anderen ist es egal und sie tun es einfach...
    Von 100% Aktionen mit Flugblättern und Vorträgen ändern sie bei 99% nichts.
    Die einen bleiben vernünftig und von den unvernünftigen hören die meisten eh nicht zu oder ignorieren es.

    Wäre es nicht effektiver, sich mehr auf die zu konzentrieren, die Einsatzkräfte angreifen und diese dann Erziehungs- bzw. Strafmaßnahmen zuzuführen und so die Abschreckung vor solchen Taten zu erhöhen?

  9. 48.

    Und in Paris wurden die E-Scooter komplett abgeschafft!
    Warum ist DAS in Berlin nicht möglich?

    ... Weil in unterschiedlichen Regionen der Welt unterschiedliche Meinungen und Prioritäten gelten ...

  10. 47.

    Wer genau ist nochmal für die öffentliche Sicherheit verantwortlich?

  11. 46.

    „ Eltern haften für ihre Kinder.“
    Eines der berühmtesten Schilder die an jeder Baustelle hängen … man kann auch auf ein Pappschild schreiben „hier ist Parkverbot“ und es an die Straße stellen hat die gleiche rechtliche Konsequenz.
    „Wenn die Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder vernünftig zu erziehen, sollten die Eltern ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden.“
    Das wär doch mal was… §1 wer sich nicht vernünftig verhält wird bestraft mit mindesten, wenn nicht noch mehr.

  12. 45.

    Die Überschrift heißt "... nimmt Eltern in die Pflicht ". Wie werden sie denn in die Pflicht genommen? Sie werden gebeten, mit ihren Kindern darüber zu reden. Hmm.... Ich frage mich außerdem, ob es die Grundschüler sind, die Randale gemacht hatten. Oder dann doch eher über 18jährige. Also Erwachsene, denen die Eltern so gut wie nichts mehr zu sagen haben. Ein Aufruf an Eltern, die Kinder zu erziehen, sollte nicht nur kurz vor Silvester stattfinden, sondern ständig und zwar bevor sie 18 werden.

  13. 44.

    Na dann man tau! Das wird wieder ein Fiasko!

  14. 43.

    Sorry, ich korrigiere wie folgt: "Es findet schon eine Erziehung zu Respekt und dem Einhalten von Regeln statt. Blöderweise handelt es sich jedoch nicht um den Respekt gegenüber unseren Sicherheitskräfte, medizin. Personal ubd allen anderen, due den Staat repräsentieren und auch nicht um die Regeln, die sich aus unserem Grundgesetz ableiten lassen.
    Bei den anderen Personen und Regeln jedoch gibt es keine Diskussion."

  15. 42.

    Wie haben Sie sich diesen Idealismus bewahrt? Oder ist es eher Blauäugigkeit?
    Die bedauernswerten Jungs dürfen alles lernen, alles werden. Aber dafür müssten sie auch leisten. Gaaanz schweres Thema, obwohl die meisten sogar das Zeug dazu hätten.
    Nach 15 Jahren Berliner Brennpunktschule weiß ich, dass die 500 Zeichen hier nicht annähernd reichen, um dieses komplexe Thema zu diskutieren. Nicht nur Förderangebote, auch fordern (dürfen) wäre zumindest ein Aspekt, der umgesetzt werden sollte.

  16. 41.

    Ich wollte es einfach halten. Aber bitte, nehmen wir New York, groß genug? Das zünden von privatem Feuerwerk ist in New York verboten! Daran hält man sich auch. Man könnte noch viele Städte aufführen. Also warum ist das in Berlin so unvorstellbar?

  17. 40.

    Wie wäre es wenn man den alten Spruch bringt... Eltern haften für ihre Kinder. Wäre langsam mal angebracht. Genauso wie das man nicht erst ab 14 strafmündig wird sonder evtl schon ab 10.

    Die Zeiten sind heute andere als damals.

  18. 39.

    98% der Bürger gehen sorgsam mit Feuerwerk um.
    Man muss nur mal bei den 2% Randalierern und Gewalttätern durchgreifen.
    Dann gibt es auch keine Krawalle mehr.
    Und vor allem nicht Millionen für Resozialisierung ausgeben.
    Sondern einfach mal von Kriminellen auch Anstrengung, Eigenleistung und Arbeit einfordern.
    Warum toben sich den Gewalttäter und Randalier aus?
    Weil sie es scheinbar können.
    Konsequenzen und Strafen sind viel zu lasch. Und für den Schaden müssen sie oftmals rein faktisch nicht aufkommen.
    Daher: kein Feuerwerksverbot!
    Sondern: knallhartes Durchgreifen bei Kriminellen!

