#Wiegehtesuns? | Leben ohne Kinder - "Ich bereue meine Entscheidung nicht, aber es gibt Traurigkeitsmomente"

Di 01.08.23 | 07:58 Uhr
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#wiegehtesuns: Leben ohne Kinder (Quelle: rbb)
Video: rbb|24 | 01.08.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: rbb

Die Berliner Trauerbegleiterin Alexandra Kossowski hat sich dagegen entschieden, Kinder zu bekommen - auch um ihre Freiheit nicht aufzugeben, sagt sie. Es fühle sich richtig, wenn auch nicht immer gut an. Ein Gesprächsprotokoll

In der Serie #Wiegehtesuns? erzählen Menschen, wie ihr Alltag gerade aussieht – persönlich, manchmal widersprüchlich und kontrovers. rbb|24 will damit Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.

Alexandra Kossowski ist 43 Jahre alt, lebt in Berlin und arbeitet als freie Trauerbegleiterin. Ein Leben als Mutter hatte bei ihr nie Priorität. Schließlich fiel die Entscheidung: Ihr Leben wird ohne eigene Kinder stattfinden. Trotzdem gibt es Momente, in denen sie deswegen traurig ist. So geht es Alexandra:

Für mich war eigentlich immer schon klar, dass ich keine Kinder haben möchte. Der entscheidende Auslöser war aber, dass ich damals eine Beziehung mit einem Mann hatte, der ganz klar geäußert hat, dass er Kinder will. Die Beziehung ist glücklicherweise schnell wieder zu Ende gewesen. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn wir zusammengeblieben wären, aber ich habe mir ab dem Moment die Frage gestellt: Will ich eigentlich wirklich Kinder? Oder denke ich nur darüber nach, weil mein Partner das gerade möchte?

Ich habe festgestellt, dass ich gar nicht der Typ für eigene Kinder bin. Ich wollte immer ganz viel für mich machen und nicht immer nur für die Kinder und die Familie da sein müssen. Ich war auch nie lang in einer Beziehung.

Viele sagen ja, dass man sich mit Kindern das Leben genauso frei gestalten kann. Sicherlich geht das, für mich wäre das aber eine sehr große Anstrengung gewesen. Die war und bin ich nicht bereit einzugehen.

Mein Umfeld hat nie viel gefragt, wann es denn bei mir so weit wäre. Meiner Mutter habe ich immer gesagt: "Frag mich nicht, du erfährst schon, wenn irgendwas passiert." Das hat sie dann auch nicht gemacht. Ich musste da nicht viel diskutieren.

Wenn die Entscheidung aber doch von anderen in Frage gestellt wird, fühlt sich das so an, als hätte ich als Frau nicht das Recht, selbst zu bestimmen. Ich habe in Partnerschaften oft gesagt, dass ich keine Kinder will. Die Antwort lautete häufig: "Ja, das gucken wir dann zusammen." Ich sage dann: "Nein, das gucken wir nicht zusammen. Das ist meine Entscheidung." Ich fühlte mich dann nicht respektiert.

In meinem Freundeskreis war vielen früh klar, dass sie eigene Kinder haben wollen. Für mich war es dann mit Anfang 30 schwierig, dass ich als beste Freundin plötzlich zurückstecken musste. Das war schon hart, da nicht mitreden zu können, auch wenn ich weiß, dass besonders junge Kinder erstmal die volle Aufmerksamkeit brauchen. So habe ich aber auch nochmal gemerkt, dass das auch auf keinen Fall etwas für mich wäre.

Wenn es aber in unserem System mehr Möglichkeiten gäbe, hätte sich meine Meinung vielleicht auch ändern können. Es gibt Länder, in denen das besser funktioniert: Wenn es mehr Kitplätze gäbe und es nicht immer in diesem starren Muster "man lebt zusammen und ist verheiratet" wäre. Ich habe aber das Gefühl, dass es, wenn man sich das Leben so individuell gestalten möchte, doch noch schwieriger wird. Der Mainstream möchte das klassische Modell leben. Es ist schwer, da etwas zu finden, das anders ist.

Viele, die ich kenne, sind verheiratet. Oft verdient der Partner gutes Geld. Wenn man allein ist, muss man gucken, wie das Geld reinkommt. Wenn ich allein für das Kind verantwortlich bin, kann ich das aber nicht immer. Ich glaube, dass das ein Problem für viele Frauen ist. Jetzt, mit den gestiegenen Preisen, ist es noch schwieriger. Ich bin selbstständig und mir war auch immer wichtig, dass ich da frei entscheiden kann und nicht das Leben der Kinder mitdenken muss. Ich glaube, in der gewollten Kinderlosigkeit wird einem oft unterstellt, dass man Kinder nicht mag. Das finde ich sehr schade, denn das ist definitiv nicht so.

Ich bereue meine Entscheidung, keine Kinder zu bekommen, nicht, aber es gibt schon auch Traurigkeitsmomente. Ich wäre super gerne mal schwanger gewesen, um zu wissen, wie sich das anfühlt. Viele haben auch gesagt, dass ich eine gute Mutter gewesen wäre. Ich betrauere das aktiv. Meine Entscheidung steht aber total fest.

Es ist eine persönliche Entscheidung über den eigenen Körper und das eigene Leben.

Gesprächsprotokoll: Ann Kristin Schenten

Sendung: rbb24 Abendschau, 31.07.2023, 19:30 Uhr

92 Kommentare

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  1. 92.

    "Ich habe mit meinen Eltern vor über 20 Jahren den Kontakt abgebrochen und seitdem geht`s mir gut! " und bist jetzt Akademiker?

  2. 91.

    Claudia:
    Ja und über Depressionen wird auch meist (immer nur kurz) gesprochen wenn ein Prominenter davon befallen ist, oder daran zerbrochen ist.
    Und die hätten es sicher leichter und schneller, auch finanziel betrachtet, "Hilfe" in anspruch nehmen können.
    Ein schnöder Normalo hat auch nur schnöde Depressionen, wenn überhaupt!

  3. 90.

    Nein, dort findet auch keine Geburtenkontrolle statt, weil viele Kinder nicht das fünfte Lebensjahr erreichen und die überlebenden Kinder die einzige Alters"Versicherung" sind.

  4. 89.

