An der Tanke in Brandenburg - "Ich fühle mich hier wohl"

Sa 09.03.24 | 08:07 Uhr
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Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
Bild: rbb / Sophia bernert

Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Angermünder, der sich für die Dörfer in der Uckermark einsetzt.

Wer: Mitarbeiter der kommunalen Wohnungsgesellschaft Prenzlau, aus Angermünde
Alter: 54 Jahre
Uhrzeit: 14:21 Uhr
Fahrzeug: Weißer Opel Corsa
Getankt: Benzin für 58 Euro
Woher: aus Prenzlau
Wohin: dienstlich auf dem Weg zum Fliesenleger

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "An der Tanke" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Mir geht's noch gut. Noch - könnte schlimmer sein. Wenn die Wirtschaft sich verschlechtert, geht's mir nicht mehr so gut. Das ist eine Befürchtung, die ich habe. Warum? Wenn ich sehe, wie unsere Regierung arbeitet, kriegt man Angst.

Er bietet einen Zigarillo aus einer unberührten Schachtel an und steckt sich selbst einen an. Zunächst wirkt er zurückhaltend. Er habe doch "eigentlich gar nichts zu sagen".

Zum Beispiel die Grünen. Wenn ich sehe, was sie in der Bundesregierung veranstalten, auch die SPD, FDP natürlich miteingeschlossen. Dann sehe ich, dass die Wirtschaft immer mehr nach unten geht, sage ich mal. Und wenn ich die ganze Energie-Geschichte sehe, was sie machen wollen - Atomkraftwerke abschalten, die für mich wichtig sind. Die Windenergie, die erneuerbaren Energien, sind keine zuverlässigen Energien. Wir kaufen teure Energie dazu, was auch Atomstrom ist. Und wir brauchen nun mal Strom in der Wirtschaft. Und das macht mir Angst.

Die Gasrechnung wird teurer, die Energiekosten werden immer teurer. Also die Nebenkosten allgemein. Wenn man einkauft, merkt man auch, dass man weniger im Korb hat. Man zahlt viel mehr Geld. Ja, also das ist das Problem.

Er wirkt trotzdem sehr entspannt und zuversichtlich und spricht auch so.

Ich komme aus Angermünde und arbeite hier in Prenzlau. Ich lebe sehr gern in Brandenburg, weil wir auch viele Seen und Wälder haben. Die Infrastruktur stimmt noch bei uns. Gut, wenn ich mal einen großen Einkauf machen will, dann fahre ich nach Berlin. Es ist nun mal so: Wir bekommen nicht mehr alles in der Uckermark, so wie wir es haben möchten. Aber doch, ich fühle mich hier wohl.

Wir waren bei meiner Tochter in Dresden, sie studiert Medizin, ist Ärztin. Die wissen nicht, ob sie übernommen wird, wenn sie fertig ist mit ihrer Facharztausbildung. Das dürfte doch heutzutage kein Thema sein.
Wir haben Ärztemangel überall. Da müssten die sich eigentlich keine Sorgen machen um ihren Arbeitsplatz. Natürlich - da müsste es eine andere Strukturierung geben. Zum Beispiel denke ich mal, dass wir auch viele Ärzte hier auf dem Land brauchen. Speziell merken wir, wir haben kaum noch Zahnärzte, wir haben Allgemeinärzte, die altern alle und keine Nachkommen sind mehr da. Das ist eigentlich traurig, dass das so in unserer Gesellschaft überhaupt stattfindet.

Ich würde mir wünschen, dass die Leute einen sicheren Arbeitsplatz haben, dass wir sichere Energiepreise haben, und dass die Regierung auch was für die Bevölkerung tut. Das ist wichtig. Von dieser Regierung fühle ich mich überhaupt nicht vertreten.

Ich selber bin in der LBG, das ist die ländliche Bürgergemeinschaft in Angermünde. Wir kämpfen für den ländlichen Raum, damit wir nicht von den Städten total vergessen werden. Also die Dörfer - dass die Dörfer auch erhalten bleiben in ihrer Struktur, das ist mir wichtig.