  19. 38.

    "Feuergewerkschaften"... Hm... @rbb, kann es sein, dass .. da was fehlt? Ich kaufe ein W :-)

    PS: ich glaube, zum Verdreschen braucht man keine Böller. Sondern Gegner.

  20. 36.

    Die Mehrheit der Deutschen befürwortet ein Böllerverbot.
    Es gibt viele gute Gründe, die für ein Verbot sprechen. Welche Gründe sprechen dagegen?
    Dass jeder die größtmögliche Freiheit hat? Wir haben genügend Freihalten.
    Außerdem wird das Böllern nicht auf die Silvesternacht beschränkt. Schon seit Tagen wird nachts soLärm gemacht, dass man an Bomben denken muss. Nichts für Herzkranke oder Traumatisierte.
    Nein, das braucht man nicht und die Unbelehrbaren sollen den Willen d. Mehrheit akzeptieren

  21. 35.

    Die Bevölkerungsstruktur in Berlin-Neukölln und auf Sylt ist auch sehr ähnlich!

  22. 34.

    Antwort auf "toberg" vom Montag, 18.12.2023 | 19:34 Uhr
    "10 Jahre Sylt mit BÖLLERVERBOT haben mir gezeigt, es geht. Ich lach mich schief... " Was gibt's da zu lachen?? Die Kernaussage ist, "Leben geht auch ohne Böller"! Wenn auch auf den Inseln und in vielen Küstenorten der Hintergrund ein anderer als in Berlin ist, da geht's um die Brandgefahr der Reetdächer und den Naturschutz, aber die Menschen stehen auch 100% für ihre Heimat ein und diskutieren nicht über solche Entscheidungen.

  23. 33.

    Die Bezahlung, die fehlende Unterstützung durch die Politik, das Verhalten von vielen Politikern was die Menschen nicht verstehen. Wir wollen den friedlichen Brauch nicht in Frage stellen. Warum eigentlich nicht? Lärm, Tierschutz und gigantische Luftverschmutzung und Unmengen von Feinstaub. Warum nehmen die Menschen nicht einen großen Kochtopf und hauen mit einem stabilen Holzlöffel darauf herum. Macht auch Krach und vertreibt die bösen Geister und Gedanken.

  24. 32.

    Volle Zustimmung für Ihren Kommentar. Ich glaube aber, dass wir so in etwa eine Generation sind. Respekt anderen gegenüber ist derzeit sehr klein geschrieben. Es sollte meinem Empfinden nicht nötig sein, Eltern aufrufen zu müssen, ihre Zöglinge zu mäßigen. Ich bin da aber wohl zu oldscool, dies noch beurteilen zu können für die heutige Generation. Davon abgesehen, finde ich es nur noch von Übel, wie mit Mitmenschen und z.B.Feuerwehr, Rettungsdienst umgegangen wird.
    Gute Nacht Deutschland.

  25. 31.

    Solche ordnungsrelevanten Sicherheitsmaßnahmen sind kommunale Angelegenheit oder wie in Berlin die der Stadtbezirke. Für die öffentliche Ordnung und Sicherheit sind Kommunen und Land zuständig.

  26. 30.

    "Ich lach mich schief... Sylt und Berlin zu vergleichen.... Vorher bitte die Bevölkerungsdichte und Bevölkerungsstruktur gleich mit Berlin setzen auf dieser Insel und nochmal bitte vergleichen!"
    Aber Paris, New York und Sydney kann man schon mit Berlin vergleichen, gell!?
    Was in anderen Ländern möglich ist sollte auch in Deutschland möglich sein.
    Die Frage ist warum es nicht durchgesetzt wird.......

  27. 29.

    Gibt es denn dazu überhaupt eine einheitliche Regelung in Deutschland oder muß sich das jede Gemeinde selbst überlegen? Gibt es vielleicht dahingehend eine angedachte Harmonisierung in der EU (wäre ja auch für die zugelassenen Arten von Pyrotechnik mal wichtig, damit deie illegale EInfur unerlaubter Pyros aufhört)? Wie machen das eigentlichnunsere Nachbarn von Deutschland?

