Zuwanderung aus dem Ausland - Neue Berliner: Wer kommt, wer bleibt - wer prägt die Zukunft?

Mo 17.03.25 | 07:39 Uhr | Von Sebastian Schneider, Götz Gringmuth-Dallmer
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Symbolbild: Menschen mit Migrationshintergrund am Einstieg zur U-Bahnstation Kottbusser Tor am 30.07.2020. (Quelle: IMAGO/Müller-Stauffenberg)
IMAGO/Müller-Stauffenberg
Audio: rbb|24 | 17.03.2025 | Westphal, Ricardo | Bild: IMAGO/Müller-Stauffenberg

Fast 3,9 Millionen Menschen lebten im vergangenen Jahr in Berlin. Die Zahl der Einwohner ist seit 2014 um knapp zehn Prozent gewachsen. Das liegt besonders an Zuwanderung aus dem Ausland. Eine Auswertung, welche Herkunftsländer die höchsten Zuwächse haben.

Berlin wächst weiter, inzwischen leben in der deutschen Hauptstadt so viele Menschen wie seit 1991 nicht mehr: knapp 3,9 Millionen. Das liegt besonders an Zuwanderung aus dem Ausland, nicht nur durch Geflüchtete, sondern auch durch eine große Bandbreite von Menschen aus ganz anderen Teilen der Welt. Jeder Vierte in Berlin (24,9 Prozent) hat inzwischen einen ausländischen Pass*. rbb|24 hat die Zahlen von 2014 bis 2024 ausgewertet und die Herkunftsländer identifiziert, die prozentual die größten Zuwächse bei den Zuwanderern haben.

Besonders auffällig ist der enorme Anstieg bei Menschen aus Indien, deren Zahl sich mehr als verzehntfacht hat - kein anderes Land hatte ein so starkes Plus. Im vergangenen Jahr lebten den Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge 41.500 indische Staatsangehörige in der Hauptstadt, und damit beispielweise mehr als russische (38.000).

Anwerbeabkommen mit Indien

Die meisten von ihnen seien zum Studieren und Arbeiten nach Berlin gekommen, heißt es von der indischen Botschaft auf Nachfrage von rbb|24. Der Großteil der Fachkräfte arbeite im IT-Sektor, im Banken- und Finanzwesen. Das bestätigen auch Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Experte Wido Geis-Thöne. Der Ökonom arbeitet als Spezialist für Familienpolitik und Migrationsfragen am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. "Seit 2012 ist der Trend der Zuwanderung vieler Hochqualifizierter aus Indien zu beobachten, besonders aus der IT-Branche. Ab 2019 hat das nochmal angezogen, weil ein gezieltes Anwerbeabkommen mit der indischen Regierung geschlossen wurde", sagt Geis-Thöne rbb|24.

Auch der "Deutsche Akademische Austauschdienst" (DAAD) wirbt in Indien um Studierende - um zukünftige Fachkräfte zu gewinnen, auf die die deutsche Wirtschaft dringend angewiesen ist. Inderinnen und Inder stellen heute auch die größte Gruppe internationaler Studierender an deutschen Unis. Wer sein Studium erfolgreich abschließt und ein Jobangebot mit einem Gehalt von mindestens 2.900 Euro brutto pro Monat bekommt, darf in Deutschland bleiben. Es gibt in Berlin auch mehrere Privatunis, die sich gezielt an indische Studierende richten.

Als Nebenjob fahren viele der Studierenden Essen für Lieferfirmen aus [arbeitgestaltengmbh.de]. Das Auslandsstudium in Deutschland ist günstiger als beispielsweise in den USA, die Lebenshaltungskosten sind günstiger als in europäischen Metropolen wie London, das traditionell einer der Hauptanziehungspunkte für indische Studierende im Ausland ist.

Mehrere Anstiege vor allem auf Geflüchtete zurückzuführen

Ein Blick auf die weiteren Trends: Die Herkunftsländer mit den Zuwächsen auf den Plätzen 2 bis 5 sind einfach erklärbar. Menschen aus Afghanistan, Syrien, der Ukraine und Iran sind zum allergrößten Teil als Geflüchtete nach Berlin gekommen. 2014 lebten beispielsweise noch 9.800 Ukrainerinnen und Ukrainer in Berlin - im vergangenen Jahr waren es bedingt durch den russischen Angriffskrieg gegen das Land seit 2022 bereits 70.500 Menschen. Das zeigt sich daran, dass die Zahl von 2014 bis zur Halbzeit des Untersuchungszeitraums 2019 kaum anstieg - seitdem aber sehr deutlich.

Bei syrischen Staatsangehörigen ist es umgekehrt: Von 2014 bis 2019 stieg ihre Zahl in Berlin von knapp 6.500 auf knapp 40.000, passend zur großen Flüchtlingsbewegung ab 2015. Von 2019 bis 2024 dagegen stieg die Zahl dann deutlich weniger stark: auf zuletzt 46.600 Menschen.

Auch bei Afghanistan wird der Sprung deutlich: Von 2.400 in Berlin registrierten Staatsangehörigen stieg die Zahl auf 24.400 - ein Anstieg um mehr als 900 Prozent. Das spiegelt sich auch in der Zahl der Asylanträge, wo Menschen aus Syrien und Afghanistan zuletzt weiterhin vorne lagen, Menschen aus Iran folgten bei den Asylanträgen auf Platz 6 [bamf.de]. 13.800 Iranerinnen und Iraner lebten Ende 2024 in Berlin.

Türkei bleibt häufigstes Herkunftsland von Berlinern aus dem Ausland

Die zahlenmäßig größte Gruppe von Staatsangehörigen aus dem Ausland bilden in Berlin immer noch Türkinnen und Türken - mit großem Abstand. Ihre Zahl ist seit 2014 aber nur wenig gestiegen, um gut 11 Prozent auf etwa 110.000 Einwohner. Und dieser Anstieg ist praktisch nur auf den Zeitraum 2019 bis 2024 zurückzuführen. Erfasst wurden hierfür nur Menschen mit ausschließlich türkischer Staatsbürgerschaft, keine Doppelstaatler.

