Vergleich der Bundesländer - Berlin hat mit die jüngste Bevölkerung, Brandenburg fast die älteste

Mo 02.09.24 | 19:28 Uhr
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Junge Leute sitzen in Gruppen an der Admiralsbruecke in Berlin Kreuzberg am 17.09.2023. (Quelle: picture alliance/Global Travel Images/Jürgen Held)
Bild: picture alliance/Global Travel Images/Jürgen Held

Der Durchschnittsdeutsche ist Mitte 40. Das hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung errechnet. Die Altersstrukturen in Berlin und Brandenburg fallen allerdings aus dem Konzept.

  • Berlin ist deutscher Vizemeister, wenn es um die jüngsten Bewohner geht
  • Brandenburg nimmt laut Volkszählung 2022 einen der letzten Plätze ein
  • Ostdeutsche Flächenländer haben deutlich ältere Bewohner als die Stadtstaaten
  • Institut: Zuwanderung kann Veralterung der Bevölkerung abbremsen

Im bundesweiten Vergleich hat Berlin mit einem Durchschnittsalter von 42,9 Jahren die zweitjüngste Bevölkerung. Brandenburg kommt mit 47,3 Jahren auf Platz 13 von 16. Das ermittelte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) mit Daten der Volkszählung 2022.

So sei zwischen jener Zählung sowie der von 2011 das durchschnittliche Alter der Bevölkerung Deutschlands von 43,8 auf 44,8 Jahre angestiegen und habe damit den langjährigen Trend der Bevölkerungsalterung fortgeführt, wie das Institut am Montag mitteilte.

"Die im Schnitt ältesten Bevölkerungen leben in den ostdeutschen Flächenländern Sachsen-Anhalt (48,2), Mecklenburg-Vorpommern (47,8) und Thüringen (47,6)", schreibt das Intitut in einer Mitteilung. Auf den ersten Plätzen liegen Hamburg (42,3), Berlin (42,9) und Bremen (43,3).

Während Abwanderung meist mit einer Alterung einhergehe, trage Zuwanderung und eine hohe Geburtenrate zu einer Verjüngung der Bevölkerungsstruktur bei, so das Institut. "Gerade in Hamburg und in den anderen Stadtstaaten hat sich der Zuzug überwiegend junger Menschen, darunter ein hoher Anteil von Menschen aus dem Ausland, in der Altersstruktur bemerkbar gemacht", sagt der Bevölkerungsforscher Harun Sulak vom BIB.

das durchschnittliche Alter der Bevölkerung Deutschlands (Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

33 Kommentare

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  1. 33.

    Der direkte Speckgürtel um Berlin hat ca. 1 Million Einwohner - dazu noch der erweiterte Speckgürtel in der Zweiten Reihe.
    Das macht mit Berlin, ca. 5 Millionen Menschen.
    Dazu gibt es noch außer Potsdam im Berliner Umland, 3 andere Kreisfreie Städte Cottbus, Brandenburg an der Havel und FF.
    Und der Rest der Brandenburger/innen lebt in Kleinstädten, Mittelstädten oder Dörfern.
    Jede/Jeder Wie, ER/Sie/Diverse es möchten.

  2. 32.

    Auch mal, positive Statistiken anschauen und darüber berichten - wäre vielleicht auch mal schön.
    Potsdam, Brandenburg an der Havel und viele Landkreise im Berliner Umland haben, mit die höchsten Bevölkerungszuwächse in ganz Deutschland.
    Potsdam, HVL, TF, BAR, LDS, können beim Bevölkerungswachstum, mit jeder Region in Gesamtdeutschland mithalten - Ebenso beim Zuwachs junger Erwachsener ab 18 Jahren/wichtig für den Arbeitsmarkt.
    Auch ist das Wahlverhalten im Land Brandenburg, nicht einheitlich zu betrachten - da ist Brandenburg schon seit Jahren ein zweigeteiltes Bundesland, Viele Grüße.

  3. 31.

    Nicht nur das ist bei der AfD modern. Auch die ewige Wiederkehr der Lüge ist Programm: flaschensammelnde Rentner, Angriff auf kritische Infrastruktur (NS2), Corona-Unsinn, Verbreitung russischer Propaganda.

  4. 30.

    Ist das in den AFD Kreisen normal, aus belegbaren Statistiken "Mode" zu machen?
    Ihre Bezeichnung ist nicht mehr, als eine ,wahrscheinlich,Wiederholung von AFD Propaganda.

  5. 29.

    Nicht zu vergessen, dass Studierende in der Regel auch fleißig sind und später umso mehr Steuern zahlen...

  6. 28.

    >"Wichtig ist, ob die Jugend arbeitet, in Berlin 9% eben nicht, auf dem Land hingegen arbeiten nur 1,6% der Leute bis 25 nicht."
    In Berlin studieren die jungen Leute mit 25 noch bei Latte im Cafe und in Partynächten, während in Brandenburg ein 25jähriger mitunter schon paar Jahre fleißig am Arbeiten ist und Steuern zahlt. ;-)

  7. 27.

    trügerische Statistiken !
    Ich behaupte mal: Den Altersschnitt hat man sich auch teuer eingekauft !

    Leider derart, dass auch in 3 Generationen kein Rückfluss an positivem Input für das Land feststellbar sein wird.
    Jedenfalls nicht unter Fortführung der bisherigen Politik. Ich würde es mir wirklich wünschen, wenn zumindest 20% der Roma endlich mal die Chance erhielten, sich in Mangelberufen zu beweisen !