    Ja, da spricht jemand aus Erfahrung oder was soll der abfällige Unterton? Aber statt Drogen zu nehmen oder auf die schiefe Bahn zu kommen, habe ich mich damals als Jugendliche bereits selbst um Therapiemöglichkeiten gekümmert und als ich dann 18 J. alt war, auch begonnen. Damals wartete ich 14 Tage auf einen Termin. Heute wartet man auf einen Therapeuten mit Kassenzulassung sicherlich länger, auf einen ohne Kassenzulassung, den man dann aber selbst bezahlen muss, in der Regel wenige Tage. Wenn es einem wichtig ist, gibt es immer Wege, sich Hilfe zu suchen. Ich habe mit meinen Eltern vor über 20 Jahren den Kontakt abgebrochen und seitdem geht`s mir gut!

  5. 88.

    Ja, da spricht jemand aus Erfahrung oder was soll der abfällige Unterton? Aber statt Drogen zu nehmen oder auf die schiefe Bahn zu kommen, habe ich mich damals als Jugendliche bereits selbst um Therapiemöglichkeiten gekümmert und als ich dann 18 J. alt war, auch begonnen. Damals wartete ich 14 Tage auf einen Termin. Heute wartet man auf einen Therapeuten mit Kassenzulassung sicherlich länger, auf einen ohne Kassenzulassung, den man dann aber selbst bezahlen muss, in der Regel wenige Tage. Wenn es einem wichtig ist, gibt es immer Wege, sich Hilfe zu suchen. Ich habe mit meinen Eltern vor über 20 Jahren den Kontakt abgebrochen und seitdem geht`s mir gut!

  6. 87.

    Text + Kommentare illustrieren das Desaster, das die Politik seit den 80ern angerichtet hat. Und nun sollen es die Kinderreichen aus anderen Ländern verschlimmbessern.

    Hätten wir eine an Familien und Gesellschaft ausgerichtete Politik statt …, wären wir nicht an diesem Punkt!

  7. 86.

    Claudia:
    "dann sehr oft beim Psychologen" - da spricht wohl jemand aus Erfahrung, oder?
    Aber ob als Patienten oder Werbung machender Psychologe vermag man hier nicht zu deuten.
    Da aber dieses "Leere-Gefühl" so umfassend aufgeführt wird, scheint da reichlich Erfahrung gesammelt worden sein.
    Und wie lange wartet man auf einen Psychologen-Termin - 9-12 Monate!!!

  8. 85.

    Ich finde es sehr schön zu lesen, wie reflektiert sie mit diesem Thema umgeht. Auch ich bin bewusst Kinderfrei. Würde die deutsche Gesellschaft/Politik wesentlich bessere Rahmenbedingungen schaffen für Kinder wie genügend Kitaplätze, Ganztagsschulen, und vor allem eine Grundsicherung für Kinder, die auch später eventuell Alleinerziehenden ein einigermaßen normales Leben ermöglicht, dann gäbe es mehr Geburten. Denn die Familie (Opa & Opa etc.) lebt heutzutage ja meist nicht mehr am selben Ort um unterstützen zu können, so wie es früher oft war.

  9. 83.

    Nein Hans, keine dilettantische Küchenpsychologie, sondern leider bittere Erfahrungswerte!
    Ihnen auch gute Besserung und Danke für die Beleidigung!

  10. 82.

    Sehe ich ganz genauso, mich macht sowas einfach sprachlos! Ich finde es frech und auch übergriffig, so etwas zu behaupten!

  11. 81.

    Wie genau ist das egoistisch? Wir wissen hier rein gar nichts über diese Frau. Ihre Geschichte, ihre Ängste oder Bindungen. Ist es umgekehrt nicht eher egoistisch aktuell ein Kind in die Welt zu setzen, nur weil man selbst den Wunsch danach verspürt? Das tut ja keiner aus Gründen der Vernunft. Warum muss sich ein Mensch, egal welchen Geschlechts, denn zwanghaft fortpflanzen nur weil es die Gesellschaft erwartet? Ein ungewolltes und ungeliebtes Kind ist doch viel schlimmer als die bewusste Entscheidung, eben kein Kind zu bekommen. Das spricht eher von Verantwortungsbewusstsein als von Egoismus. Ich kenne mittlerweile einige Frauen, die zwar sagen, dass sie ihre Kinder lieben, sie sich heute wenn sie die Wahl noch einmal hätten, aber gegen Kinder entscheiden würden. Oder dass sie sich oft völlig überfordert, ängstlich oder hilflos fühlen. Und wenn jemand aus welchen Gründen auch immer die Entscheidung gegen Kinder trifft, dann hat das jeder andere auch so zu akzeptieren.

  12. 80.

    Welchen Sonderweg? Einfach mal schauen, wo welche Geburtenrate wie hoch ist. Ob in D 100 oder 1000 oder 10000 weniger Geburten sind ist schlicht & ergreifend völlig egal, wenn in bevölkerungsreichen Ländern(z.b.Indien) oder Kontinenten(z.b.Afrika) Geburtenkontrolle etc.mehr oder minder nicht stattfindet aus z.b.religiösen Gründen oder traditionellen Gründen. Immer dieses „am deutschen Wesen sollt ihr genesen“ funktioniert jenseits der europäischen „Blase“ nicht mehr.

  13. 79.

    Erst einmal könnte Alexandra Kossowski rein biologisch betrachtet noch bis ca. 50 Jahre auf natürlichem Weg schwanger werden. Falls sie Eizellen hat einfrieren lassen, sogar noch länger.

    Zum anderen ist dieses "Du wärst bestimmt eine tolle Mutter" kein Kompliment, sondern ein extrem übergriffiger Satz, der Frauen gesellschaftlich mal wieder dahin drängt, wo sie angeblich hingehören: In die Mutterrolle.

  14. 78.

    „ Deshalb gibt es auf diesem Gebiet auch kein "vorbildhaftes " Verhalten in dem Sinn, wie Sie es hier darstellen.“
    Vorbildhaft ist das Verhalten dieser mutigen Frau, weil sie nicht zum fatalen Bevölkerungswachstum beiträgt.

  15. 77.

