Musikschulen in Berlin - Hier spielt bald weniger Musik

Do 07.12.23 | 06:13 Uhr | Von Anna Bordel
  31
Symbolbild: Eine Frau bringt einem Maedchen das Klavierspielen bei. (Quelle: dpa/F. Schuh)
Bild: dpa/F. Schuh

Wieviel genau, kann noch niemand sagen, aber die Berliner Musikschulen müssen im kommenden Jahr sparen. Das beunruhigt die Bezirke und die Lehrer. Schon jetzt reicht das Angebot in Neukölln für die Bevölkerung nicht aus. Von Anna Bordel

Wenn Jugendliche am Klavier sitzen, hängen sie in dieser Zeit nicht am Handy. Oder zocken. Deshalb, sagt Elisabeth Westphal, sei ihre Arbeit als Musiklehrerin nicht nur ein Zeitvertreib, sondern gehe in Richtung Präventionsarbeit mit Jugendlichen. "Bei uns lernen sie mit Wut und Frust umzugehen. Dafür ist Musik doch da", sagt sie.

Umso größer ist ihr Ärger darüber, dass der Bezirk Berlin-Neukölln derzeit prüft, an welchen Stellen bei der städtischen Paul-Hindemith-Musikschule gespart werden kann.

Das passiert nicht nur in Neukölln, sondern an allen Musikschulen der Stadt. Das geht aus einem Schreiben der zwölf Bezirke an die Senatsverwaltung für Kultur von Ende September hervor.

Senat passt Zahlungen nicht an erhöhte Honorare an

Die Honorare für die Lehrkräfte sind nach Tarifverhandlungen gestiegen und werden es auch im kommenden Jahr voraussichtlich noch einmal tun. Noch laufen die Verhandlungen dazu.

Was einerseits erfreulich für die Lehrkäfte ist, führt andererseits dazu, dass die Bezirke die höheren Gehälter nicht mehr aus den eigenen Kassen stemmen können. Das Land hat die Finanzen nämlich nicht an der Honorarsteigerung angepasst. Einige Bezirke haben die gestiegenen Kosten deshalb bereits an die Kunden weitergegeben, wie in Neukölln. Außerdem fordern sie in dem Schreiben der Bezirke von Ende September Unterstützung vom Land.

Die Senatsverwaltung für Kultur wollte auf Nachfrage keine Auskunft darüber geben, in welchem Umfang und ob überhaupt Einsparungen gemacht werden müssten bei den Musikschulen. Sie begründete dies mit den noch laufenden Tarifverhandlungen. Auch zu der Frage, ob die Zuwendungen des Landes an die Tarifsteigerungen angepasst werden, machte sie aus gleichen Gründen keine Angaben.

Also müssen die Bezirke erstmal weiterhin selbst zurechtkommen.

Ich kann doch meine Schüler nicht am Klavier ausbilden, wenn sie dann nirgends vorspielen können.

Elisabeth Westphal, Klavierlehrerin in Neukölln

Freiberufler setzen Petition auf

Elisabeth Westphal arbeitet schon seit 2006 freiberuflich als Klavierlehrerin in Neukölln, genau wie 90 Prozent der anderen Lehrkräfte. Eigentlich macht ihr die Arbeit Spaß, gefrustet ist sie trotzdem. Früher habe sie einen neuen Schüler bekommen, wenn einer gekündigt habe, erzählt sie. Das sei jetzt nicht mehr so.

"Ich muss den Unterricht vor- und nachbereiten. Ich führe abends Elterngespräche. Ich gebe auch am Wochenende Unterricht. Abends sind Konzerte. Bezahlt kriege ich nur die Unterrichtsstunde", sagt Westphal.

Um die Runden zu kommen, gibt sie nebenher privat Unterricht, wie sie sagt. Das würden alles freiberuflichen Musiklehrer so machen. Die Sparmaßnahmen machten ihnen jetzt große Sorgen.

Alle Freiberufler der Musikschule Neukölln haben Anfang Dezember eine Petition aufgesetzt, mit der sie auf die drohenden Sparmaßnahmen aufmerksam machen wollen. Sie fordern vom Senat und dem Bezirk, die Musikschule zu retten. Innerhalb von sechs Tagen haben mehr als 1.500 Menschen den Aufruf unterschrieben.

Bezirke müssen sparen - nur wo?