Zum Beispiel, dass die Gemeindehäuser erhalten bleiben, dass sie, dass wir Jugendarbeit machen können. Das sind Hauptthemen. Und - das sind jetzt kleinere Themen - dass wir unsere Dorffeste noch machen können aufbauen können. Windenergie - dass wir dieses Windgeld bekommen. Das ist ganz wichtig, weil uns das ja auch zusteht. Das sind eigentlich unsere Hauptthemen.

Man merkt ihm an, wie gerne er über seinen Heimatort spricht.

Auf dem Land lebe ich jetzt seit 35 Jahren. Ja, ich komme aus Angermünde, sprich aus Kerkow. Da hat sich nicht viel verändert. Wir sind ein kleines Dorf, da haben wir jetzt den Spielplatz neu gestaltet. Die Infrastruktur haut noch halbwegs hin, und wenn wir einkaufen müssen, fahren wir eben nach Angermünde.

Ich arbeite bei uns in Angemünde auch im Bau- und Stadtentwicklungsausschuss und sehe, dass wir was bewegen wollen. Und dass die Stadt auch teilweise mitspielt, um diese Bewegung mitzuführen. Und das macht mich zuversichtlich.

Die Kommunalpolitik ist eine andere als die Bundespolitik, und das freut mich. Das ist direkter, ortsbezogener. Da merkt man diesen großen Unterschied der einzelnen Fraktionen nicht, sprich CDU, FDP, SPD und wir als LBG. Also wir haben schon Ziele: im Prinzip, dass es Angermünde gut geht.

Es passiert sehr viel im Land. Also, ich denke mal, wir sollten auch einen Regierungswechsel haben. Die SPD ist für mich nicht die richtige Partei an der Führung. Ich war damals mal ein bekennender CDU-Wähler, aber der bin ich jetzt leider auch nicht mehr durch den Friedrich Merz, den ich an der Spitze auch nicht so gut finde. Wen ich mir an der Spitze wünschen würde?

Hier macht er eine längere Pause.

Ich denke mir ... ich würde mir ... ist schwierig. Kann ich nicht beantworten.

Also beim Bauern-Protest, muss ich sagen, war ich dagegen, dass die Bauern demonstrieren. Diese Diesel-Förderung ist die geringste Förderung, die die Bauern bekommen, und darauf könnten sie eigentlich auch verzichten. Oder man müsste sagen: Pass mal auf, kleine Betriebe bis 50 oder 100 Hektar haben Anspruch auf diese Diesel-Prämie. Was so 200 bis 1000 Hektar sind, da sollte man schon darauf achten, dass die keine Förderung mehr bekommen. Die haben genug Gewinne. Ökologischer Landbau und Landwirtschaft müsste gefördert werden in meinen Augen. Das ist ganz ganz wichtig.

Also AfD - wenn man sich das Wahlprogramm anschaut, spricht es die Bevölkerung an. Ich selber würde die AfD aber nicht wählen, muss ich dazu sagen. Also das ist mir zu unsicher, sage ich mal so. Man hat ein unsicheres Gefühl, weil auch teilweise rechte Gruppierungen mit vorhanden sind und deswegen denke ich mal: Nee, würde ich für mich nicht in Anspruch nehmen.

Dieses "Geheimtreffen" in Potsdam, das hat mich kalt gelassen. Also es hat mich nicht geschockt, weil ich hab den Eindruck, eine Partei tut der anderen zurzeit nichts Gutes. Die haben alle Dreck am Stecken, denke ich mal. Das ist ein Kuhhandel, was anderes passiert da oben nicht.

Das Gespräch führte Jonas Wintermantel, rbb|24

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    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Kassierin, die bemerkt, dass am Monatsende vielen das Geld fürs Essen fehlt.

  • Hand an einer Kofferraumklappe an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Eingliederungshelferin, die erzählt, dass die Pandemiefolgen bei vielen jetzt sichtbar werden.