  28. 28.

    >"10 Jahre Sylt mit BÖLLERVERBOT haben mir gezeigt, es geht."
    Ich lach mich schief... Sylt und Berlin zu vergleichen.... Vorher bitte die Bevölkerungsdichte und Bevölkerungsstruktur gleich mit Berlin setzen auf dieser Insel und nochmal bitte vergleichen! Es gab im Sommer ja schon einen leichten Vorgeschmack mit der Besetzung von paar Punks auf Sylt. ;-))

  29. 27.

    Jedes Jahr die gleiche Diskussion, das ist nur noch lästig! 10 Jahre Sylt mit BÖLLERVERBOT haben mir gezeigt, es geht. Die Freude an Silvester wurde mir dadurch nicht genommen, auch böse Geister haben mich nicht heimgesucht. Die habe ich erst in Berlin wieder getroffen.

  30. 26.

    „Eigentlich“ beinhaltet Ihr Kommentar keinerlei Sarkasmus. Ich würde es als Lernen durch Schmerzen, unter Umständen auch unter Verlust von Extremitäten, bezeichnen.
    Doof einzig, dass die Protagonisten sich meist nicht selbst verletzen, sondern die Unbeteiligten. Die Wut auf was auch immer so kompensieren.

    Sprengstoffspürhunde sind auf Sprengstoffe spezialisiert und recht schnell erschöpft. Macht keinerlei Sinn in diesem Zusammenhang. Vielleicht macht Erziehung, Bildung und die Vermittlung von Werten Sinn.

  31. 25.

    Es ist grundsätzlich so, dass den Randalespaß einiger weniger immer andere ausbaden müssen. Wenn es danach geht, würde auch Einkaufen verboten, weil es Ladendiebe gibt oder Straßenverkehr würde verboten, weil sich wenige nicht an die Regeln halten und es Unfälle gibt. Von daher stimme ich Ihnen zu: "Aber ehrlich gesagt ist diese Diskussion auch müßig"

  32. 24.

    "...Bitte reden Sie im Vorfeld mit Ihren Kindern, dass auch wir mit Respekt und Toleranz behandelt werden und unverletzt ins Neue Jahr starten möchten... Geht´s noch?
    Es zeugt von mangelnder Erziehung, Verletzung der Aufsichtspflicht und Respektlosigkeit gegenüber jeden, wenn man Kinder und Jugendliche erst bitten muss, sich respektvoll zu verhalten, niemanden zu verletzen und sich nicht wie Vandalen aufzuführen. Eltern haften für ihre Kinder. Wenn die Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder vernünftig zu erziehen, sollten die Eltern ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden. Ein Bitte, Bitte reicht da nicht und kommt meist zu spät! Es ist kein Vorurteil, wenn ich sage, dass in bestimmten Bezirken bei manchen Familien eine Erziehung zu Respekt gänzlich fehlt. Hier sollten vorhandene Gesetze voll zur Anwendung kommen, um den Jugendlichen noch rechtzeitig zu zeigen, wo es tatsächlich lang geht.

  33. 23.

    Aber ehrlich gesagt ist diese Diskussion auch müßig, denn es wird kein totales Böllerverbot geben und irgendwie kann ich Sie auch verstehen. Mir tun nur langsam die ganzen Menschen leid, die das dann wieder ausbaden müssen.

  34. 22.

    Ich empfinde das nicht als Kollektivbestrafung obwohl ich auch sehr gerne Feuerwerk zünde. Ich empfinde das eher als Rücksichtnahme auf alle, die Silvester arbeiten müssen und davon direkt betroffen sind. Ich finde, dann kann ich auch mal darauf verzichten, meine Welt geht deswegen nicht unter.

  35. 21.

    Ich empfinde das nicht als Kollektivbestrafung obwohl ich auch sehr gerne Feuerwerk zünde. Ich empfinde das eher als Rücksichtnahme auf alle, die Silvester arbeiten müssen und davon direkt betroffen sind. Ich finde, dann kann ich auch mal darauf verzichten, meine Welt geht deswegen nicht unter.

  36. 20.
    Antwort auf [Berliner] vom 18.12.2023 um 18:12

    "Schwachsinn, entwerder alle oder keiner"
    Wenn Sie es schon ansprechen: ich hätte auch nichts gegen ein Verbot überall, die Polizei und Feuerwehr sicherlich auch nicht.