    Das sind Worte von Frau Alexandra, die nicht alle teilen in der Gesellschaft. Ihre Gedankengänge legt sie zu persönlich auf sich. Menschen reagieren zu unterschiedlich um sich nur einer Meinung anschließend zu können.
    Sie sagt, ich war noch nie in einer langen Beziehung, die Frage wäre doch WARUM?

  16. 76.

    Die Senkung der Geburtenrate ist Voraussetzung für die Erhaltung der Erde als belebter Planet, so wie wir sie kennen. Das wollen weder konservative Kreise noch FfF oder ähnliche Bewegungen einsehen.

  17. 75.

    Das Bevölkerungswachstum ist ein weltweites Problem. Da kann es keinen „deutschen Sonderweg“ geben. Weltweit muss die Geburtenrate gesenkt werden, also auch in Deutschland.

  18. 74.

    Mit dieser Einstellung (und dem Präsentierten) tut sich diese Frau keinen Gefallen.
    Meine Gedanken7Mutmaßungen wo bzw. mit was für Mitmenschen sich Diese umgibt, nun - da ist für mich ihre "Entscheidung" schlicht erklärbar.
    Das Porträt von ihr zeigt nicht woher sie kommt, wo sie aufgewachsen ist, weder das soziale Feedback in Jugend, Familie.

  19. 73.

    Und die Überalterung könnte nicht vielleicht auch ein Problem sein? Müssen wir zwingend immer älter werden, bei den Aussichten (körperlicher Verfall)?
    Das Rentensystem geht nicht auf, aber das liegt nicht an zu wenig Nachwuchs. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
    Außerdem werden inzwischen wieder sehr viele Kinder geboren, hier im Umfeld zumindest ist alles voll, und bekanntlich gibts kaum mehr Kitaplätze.
    "Braucht" man - ob global oder auch nur national/regional betrachtet - unbedingt noch mehr Menschen? Bei gleichzeitig mangelnden Kapazitäten in jedem Bereich und begrenzten Ressourcen? Immer nur Wachstum und Reproduktion, ohne Sinn und Verstand? Man sieht wohin es führt. Überall.

  20. 72.

    Entweder Kinder oder keine. Beides ist normal und gehört dazu im Leben. Nur aber gedacht wird, Kinderlose machen sich ein schönes Leben, wollen geniessen ihre Freiheit, dann trifft das nicht für alle zu. Was viele Kinderlose tun: Sie unterstützen Kinder in Armut, bieten fremde Kinder die Schule zu besuchen und haben Patenkinder oder Adoptieren Kinder. Sie investieren viel aus Kinderliebe. Sicher ist das kein Thema hier, aber diese Frauen sind auch hoch zuschätzen. Privat ziehe ich hier nicht blank, ob ich Kinder habe oder nicht.
    Ich verhalte mich gern neutral um den Eindruck nicht zu erwecken, ich bin nur für eine Partei. Wer Recht hat bekommt Recht. Manchmal muss man Hintergründe dazu wecken, sonst plätschert die Diskussion nur in eine Richtung.

  21. 71.

    Tatsächlich sind Kinder eine Einschränkung der eigenen Person. Ich kann die Gedanken nachvollziehen, obgleich ich denke, dass sich viele potentielle Eltern daran gewöhnen würden. Ich liebe meine Freiheit, fühle mich durch meine Kinder aber nicht beschnitten. Klar weniger Sofa, Sport, Netflix....aber dafür mehr Bewegung auf Roller, Inliner, Spielplatz und andere qualitative Zeit. Es ist anders, aber es ist nicht die Selbstaufgabe, wie von vielen vermutet. Und es ist nur temporär.

    Aber grundsätzlich gilt: Es ist doch positiv, wenn Menschen wissen was sie partout nicht wollen. Und dann sollte die Gesellschaft das akzeptieren.

  22. 70.

    Die Haltung ist völligin Ordnung.Ob jemand Kinder haben möchte oder nicht ist allein seine Sache. Allerdings will ich dann auch keine Klagen hören sollte es zukünftig an Pflegepersonal bez. Sterbebegleitung hapern.

  23. 69.

    Egoismus impliziert aber, dass Kinder eine Belastung und keine Bereicherung sind.
    Also wer hier als Argument Egoismus anführt, opfert sich also selbst für die „Gemeinschaft“ auf. Bekommt also von staatswesen Kinder??!

  24. 68.

    Als wenn eigene Kinder eine Garantie für Umsorgt-sein im Alter wären! Kenne viele, deren Kinder sie nicht mal im Heim besuchen, die mt Demenz, Inkontinenz etc. nichts zu tun haben wollen. (Ich weiß, wovon ich rede - wir haben unsere Mutter jahrelang gepflegt.)

  25. 66.

    Tut mir leid, aber aus ihren Worten und Einstellungen spricht für mich der pure Egoismus!!!

  26. 65.

    Ich bewege mich ganz langsam, aber sicher auf die 40 zu und bin kinderlos glücklich. Dieser ganze Stress, die Verantwortung und die Kosten, die ich hätte von meinem Gehalt decken müssen, sind es mir einfach nicht wert gewesen – schon mit 16 Jahren nicht, als ich mir sicher war, kein Vater sein zu wollen. Außerdem kann ich es nicht leiden, permanent Menschen um mich herum zu haben, ob verwandt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Stattdessen genieße ich meine Freiheit. Das ist meine Entscheidung, zu der ich voll stehe und die ich immer wieder so treffen würde. Die viel beschworene große Liebe, "die Richtige", die einen Sinneswandel bei mir hervorrufen würde, gab es auch nicht. Das hat keine geschafft. Eher habe ich mich getrennt, als mich unter Druck setzen zu lassen. Und auch zu diesen Entscheidungen stehe ich.

  27. 64.

    Was für eine Diskussion....entweder ich möchte eine Familie gründen oder nicht. Ich wollte keine Kinder bin, durch einen "Verkehrsunfall " schwanger geworden.
    Bin heute die glücklichste Mutter der Welt....:-)
    Aber ich wollte eigentlich keine Kinder.
    Ich respektiere jede Frau, die keine Kinder möchte. Aus welchen Gründen auch immer.

  28. 63.

    Hm,
    ich fand meine Worte in Ordnung. Sage ich, als Schwangere...:)
    Aber anscheind wird das Wort negativ bewertet, dass sollte nicht so rüberkommen.

  29. 62.

