Anstieg - Berlin steuert auf vier Millionen Einwohner zu

Mo 03.03.25 | 19:40 Uhr
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Symbolbild: Fußgänger, Passanten am U-Bahnhof Eberswalder Straße. (Quelle: dpa/Schoening)
Bild: dpa/Schoening

Die Einwohnerzahl von Berlin nähert sich weiter der Vier-Millionen-Marke. Verantwortlich für die wachsende Anzahl an Berlinern war zuletzt vor allem Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland.

Die Einwohnerzahl von Berlin ist erneut gestiegen. Ende Dezember 2024 verzeichnete das Einwohnermelderegister 3.897.145 Menschen mit Hauptwohnsitz in Berlin, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg um etwa 0,5 Prozent (19.045 Personen mehr).

Seit 1991 ist das der höchste Einwohnerbestand der Hauptstadt. Zum Vergleich: Im Jahr 1991 lebten in Berlin laut Amt noch 3.443.575 Menschen.

Menschen aus dem Ausland entscheidend für Anstieg

Der jüngste Anstieg hängt maßgeblich mit der Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland zusammen. Mit 25.509 Neuregistrierungen im Jahr 2024 stieg die Zahl der Menschen mit ausländischem Pass auf insgesamt 971.878. Jeder Vierte in Berlin (24,9 Prozent) hat damit einen ausländischen Pass. Am meisten Zuwachs gab es im Bezirk Reinickendorf, gefolgt von Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick.

Die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit hingegen ist gesunken. Im Jahr 2024 ging die Zahl der Einwohner mit deutschem Pass um 6.500 zurück.

Immer mehr alte Menschen

Der demografische Wandel zeigt sich auch in der Hauptstadt. Die Zahl der Kinder, die jünger als 6 Jahre alt sind, nimmt der Erhebung zufolge stetig ab. Im Jahr 2021 waren es laut Einwohnermelderegister 222.650, im Jahr 2024 nur noch 208.938. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Menschen, die 85 Jahre und älter sind kontinuierlich zu. Seit 2021 (98.975) ist die Zahl der Hochbetagten um fast 22 Prozent gestiegen (2024: 120.246). Sie wohnen häufig in äußeren Bezirken wie Steglitz-Zehlendorf (11,9 Prozent) und Treptow-Köpenick (10,8 Prozent).

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97 Kommentare

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  1. 97.

    Sie vergessen bei all den Segnungen für Mieter, dass irgendwer zahlen muss und diesem Topf der Deckel fehlt, den man drüberstülpen kann. Wenn es den meisten Menschen nicht möglich ist, selbst Wohneigentum zu erwerben, kann eine Miete, die nicht kostendeckend ist, wohl niemanden veranlassen, Wohnraum für Mieter zu schaffen. Sie haben als Mieter Anspruch auf Wohngeld. Diesen Anspruch haben Sie auch als Selbstnutzer einer Immobilie in Form von Lastenzuschuss. Sie zahlen als Selbstnutzer einer ETW Heiz- und Nebenkosten wie ein Mieter, dazu eine Wohngeld genannte Pauschale für Instandhaltung und - setzung. Es gibt verschiedene Förderprogramme zur Finanzierung und keine Eigenbedarfskündigung. Sie tun im Zeitraum der Abzahlung im Prinzip nichts anderes als Miete zu zahlen nur nicht für andere, sondern für sich selbst. Ihrem eingesetzten Kapital steht ein Wert gegenüber. Welchen Wert haben Sie als Mieter? Klar, die aufgerufenen Summen sind erstmal abschreckend, es braucht gute Beratung.

  2. 96.

    Meldung kommt gerade rein : In Neutrebbin schließt der letzte Supermarkt und im Landkreis LOS wirbt man mit 1000 Care Paketen um Rückkehrer . In Guben dürfen Zuziehwillige kostenfrei wohnen .Liebe Deborah wir sind nicht dumm, wohnen als Rentnerehepaar in einer 95Quadratmeterwohnung mit Balkon u.Grünblick. ÖPNV Anschluss s-Bahn, Bus, Straßenbahn alles da. Arzt ,Apotheke 4Supermärkte fussläufig Ach so ich vergaß : Wir zahlen 700.-€ Miete Warum bitte sollen wir in eine Einöde ziehen? Park und See haben wir auch in der Nähe. Aber es war ein netter Versuch von Ihnen

  3. 95.

    Genau verkehrt herum gedacht. Hier gilt es, das Mietrecht hin zu zwingenden Vorschriften zu ändern. Schönheitsreparaturen sollten zwingend vom Vermieter zu tragen sein, separate Betriebskostenabrechnung verboten werden. Ergänzend sollte eine staatliche Regulierung des Mietzinses erfolgen.

  4. 94.

    Es ist ein Märchen der Immobilien-Lobby, dass jeder die Möglichkeit hat, Wohneigentum zu erwerben. Dies ist nur dem oberen Viertel möglich. Der Rest ist chancenlos. Hier ist ein Korrektiv durch ein starkes soziales Wohnrecht zu schaffen.

  5. 93.

    Wissen Sie wie sich Ihre Kaltmiete zusammensetzt, welche Posten Nebenkosten sind? Wenn Sie das herausgefunden haben, können Sie nur zu einem Resultat kommen und das lautet: Fini hat den Fall erkannt und liegt absolut richtig!

  6. 92.

    Die Zeiten sind lange vorbei. Gibt sicher auch noch billige Gegenden, aber ohne Arzt, ohne ÖPNV und 1x die Woche Edeka auf Rädern.