Neben den vielen türkischen Staatsangehörigen, die seit langer Zeit in Berlin leben und die Stadt geprägt haben, gibt es auch eine neuere Entwicklung: Seit einigen Jahren ist die Türkei auf Platz 3 der Herkunftsländer mit den meisten Asylanträgen, vor allem Kurdinnen und Kurden suchen Zuflucht in Deutschland [bamf.de]. Die Anerkennungsquote sinkt allerdings, lag 2019 noch bei fast 50 Prozent - im ersten Halbjahr 2024 waren es noch 13 Prozent. Zuletzt sank auch die Zahl der Asylanträge von Menschen aus der Türkei.

Mehr Möglichkeiten für Menschen aus Rumänien und Bulgarien

Die zweite Hälfte der Top Ten bei den Zuwächsen führt Rumänien an - um mehr als 120 Prozent ist die Zahl der Berliner Einwohner aus diesem Land seit 2014 gewachsen. Das hat laut dem Wirtschaftsforscher Wido Geis-Thöne einen einfachen Grund: "Zum 1. Januar 2014 endeten die Übergangsregelungen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die nach dem EU-Beitritt Rumäniens im Jahr 2007 galten. Seit diesem Zeitpunkt genießen rumänische Staatsangehörige die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU, was bedeutet, dass sie keine Arbeitserlaubnis mehr benötigen, um in Deutschland zu arbeiten oder zu leben", erklärt Geis-Thöne.

Dasselbe gilt für Menschen aus Bulgarien, wenn auch in kleinerem Maßstab: Das Herkunftsland liegt bei den Zuzügen auf Platz 10, knapp 50 Prozent mehr Bulgaren leben heute in Berlin als noch 2014. Eine gesonderte Aufenthaltserlaubnis brauchen Bürger aus EU-Mitgliedsstaaten in Deutschland ohnehin nicht.

Zahl der Chinesinnen und Chinesen zuerst stark gestiegen - dann nur noch schwächer

Auffällig ist in diesem Zeitraum auch der Anstieg der Zahl von chinesischen Staatsangehörigen in Berlin um knapp das Doppelte, auf etwa 16.000. Eine große Rolle spielen dabei - wie auch bei Inderinnen und Indern - die Studierenden. Mehr als 40.000 Chinesen studieren an deutschen Hochschulen, gerade die Qualität der weitgehend kostenlosen Ausbildung in technischen Fächern wie zum Beispiel Ingenieurswissenschaften gilt an Unis wie der TU als hochwertig. Dazu gibt es Kooperationsprogramme zwischen Hochschulen in Berlin und China. Auch hier ist ein Plus: Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen wie London oder Paris ist das Leben in Berlin noch immer günstiger.

Wohlhabende Chinesen, die zum Arbeiten in die deutsche Hauptstadt kommen, können sich hier eher Wohneigentum leisten und schätzen die Rechtssicherheit. Manche kaufen auch für ihre erwachsenen Kinder - das zeigt ein Beispiel aus dem Markt für Luxusimmobilien. In den letzten Jahren aber ist die Liebe etwas erkaltet: Die Zahl der Studierenden aus China ist leicht gesunken, die der chinesischen Neu-Berliner insgesamt deutlich schwächer angestiegen. Von 2014 bis 2019 hatte sie sich fast verdoppelt - seitdem ist sie noch um knapp 20 Prozent gewachsen.

Vietnamesische Community wächst - auch wegen gezielter Fachkräfteprogramme

Eine Zukunft in Berlin sehen auch immer mehr Menschen aus Vietnam - das liegt laut dem Institut der deutschen Wirtschaft ebenfalls an gezielten Kooperationsabkommen, die die Bundesregierung als Erfolg bezeichnet - verglichen mit insgesamt eher bescheidenen Fortschritten im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Bereits seit 2011 haben Deutschland und Vietnam eine "strategische Partnerschaft" miteinander, die jedoch in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund geraten war. Bei Auszubildenden, besonders in den dringend benötigten Pflegeberufen, zeigt sie allerdings seit Jahren Wirkung. Anfang Januar 2024 schlossen beide Länder dann eine engere Vereinbarung, die den Zuzug von benötigten Arbeitskräften nochmals vereinfachen soll.

"Die Besonderheit ist, dass Menschen aus Vietnam im Grunde als einzige Zuwanderergruppe relativ stark in den Osten Deutschlands gehen. Das hat natürlich mit der DDR-Zeit zu tun, als die damaligen Vertragsarbeiter hier die Grundlage gelegt und Strukturen aufgebaut haben. Dadurch hat Berlin eine bedeutende vietnamesische Community, an die Einwanderer hier andocken können", sagt Wido Geis-Thöne. Es ist die mit Abstand größte aller deutschen Großstädte. Seit 2014 stieg die Zahl der Vietnamesinnen und Vietnamesen in Berlin relativ gleichmäßig - seit 2019 aber nochmal deutlich stärker. Etwa 28.400 Menschen aus dem Land leben heute in der Metropole an der Spree.

* In diese Zahl sind nicht die Menschen enthalten, die neben der ausländischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben.

Sendung: Inforadio, 17.03.2025, 10:01 Uhr

Beitrag von Sebastian Schneider, Götz Gringmuth-Dallmer

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97 Kommentare

  1. 97.

    Ja genau - Hauptsache Ich, lebe in Berlin - ,, Tolle Einstellung,,
    Hauptsache Ich, habe einen Arbeitsplatz.
    Hauptsache Ich, habe eine Wohnung.
    Hauptsache Ich .....

  2. 96.

    Sprachkurse, Psychologische Betreuung, Hilfe und Unterstützung, usw. kosten Geld - und good old Germany ist praktisch pleite und lebt nur noch von Schulden/ für unsere Kinder und Enkel.
    Außer natürlich Berlin - Berlin hat soviel Geld - Berlin ist das Sozialparadies in Deutschland !!!
    Da wollen Alle hin.

  3. 95.

    Da denken Sie richtig und viele werden bleiben, warum wohl? Hier ist das Leben und nicht in der doch so schönen Provinz

  4. 93.

