Angebliche Kontrolle von Rauchmeldern - Viele Fälle von Trickbetrug in Berlin - Polizei warnt vor allem Senioren

Fr 28.06.24 | 14:17 Uhr
Symbolbild:Eine Seniorin hält die Kette ihrer Wohnungstür, die geöffnet ist.(Quelle:imago images/Nikito)
Bild: imago images/Nikito

Die Berliner Polizei hat in den vergangenen Wochen mehr Trickbetrüger registriert. Im gesamten Stadtgebiet sei eine erhöhte Zahl dieser Taten festgestellt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Den Angaben zufolge wird dabei vor allem eine Masche angewandt, wonach Täter alte Menschen zu Hause aufsuchen, unter Druck setzen und sie dann in ihrer Wohnung beklauen.

Laut Polizei suchen die Trickbetrüger hauptsächlich Seniorinnen und Senioren auf und verschaffen sich - unter Vorspiegelung falscher Tatsachen - Einlass in die Wohnungen. Während ein Täter die Senioren dann in ein Gespräch verwickelt, durchsucht ein anderer die Wohnung nach Geld und Wertgegenständen.

Um in die Wohnung zu kommen, geben die Täter beispielweise an, dass sie wegen Bauarbeiten im Haus, wegen eines Wasserschadens bei den Nachbarn oder zur Kontrolle des Trinkwassers überraschend und dringend in die Wohnung müssten. Laut Polizei gab es in den vergangenen Tagen viele Fälle, bei denen die Täter sagten, sie müssten dringend Rauchmelder überprüfen oder austauschen.

Die Polizei rät, Fremden nicht die Wohnungstür zu öffen und stattdessen Türsprechanlage zu nutzen oder zumindest eine Kette vorzulegen. Handwerker sollten nur einlassen werden, wenn belegt ist, dass sie auch bestellt wurden. Bei Amtspersonen sollte man sich den Dienstausweis zeigen lassen und im Zweifel nochmal die entsprechende Behörde anrufen, wenn die Person in die Wohnung will.

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