    Da ist aber nix derartiges feststellbar.

    Der geringe Altersschnitt wird übrigens zum Problem, wenn man auf Entspannung auf dem Wohnungsmarkt hofft.

    Ich rege an, insbesondere nicht alphabetisierte Migranten irgendwo hinzuschaffen wo Platz ist. Gern auch mit durch Berlin finanzierte Sozialarbeiter unterstützt. Das würde den Altersschnitt senken. Die Mieten aber eben auch !



  8. 26.

    >"Wir müssen uns ja auch nicht endlos und gedankenlos vermehren"
    Machen wir Deutschen ja eh nicht. Genau genommen schaffen wir es nicht mal, uns selber zu reproduzieren. Ohne Zuwanderung würde unser Land aussterben. ;-)

  9. 25.

    Wir müssen uns ja auch nicht endlos und gedankenlos vermehren, denn dann muss ja immer alles mitwachsen (Infrastruktur etc.pp). Wachstum ist jedoch endlich.

  10. 24.

    >"auf dem Land hingegen arbeiten nur 1,6% der Leute bis 25 nicht."
    Sie meinen sicher das Land Brandenburg als Ganzes. Das ist nicht "auf dem Land" im Sinne von ganz kleines Dorf. Brandenburg hat auch Städte, nicht nur kleine Dörfer im letzten Zipfel.

  11. 23.

    >"Brandenburg, Thüringen und Sachsen werden sich in den nächsten Jahren noch schneller entleeren und altern."
    Ich habe gerade mal in die Statistiken und die Demografievorhersagen geschaut: Bis 2070, so die Vorschau, hält sich Brandenburg um die 2,6 Mio Einwohner im günstigsten Fall, im ungünstigsten Fall sinkt die Zahl auf 2,1 Mio. Von Aussterben ist da noch nichts zu sehen. Ich find das hier in Brandenburg schon OK. Zumindest müssen wir uns nicht mit den Lebensumständen wie im Moloch Berlin rumschlagen. Hier läuft alles betulich, auch wenn das hier ne richtige Stadt ist mit entsprechender Infrastruktur von Kliniken bis Kultur. Und die weite Natur mit Wäldern und Seen ist quasi vor der Haustüre. Allet schick und schön hier.

  12. 21.

    Aber Hamburg hat jetzt bereits mehr Einwohner als Mecklenburg - in wenigen Jahren wird Hamburg auch Thüringen überholt haben.

  13. 20.

    Das Kaiserreich dürfte auch knapp über 20 Jahren gelegen haben, bedingt durch die Kinderzahl um die 10 Nachkommen, weil keine Sozialversicherung vorhanden war und weil ein erheblichier Teil der Menschen schon früh durch Krankheit starben. Was herausgekommen ist, wissen wir alle. ;-

    Das meinte ich mit "abgeleitet"er Zahl.

  14. 19.

    Brandenburg, Thüringen und Sachsen werden sich in den nächsten Jahren noch schneller entleeren und altern.
    Wer will dort noch leben?

    Höchstens in den Speckgürteln noch.

  15. 18.

    War letztens bei uns auch so nebenbei Thema. Meine Enkelin will schon - aber erst wenn das Studium durch ist. 'n Job hat sie ja schon und zupacken kann sie auch - Familie eben. Auf die Frage nach den möglichen Sorgen, Rückschlägen, Entwicklungen antwortete sie "Die Welt sei das, was wir draus machen. Da ist 'ne Menge zu tun. Lohnt sich aber bestimmt." Nicht nur deshalb glaube ich fest, das die "junge Generation" deutlich mehr auf dem Kasten hat als ihr die Generation Lauch (nicht persönlich gemeint) unterstellt.

  16. 17.

    >"Von Kindern kann man tatsächlich nur noch abraten. Von der Wiege bis zur Bahre gibt es nichts mehr, was da noch funktioniert."
    Ich meine mal so: Ein eigenes Kind ist kein Selbstläufer und kein komfortables Beiwerk wie eine Küchenmaschine, zu der man einen jahrelangen kostenlosen Service vom Hersteller hat. Ein Kind ist was eigenes, muss wie ein Hobby finanziert werden. Wenns richtig gut läuft mit dem Kind, bleibt aber was von einem nach. Quasi wie das eigene Fortleben nach dem Tod. Niemand sollte von der Gesellschaft verlangen, ein Kind voll zu finanzieren. Ehrlich: Richtige Eltern, die ihr Kind wirklich lieben und ihm alles Gute angedeihen möchten, schauen nicht aufs Geld. Wir Deutschen sind so veranlagt: Was selber nichts kostet, ist nichts Wert. Dass ein Kind in der heutigen selbstbestimmten Gesellschaft auch viel Eigenverantwortung und Selbstorganisation der Eltern abverlangt, liegt in der Natur unserer frei gestalterischen Gesellschaft.

  17. 16.

    Dresden hat ein Durchschnittsalter von 43,2, Leipzig 42,1. Gaza übrigens 17,9 Jahre. Statistiken sind nichts ohne Einordnung.

  18. 15.

    Von Kindern kann man tatsächlich nur noch abraten. Von der Wiege bis zur Bahre gibt es nichts mehr, was da noch funktioniert.

  19. 14.

    Oh, die Erhebung wurde noch einmal gemacht! War doch heute Mittag schon …

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