    Und diese vielen jungen Studenten finden dann zum großen Teil auch eine gute bis sehr gut bezahlte Arbeit hier in Berlin und gehen eben nicht mehr zurück in ihre Heimatstädte oder Dörfer,Von jeher haben Städte mehr Menschen angezogen als Menschen rausziehen wollten. Daran wird sich auch nichts ändern.Wie wollen Sie einem jungen Menschen oder gut ausgebildeten Facharbeiter Ingenieur, Akademiker verbieten nicht dahin zu gehen wo er sein Geld verdient und wo das Leben tobt.Wo er Kultur, ärztliche Versorgung, Gute Einkaufsmöglichkeiten,relativ guten ÖPNV etc. hat. Warum sterben denn die ländlichen Gegenden immer weiter aus? Ausgenommen natürlich die Speckgürtel einer Stadt?Sagt ja übrigens schon die Bezeichnung: Speckgürtel:Der ernährt sich vom Speck der Metropole . Wer noch paar Jahre gesund und mobil ist findet ländliche Idylle schön aber wehe man kann nicht mehr Auto fahren ,die Kinder wohnen weit weg,einkaufen geht auch nicht,kein Arzt in der Nähe,eigenes Haus unverkäuflich Gute Nacht

  5. 92.

    Werde ich Ihnen nicht verraten Baltic Sea .Nur soviel: Es ist eine Genossenschaftswohnung d.h.wir sind Miteigentümer Und natürlich haben wir keinen Leerstand.Und es werden auch keine neuen Mitglieder aufgenommen.Ach und nochmal für alle zur Festigung: Es ziehen junge Leute nach Berlin und sehr viele haben im Vergleich auch viel Geld zur Verfügung allein in unserem Bekanntenkreis sind es eine Fam.um die 30 ,Mietwohnung ca 100qm. mit Garten : Miete 1600€. Er gehobener Angestellter in einem bekannten Pharmakonzern, Sie Angestellte bei einer Behörde. 2. Beispiel : Alleinerziehende Frau ca. 40 Jahre 2Kinder . Wohnung ca. 160qm mit Terrasse , Tiefgarage allem drum und dran : Miete:3200.-€ Die Frau arbeitet bei einer Bundesbehörde als Direktorin und verdient ca 8500.-€.Ich hätte noch ein 3.Beispiel. Aber es soll genug sein.In Berlin kann man viel Geld verdienen wenn man was kann. Und Möglichkeiten gibt es zuhauf. Also: Wer was kann und viel Geld verdienen will, kommt zwangsläufig nach Berlin

  6. 91.

    Wohngeld, Strukturhilfen, Fördermittel, Beamtenrente, oder auch Lohn/Gehalt für's Nichtstun.
    In Deutschland, ist doch Bürgergeld/Sozialhilfe noch das geringste Übel.

  7. 87.

    Mit Bürgergeld allein, kommt man, bei den jetzigen Preisen, aber nicht weit !
    Da muss schon mehr kommen !!!
    Mindestens Verkehrsgünstige Wohnung in City Lage,
    Dazu reichlich Kleider-und Sachspenden,
    Erst-und Zweitausstattung mit Reparaturservice bei Bedarf,
    Gespendetes Fahrrad muß auch sein,
    Tafel, Laib und Seele und sonstige Armenküche,
    Sozialtickets für alles Mögliche, usw.
    Letztendlich zählt aber die richtige Herkunft und der richtige Pass.

  8. 86.

    Es bringt nichts, so zu tun, als seien die Leute alle arbeitsscheu und würden das deutsche Sozialsystem ausnutzen. Sorgen Sie für erforderliche psychologische Betreuung, schaffen Sie ausreichend Sprachkurse und regeln Sie, dass man schneller Arbeitsgenehmigungen erhält. Nur dann wird sich etwas daran ändern.

  9. 85.

    Ja genau - Hauptsache Ich, lebe in Berlin - ,, Tolle Einstellung,,
    Hauptsache Ich, habe einen Arbeitsplatz.
    Hauptsache Ich, habe eine Wohnung.
    Hauptsache Ich .....

  10. 83.
    Antwort auf [Sebastian] vom 17.03.2025 um 15:17

    Eher Nordsachsen, Südbrandenburger und Ostbrandenburger ?

  11. 80.

    Ihr Einwand ist neben der Sache liegend. Zentrale Aussage war, dass immer mehr Ausländer Bürgergeld beziehen. Während 5,3 Prozent der Deutschen im März 2023 Bürgergeld erhielten, waren es 65,6 Prozent der Ukrainer in Deutschland, 55,1 Prozent der Syrer, 47,1 Prozent der Afghanen, 41,7 Prozent der Iraker und 16,2 Prozent der Türken.

  12. 79.

    *20.
    "Diese Stimmung lässt sich mit einem eigenen Kfz massiv aufhellen."

    Wie schön für Sie. Dann können Sie ja selbstbestimmt und guter Stimmung im Stau stehen und die Anwohner mit Lärm, Abgasen und Reifenabrieb so richtig gutgelaunt belästigen.
    Da geht es mir doch gleich viel besser. ;-)))
    Menschen, die nur an sich und Ihre Interessen denken und so tun, als ob es kein Morgen gibt, sind mir sehr suspekt.

  13. 78.

    *43.Totti.
    "Ich überlege auch, in die Schweiz zu ziehen! Es geht nicht mehr in Berlin - alles zu teuer!"
    Na, da haben Sie es ja mit der Schweiz perfekt getroffen. Wo doch inzwischen jeder weiss, dass in der Schweiz die Lebenshaltungskosten besonders günstig sind...
    Genau mein Humor!

  14. 77.

    “Das GG kann ratz fatz geändert werden“
    Nein, es kann nich alles einfach mal so geändert werden.
    Die Grundsätze der Artikel 1-20 können nicht geändert werden… und da die freie Wahl des Wohnortes in Artikel 11 steht kann dies nicht geändert werden.

  15. 76.