"Aktuell gibt es ernstzunehmende Hinweise auf zu erwartende drastische Sparmaßnahmen. Diese könnten das Ende der bisherigen Musikschularbeit bedeuten", heißt es in der Petition. Schülern und Lehrkräften müsste dann gekündigt werden.

Die Neuköllner Kulturstadträtin Katrin Korte (SPD)bezeichnet die Formulierungen als übertrieben. "Dass die ganze Schule nicht mehr existieren kann, ist mit, Verlaub gesagt, Quatsch. Es ist nicht so, dass die ganze Musikschule auf der Kippe steht."

Gespart werden müsse aber, sagt Korte. Dem Bezirk Neukölln fehlten derzeit allein 170.000 Euro, weil die Honorare der Lehrkräfte angepasst werden mussten. Mehr Geld vom Land würden sie deswegen nicht bekommen. Generell seien alle Bezirke angehalten, zu sparen. In Neukölln müssten vermutlich zehn Millionen Euro weniger ausgegeben werden im nächsten Jahr, so Korte. Da prüfe man derzeit, an welchen Stellen Einsparungen getroffen werden könnten - in allen Bereichen. "Es wird Einsparungen geben, auf jeden Fall", so die Stadträtin.

Auch die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg bestätigen auf Nachfrage, dass die Musikschulen mehr Unterstützung von der Senatsverwaltung bräuchten, um weitermachen zu können wie bisher. Dass die Musikschulen derzeit eher Stunden abbauen, zeigt sich laut dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg unter anderem an den wachsenden Wartelisten.

Neukölln bleibt schon jetzt hinter Zielvorgaben zurück

In welchem Umfang an der Musikschule eingespart werden müsse, sei noch nicht konkret geplant, sagt Korte. Dafür müssten die Bezirke die genaue Haushaltsplanung abwarten. Erst danach wisse man, was auf Berlin an Einsparungen zukomme. "Ich hoffe sehr, dass das Land Berlin in seinen Zuzahlungen demnächst die Tarifsteigerungen miteinberechnet. Das würde sehr helfen", so Korte.

Derzeit stünden vor allem die Konzerte und Vorspiele auf dem Prüfstand, so Elisabeth Westphal. "Aber das macht keinen Sinn", sagt sie. "Ich kann doch meine Schüler nicht am Klavier ausbilden, wenn sie dann nirgends vorspielen können".

 

Beitrag von Anna Bordel

31 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 31.

    Aber genau um die von Ihnen beschriebenen Erfahrungen für Kinder und Jugendliche geht es doch. Was stört Sie? Die ausgebildeten Lehrkräfte?

  2. 30.

    Es ist bei einigen Musikschulen (z.B. Pankow) gängige Praxis Kinder mehrfach unter Vertrag zu nehmen. Die Schüler sind z.B. am Julius-Stern-Institut oder dem Bach-Gymnasium eingeschrieben und bekommen zusätzlich noch Unterricht über bezirkliche Musikschulen finanziert. Bei allem Verständnis für Begabungsförderung ist dieses Gebahren sozial ungerecht und sollte sofort gestoppt werden. Dann sind auch wieder mehr Mittel für andere Kinder übrig.

  3. 29.

    Was Sie sagen, ist eigentlich nicht möglich, da Sie hier von freien Mitarbeitern sprechen. Der Selbständige schreibt seine Rechnungen selbst. Dafür gibt es Formvorschriften. Das hat mit Gängeln durch eine Verwaltung nichts zu tun. Jeder Selbständige kann die Rechnung schreiben wie er will. Man muss aber bestimmte Regeln einhalten. Ansonsten würde ich eine Überprüfung des Erwerbsstatus durch die Rentenversicherung empfehlen. Den Antrag dafür gibt es auf der Internetseite der DRV Bund (Deutsche Rentenversicherung Bund).

  4. 28.

    Wenn es überhaupt etwas gibt, wo nicht gespart werden sollte, dann ist es für mich der Bereich Bildung. Was passiert, wenn dort gespart wird, sieht man auch aber nicht nur in den Kommentarspalten des RBB. Kindern sollten wir alle Möglichkeiten geben, entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert zu werden. Ob in Mathematik oder Musik und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Besser kann man Steuergeld nicht investieren!

  5. 27.