  37. 19.

    Da berufe ich mich mal auf die Verhältnismäßigkeit: 2% der Bevölkerung sind auffällig und den restlichen 98% wird quasi als Kollektivstrafe alles verboten? Zumal es für das gesamte Stadtgebiet wesentlich mehr als 500 Polizisten bräuchte, um solch ein Verbot konsequent durchzusetzen. Ich bin jetzt nicht so der Böllerfreund vor dem Herren, aber bei Kollektivbestrafung auf Grund von Minderheitsvergehen werde auch ich leicht agro.

  38. 18.

    Ich kenne aus unserer Jugend noch bestimmte Jungen, die selbst bastelten und Bomben bauten und die dann im Dorfteich testeten. Das war ein Aufschrei, alle Frösche tot, die Anwohner völlig entrüstet. Alle hatten Angst, was die bösen Jungs als Nächstes treiben. Sicher ist es nicht schön, wenn Rettungspersonal, Ordnungshüter, attackiert werden. Auf der anderen Seite frage ich mich einfach, haben wir diese Jungs nicht mitgenommen, haben sie Arbeit, identifizieren sie sich mit der Gesellschaft, haben Sie ein Verständnis für unsere Werte oder ist es Protest, weil sie nicht ankommen dürfen? Warum dürfen diese jungen Menschen nicht Rettungssanitäter oder Polizisten werden? Warum nehmen wir sie nicht mit und geben ihnen eine sinnvolle Arbeit in der Gesellschaft? Was hindert uns? Das ist doch der einzige Weg in die Gesellschaft, für uns alle übrigens.

  39. 17.
    Antwort auf [Berliner] vom 18.12.2023 um 18:12

    "Schwachsinn, entwerder alle oder keiner"
    Wenn Sie es schon ansprechen: ich hätte auch nichts gegen ein Verbot überall, die Polizei und Feuerwhr sicherlich auch nicht.

  40. 16.

    Ich möchte gerne an die Vornamendiskussion und die empörten Antworten darauf erinnern:
    „Wir brauchen mehr Sozialarbeiter, und dann müssen WIR (!) da rein“...

  41. 15.

    Ich frage mich wieso nicht im ganzen Stadtgebiet kein privates Böllern Verboten wird schützt die Umwelt, es wären weniger Verletzungen und es müssten nicht 4000 Polizeibeamte zum Schutz und Sicherheit eingesetzt werden. Dieses wurde auch Steuergelder ein sparen für die Einsätze.

  42. 14.

    Es waren fast 12 Monate Zeit darüber nachzudenken, was wir anders machen wollen, damit das Silvesterdrama sich nicht wiederholen wird. Herausgekommen ist nichts, außer ein paar neue Böllerverbotszonen. Traurig wie der Staat versagt und nicht für Sicherheit und Ordnung sorgen möchte.

  43. 13.

    Wir sind mit unseren Jungs selbst um die Häuser gezogen und haben kräftig die bösen Geister vertrieben. Heute schauen wir noch zu, denn alle ringsum feiern bunt und der Himmel ist immer hell und man staunt über das Feuerwerk. Selbst muss man nicht viel investieren, hier profitiert man kollektiv. Die Faszination der lauten Geräusche konnte ich nie wirklich entdecken, ich war eigentlich immer froh, wenn alles vorbei war und die Straße gereinigt wurde. Jeder räumte seinen verursachten Müll alleine weg, am Folgetag, nach dem Kater.

  44. 12.

    Ich tippe mal ab dem 02.01. werden von Verantwortlichen wieder Empörung, Unverständnis und die Frage nach Vornamen geäußert. Dann wird nach der "vollen Härte" des Gesetzes gerufen und 8 Monate später werden 95% der Anklagen eingestellt. Und danach wird über Silvester 2024/25 diskutiert.
    "Und jährllch grüßt das Murmeltier"
    Wär schön wenn ich mich irre........

  45. 11.

    Dann könnte sich die Polizei sehr viel besser auf die Ignorierer konzentrieren.

  46. 10.