    *20.
    "Diese Stimmung lässt sich mit einem eigenen Kfz massiv aufhellen."

    Wie schön für Sie. Dann können Sie ja selbstbestimmt und guter Stimmung im Stau stehen und die Anwohner mit Lärm, Abgasen und Reifenabrieb so richtig gutgelaunt belästigen.
    Da geht es mir doch gleich viel besser. ;-)))
    Menschen, die nur an sich und Ihre Interessen denken und so tun, als ob es kein Morgen gibt, sind mir sehr suspekt und unsympatisch.

  16. 75.

    Kaum drei Zeilen niedergeschrieben, und nur ich, ich, meine, nicht glücklich, meine Heimat, aber wenn man hier nicht von einer Ich - Bezogenheit sprechen kann, dann von was den sonst?

  17. 73.

    Danke für die Antwort. Ich weiß, es steht ja als Quelle darunter. Die Kritik richtete sich nicht gegen die Redaktion des rbb.

  18. 71.

    Bei solchen Personen habe ich die Vorstellung von Genugtuung, das denen ihr ach so tolles tolle Umfeld so schnell wie möglich zuwieder ist und das das für die künftige unbequem und unerträglich wird, so ja der Lauf der Dinge.

  19. 70.

    "Tja, das ist oft das Problem mit dieser anmaßender "Heimatduselei", heist, hier bin ich geboren,fühle mich wohl, aber nur wenn alles bleibt wie es ist.
    Eine Denke von denen, die vor lauter Ich - Bezogenheitin im realen Leben der Moderne noch nicht angekommen sind"
    ja und was ist das für eine Duselei?
    Gehört Fini zu jenen die da sagen: hier habe ich meine neue Heimat gefunden!
    Fini will anscheinend, das je älter man wird, weiter an den Stadtrand sollte bis letztlich in den Speckgürtel.
    Solch Personen wollen sich anscheinend nicht mit Alteingesessenen bzw. Gebürtigen umgeben wissen.
    Alles muss hip, bunt, multikulti und dreckig sein, bis zu dem Punkt, wo es selbs einem Fini zu anstrengend wird.
    Absonderlich, wenn nicht sogar pervers!

  20. 69.

    Bei solchen Personen habe ich die Vorstellung von Genugtuung, das denen ihr ach so tolles tolle Umfeld so schnell wie möglich zuwieder ist und das das für die künftige unbequem und unerträglich wird, so ja der Lauf der Dinge.

  21. 68.

    Da gibt es aber noch viele andere Städte oder Dörfer, z.B. am Bodensee oder in Sachsen! verstehe nicht, warum Sie da nichts suchen und sich hier rumquälen?

  22. 67.

    Warum glauben Sie mich beleidigen zu müssen? Was für eine Anmaßung. Ich habe beschrieben wir es mir geht. Wenn Sie die Aussagen eines anderen Menschen lediglich als Anlaß für solch völlig unpassenden Beitrag betrachten bestätigt das mein Fremdheitsgefühl in meiner alten Heimat geradezu. Im Übrigen unterstellen Sie mir zeitgleich auch noch Dinge die ich nicht geschrieben habe. Berlin war nie zartbesaitet, es gab immer Veränderung, das mochte ich. Es geht um die Richtung die diese Veränderung hat.

  23. 66.

    "Die Welt in Berlin (Tabelle)" Die Türkei hier bei Europa einzusortieren ist mutig, da es nur einen winzigen Anteil der Türkei betrifft und die meisten Einwanderer aus der Türkei gerade nicht aus dem europäischen Teil stammen. Selbest Problem bei der ehemaligen SU und bei der Russischen Föderation.

  24. 65.

    >"Eine Denke von denen, die vor lauter Ich - Bezogenheitin im realen Leben der Moderne noch nicht angekommen sind."
    Das ist bei vielen sicherlich schon angekommen. Ich finde Veränderungen und fremde Eindrücke durchaus auch abwechselungsreich und erbaulich, auch ein buntes Völkergemisch. Was vielen gerade im Schmelztigel Berlin doch schon aufstößt, ist die Entfremdung der Nationen untereinander und das Leben in eigenen Halbwelten mit nur der eigenen Sprache und eigenen Kultur und zum Teil auch dem Beharren auf den eigenen Platz im öffentlichen Raum ohne Rücksicht, dass es da noch andere Menschen, andere Nationalität, andere Lebensgewohnheiten und andere Meinungen gibt. Die Anfeindungen kommen allermeist von den Nationen untereinander, egal ob es um Religion oder Lebensart geht.
    In kleineren bis mittelgroßen Städten, wo weniger Raum zum Ausweichen ist und man es gewohnt ist, miteinander zurecht zu kommen, habe ich solch ein entfremdetes Gefühl nicht.

  25. 64.

    Die Überschrift "Nationalitäten mit je mehr als 10.000 Staatsangehörigen in Berlin" ist nicht konsistent zum Inhalt der Tabelle darunter, da in der Tabelle "Land der Staatsangehörigkeit" steht - Nationalität und Staatsangehörigkeit sind aber zwei getrennte Dinge, die nicht deckungsgleich sein müssen.

  26. 63.

    "Neben den vielen türkischen Staatsangehörigen, die seit langer Zeit in Berlin leben und die Stadt geprägt haben" Das gilt aber nur für West-Berlin mit der langen Zeit, da es in Ost-Berlin de facto Null Türken gab - bei den anderen Entwicklungen ähnlich (u.U. aber gegenläufig, wie bspw bei den Vietnamesen).

  27. 62.

    Klar, wer kennt sie nicht: die Zugezogenen, die im öffentlichen Dienst arbeiten und denen "einfach so" "ständig" "neue" Wohnungen "angeboten werden".

  28. 61.

    Weltoffen? Das erzählen Sie einmal den BVG-Bediensteten. Frech und Schnodderig.
    Ich mochte früher in W-Berlin das Herz mit Schnauze, aber die Zeit ist vorbei.

  29. 60.