    Natürlich haben wir unsere 4 Kinder bekommen, weil wir selbst Kinder haben wollten und weil wir sie lieben. Zum Glück hat das auch biologisch funktioniert. Sie sind tolle erwachsene freie Menschen geworden. Das macht uns sehr glücklich. Wir waren auch nie auf staatliche Hilfen angewiesen.

    Aber Deutschland braucht Kinder. Die Kinder, die wir heute zur Welt bringen müssten, können wir morgen nicht mehr nachgebären. Die von heute fehlen. Man sieht es an der Alterspyramide: Sie steht total Kopf! Die Alten werden immer älter und die Jungen sind zu wenige, um das System dauerhaft zu erhalten. Das Rentensystem wird plötzlich zum Schneeballsystem.

    Ich freue mich über Kinder in unserem Land: Sie sind unsere Zukunft! Beim Songtext von "Wenn sie tanzt" von Max Giesinger krieg ich immer einen Koller bei der Stelle "sie fragt sich wie's gelaufen wär - ohne Kinder". Weil ich sehe, wie Mütter und Familien von Deutschland (also von uns allen) alleine gelassen werden.

  30. 61.

    Nur an sich selbst denken? Ist man in Ihren Augen egoistisch, wenn man keine Kinder bekommt? An wen soll man denn sonst noch denken? An die eigenen ungeborenen Kinder? Ernsthaft jetzt? Was für ein verzerrtes Bild von der Welt Sie doch haben.

  31. 60.

    Es geht ja nicht um Bestrafung, sondern darum, dass kinderlose beruflich einfach deutlich mehr Möglichkeiten haben und finanziell besser dastehen. Ob das nun bewusst entschieden worden ist oder ein Schicksalsschlag ist, spielt erstmal keine Rolle. Familien mit Kindern sichern den Wohlstand und Bestand des Landes und sind wichtig für den zukünftigen Sozialstaat und die Wirtschaft des Landes. Und trotzdem ist es wichtig, dass es eine freie Entscheidung ist, Kinder zu bekommen. Aber sowohl die, die Kinder bekommen als auch die, die keine bekommen müssen einen Beitrag leisten.

  32. 59.

    Ich finde, das ist die Entscheidung von jedem selber. Ich habe mich für Kinder entschieden und bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung. Aber ich glaube nicht, dass man Kindern einen Gefallen tut, wenn Frauen sie nur bekommen aus einem gesellschaftlichen Druck heraus. Das muss immer noch jeder für sich selber entscheiden.

  33. 58.

    Das ist eine unglaublich freche Aussage. Kinderlose sind nicht arm und leer im Herzen.
    Sich zu entscheiden, keine eigenen Kinder zu bekommen, kann viele Gründe haben. Das zu bewerten, ist völlig unangebracht.
    Schlimm ist es, Kinder zu vernachlässigen, sie zu misshandeln...Ob unsere Kinder die Renten von morgen erarbeiten werden... Ob sie für die Pflege der Alten aufkommen werden... Wir ernten, was wir sähen...Es liegt an uns. Mehr Liebe, Klima-Rettung,Kriege beenden, das Richtige tun ...

  34. 57.
    Antwort auf [Teichert] vom 01.08.2023 um 14:42

    ... und dann noch das Mutterkreuz wieder aufleben lassen.
    Teichert, meinen Sie das wirklich ernst?

  35. 56.

    Zitat: "Eine weise Entscheidung die höchsten Respekt verdient. Insbesondere vor dem Hintergrund des noch immer ungebremsten Bevölkerungswachstums stellt diese mutige Frau ein Vorbild dar."

    Ob es eine weise Entscheidung ist, bewusst kinderlos zu bleiben, will ich nicht beurteilen. Es ist die Entscheidung dieser Frau und die ist voll zu respektieren. Ebenso, wie die Entscheidung anderer Frauen, Kinder in die Welt zu setzen. Das sind sehr persönliche und individuelle Fragen, die jede für sich beantworten muss. Deshalb gibt es auf diesem Gebiet auch kein "vorbildhaftes " Verhalten in dem Sinn, wie Sie es hier darstellen.

  36. 55.

    Sorry, Frauen werfen keine Kinder. Dieser Sprachgebrauch ist für Frauen nicht charmant. Er wird bei den Tieren angewandt.
    Ich finde, Niveau im Forum müsste schon sein, auch wenn man hier anonym ist.

  37. 52.

    Wenn die Welt dann den Bach durch die Menschheit hinuntergeht, setzt man dann mit einem Kind nicht das Statement: Auf keinen Fall ,insbesondere wegen der folgenden Generationen , darf die Zerstörung passieren! Ohne Kind ist da garantiert weniger Dringlichkeit bei der Reparatur.

  38. 51.

    Jeder darf das Entscheiden, wie er will.
    Obwohl, wenn man auf der Welt Kinder wirft, sollte man sich lieber Gedanken machen, ob man das wirklich tun sollte...gestern ganz frisch eine ca. 11 Jährige gesehen, die neben der Mutter saß, ziemlich...verstört blickend. :/ Naja.
    Eine Welt, wo man sich hilft und nicht scheiße zueinander wäre, wäre toll, anstatt zu sagen, "Ihh die hat Kinder oder Ihhh die hat keine".

    Irgendwann werden wir schlauer sein. :)

  39. 50.

    Ich habe mit 28 meine Tochter geboren. Nie Nie wieder würde ich ein Kind bekommen wollen. Druck damals von einer Familie, die geistig auf niedrigem Niveau war. Und ich konnte mich nicht wehren. Ich habe zu diesem Kind keinen Kontakt mehr. Und das ist auch gut so.

  40. 48.

    Ab dem 1. Juli 2023 beträgt der Steuer- Beitragszuschlag für Kinderlose 0,6 Prozent.
    Ich finde, bei Kinderlos sollte man schon unterscheiden wie sie zustande kommt. Nicht jeder will nur Freiheit und Karriere. Viele Frauen werden nun steuerlich bestraft, weil sie keine Kinder bekommen teilweise ausfolgenden Gründen: Fehlgeburten, wegen Erkrankung -Totaloperation, Körperbehinderung, wichtige finanzielle Gründe der Lebensplanung, psychische Erfahrung im Elternhaus wobei sie als Erwachsene überfordert wären. Somit zahlen Kinderlose Steuern für kinderreiche Familien die weit darüber hinaus schon viele Förderungen vom Staat bekommen. Muss eine Familie mit vier Kinder noch mehr haben?
    Wer kinderlose Familien dafür bitter bestraft, denkt nicht an die angemahnte Überbevölkerung auf der Welt.