    Die bezirklichen Musikschulen sind inzwischen bei der Senatsverwaltung für Kultur angesiedelt. Das ist das Haushalts-Problem! Vorher waren die Musikschulen bei der Senatsverwaltung für Bildung angesiedelt. Die Musikschulen gehören wieder als Bildung eingeordnet! In diesem Haushalt ist genug Geld für die 12 bezirklichen Musikschulen vorhanden! Die Musikschüler zahlen inzwischen sehr viel Geld für ihren Unterricht, der eigentlich komplett aus Steuergeldern finanziert gehört, weil Musikschule nunmal ein staatlicher Bildungsauftrag ist. Dafür zahlen wir alle Steuern und möchten dafür bitte, dass unsere Kinder die Bildung unseres wohlhabenden Landes in Anspruch nehmen können.

  6. 26.

    Unser Sohn hat jahrelang Trompete gespielt.
    In einem Verein.
    Weil er wegen des Zahnwechsels noch zu jung war, durfte er mit dem Notenlernen und Rhytmik beginnen.
    Dann ging es an die Trompete.

    Das Spielen im Verein war für alle Schichten möglich.Die Auswahl an verschiedenen Instrumenten war groß. Es gab auch Leihinstrumente. Freundschaften sind entstanden. Das Orchester war ein Team.
    Die Lehrer waren zum Teil selbst keine studierten Musiklehrer, sondern Mitglieder dieses Vereins.
    Klavierunterricht gab es nicht aber Keybord konnte man lernen.

    Wer mehr will, kann in Musikschulen gehen. Dafür sollte der Staat dann aber finanziell nicht verantwortlich sein.


  7. 25.

    Nur weil Sie damals nicht die Möglichkeit bekamen, Klavierunterricht zu nehmen, sollen es ihre Kinder und Enkelkinder auch nicht lernen? Und jene die es ihnen beibringen würden sollen ihre Jobs verlieren?
    Wer spielt dann in Zukunft noch die klassische Musik, die Sie so leidenschaftlich hören, wenn niemand mehr ausgebildet wird?
    Natürlich ist ein Großteil der Menschen auch ohne langjährige musikalische Ausbildung glücklich. Es geht aber darum, ein Angebot zu schaffen, dass übergreifend für alle sozialen Schichten zugänglich ist.
    Und dieses Geldargument macht gar keinen Sinn, weil es hier um vergleichsweise lächerliche Beträge geht, mit denen man effizient Arbeitsplätze der Lehrkräfte sichern und das jetzige eh schon kleine Angebot erhalten könnte.

  8. 24.

    Nur weil Sie damals nicht die Möglichkeit bekamen, Klavierunterricht zu nehmen, sollen es ihre Kinder und Enkelkinder auch nicht lernen? Und jene die es ihnen beibringen würden sollen ihre Jobs verlieren?
    Wer spielt dann in Zukunft noch die klassische Musik, die Sie so leidenschaftlich hören, wenn niemand mehr ausgebildet wird?
    Natürlich ist ein Großteil der Menschen auch ohne langjährige musikalische Ausbildung glücklich. Es geht aber darum, ein Angebot zu schaffen, dass übergreifend für alle sozialen Schichten zugänglich ist.
    Und dieses Geldargument macht gar keinen Sinn, weil es hier um vergleichsweise lächerliche Beträge geht, mit denen man effizient Arbeitsplätze der Lehrkräfte sichern und das jetzige eh schon kleine Angebot erhalten könnte.

  9. 23.

    Vor 50 Jahren hätte ich auch gerne Klavier spielen gelernt.
    Wir hatten dafür kein Geld.
    Dafür durfte ich Blockflöte lernen.
    Als mir dann ein Onkel eine Mundharmonika geschenkt hat, war ich überglücklich.

    Im höheren Alter habe ich 2 Jahre lang Geige spielen gelernt--für kleine Hauskonzerte an Weihnachten hat es gerade gereicht.

    Heute bin ich emotionale Musikhörerin--von Klassik bis Schlager.

    Man kann auch ohne Konzertsaal glücklich sein. Auch kann ich es jedem, der ein Musikinstrument spielen und andere damit glücklich machen kann--neidlos gönnen.

    Dafür habe andere Dinge erlebt, die ich nicht missen möchte. Auch Verzichten können--kann erfüllend sein.

  10. 22.

    Mache ich, meine Spende heißt Steuer. Und nebenbei bezahlt man auch noch zusätzlich den Unterricht mit einem Eigenbeitrag. Dass sie den Unterricht an Musikschulen gegen Keyboard und Youtube austauschen würden zeugt von einem eingeschränkten kulturellen Verständnis.

  11. 21.

    .......unterstellen Sie anderen, dass sie nicht soviel Eigeninitiative hätten wie Sie? Woher kommt so eine Einstellung? Sie kennen die anderen und ihr Privatleben hier doch gar nicht. Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren.