    Tja, das ist oft das Problem mit dieser anmaßender "Heimatduselei", heist, hier bin ich geboren,fühle mich wohl, aber nur wenn alles bleibt wie es ist.
    Eine Denke von denen, die vor lauter Ich - Bezogenheitin im realen Leben der Moderne noch nicht angekommen sind.

  30. 59.

    >"wie sich diese Zuwanderung auf die Altersstruktur der Stadt auswirkt. Ich denke mal, dass sie erheblich zur Verjüngung beiträgt."
    Da hat Berlin natürlich die Nase vorn. Schon wegen der vielen jungen Studenten aus aller Herren Länder drückt dies den Altersdurchschnitt der Bevölkerung.

  31. 58.

    Es bleiben auf jeden Fall mehr als gehen.

    Habe eine sehr große Familie mit 17 Personen in 3 Generationen. Wir alle kommen voraus dem Berliner süd Westen.

    Die jüngeren in der Familie haben echt immense Probleme eine neue Wohnung zu finden grade wo nun neue Babys unterwegs sind muss mehr Wohnraum her.

    Auf der anderen Seite hat man zugezogene bekannte die im öffentlichen Dienst arbeiten und den einfach so ständig neue Wohnungen angeboten werden.

    Also ist ein gebürtiger berliner weniger wert nur weil er an der Kasse statt in der Behörde arbeitet?

    Finde das langsam nur noch abstoßend wie viele Leute nach Berlin kommen und uns das Leben schwer machen.
    Ich rede nicht von Flüchtlingen. Sondern zugezogenen deutschen die uns buchstäblich Jobs und wohnung weg nehmen.

    Wenn da nicht bald was passiert wird ein Teil meiner Familie wohl aus Berlin weg ziehen. Das wäre für mich eine Katastrophe da ich Berlin so selten wie möglich verlasse. 3 mal in 10 Jahren.

  32. 57.

    Da werde ich ja neugierig, wo ist es denn so schön am Stadtrand? Ich suche einen erschwinglichen "Altersruhesitz" und bin hier in XBerg nicht mehr glücklich. Berlin ist meine Geburtsstadt und eigentlich Heimat, aber langsam wird es schwierig mit dem 'sich Zuhause fühlen'.

  33. 56.

    Leider konnte ich keine Information entdecken, wie sich diese Zuwanderung auf die Altersstruktur der Stadt auswirkt. Ich denke mal, dass sie erheblich zur Verjüngung beiträgt. Würde man - wie manche Kommentatoren es sich wünschen - alle Zugewanderten in ihre Heimatländer zurückschicken, würden hier vor allem Rentner leben. Und die müssten dann ihre Pizza selbst backen, da keiner sonst sie backen und liefern würde. Post und Pakete gebe es auch nicht mehr. In Pflegeheimen und Krankenhäusern müssten sie selbst zum Wischmob greifen und ihre Verbände oder Windeln selbst wechseln.
    Andere Hauptstädte freuen sich, wenn es bei ihnen bunt zugeht. In Berlin sieht man nur die Schattenseiten. Und genau dieses ständige Herumgemecker kann einem das Leben in dieser Stadt verleiden.

  34. 55.

    Sie vergessen, dass es einen Fachkräftemangel gibt bei gleichzeitig steigendem Bedarf durch alternde Bevölkerung. Wenn demnächst Millionen von Menschen gepflegt werden müssen, dann bekommen Sie eben keine Pflegeheimplätze und auch keinen schnelleren Arzttermin. Deswegen haben Sie eine illusorische Vorstellung. Und es wird auch in Zukunft keine weitere öffentliche Schwimmhalle gebaut, im Gegenteil, es wird ja überall gestrichen und gespart (außer Militär)

  35. 54.

    Ja und? Was sagt die Zahl jetzt aus? Bürgergeld beziehen heißt vor Allem, dass man in einer Weiterbildungsmaßnahme steckt, oder jemanden pflegt oder sein Gehalt nicht zum Leben reicht und man aufstocken muss. Der Prozentsatz derer, die in das o.G. fallen, ist Höher, als die, die keine Arbeit haben.

  36. 52.

    Na dann ab nach drüben!

    Btw, am Platzspitz wird noch gefixt?

  37. 50.

    Wer sollte denn "prägen"?

  38. 49.

    "Die Schweizer Lebenshaltungskosten sind niedriger als in Berlin?"

    Nein, sie sind höher!
    Allerdings liegt die Schweiz weltweit auf Platz 3 was die Lebensqualität betrifft.

  39. 48.

    Hallo XYZ: Na ist doch schön für Sie wenn Sie sich wohlfühlen. Jemand hat sich bestimmt gefreut als Sie Platz gemacht haben. Wir sind auch schon vor 30 Jahren an den Stadtrand gezogen,allerdings immer noch Berlin. Grüne Gegend, super Anbindung, Bus und Straßenbahn vor der Tür . Kostenloser Parkplatz ebenso. Ach ja S-Bahnhof 500 m. Und das Beste: 700.-€ Warmmiete bei 95Quadratmeter mit Balkon , Da muss man nicht aufs Dorf ziehen. Sollen wir da versauern? Kaum ÖPNV , schlechte Einkaufsmöglichkeiten, kein Theater, kein Kino. Nee nichts für uns. Aber jeder wie er will. Wir sind sehr sehr zufrieden

  40. 47.

    Berlin war, ist und bleibt, international, jung, multikulti, tolerant, weltoffen. Wunderbar und weiter so. Wir geniessen die Menschen und die Vielfältigkeit der Kulturen jeden Tag, bei Freunden, Kollegen, Nachbarn, Kunden.

  41. 46.

    Die Frage ist nur, wo sollen die alle bleiben? Die ganze Stadt ist so überfüllt das man Angst bekommt.
    Vorallem es gibt keine Wohnungen.
    Dadurch bekommen normale Einkommen überhaupt keine.
    Alles total zu verdichten ist auch keine Lösung.
    Die Umwelt wird immer mehr kaputt gemacht.

  42. 43.

    Ich überlege auch, in die Schweiz zu ziehen! Es geht nicht mehr in Berlin - alles zu teuer!

  43. 42.