  41. 47.

    Auch ich habe früh für mich mit meinem damaligen Ehemann entschieden, keine Kinder zu bekommen. Es ist eine persönliche Entscheidung, die ich nie bereut habe. Und das sollte jedem Menschen zugestanden werden.
    Ich habe mir nie vorschreiben lassen, nur weil ich eine Frau bin, unbedingt Kinder auszutragen. Und ich spreche jedem Mann das Recht ab, mir sowas vorzuschreiben.

  42. 44.

    Und woraus finanziert der Staat die Pflicht zur sozialen Absicherung? Na? Richtig, ein nicht unerheblicher Teil wird von der arbeitenden erwirtschaftet. Wenn aber immer weniger Menschen immer mehr erwirtschaften müssen für Renten und Pflege z.B., wie wär's dann mit BEWUSST keine Kinder = halbe Rente? Das klingt doch fair. Wenn Eltern pflegebedürftig werden, müssen die Kinder mit ihrem Einkommen mit ran. Was aber, wenn keine Kinder da sind? Da steht der Staat dann ein u.a. mit dem Geld, das den arbeitenden "Kindern" steuerlich abgezogen wird. Die ja auch noch an den Pflegekosten der eigenen Eltern beteiligt werden.

  43. 43.

    Nun ja, gleich das „Vorbild“ ist jetzt auch ganz schön weit ausgeholt. Und ernsthaft mal überlegen, wer für das Bevölkerungswachstum verantwortlich ist. Da ist Deutschland vermutlich kaum merkbar. Ähnlich wie beim CO2-Anteil.
    Und wenn z.b.10 von 100 Frauen kein Nachwuchs bekommen wollen, ist das so. Es gibt ja noch 90 Frauen, welche eben wollen.

  44. 42.

    Ich kann die Gedankengänge der Frau Kossowski nachvollziehen, lese da aber viel Konstruiertes heraus.
    Es klingt wie eine Konstruktion von Abwehrmaßnahmen gegen eine emotionale Erkenntnis, die starke innere Spannungen hervorrufen könnte.
    Frau Kossowski sieht etwas hart im Gesicht aus. Vielleicht macht das ihr Beruf? Vielleicht machen das aber auch ihre vielen Enttäuschungen im Beziehungsleben?
    Wenn mir jemand sagt, er wolle shoppen, fliegen und glücklich sein, bitte sehr. Das ist eine grundindividuelle Entscheidung.

    Wenn da aber so Rattenschwanz von Bedeutungsdings-Bums folgt, werde ich hellhörig.

    Ich kann immerhin sagen, dass es sehr viele konservative Beziehungen gibt, wo ich eigentlich Moderne und Frische erwartet habe. (Wehe wenn das Alterego kommt)
    Man muss geduldig sein und dran arbeiten, wenn man doch Kinder haben will.

  45. 41.

    Und zu denen, die Beschimpfungen auf die entsprechende andere Seite machen (Eltern / Nicht Eltern). Wie es an anderer Stelle schon richtigerweise gesagt wurde, es ist eine freie (und in dem Fall wohl auch eine sehr gut überlegte) Entscheidung. Ihr anschließende leere Herzen etc zu unterstellen, zeugt von Engstirnigkeit. (Man könnte auch sagen, wer noch nie das wunderschöne herzliche Land Usbekistan entdeckt hat, wird eine Leere im Herzen fühlen) = alles was man im Leben verpasst, könnte man bereuen.
    Ich bin sehr glücklich mit und über meine zwei Kinder, würde sie auch niemals missen wollen, kann aber auch verstehen, wenn man sich bewusst dagegen entscheidet – btw Gott sei Dank tun das auch einige, wir leiden generell auf der Welt an Überbevölkerung.
    Und ja, die Entscheidung gegen Kinder ist oft eine egoistische und bequeme Entscheidung. Man bleibt in seiner eigenen „Komfort Zone“, aber auch dies muss jeder für sich selbst entscheiden, kein Vorwurf hierfür!

  46. 40.

    @Harald Friedrich – man bekommt seine Kinder auch nicht FÜR den Staat – wenn ja, dann lass es einfach! Der Staat hat lediglich die Aufgabe einen Sozial abzusichern, und das tut er – mal mehr, mal weniger gut. Aber er tuts. Was erwarten die Menschen immer? – Arschbacken zusammenkneifen und Leben bewältigen muss man schon selbst. Ich bin selbst Vater von zwei Kindern und fühle mich Sozial NICHT benachteiligt. (Sicherlich gibt es optimierungsbedarf, aber man muss nicht immer alles überdramatisieren)

  47. 39.

    Vielen Dank für diesen tollen und ehrlichen Artikel!

  48. 38.

    Immer wieder sonderbar, dass so viele Menschen ihren eigenen Lebensentwurf als den einzig wahren darstellen. Ist die Gesellschaft wirklich so verbohrt? Oder so eingestellt, was "man" machen sollte? Jede:r soll für sich selbst entscheiden. Keine Kinder zu haben ist nicht schlechter als Kinder zu haben. Wann kapiert das die Gesellschaft endlich? Es kann doch jede:r so machen, wie er/sie will.

    Ich verstehe auch nicht, warum Leute 20 Jahre lang ins selbe Hotel an die Ostsee fahren anstatt die Welt kennenlernen und sehen zu wollen. Aber ich bemühe mich, darüber keine negative Meinung zu haben, nur weil ich jedes Jahr woanders hinreisen möchte und es mir ein Graus wäre, jedes Jahr dasselbe zu machen.

    Wenn manche in Elternschaft aufgehen, nur zu, ich freu mich für euch. Warum wird es immer als minderwertiger dargestellt, wenn andere Menschen das eben nicht so sehen? Das nervt!

  49. 37.