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    rbb/Sophia Bernert

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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Wasserbauer, dem viele Politiker zu alt sind, um gute Ideen zu haben.

  • Illustration: Rentner (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Schlecht geht's uns nicht"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der dem verlorenen Dorfzusammenhalt nachtrauert.

  • Hand am Zapfhahn an einer Tankstelle in Beelitz in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn die Ukrainer kommen, dann werden Türen und Tore geöffnet"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Rentnerin, die links wählt, aber manchmal rechts denkt.

  • Illustration: MTA (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die ihre Schwiegereltern pflegt und mächtig Wut angesammelt hat.

20 Kommentare

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  1. 20.

    "Ein Land lässt sich nicht dauerhaft mit Schulden finanzieren, erst recht nicht, wenn solche Politiker die ganze Welt retten wollen und dafür nicht zuständig sind als Volksvertreter, denn ihr Volk ist hier, auf die Veränderung müssen sie noch warten. Unwählbar!"

    Ich denke sie wollen die rechtsextreme AfD nicht in höchsten Tönen loben? Warum schwafeln sie dann deren dumme Propaganda nach?

  2. 19.

    Habe ich! Sie fahren voll auf Grün ab ohne zu tanken. Ich finde grün als Farbe ganz super, als Politik eher nicht. Das bedeutet aber doch nicht, dass ich die AfD in den höchsten Tönen lobe, sondern nur Ihre Euphorie nicht teile. Wenn ich feststellen muss, dass es sich um leeres Geschwafel von ökonomisch weltfremden Politikern handelt und hier ein Tempo verlangt wird, das nicht realisierbar ist, weil es an Handwerkern, Rohstoffen und Geld fehlt, dann muss die Politik darauf reagieren. Exakt das sehe ich nicht. Im Gegenteil, es wird noch mehr Tempo verlangt und das sagt mir, dass Grüne den Bezug zur Realität verloren haben. Ein Land lässt sich nicht dauerhaft mit Schulden finanzieren, erst recht nicht, wenn solche Politiker die ganze Welt retten wollen und dafür nicht zuständig sind als Volksvertreter, denn ihr Volk ist hier, auf die Veränderung müssen sie noch warten. Unwählbar!

  3. 18.

    Ich bin kein Veganer oder Vegetarier, habe aber auch nichts gegen Personen, die sich anders ernähren als ich. Das kann jeder selbst entscheiden, wie viele andere im Leben auch. Windräder werden aufgestellt, wenn der Abstand zu Ortschaften eingehalten wird, geht's ja. Vielleicht ist auch diese Technologie in ein paar Jahrzehnten out, wie heute fossile Brennstoffe. Ist im Moment ein bisschen schwierig, ein paar Saurier zu schlachten und darauf zu warten, dass sie Erdöl werden. :-)

  4. 15.

    Ich kann ihnen versichern, dass unser REWE gerade "Elektrozapfsäulen) mit dem Konterfei des Global Players "Shell" aufstellt. Mitten in Berlin geschieht das. Tönnies produziert mittlerweile massiv vegane Fleischersatzprodukte. Das machen die mit Marken wie Eberswalder oder Rügenwalder Mühle. Das Problem am Energiewandel ist weder die Industrie noch die Energievermarkter. Es sind die Politiker, die auf bestimmte Wählergruppen setzen und dabei den Energieumbau und der Wirtschaft massiven Schaden zufügen.
    Ich find es es grundsätzlich in Ordnung, wenn Tönnies in Vegan geht oder RWE fette Windräder aufstellt. Irgendeiner muss es ja tun.

  5. 14.

    Raucher sind asozial? Echt, Ihre Meinung? Nicht meine! In meinem Raucher - Umfeld höre ich das Wort - nie.
    Bei Diskriminierung über andere Menschen, beteilige ich mich nicht.
    Anscheinend haben Sie mein Kompliment über das Interview nicht mitbekommen.

  6. 13.