    Ich durfte über 10 Jahre auf diese Insel leben. Damals war der Zusammenhalt noch wunderbar. Bei einer Panne aufn Transit wurde mit Abschleppseil reingezogen. Schöne Erinnerungen bleiben, ach so schön und übersichtlich.
    Dann nochmal 10 Jahre und 1989 diese Euphorie mit zunehmender Veränderung.
    Nun bin ich doch wirklich froh, dort schon über 10 Jahre raus zu sein.

  44. 41.

    Es wird vergesssen, daß mit Trumps Übernahme der USA, demnächst mit ersten politischen Flüchtlingen aus den USA zu rechnen ist.Das ist kein Scherz. Einige ehemalige USA-Bürger sind schon in Berlin eingetroffen!

  45. 40.

    Geben Ihnen vollkommen recht.
    Es ist absolut unverständlich, wieso diese Stadt in grundlegendsten Dingen wie Müllentsorgung und ÖPNV so massiv der Musik hinterherträumt.

  46. 39.
    Antwort auf [Hartmut] vom 17.03.2025 um 07:42

    Sie finden die Zahlen über die Suche in der Tabelle.
    Gruß aus der Redaktion.

  47. 38.

    Ich finde da geht noch mehr... Viel viel mehr! (Gewinne sind etwas notwendig Gutes)

  48. 37.

    Nach Angaben vom Amt für Statistik werden Palästinenser entweder mit eigenem Gebietsschlüssel oder als Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit bzw. unter "Sonstiges Asien" geführt. Sie finden die Zahlen über die Suche in der Tabelle.
    Beste Grüße aus der Redaktion.

  49. 36.

    Ich bin mit der Familie vor 2 Jahren weggezogen. In dieser Stadt kann man unmöglich bleiben, Never.

  50. 35.

    Doch, allein schon rechnerisch ist dann das Geld wieder frei, auch Termine etc. –

    "Selbst wenn keine Menschen mehr aus dem Ausland nach Berlin kommen sollten, wird hier keine einzige Schwimmhalle mehr gebaut und keine weiteren Angebote geschaffen, keine Arzttermine schneller verfügbar"

  51. 34.

    Weniger Leute - mehr Angebote für den Rest. Was faseln Sie denn da von einer Illusion? Die in der Sie leben? Insbesondere bei Ärzten ist das schon selbsterklärend.

  52. 33.

    Für Wohnkosten zahlen die kleinen Einkommen bereits weit überdurchschnittlich, wie auch für Inflationskostensteigerungen etc. Es ist wieder eine Umverteilung von unten nach oben. Wie immer. Nennt sich Marktwirtschaft.

    Bei den höheren Einkommen fällts weniger auf, aber da sind 3% Tarifsteigerung auch spürbar, im Gegensatz zu unteren Einkommensgruppen, selbst bei 8%.

    zu
    >wir werden nochmehr belastet und werden noch mehr Abgaben dafür leisten müssen.<

  53. 32.


    "Gelder gestrichen. Die Bevölkerung wird nur noch verwaltet und gespalten" – siehe dazu die heutige Nachricht (z. B. Tagesschau):

    Die Jobcenter geben einer Analyse der Bertelsmann Stiftung zufolge immer mehr Geld für Verwaltung und deutlich weniger für die Förderung und Vermittlung arbeitsloser Menschen aus.

    Nach Angaben der Stiftung hatten die Jobcenter im vergangenen Jahr 10,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Wie sie die Mittel auf Verwaltung und Arbeitsförderung aufteilen, ist dabei ihnen überlassen. "Einige Jobcenter verschieben bis zu 70 Prozent dieser Gelder in die Verwaltung", kritisiert die Stiftung.

    Die Folge: In den vergangenen zehn Jahren erhöhten sich die Kosten für Verwaltung - auch wegen steigender Gehälter - um 39 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Das Geld zur Förderung von Bürgergeld-Empfängerinnen und -empfängern verharrte bei 3,8 Milliarden Euro.

  54. 31.

    Suw Frage des Foristen war wohl dahin gehend gemeint, wie hoch der Prozentsatz der Bürgergeldbezieher ist, die hierhin geflüchtet sind. Da habe ich jetzt nur eine globale Antwort, Die Zahl der Bürgergeldbezieher mit ausländischem Pass steigt weiter an. Inzwischen beziehen 2,7 Millionen Ausländer Bürgergeld. Dies entspricht rund 48 Prozent aller Bezieher dieser Sozialleistung. Dies bedeutet einen massiven Anstieg gegenüber den Vorjahren. Im Jahr 2021 bezogen etwa zwei Millionen Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit Leistungen der Grundsicherung.

  55. 30.

    Jut, jemacht, ej. Genauso issit. Keena varsteht noch een. Ick bin imma froh, wenn eener noch eene varsteht! ;-)

  56. 29.

    "Fachkräfteprogramme und Anwerbeabkommen" - cool, dann aber bitte auch nur mit Unterkunftsnachweis!

  57. 28.

    Das sollten Sie dem Senat erzählen, der gerade massiv Gelder für die Straßenreinigung streicht. Das hat auch nichts mit Zuwanderung zu tun. Schauen Sie sich den ganzen Verpackungsmüll an, die Abermillionen Zigarettenkippen, die Bierflaschen. Die Deutschen leben vor, wie man die Stadt zumüllt. Während der Pandemie wurden FFP2-Masken beim Aussteigen aus dem Bus auf den Boden geworfen. Das Problem ist, dass die Stadt immer noch so regiert wird, als gäbe es kein Wachstum. Andere Städte gehen mit der Zeit und führen KI- Müllsammelstellen ein, in Berlin gibt es immer noch Tonnen die jede Woche 1 Mal durch den Hinterhof gerumpelt werden und viel zu kleine orangene Mülleimerchen.

  58. 26.

    "Ihnen ist aber schon klar, das dies gegen das GG verstößt ?"

    Das GG kann ratz-fatz geändert werden wie wir in diesen Tagen erleben.
    Ich tippe mal da werden dem Bürger in den nächsten Jahren noch einige Überraschungen präsentiert werden!

  59. 25.