    Danke für Ihren offenen Beitrag. Geht mir ähnlich, ich wußte es schon als 12jährige und wurde ausgelacht. Ich habe aus Unerfahrenheit und ungünstigen Familienerfahrungen heraus sicherlich viele falsche Entscheidungen in meinem Leben getroffen, aber diese gehört nicht dazu, es ist bis heute richtig und ich bin immer wieder so erleichtert, daß ich mich nicht habe beschämen oder moralinsauer verurteilen lassen. Meinen Beitrag für die Gesellschaft leiste ich als Lehrerin/kinderbetreuende Nachbarin/Ersatzomi und Helfende, wenn Eltern ihre Kinder schlagen oder schlecht behandeln.

    Den Beitrag/Artikel finde ich sehr gelungen, die Protagonistin sympathisch und ehrlich, mit klaren, nachvollziehbaren Beweggründen. Sie leistet auf andere Weise ihren ganz eigenen mütterlichen Beitrag als Sterbebegleiterein.

    Schlimm finde ich die Posts die einfach nicht akzeptieren können, daß es immer, ohne irgendeine Einschränkung, eine freie Entscheidung eines freien Menschen ist - Punkt.

  50. 36.

    FALSCH, liebe Claudia !
    RICHTIG IST, daß SIE DENKEN, daß..... !
    Der Unterschied liegt in Gewichtung und Bedeutung!
    Erst recht, wenn es sich, wie hier, um dilettantische Küchenpsychologie handelt.
    Alles Liebe und gute Besserung

  51. 35.

    Genau so ist es. Und nach der Schule erst mal "Selbstfindungstripp" und wenn es gut läuft, mal probieren,was es so zum studieren gibt. Nicht alle, aber eine beachtliche Anzahl.

  52. 34.

    Die Rente hat sie sich doch selber mit ihren Rentenpunkten erarbeitet. Also bitte...

  53. 33.

    "...ist 43 Jahre alt".

    ab da hab ich aufgehört zu lesen! Für ne moderne Frau, die heaLthy lebt, ist es kein Problem auch noch mit 52 ein kind zu bekommen. Von daher wünsch ich der Frau alles Gute - da ist noch alles drin. Man, die ist grad mal 43 !!!

  54. 32.

    So ein Blödsinn, Sie machen sich unsterblich, das könnte ich auch, wenn ich ein Bestseller schreibe oder ein Musikstück erfinde oder was auch immer. Und Kalt und Leer im Herzen sind kinderlose nie. Wie kommen Sie darauf?
    Eine maßlose Unterstellung Ihreseits, weil Sie glauben, Sie haben jetzt die Macht über ein Kind?

  55. 30.

    Früher haben die Frauen im Feld gebährt.
    Was haben die Frauen heute schwerer?
    Schwerer Reich zu werden? Oder was?

  56. 29.

    Das ist ja nicht zu verallgemeinern, nicht jede kinderlose Frau hat traurige Momente.
    Da werden mit einem solchen Artikel Emotionen und Verhalten aufgedrückt. Was soll das?
    Ich hab keine Kinder und wollte nie welche, bis zu einem Moment. Aber das ging dann nicht. Vielleicht war es gut so. Jeder hat eine eigene Bestimmung. Ich habe deswegen keine Depressionen oder sonst was.

  57. 28.

    Menschen die sich bewusst gegen Kinder entscheiden sind mit wirklich lieber als die Leute,die ihre Kinder vernachlässigen und Schlimmeres.

  58. 27.

    Kann den Bericht gut nachvollziehen. Geht mir in meiner Gedankenwelt genauso. Mit meiner jetzigen Partnerin haben wir uns auch gegen Kinder entschieden. Ich weiß nicht wie sie denkt aber sie redet nicht über Kinder. Ich bin manchmal traurig, da ich Kinder mag aber ich bin im Großen und Ganzen auch damit zufrieden.

  59. 26.

    Kinder vor allem als Altersabsicherung, Gesellschaft/Zeitvertreib und inneren Lückenfüller hervorzuheben, ist (ebenfalls) egoistisch geprägt. Kinder werden nicht gefragt, ob sie geboren werden wollen, oft werden sie geboren und erleben dann nicht einmal ein liebevolles heiles Zuhause.

  60. 25.

    Das starre Muster, wenn man verheiratet ist, dass Kinder in die Welt gebracht werden sollten, bedeutet Druck auf Frauen. Frauen mögen Kinder, sie schwanken oft zwischen der eigenen Freiheit und der klassischen Frauenverpflichtung die nicht eingefordert werden kann. Die Traurigkeitsmomente mancher Frauen zeigen, dass Frauen ohne Kinder sich zu stark vom Umfeld beeinflussen lassen. Eine Frau ist keine Frau, wenn sie keine Kinder will? Schauen wir zu den Männern, sie nehmen sich das Recht der Freiheit, haben weniger emotionale Trauermomente ohne Kind. Oft entscheidet der Zufall, dass eine Frau schwanger wird. Wie schaut die Option dabei aus? Entweder der Mann geht oder er hält trotzdem zur Frau und zum Überraschungskind.

  61. 24.

    Ihre Anfeindungen gegen die Frau entbehren jeder Grundlage. Warum nur können andere Lebensmodelle nicht einfach akzeptiert werden, müssen immer beschimpftund niedergemacht werden? Leben und leben lassen, heißt es doch.

  62. 23.

    Man muss ja nicht alt werden. Man muss den Planeten nicht noch mehr belasten. Man muss nicht aus purem Egoismus und der Suche nach einem Sinn im Leben sich selbst reproduzieren. Und den Kindern dann nur seine ganzen Erwartungen aufbürden.
    Letztendlich gibt es genauso viele Gründe gegen Fortpflanzung wie dafür.
    Man kann auch andere Meinungen / Lebensmodelle mal akzeptieren ohne allen ständig seine eigene aufzwingen zu wollen.

  63. 22.

    Und es kommt noch was dazu: Dass du Kinder gehabt hast und für den Staat groß gezogen hast und sie zudem noch zu Netto-Einzahlern unter großen Mühen und Kosten hingeführt hast, das dankt dir Deutschland in keiner Weise. Ich denke, uns werden wegen der wenigen jungen Menschen eines Tages Roboter den Hintern abwischen müssen. Hoffentlich sind sie nicht zu grob eingestellt. Ich verstehe junge Menschen, die sagen: Beim Kinder-Erzeugen für den Staat mach' ich nicht mit. Mein Mann und ich, wir bekommen das Ehegattensplitting auch ohne Kinder. Und sowieso kommt nichts bei rum.

