Assistenzsysteme installiert - Neue S-Bahn-Sensoren sollen Fahrer warnen

Fr 12.07.24 | 21:16 Uhr
  9
Innovatives Hinderniserkennungssystem wird erstmalig bei der S-Bahn Berlin erprobt. (Quelle: Siemens Mobility)
Bild: Siemens Mobility

Die S-Bahn Berlin testet künftig im regulären Betrieb ein digitales Erkennungssystem für Hindernisse. Nach einer einjährigen Testphase über alle Jahreszeiten hinweg sollen die Sensoren anschließend bereit sein für den Einsatz als Notbrems-Assistenzsystem.

Die von Siemens Mobility entwickelte Anwendung dient dem Unternehmen zufolge dann dazu, die S-Bahnfahrer zu unterstützen und Unfälle zu vermeiden. Die gesammelten Daten seien zudem ein Schritt hin zum fahrerlosen Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten, etwa im Depot oder beim Ab- und Bereitstellen von Fahrzeugen.

Symbolbild: Ein S-Bahn fährt vom Hauptbahnhof kommend zwischen Gebäuden der Charite und Bürohäusern in Richtung Friedrichstraße. (Quelle: dpa/Stache)
Bild: dpa/Stache

Erkennungssystem soll sich im Alltagsbetrieb verbessern

Wie Siemens mitteilte, soll in dem Projekt das Erkennungssystem im Betrieb und bei unterschiedlichen Bedingungen ausgewertet werden. Dies solle helfen, das System weiterzuentwickeln. Und es diene dazu, eine gute Position für die Sensoren zu finden.

Die Algorithmen für die Auswertung der Sensordaten sind Siemens zufolge speziell für Bahnstrecken entwickelt worden. Über eine digitale Karte soll die Position des Zuges mit der Position der erkannten Objekte dauerhaft abgeglichen werden. Auf dieser Basis könne entschieden werden, ob gewarnt oder gebremst werden soll.

Sendung: rbb88,8,. 12.07.2024, 17 Uhr

9 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 9.

    Auch der Sachse würde jetzt schreiben - was wollen Sie uns damit sagen - etwas wirr.
    Und worauf es hinausfahren soll ist doch klar - selbstfahrende Züge ohne Personal, welches ob Untätigkeit die 4 Tage-Woche bei verdoppelten Gehalt fordern wird, was die Unternehmen nicht juckt, da ein Streik keine Auswirkung mehr hat, bis auf die andere Tätigkeit des Personals - Fahrausweiskontrolle ......

  2. 7.

    Hier geht es vor allem um Gefahren von z.B. Ästen, Gegenständen, Einkaufswägen, E-Scootern aber auch Menschen, die warum auch immer im Gleisbett sind.

  3. 6.

    Als S-Bahn-Nutzer und technischer Laie frage ich mich, welche Auswirkungen das in der Welt der Fahrgäste hat.
    Welche Unfälle sind damit gemeint? Rangierunfälle oder Personenunfälle im Betrieb? Technik- und Bahnfreaks hätten den Artikel vielleicht dann doch eher mit konkreten Daten.

  4. 4.

    Die Frage welche bleibt, ist ab welcher Art, Größe und Distanz von Hindernissen auf der Strecke, das System reagiert.
    Es muss nach ziemlich intelligenten und umfangreichen Algorithmen programmiert werden, ansonsten sind die Züge keine Fahrzeuge, sondern nur noch Stehzeuge.
    Aber glücklicherweise soll scheinbar beim eigentlichen Fahrbetrieb, doch noch ein Fahrer an Bord sein.
    Hoffen wir mal auf das Beste! ;-))

  5. 2.

    Kann man ergänzen mit z.b. „ Bereitstellung des Zuges nicht möglich….“. All das mag ja in Laborzügen(TrainLab), auf dem weißen Papier und beim Eisenbahnspielen auf dem PC o.ä.fantastisch funktionieren, aber bei der aktuellen Situation von S-Bahn, DB & DB-Netz(neudeutsch InfraGO)ist das schlicht & ergreifend ein „Ablenkungsmanöver“. Stichwort „Bereitstellung von Zügen“ . Wer & Wie bewegt einen Zug, welcher bei der Bereitstellung plötzlich technische Probleme bekommt und auf dem Weg zum Bahnsteig liegenbleibt? Wer & wie wird ein Zug , der mittels Nothalt stehen bleiben muß & soll, wieder in Bewegung gesetzt? Wie wird generell verhindert, daß solch Zug in Betriebsgefahr gerät? Fehlleitung z.b.
    Die o.g.Unternehmen sollten lieber die Kohle & den „Gehirnschmalz“ erstmal für eine maximale Verbesserung der aktuellen Situation einsetzen, bevor man sich solch Zukunftsprojekten mit vollem Einsatz hingibt.

  6. 1.

    Ich freue mich auf die neue Ansage: Grund dafür ist eine Störung des Fahrerassistenzsystems. Wir bitten um Entschuldigung.

Nächster Artikel