  12. 20.

    "Wenn ich mir die ersten Kommentare so durchlese möchte ich sagen, spendet doch und zahlt das aus eurer eigenen Tasche,"
    ......wenn ich mir Ihren Kommentar so durchlese, dann möchte ich sagen: Sie können keine Ahnung davon haben, was hier die Leute alles privat so machen oder auch nicht. Schließen Sie vielleicht von sich auf andere? Ich frag einfach mal nach.

    TIP: Warum eigentlich nur Keyboard? Darf es vielleicht auch ein anderes Instrument sein?

  13. 19.

    Wenn ich mir die ersten Kommentare so durchlese möchte ich sagen, spendet doch und zahlt das aus eurer eigenen Tasche, Dann ändert sich schlagartig eure Einstellung. Nicht mehr lange, dann muss der Staat noch das Atmen subventionieren. Sich hinstellen und immer von anderen fordern was sie zu tun und zu lassen haben ist schon grotesk. Selber machen, Eigeninitiative.. soetwas existiert heute wohl gar nicht mehr.
    So und jetzt warte ich auf eure zahlreichen Ausreden....

    TIP: Weihnachten ein Keyboard schenken (mit Kopfhörer). Anleitungen und Trainings gibts im Netz zu Hauf. So hab ich es auch gelernt. Warum muss das der Staat, wir alle bezahlen.

  14. 18.

    Hauptsache Olympia.

    WIR leben über UNSERE Verhältnisse? Na, Euer Hochwohlgeboren, wenn Ihr Euch da mal nicht irrt.

    Bis 1990 gab es an Schulen AG's (Freizeitbeschäftigung), da war auch Musikunterricht im Angebot. Kostenlos. Weiß nicht, ob das überall so war, an meiner Schule jedenfalls schon.

  15. 17.

    NEUKÖLLN ist das Besipiel des Artikels, in dem es auch heißt, alle Bezirke seien gleich betroffen.

  16. 16.

    Dieser Artikel ist symptomatisch für das Anspruchsdenken, die Versorgungsmentalität und den komplett aus dem Ruder gelaufenen Sozialstaat.
    Das sollen die Eltern finanzieren nicht die Allgemeinheit. Genauso wie die Kaffe-Laberetreffs. Wir leben über unseren Verhältnissen und zwar genau überall DA.

  17. 15.

    Als Honorarkraft an einer Berliner Musikschule, haben wir lange für bessereArbeitsbedingungen , sprich: mehr Lohn für diese gute und wichtige Arbeit im allgemeinen Bildungsangebot, gekämpft.
    Wir arbeiten gerne und auch gerne etwas mehr!
    Jetzt fällt uns dieser Etappensieg auf die eigenen Füße!
    Über 2000 Honorarkräfte an den Berliner Musikschulen verharren so weiterhin im Niedriglohnsektor. Das ist nicht akzeptabel.

  18. 14.

    Hibzu kommt, dass die freien Musikschullehrer an einigen Standorten seitens der Musikschulleitung mit absurden Verwaltungsvorgaben bezüglich ihrer Honorarabrechnungen gegängelt werden und massive Defizite in der Kommunikation und Mitarbeiterführung ein Klima erzeugen, dass an vergangene Stasi-Zeiten erinnert.

  19. 13.

    Um jetzt mal grob mathematisch zu überschlagen: Für 170.000 € bekommt man in Berlin nicht mal einen Meter Autobahn aber um damit 400 Musiklehrer*innen ein Jahr lang fair zu bezahlen, ist es zu viel?
    Sparen lässt sich eben immer da wo Menschen mit Werten und Idealen arbeiten, denn die machen es zur Not ja auch irgendwie umsonst. Und die paar, die jetzt ihre Existenzgrundlage verlieren, sind Katrin Korte scheinbar reichlich egal, wenn man sie hier richtig zitiert hat. Genau das macht die SPD, für jene, die sich Sozialpolitik erhofft haben immer unwählbarer.

  20. 12.