    Meine Frau und ich, wir haben 4 erwachsene Kinder. Wir sind sehr froh über sie. Aber den Staat konnten wir praktisch an jeder Stelle vergessen.

  64. 21.

    In Deutschland ist es immer besser, du hast einen Hund, als ein Kind. In jeder Gaststätte bekommst du kostenlos einen Wassertrog hingestellt. Kinderstuhl? Oft Fehlanzeige.

    Deutschland lässt dich mit Kindern alleine. Kitaplatz oft Fehlanzeige. Kindergartenplatz ebenfalls schwierig. Ganztagsschule? Gibt's nicht. 10 Uhr sind sie wieder zu Hause: Der Unterricht fällt aus. Kosten für Kinder absetzen? Geht nicht. Kindergeld, Freibeträge, lächerlich im Vergleich zu den Kosten, wenn du deinen Kindern eine ordentliche Ausbildung angedeihen lassen willst.

    Deutschland schafft sich ab. Aber nicht, wie Thilo Sarrazin es meinte, wegen der Muslime, sondern weil wir es Frauen und Paaren so schwer machen, sich für Kinder zu entscheiden. Hinzu kommt, was wir den jungen Menschen aufbürden: Die viel zu wenigen jungen Menschen müssen das Heer der immer älter werdenden Senioren auf dem Rücken tragen. Und am besten jetzt wieder einen Pflicht-Wehrdienst einführen!

  65. 20.

    Ein typischer Text einer "Übermutter". Sie sind unsterblich, weil Sie Kinder haben? Weil das Kind einen Teil Ihrer Gene trägt oder wie? Und Armut und Leere im Herzen, weil man keine Kinder hat? Das sind dann die Mütter, die sich emotional an ihren Kindern nähren und sich durch sie aufwerten, um ihre eigene Leere im Herzen nicht fühlen zu müssen. Deswegen bekommen so viele Kinder, damit sie sich "besser" fühlen. Sie werten sich auf, weil sie "gebraucht" werden. Diese Kinder landen als Erwachsene dann sehr oft beim Psychologen, weil sie an der Last, besonders "gut" sein zu wollen um Mami zu gefallen, zerbrechen. Ich habe kein leeres Herz ohne Kinder in meinem Leben, aber viele Eltern haben mit Kindern ein solch leeres Herz, weil sie sich irgendwann eingestehen müssen, dass nur sie selbst die Leere füllen können und kein Kind, kein Haustier, kein neuer Partner usw. dies kann. Ich finde Ihren Beitrag beispielhaft für die ganzen "Prenzlauer Berg-Muttis", die kinderlose Frauen abwerten.

  66. 19.

    Eindeutig eine rein persönliche Entscheidung die ich aber nicht teile !
    Kinder sind auch eine Bereicherung im Leben und machen nicht nur Mühe und Arbeit!

  67. 18.

    Eine weise Entscheidung die höchsten Respekt verdient. Insbesondere vor dem Hintergrund des noch immer ungebremsten Bevölkerungswachstums stellt diese mutige Frau ein Vorbild dar.

  68. 17.

    Leider konnten wir keine Kinder haben und empfinden dies als sehr großen Nachteil. Natürlich muß das jeder für sich selbst entscheiden und diese Entscheidung ist zu respektieren. Kinder sind unsere Zukunft und wenn ich mir anschaue, was wir in diesem Land alles nicht machen, um Kinder zu fördern, finde ich das sehr beschämend. Deutschland ist oft kinderfeindlich und macht es den Eltern sehr schwer. Das sollten wir ändern und ein Klima für Kinder schaffen.

  69. 16.

    Diese Babys bekommen nicht mal eine erste Chance? Welche Babys denn? Es gibt hier keine. Wie schlimm, dass ein älterer Mann einer Frau attestiert, dass sie eines Tages bereuen wird, keine Enkel zu haben. Der Weg zu Enkeln ist verdammt weit und steinig. Heutzutage haben Teenager sehr viel mehr Lebenskrisen, und die gilt es gemeinsam zu bewältigen. Es ist doch gut, wenn jemand von vornherein einschätzen kann, ob er oder sie in der Lage ist, Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Die meisten können es nicht. Nicht zuletzt, weil Väter nicht im Alltag präsent sind.

  70. 15.

    Ergebnis dieses Artikels für mich: Nicht zu doll anstrengen und nur an sich denken, dann kommt man weiter!

  71. 14.

    Danke für das Interview. Ich selber gehöre zu der Gruppe, die schon sehr früh entschieden hat, keine Kinder bekommen zu wollen. Das war eine sehr bewusste Entscheidung auf Basis gefühlt 1000er Gründe. Ja, die persönliche Freiheit. Ein (erster) Beruf, der gemeinhin eher mit finanzieller Unsicherheit verbunden. Die Verantwortung nur für sich übernehmen wollen, was mit Vorhergesagtem zusammenhängt.
    Die Familiengeschichte nicht wiederholen wollen. Die Erde fühlte sich bereits damals für mich "zu voll" an. Meine Stressresilienz ist nicht die beste. Gesundheitliche Gründe, die mit Kind nicht gut vereinbar sind. Um meine Entscheidung zu untermauern, bzw. ggf. zu revidieren, machte ich ein FSJ in einer Kinderkrippe.
    Usw. usf.
    Studium mit der Betreuung von Kindern finanziert. Heute fast nur noch Kontakt zu Nicht-Zeugern, die Welten sind zu unterschiedlich, die Denke auch. Die Entscheidung habe ich nie bereut und stehe fest dahinter, heute mehr denn je.

  72. 13.

    Ich wollte noch nie Kinder haben, aus mehreren Gründen, und das wird sich auch nicht mehr ändern.
    Zum einen möchte ich in diese Welt, die sozial und ökologisch immer mehr den Bach herunter geht kein Kind setzen.
    Ich bin froh, wenn ich nicht selbst den ganzen Kollaps miterleben muss oder gar den 3. Weltkrieg, was ja aktuell leider wieder eine sehr reale Bedrohung ist. In der heutigen Welt würde ich auch nicht mehr Kind sein wollen.
    Dann möchte ich mir auch nicht so viele Jahre Verantwortung und Stress ans Bein binden. Dazu ist mir mein eigenes Leben und Selbstbestimmtheit viel zu wichtig. Ich ertrage es nicht, 24/7 Menschen um mich herum zu haben.
    Auch hätte ich viel zu sehr Angst davor, am Ende allein mit einem Kind sitzen gelassen zu werden, wenn die Beziehung zum Vater nicht halten sollte. In meinem weiteren Umfeld gibt es fast keine einzige Partnerschaft, selbst langjährige, die gehalten hat.