    Kommt darauf, auf an, ob man auf bestimmte Ausagen hofft, dann wählt man Jobcenter, aber da ist keinesfalls ein Querschnitt der Bevölkerung vorzufinden.
    Übrigens, zum Discounter, gehen heutzutage breite Schichten der Bevölkerung einkaufen, da wäre es durchaus sinnvoll, da aussagekräftig.
    Andereseits, in Brandenburg sind die meisten Berufstätigen auf das Auto angewiesen, und die trifft man halt an der Tanke.

  7. 12.

    Eine Artikel-Serie
    -Vorm Discounter
    oder auch
    -Am Jobcenter

    wäre m.E. aussagekräftiger als diese Tankstellenbesucher.

  8. 11.

    Raucher sind asozial. Las ich mal. Seine Schachtel war unberührt, las ich eben. Ja, welch gewichtete leise Feststellung. Ich lese die Interviews gern, sie sind frank und frei, ehrlich und einfach menschlich.

  9. 10.

    Vielleicht versuchen Sie noch einmal, den Gesamtkontext meines Beitrages zu verstehen. im übrigen ist mir wichtig deutlich zu machen, dass ich für einen Brandenburg das Meinungs-Pluralismus und der demokratischen Grundwerte stehe, Werte die es zu verteidigen gilt gegen alljene die die sie entweder abschaffen wollen oder leichtfertig herzugeben bereit sind. Das in dieser Kolumne immer wieder und fortwährend die AfD als eine legitime Option dargestellt wird, verklausuliert als „Meinung aller“, obgleich sie außerhalb des Spektrums demokratischer Parteien steht, ist etwas, dass mich zutiefst irritiert. Sie können sich derweil gern auf Polemik zurückziehen, ich erwarte von (und insbesondere öffentlich-rechtlichem) Journalismus auch Einordnung und kritisches Hinterfragen. Diese Kolumne indes zeichnet ein absolut einseitiges Bild und das immer und immer wieder.

  10. 9.

    Ein Elektroauto an der Tanke? Bingo! Genau das ist der Wunsch von ARAL, Ladestationen an ARAL-Tankstellen. Das würde ARAL gern machen und wissen Sie warum nix passiert? Der Strom reicht nicht. Genial oder? Fortschritt heißt hier: Akku leer, linkes Bein, rechtes Bein...I'm walking....

  11. 8.

    Welche Überraschung… wieder ein Artikel mit Meinung a la Grüne die Schlimmsten, SPD sind FDP auch unfähig, AFD ist ja fürs Volk und klar Remigration mir egal und ich liebe Atomkraft. „An der Tanke kommt jeder vorbei“ bis auf Menschen die die Demokratie, Pluralismus, Innovationen und Okölogie schätzen? Ein Partein die bereits in Teilen als geschlossen rechtsextrem gilt wird dann hier als Meinung unwidersprochen hofiert. Sorry aber Journalismus braucht auch mehr als den Anspruch nur irgendwas abzudrucken. Im
    Übrigen kommen Menschen mit Elktroauto und ohne Auto eher nicht an der Tanke vorbei - aber die könnten ja eventuell auch das Bild eines vorwärtsgewandten Brandenburg Zeichen und wer will sowas schon lesen.

  12. 7.

    Ich erkenne nicht, dass die Grünen etwas reparieren, sie sagen bislang nur, was sie wollen, laborieren herum. Was sie sagen, genügt schon, um die Wirtschaft aus dem Land zu treiben, machen also genau das, was sie von der AfD behaupten, nur eben ohne rechte Parolen. Ihre frühere pazifistische Messlatte wurde gegen Kanonen eingetauscht, sie sind für die Wehrpflicht und da es Dank ihrer Politik in Deutschland außer ein paar Altersheimen bald nichts zu verteidigen gibt, erübrigt sich die Überlegung wo die Verteidigung stattfinden wird. Ich habe leider eher den Eindruck, dieses Land muss sich vor grünem Wirtschaftschaos verteidigen - ohne Waffen, ganz demokratisch, jeder kann 2 Kreuze machen, 3 wären schon heute besser.