    "Warum sollten sich diese Personen also jetzt plötzlich an Regelungen halten, haben solche Regelungen in Berlin irgendeine magische Wirkung?"
    Diese Leute würden sich wahrscheinlich auch bei einem Böllerverbot nicht an die Regeln halten. Aber der Polizei würde es leichter fallen, die einen von den anderen unterscheiden zu können, wenn ein generelles Böllerverbot bestünde. Ich bin der festen Meinung, dass sich die meisten Menschen bei einem Böllerverbot eben auch daran halten würden. Dann könnten Sie sich eben besser auf die Ignorierer konzentrieren.

  47. 9.

    "Warum sollten sich diese Personen also jetzt plötzlich an Regelungen halten, haben solche Regelungen in Berlin irgendeine magische Wirkung?"
    Diese Leute würden sich wahrscheinlich auch bei einem Böllerverbot nicht an die Regeln halten. Aber der Polizei würde es leichter fallen, die einen von den anderen unterscheiden zu können, wenn ein generelles Böllerverbot bestünde. Ich bin der festen Meinung, dass sich die meisten Menschen bei einem Böllerverbot eben auch daran halten würden.

  48. 8.

    Eigentlich sollten Feuerwehrleute und Rettungskräfte zu ihrer eigenen Sicherheit in der Silvesternacht zu Hause bleiben. Manche lernen nur durch Selbsterfahrung und mit einer Hand fällt dann auch das Böllern nicht mehr so leicht. Sarkasmus off ...
    Böllerverbot in ganz DE und strenge Zollkontrollen bei den Polenmärkten und im Internethandel. Wozu gibt's denn eigentlich Sprengstoffspürhunde?

  49. 7.

    Warum kann man nicht diese bescheuerte Böller einfach verbitten? Ist Lärm , Staubbelastung, Müll , Verletzungsgefahr , alles eigentlich spricht dagegen.

  50. 6.

    Wenn man schon am liebsten von Seiten der Polizei und Feuerwehr eine Böllerverbot haben möchte … sind solche Aussagen eher nicht als Argument tauglich.
    „ waren zahlreiche Polizei- und Rettungskräfte durch Angriffe unter anderem mit Böllern und Feuerwehrlöschern verletzt worden.“

  51. 5.

    Na ja, lachen würde ich nicht. Es sei denn, ich wäre einer der Randalierer, dann würde ich darüber lachen, wie hilflos dieser Staat ist. Ich befürchte, dieses Silvester wird schlimmer denn je....

  52. 4.

    Da unterschätzen Sie aber die Eltern. Sie erlauben und ermöglichen die Zustände sogar.
    Ich wünschte, dass die Behandlung von Verletzungen durch unsachgemäße Nutzung (verbotener) Knaller privat bezahlt werden müsste. Vielleicht wäre das heilsam.
    Ansonsten fallen selbst in Grundschulen schon die Jüngsten durch ein erstaunliches Wissen über die Vielfalt und Handhabung von Pyrotechnik auf, oft Jungs und i d.R. nur aus bestimmten Communities. Es ist, als wollte man die vierköpfige Schlange töten.

  53. 3.

    "Vielmehr müsse das gesamte Gebiet innerhalb des S-Bahnrings zur Böllerverbotszone erklärt werden" Was soll das bringen? Bei den Randalen ging es doch nicht darum, daß etwas gemacht wurde, was elaubt war, sondern es waren damals auch verbotene Tatbestände. Warum sollten sich diese Personen also jetzt plötzlich an Regelungen halten, haben solche Regelungen in Berlin irgendeine magische Wirkung?

  54. 2.

    Also darüber darf man doch wohl lachen.. Die Eltern in die Pflicht nehmen??? Die haben doch bei diesem Klientel an Jugendlichen längst nichts mehr zu sagen . Wieder eine Ohnmachtserklärung unseres Staates.

  55. 1.

    Ich verstehe den Appell der Berliner Polizei an die Eltern, nur wird er leider nichts bringen. Die Eltern, die auf Ihre Kinder und Jugendlichen einwirken können und wollen, machen das jetzt schon. Dazu bedarf es nicht diesen Aufruf. Das einzige was wirklich etwas gebracht hätte, wäre ein flächendeckendes Böllerverbot gewesen. Gibt's nicht und die Polizei, Feuerwehrleute, Sanitäter und ähnliche Berufsgruppen werden es wieder ausbaden müssen. Aber Böller scheinen einfach zu wichtig zu sein.

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