    Einige Foristen haben das hier sehr gut dargelegt,welchen "Wert" es haben kann, begeisterten sich Kinder,ein Musikinstrument zu lernen. Das Mietrecht unterbindet zu Recht eigene Initiativen, die gewiss in vielen Familien 8mit Kindern!)auftauchen. Theoretisch: Die Kinder müssen sich ausprobieren//Erfahrungen machen etc. Und im Haus der Musik/Musikschule ist Vieles möglich! Man sollte Musik nicht nur 'konsumieren'/verbrauchen, sondern auch selbst einmal 'in die Selbstzeugnisse" der Musiker hineinhören, ich habe noch nie einen berühmten Interpreten angetroffen, der von sich gesagt hätte, dass das Üben ohne Sinn war! Meistens sind die Schulergebnisse auch in den Fächern wesentl. besser. Das Wolferl dürfte gewiss keine Schwieriglkeiten mit dem Rechnen in der Schule gehabt haben. Die Kinder lernen, den Alltag zu strukturieren, dass Wiederholung den Erfolg bringt u. dass zumindest ich in diesen Kindern zieml. aufgestellte u. disziplinierte Personen erleben durfte. DerSenat hebt die Hände- nö!

  21. 11.

    Wie wäre es, die finanziellen Unterrichtsgebühren stärker nach Einkommen (der Erziehungsberechtigten) zu staffeln? Wieso müssen alle pauschal zur Hälfte der Gebühr subventioniert werden, wenn einige auch problemlos 100% der Gebühren tragen könnten?

  22. 10.

    Wieso wird so wenig über die Folgen nachgedacht, wenn man an solch einer Stelle versucht zu sparen?

  23. 9.

    Das nennt man dann wohl sparen an der falschen Stelle. Wieso wundert es mich nicht mehr, dass Kindern Chancen genommen werden, sich dort zu "probieren" und durch Musik u.U. einen besseren Umgang mit sich und der Welt zu finden? Musik selber auszuüben, in welcher Form auch immer, bedeutet so viel mehr als nur zu konsumieren!
    Und das Auftreten vor anderen ist extrem wichtig. Wer das nicht nachvollziehen kann, hat so etwas nie getan.

  24. 8.

    Tja, so ist es nun mal wenn es wieder heißt: "Sparen bis es quietscht".

  25. 7.

    Aus ihrem Beitrag wird mir insofern deutlich, dass sie offenbar keine Musikschule besucht haben und daher auch nicht wissen, wovon Sie reden. Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime.

  26. 6.

    Das Spielen vor Publikum (ganz gleich ob Verwandte oder Fremde) ist etwas ganz anderes als das Spiel allein. Hier stehen die Schülerinnen unter höherem Druck. Das zu erlernen sollte auch Teil einer musikalischen Ausbildung sein. Abgesehen davon könnten Sie auch daran denken, dass nicht alle dort aus Freizeitspass hingehen, sondern auch Einige eine musikalische Karriere beginnen.

  27. 5.

    "Es ist doch immer wieder bezeichnend" wie die Grünen-Basher sich aus Meldungen Teile heraussuchen, um gezielt die Grünen verantwortlich für Missstände zu machen.
    Im Artikel steht ausdrücklich, dass ALLE Musikschulen derzeit mit der Finanzierung kämpfen müssen, egal unter welcher Bezirksregierung...

  28. 4.

    Das Angebot ist schon wichtig …. Wie vieles andere auch… und klar sollte man nicht dort sparen.
    „Ich kann doch meine Schüler nicht am Klavier ausbilden, wenn sie dann nirgends vorspielen können.“
    Doch das kann sie… das ist bei allen Hobby Musikern so… nur weil man Hänschen klein spielen kann muss man dies nicht einem Publikum (das eh nur aus Eltern/Großeltern) besteht vorspielen.
    Die Leute die privat Unterricht nehmen kennen es nicht… jemanden was vorzuspielen… die müssen sich durchbeißen, bis sie so gut sind das es jemand anderes hören möchte.

  29. 3.

    Es ist doch immer wieder bezeichnend, dass gerade Friedrichshain-Kreuzberg immer dabei ist, wenn es um das Sparen bei wirklich sinnvollen und notwendigen Projekten geht. Vielleicht sollten endlich mal völlig sinnlose grüne Projekte gekürzt werden. Eine Mittelumverteilung ist immer im Rahmen der Haushaltsdurchführung möglich und eine Begründung für das Weiterbestehen der Musikschulen ohne Abstriche sollte wirklich nicht schwer sein - das schafft selbst Frau Herrmann.

  30. 2.

    Gute Idee, an der Bildung zu sparen. Kann gar nicht schief gehen.

  31. 1.

    Juckt keinen weil Kinder keine Stimme haben. Bildung ist leider wie Integration und Förderung, dem Deutschen einfach zu anstrengend.

Nächster Artikel