  13. 6.

    Heidekind, ich kann gut verstehen was Sie ansprechen wegen Anstand.
    Das Gegenüber hatte jedoch „im Freien die gleiche Chance“ etwas Abstand zu halten zum Raucher.
    Ich bin Nichtraucher und trotzdem sollte man dem anderen was gesetzlich erlaubt ist, nicht so abwerten. Wenn schon kritisiert wird über Raucher, dann sollte man den Satz: „Er bietet einen Zigarillo aus einer unberührten Schachtel an und steckt sich selbst einen an“. Diesen Satzteil näher betrachtet: „…und steckt sich „selbst einen an“, hat nun der Reporter mitgeraucht oder nicht“? Wie steckt sich ein Raucher eine Zigarette, Zigarillo an? Doch immer selbst, oder? Nice day!


  14. 5.

    Vielleicht erahnen Sie eine Verschwörung, aber ich kann Sie beruhigen, das Gesprächsprotokoll hat wahrscheinlich an dieser Stelle vermerkt, dass er gerade rauchte und da dieses Gespräch dadurch untermauert wird und interessanter wird, wurde es in erzählender Art und Weise eingeflochten. Klartext: Die Kunst der bildhaften Wiedergabe von Ereignissen bedeutet nicht, etwas Verschwörendes dahinter verstecken zu wollen.


  15. 4.

    Ich glaube nicht das hier das Rauchen im Vordergrund steht, eher das ein gewisser, seltener werdender, Anstand dem Gesprächspartner gegenüber hervorgehoben wird. Perfekt wäre es natürlich wenn der Herr seinem Gegenüber die Frage stellen würde, ob es störe, wenn er rauche. In der geschilderten Situation aber eher verzichtbar.

  16. 3.

    Tja, was erhofft man sich davon? Das die Wirtschaft z.B. ökologisch und ökonomisch ausgerichtet wird und ,z.B., auch manche erkennen das Kinderbücher keine Bilanzen sind. Ok, Geld kann man nicht essen, aber weltweiter Tauschhandel? Ich weiß nicht ob das sinnvoll machbar wäre.
    Wenn ich die "Verursacher" wähle, kann ich die ganz leise Hoffnung haben, das diese doch gelernt haben könnten. Wenn ich die Wirtschaftskamikaze wähle, habe ich die reale Befürchtung, das diese ihren Absturzkurs beibehalten - sind ja wiedergewählt worden - muss also gut sein.

  17. 2.

    Das ist das beste Interview, , was ich bei der „Tanke hier im Forum gelesen habe.
    Offen, ehrlich und passend. Ich kann da nur zustimmen.
    Bin gespannt, ob mein Kommentar durch geht, mit meiner folgenden Ansicht? Was ich nicht ganz verstehen will:“
    Er bietet einen Zigarillo aus einer unberührten Schachtel an und steckt sich selbst einen an“. Zitat vom Artikel.
    Wird deutlich hervorgehoben“?
    Aus welchen Gründen ist das notwendig, weil schon auffällig in Artikel - Tanke oft vermerkt wird, wenn ein Bürger raucht. Neutral ist es nicht, über private Lastergewohnheit zu berichten an der Tanke.

  18. 1.

    Da wären dann die Grünen zu wählen: Ökologischer Landbau und Landwirtschaft müsste gefördert werden in meinen Augen. Das ist ganz ganz wichtig.

    Die Grünen haben in so kurzer Zeit so viel umgesetzt wie GroKo, Schwarz–Gelb und Co. in all den Jahren nicht. Die Grünen reparieren, was verpennt wurde.

    Das Land steht so oder so vor Veränderungen, ob nun von außen (zB Wetter) oder selbst gemacht. Da ist es doch besser, sie selbst zu gestalten.

    Das Schon-mal-Dagewesene, die Problemverursacher wiederzuwählen, was erhofft man sich davon?

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