  7. 91.

    Um dann in der Pampa, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, vergessen zu werden? Wenn es nicht gerad im oft ebenfalls teuren Speckgürtel um die Städte ist, sind die Ortschaften in Brandenburg doch noch immer ziemlich schlecht erschlossen.

  8. 90.

    1944 Einwohnerzahl Berlin: 4.361.398
    Ist schon nochmal höher vor allem wenn man beachtet das Krieg war und wie dort die Wohnlage zu der Zeit war.
    Bisschen weird zu sagen höchste Einwohnerzahl seit 1991.

  9. 89.

    Sie dürfen Reserven haben, Gewinnorientiert dürfen sie nicht handeln bzw. Sie müssen das erwirtschaftete den Mietern zurückgeben, da ja mit dem Geld der Genossenschaftsanteile gehandelt wird. Da steht wirtschaften noch für Ausgleich und nicht für gierige Gewinnorientiertheit. Bei GmbH und Aktiengesellschaften ist der Mieter Vieh das im Zaum gehalten werden muss, damit die Scheffetage sich freuen kann.

  10. 88.

    Genau - man sollte sich zuerst einmal, über die Tatsächliche Einwohnerzahl von Berlin einigen: Zensus-Daten versus Daten der regionalen Statistik-Ämter.
    Und wenn man dann tatsächlich weiß, wie viele Menschen leben überhaupt in Berlin - dann kann man auch endlich anfangen, realistisch zu handeln, LG

  11. 87.

    Auch Genossenschaften dürfen Gewinne machen, sonst hätten die ja nix zum Reinvestieren. Logisch, oder?!

  12. 86.

    Mein Tipp für Rentnerinnen und Rentner: raus aus teuere Berlin nach Brandenburg und recht billig wohnen und leben!

  13. 85.

    Alles ist überlastet aber man holt noch fröhlich Leute ins Land. Das hat zur Folge, dass immer mehr ins Umland ziehen und die Probleme auch dorthin verlagern. Danke für nichts.

  14. 84.

    Die Prozentsätze kenne ich nicht und fand auch spontan nichts zu. Dem Land Berlin gehören ca. 360.000 Wohnungen. Verwaltet durch sechs Wohnbaugesellschaften. Da zum Beispiel meine Kritik, das es gewinnorientierte Unternehmen sind, GmbHs und Aktiengesellschaften. Solche müssten eher wie Genossenschaften funktionieren. Man nehme nur was man braucht und gibt zurück.
    "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen" das sagt unser Grundgesetz. Obdach gewinnorientiert zu vermarkten, verstößt nach meinem Empfinden dagegen.

  15. 83.

    Mache ich ja nicht, aber ich akzeptiere ihre Haltung und Predige nicht.
    Na und ich als gelernter Ossi, ein Haus hätte ich vielleicht gehabt, wenn es die DDR noch ein paar Jährchen länger gegeben hätte. Genauso hätte ich dann aber auch im Knast landen können, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier. Außerdem wäre es später eh weg gewesen, da wir es wegen Scheidung hätten verkaufen müssen. Und in den 90 ziger Jahren waren die Preise im Keller. Uns wurde ja ein Neckermann Haus angeboten aber erstens hatten wir kein Grundstück( war Voraussetzung)und zweitens waren 175000 Aluships dann eine Utopisch hohe Summe für einen Ossi. Da haben wir dann doch lieber in unserer Platte gewohnt. Und danach, Neuanfang, Unterhalt gezahlt wieder geheiratet, da war man froh wenn am Monatsende kein Minus auf dem Konto war. Da hätte uns keine Bank der Welt einen Hauskredit gegeben.

  16. 82.

    Na eben, als Wohnungseigentümer sind Sie doch kaum besser gestellt, als ein Mieter. Nur mit einem freistehenden Haus auf hinreichend großem Grundstück können Sie weitgehend machen, was Sie wollen. Das können sich jedoch nur wenige Gutverdiener leisten.

  17. 81.

    Wenn Wohnungen hierzulande in staatlicher Hand sein sollen, dann wäre eine Enteignung die einzige Konsequenz, da der Staat kaum Wohnungen besitzt.
    Beispielsweise Berlin ist bereits zugebaut, und 80% wohnen zu Miete, die meisten bei Privatvemietern, und das wollen Sie ändern.

  18. 80.

    Soviel Grundstücke gibt es ja gar nicht, als dass jeder ein eigenes Haus haben könnte. Es wäre zudem eine unverantwortliche Verschwendung von Ressourcen. Letztlich können sich das aber ohnehin nur wenige leisten, die große Mehrheit ist auf das Wohnen zur Miete gezwungen. Und die wenigen gut verdienenden benötigen keine Förderung, die schaffen es auch so. Wenn der Staat also fördern sollte, dann seine eigenen Wohnungsbaugesellschaften. Seinen Grundbesitz solltet nicht privatisieren sondern im Gegenteil Privatgrundstücke aufkaufen.

  19. 79.

    Ich wüsste nicht warum mich Eigentum freier machen solte. Ich verlasse das Haus wann ich möchte und genau so handel ich das auch mit der Wiederkehr. Ich wüsste nicht, was sich am Wohnen ändern würde, wäre die Wohnung mein Eigentum. Weder Wandfarbe noch Möbel wären anders.

  20. 78.

    Und die die es zu verantworten haben kümmert es nicht. Da wird nur nach dem Sozialstaat gerufen und Probleme ignoriert. Manche leben in einer krassen Blase.