    Ich bleibe in Berlin weil ich 1960 in West-Berlin geboren wurde. Nicht weil ich Berlin noch so geil finde.

    Das hat seit Anfang2000 aufgehört. Hat mit der Masse der Menschen in Berlin zu tun und mitcder umsichgreifenden Regellosigkeit im Alltag.

    Außerdem fehlt mir meine angestammte Infrastruktur. Konditoreien, Restaurants, Kaufhäuser etc.

  60. 24.

    Das Problem ist, dass Sie glauben dass wenn man das Geld für Menschen auf der Flucht nicht ausgibt, hierzulande alles besser wird. Selbst wenn keine Menschen mehr aus dem Ausland nach Berlin kommen sollten, wird hier keine einzige Schwimmhalle mehr gebaut und keine weiteren Angebote geschaffen, keine Arzttermine schneller verfügbar, keine Plätze für die Betreuung von gewaltbetroffenen Frauen eingerichtet, etc. Sie leben in einer Illusion

  61. 22.
    Antwort auf [anton] vom 17.03.2025 um 09:09

    Vance wurde letztens in der Oper ausgebuht und ausgepfiffen.

    Wen interessiert Vance...

  62. 21.
    Antwort auf [anton] vom 17.03.2025 um 09:00

    Wenn man aus dem Ausland kommt und eine Arbeitserlaubnis haben möchte, muss man einen Arbeitsvertrag vorweisen. Wenn man wie Sie den ganzen Tag nur Bildzeitung liest, kann man das natürlich nicht wissen.

  63. 20.

    Diese Stimmung lässt sich mit einem eigenen Kfz massiv aufhellen.

  64. 19.

    Kultur, Soziales, Freizeitangebote für Jung und Alt, man fährt alles zurück, reißt ab, schließt oder werden Gelder gestrichen. Die Bevölkerung wird nur noch verwaltet und gespalten. Andere Meinungen gegen den Mainstream werden sofort torpediert und diffamiert. Der Wohnungsbau findet gefühlt nicht statt und wenn, dann nicht für Berliner oder nicht bezahlbar. Ich bin froh am Stadtrand zu wohnen, beruflich bin ich im Zentrum - ein Moloch geworden, die Politik scheint das nicht zu spüren, Polizei und Rettungsdienst werden das bestimmt genauso sehen. Unser Sohn ist der BSR, der meint Berlin verrottet seit Jahren schon - gerade manche Bezirke Nähe City. Nun nimmt man Milliardenverschuldungen auf die aber diese Misere nicht abstellen werden sondern ureigene Interessen der Politiker finanzieren, wir werden nochmehr belastet und werden noch mehr Abgaben dafür leisten müssen.

  65. 17.

    Wo wollen Sie denn 10 Mio. Einwohner unterbringen? Doch Tempelhofer Feld, Grunewald, Müggelberge dicht bebauen, Hausboote auf dem Wannsee und Reihenhäuser auf der Avus? Gut, man kann ja Bäume an die Hauswand malen. Berlins leerstehende Bürohäuser wären eine Alternative vorhandene Bebauung nutzbar als Wohnraum zu machen. Sehen Sie da irgendeine Bewegung? Ich nicht! Morbider Charme durch Verfall, passt gut zum Burggraben ums Kanzleramt, eine Art Titanic wo das Bullauge blind ist, durch das man Deutschland sehen könnte. Da kann man nur hoffen, dass es am neuen Schuldenberg nicht zerschellt. Ansonsten: Marius Müller Westernhagen: "Mach dir keine Sorgen, es wird schon weitergehen, wir werden uns was borgen und wieder jung aussehen..." Ich fürchte eher, wir werden alt aussehen und uns umdrehen müssen, damit hinten vorn ist.

  66. 16.

    Als positiv kann ich Berlins Entwicklung absolut nicht beschreiben. Was auffällt ist, dass mein gesamtes näheres Umfeld, enge Freunde sowie Familie, in Berlin eine ganz deutliche negative Entwicklung wahrnehmen.
    Die Menschen haben sich enorm gewandelt. Die Fürsorge für das Wohnumfeld, für den Kiez ist nahezu komplett abhanden gekommen. Der Wandel der (Neu-)Berliner*innen lässt sich am besten an den seit Jahren sprunghaft gestiegenen Massen an Sperrmüll und sonstigem kleinen Abfall erkennen. Kaum eine Baumscheibe, kaum ein Grünstreifen, wo kein Verpackungsmüll liegt.
    Auch die Stimmung im ÖPNV hat sich massiv zum Negativen geändert.

    Berlin profitiert meiner Wahrnehmung nach keineswegs von DIESER o.g. Zuwanderung.

  67. 15.

    Da stimme ich Ihnen zu. Wenn Putin den von ihm begonnenen Krieg gewinnt, kann eine Folge sein, dass noch mehr Ukrainer-innen fliehen. Umso dramatischer ist es, wie wenig vorausschauend der Senat hier agiert. Oder macht der Senat etwa etwas außer die Kapazitäten in Tegel und Tempelhof zu erhöhen? Neue Schulen, etc. sieht er da jedenfalls nicht für vor. Oder?

  68. 13.

    Ja, und? Was erwarten sie denn? Dass sie ihr Leben kostenlos&gratis führen können? Gewinnmaximierung ist ein Wesensmerkmal der Marktwirtschaft.

  69. 12.

    Habgier der Vermieter. Sieht man das als Mieter so? Sind andere Preise nicht gestiegen? Der supertolle Deal mit dem Sondervermögen wird die Zinsen steigen lassen, das bedeutet, Kredite werden teurer und damit erneut auch das Bauen und Sanieren.
    Ich wohne im eigenen Haus und kann Ihnen verraten, dass ich nicht habgierig bin und die Preise für die Instandhaltung auch nicht selbst bestimme. Auch für mich sind Bau- und Dienstleistungen teurer als vorher geworden. Das trifft also nicht nur Mieter sondern auch
    Eigentümer und somit auch Vermieter. Das Milliarden schwere Schuldenpaket wird die Sache noch verschärfen. Auch Bauarbeiter müssen Geld verdienen und ihre Chefs Sozialabgaben und Steuern zahlen. Sie arbeiten doch auch nicht für den Lohn von vor 20 Jahren!
    Das Sondervermögen wird der Industrie helfen, aber Sie und ich werden diese Schulden teuer bezahlen.