  73. 12.

    Wichtig? Wozu, resp. zu was?
    Klare Worte? Ja. Aber auch wahr?
    Aus Bedauern wird wohl einmal Reue werden. Spätestens wohl dann, wenn die Freundinnen allmählich alle Omis werden.
    Man liest im Beitrag vorallem viele "ich". Das ist eine Lebenseinstellung, die nie wahrhaftiges Lebensglück erzeugt.
    Aber eine durchaus bessere, als sich schwängern zu lassen und dann abzutreiben.
    "Jeder hat eine 2te Chance verdient!"? Diese Babys bekommen nicht einmal die 1te Chance . Insofern: Gute Entscheidung! LG

  74. 11.

    Natürlich muss man ihre Entscheidung respektieren.
    Aber man muss klar sagen, dass Muttersein nicht nur Einschränkung bedeutet. Es bedeutet viel mehr.
    Für mich das Schönste auf der Welt, weil man sich damit unsterblich macht. Verantwortung für so ein kleines Wesen zu übernehmen tut der eigenen Seele gut. Schwierige Zeiten übersteht man so besser, weil man weiß, dass Kind braucht die Mutter .
    Kinderlos zu sein bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch eine Armut und Leere im Herzen!

  75. 10.

    Ein sehr individueller Mensch mit einer klaren Aussage zur persönlichen Individualität. Es ist wie es ist.Ihre Erkenntnisse & Schlußfolgerungen lassen darauf schließen, daß es eine überlegte Entscheidung ist. Ihr Beruf ist ja jetzt was Emotionalität & Emphatie betrifft auch nicht ohne.

  76. 9.

    Ich stimme Ihnen zu. Hab die Abendschau verfolgt. Auch solche Einstellungen muss es geben. Viel schlimmer ist die Tatsache das Frauen meinten, wenn sie vorher gewusst hätten, was auf Sie zukommen wird, hätten sie sich gegen ein Kind entschieden.
    Die Gesellschaft und die Politik insbesondere, muss Familien mehr entlasten und Sorge tragen, dass Mütter und Väter nicht bestraft (auch finanziell) werden wenn sie neben dem Glück eigene Kinder zu haben auch einen Dienst an der Gesellschaft leisten.

  77. 8.

    Ein sehr nachdenkl. machend. Bericht; auch im Dreh. Vllt hat A. n. n. den Partner gefunden, der sie mag u. der nicht nur leben möchte, sondern mit u. für sie. Denn letztl. leisten d.Frauen das Entscheidendste, wenn das Kind da ist. Auch wenn "er" nur mit beteiligt war, aber Verantwortung trägt er doppelt u. voll, für die Freundin/Frau u. für das Kind. Es müsste nach m.(!)Verständnis seine Hauptverantwortung sein, damit es den beiden erst mal gut geht u. ihm selbst. Die Zeit halbiert..., die Kraft gilt allen dreien. Aber sind wir Männer so? Was wird befeuert?Der schöne Mann, der Sport macht, s. mit Freunden/Kollegen trifft....? Ich denke, dass d. Rund um uns herum, mehr u. schwerer wiegt, als wir es wahr haben wollen. Und nicht ohne Folgen bleibt.Von daher, nur Mut Alexandra, der Richtige hat dich noch nicht 'entdeckt'.--Wobei man natürlich sagen muss, dass es rein rechtl./staatl. den Frauen im realen Leben n.sehr schw. gemacht wird. Besserung in Sicht? Viel Weg vor uns...

  78. 7.

    Schöner Beitrag.

  79. 6.

    Bei allem Verständnis, dass ist genau die Generation die nur noch vier Tage pro Woche arbeiten möchten, die hohen Rente der derzeitigen Rentner beklagt und sich über die eigenen Rentenaussichten beklagt. Hauptsache jede Menge Partys pro Woche aber keine Verantwortung für Familie übernehmen.

  80. 5.

    Wenn ich Kollegen höre wie die Kita-Platzsuche gelaufen ist, wie es in der Schule "läuft" und wie sich das Leben ach so toll verändert hat: Ich bin froh, dass ich keine Kinder habe. Vielleicht fällt mir das im Alter mal auf die Füße, aber dann habe ich halt Pech gehabt.

  81. 4.

    Ich beglückwünsche die auch mit Blick auf ihre vergangenen Partner überaus egoistische Protagonistin zu ihrer Entscheidung. Wie wäre es wohl deren Kindern und dem Mann ergangen, die sie als Ursache ihrer Freiheitseinschränkung ausgemacht hätte? Nun muss sie zusehen, wie sie sozial und physisch alleine alt und damit fertig wird. Jeder ist seines Glückes Schmied.

  82. 3.

    Egoistisch gedacht, sie wollte ihre Freiheit..... wer erarbeitet später ihre Rente? Viele Frauen wollen Kinder und medizinisch nicht möglich. Das ist schlimm. Ansonsten sind Kinder und Enkelkinder das schönste, manchmal auch anstrengendste von der Welt. Liebe Umarmungen, ein feuchter Kuss und im Alter nicht allein. Entscheidet euch für Kinder!!

  83. 2.

    Diese Dame hat sich ihre Entscheidung gut überlegt. Nach meiner Auffassung ist es eine absolute Selbstverständlichkeit, dass Menschen für sich selbst entscheiden, wie ihr langfristiger Lebensweg auszusehen hat. Die freien individuellen Entscheidungen über die Handlungen und Umstände im Leben sind neben Gesundheit und Liebe die größten Errungenschaften der freien westlichen Welt. Aus privaten Entscheidungen und Handlungen in allen Lebensbereichen haben sich Gesellschaft und Politik herauszuhalten.

  84. 1.

    Klare Worte, klare Frau. Wichtig, dass auch solche Stimmen gehört werden.

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