  70. 11.

    >"Im Prenzlauer Berg jemanden zu finden der einfach nur Deutsch redet (vom "Berlinan" mal janz ßu schweig'n!!!) grenzt inzwischen nahezu an ein Wunder!"
    Ick sach ihnen... da müssen se schon int Brandenburgische. Da wird noch Berlinat. Ick war neulich in nem Kaffeeladen uff de Schönhausa. Dit war früher mal ne janz jemütliche Eckkneipe. Heute sowat von modern Coffee Shop. Ick wollt eijentlich nur een stinknormaln Kaffe. Statt desse musste Quizfragen beantworten von wejen... welche Bohnen Arabica, Brasilia, Costarica... Äh... Milch Soja, Hafer, Reis, lanktosefrei... Äh? Becher groß, mittel, kleen, Pfand, Paappe... Äh? Dit war mir ja echt zu dämlich. Als ick dann so in Berlina Schnaue rausjehaun hab: Jemse mir mal nen janz normaln Filterkaffe mit richtche Kuhmilch... hat der Typ mich einfach nich vastandn. Die andern hinter mir inne Schlange übrijens och nich. Dit war dann mal Berlin!

  71. 9.

    das mieten- und wohnungsproblem ist definitiv auch dem zuzug zu verdanken.
    nicht da sollte die regierung handeln können/dürfen/sollen, eher bei den zuzugsvoraussetzungen bzw. bedingungen.
    und ha, komischer nebeneffekt - immer weniger kfz in der stadt.
    vielleicht gibt es bei 10 millionen gar keine mehr.

  72. 8.

    Ich finde es wird zu oft das Wort Integration benutzt wo eigentlich Assimilation gemeint ist. Integration ist keine Einbahnstraße! Auch die ansässige Gesellschaft verändert sich durch die Integration. Und das ist es, was Entwicklung insgesamt ausmacht.
    Berlin war schon immer Anziehungspunkt für Leute von außerhalb. Wenn diese schreckliche Nazityrannei nicht gewesen wäre, wie würde Berlin sich heute anfühlen?

  73. 7.

    Man darf gespannt sein, wie sich die Lage in den nächsten ein, zwei Jahren entwickeln wird. Wenn Putin bekommt, was er will, und große Teile der Ukraine russifiziert werden, dann werden von dort aus noch weitere Millionen Ukrainer*innen Richtung Europa getrieben werden -- vorzugsweise werden sie sicherlich dorthin gehen, wo sich bereits viele andere befinden. Das ist menschlich und verständlich. Aber man fragt sich, wie sich v.a. diejenigen hierzulande, die nichts sehnlicher herbeiwünschen als einen guten Deal für "ihren" Putin, sich die Bewältigung dieser kommenden Krise vorstellen.

  74. 6.

    Wenn ich heute mal nach Berlin muss fahre ich schnell hinein und noch schneller wieder hinaus.
    Die Stadt hat sich für mich total zum negativen verändert und ich bereue keine Minute meiner Geburtsstadt den Rücken gekehrt zu haben.
    Das Leben auf dem "Land" ist viel entspannter und so soll es bleiben !

  75. 5.

    Warum werden Palästinenser:in nicht in der Statistik aufgeführt? Die machen auch einen großen Teil der Berliner aus und müssen in Folge der illegalen Besatzung regelmäßig flüchten, weil ihre Häuser für illegale Siedlungen abgerissen werden.

  76. 4.

    Da haben Sie Recht! Ich bin jetzt über 20 Jahre in Berlin, hoffe aber, das es nächstes Jahr klappt, diese Stadt zu verlassen. Es ist kaum mehr zum Aushalten. Am Stadtrand mag es ja noch erträglich sein, aber hier, innerhalb des S-Bahn Rings ist es unerträglich geworden.

  77. 3.

    Nicht nur, dass es auf über 10% gewachsen ist. Nein, gleichzeitig sind auch mindestens über 10% an Infrastruktur, Ärzten und so weiter weggefallen.
    Das heißt mittlerweile klafft ein Loch von mindestens 20%, was hier an Dingen und wirklichen Fachkräften fehlt.
    Und es wird noch schlimmer, siehe eine milliarde für neue Flüchtlinge und so weiter.

  78. 2.

    Niemand ist gezwungen, die Mieten zur erhöhen, weil Wohnraum knapp ist. Die Vermieter schäffeln einfach nur möglichst viel Geld, weil sie es können, weil sie es geil finden, aus Habgier, weil die anderen es auch machen... und weil Regierung da nicht regulieren will. Das etwas wegen Mangels knapp wird, ist kein Naturgesetz. - nur so nebenbei. Aber dass eine vollere Stadt anstrengender ist, stimme ich zu. Andererseits wäre Berlin ohne die Zugezogenen auch nicht Berlin <3

  79. 1.

    Habe meiner Heimatstadt schon vor über 20 Jahren den Rücken zugekehrt weil es damals schon, wegen der vielen Menschen, nicht mehr zum aushalten war.
    Wenn ich heute mal in Berlin bin merke ich: das war die richtige Entscheidung - denn heute ist es nahezu unerträglich!
    Im Prenzlauer Berg jemanden zu finden der einfach nur Deutsch redet (vom "Berlinan" mal janz ßu schweig'n!!!) grenzt inzwischen nahezu an ein Wunder!
    Und dann ständig dieses Gejammer der selbst zugezogenen, über das Wohnungs- und Mietenproblem, natürlich ohne zu reflektieren, das sie hauptsächlich (mit)verantwortlich sind dafür das aus Berlin das geworden ist, was es jetzt ist - teuer, dreckig, eng und nicht mehr lebens- und (vor allem!!!) liebenswert!
    "Berlin, wie haste dia vaändat...............?!"
    SCHADE!!!