Haushalt - Finanzsenator schwört Berlin auf "lange Wegstrecke" ein

Do 06.06.24 | 16:48 Uhr
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06.06.2024, Berlin: Stefan Evers (CDU), Berliner Senator für Finanzen, spricht am 06.06.2024 in der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses. (Quelle: dpa/Britta Pedersen)
Video: rbb24 Abendschau | 06.06.2024 | Boris Hermel | Bild: dpa/Britta Pedersen

"Berlin kann, muss und wird mit weniger Geld funktionieren, und das vielleicht sogar besser", so argumentiert Finanzsenator Evers in der Aktuellen Stunde zur Haushaltspolitik. Er kündigt teils empfindliche Einsparungen im Haushalt an.

  • Abgeordnetenhaus debattiert über Haushaltspläne der CDU-SPD-Landesregierung
  • Finanzsenator Evers (CDU) kündigt weitere drastische Sparmaßnahmen in Berlin an
  • SPD will Haushalt auf "Normalniveau" senken
  • Grüne und Linke werfen schwarz-rotem Senat vor, nicht ausreichend über Sparpläne aufzuklären
  • AfD führt 29-Euro-Ticket als Beispiel für Verschwendung an

Nach den von der Koalition vorgenommen Kürzungen hat das Berliner Abgeordnetenhaus in einer Aktuellen Stunde kontrovers über die Haushaltspolitik diskutiert. Redner der Opposition hielten der schwarz-roten Koalition am Donnerstag vor, Entscheidungen verschleppt, die Stadt verunsichert und keine Strategie für die Zukunft zu haben. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) sprach dagegen von einem "ersten Schritt", auf den nun noch deutlich härtere Entscheidungen folgen müssten.

Erst am Mittwoch waren zu den geplanten Kürzungen im Berliner Landeshaushalt neue Einzelheiten bekannt geworden. Dem rbb liegt eine Liste mit mehr als 600 Vorhaben vor, bei denen in diesem Jahr insgesamt knapp 570 Millionen Euro eingespart werden sollen.

Der im Vorjahr beschlossene Doppelhaushalt hat für 2024 ein Volumen von 39,3 Milliarden Euro, für 2025 sind es 40,5 Milliarden Euro. So hohe Ausgaben gab es noch nie. Erklärtes Ziel der Koalition ist es, das während der Corona-Pandemie stark gestiegene Haushaltsvolumen mittelfristig deutlich zu reduzieren. Deshalb sollen im Etat für das laufende Jahr 1,75 Milliarden Euro gestrichen werden.

"Rücklagen sind für Krisen da"

Für die Linke hatte der haushaltspolitische Sprecher Steffen Zillich der Koalition vorgehalten, dass sie keine Strategie habe, um die Haushaltskrise zu meistern. Schwarz-Rot habe einen Haushalt der ungedeckten Schecks vorgelegt. Die nachträglichen Kürzungen hätten gezeigt, dass das Zahlenwerk nur Makulatur sei. Die Stadt habe in den vergangenen Wochen eine "lebenden Kakophonie von Kürzungsvorschlägen, von Hü und Hott, von klein und kleiner, von du schon, ich nicht" erlebt, so Zillich. Das Ergebnis sei eine große Verunsicherung in der Stadt.

Die Regierungskoalition wies die Vorwürfe zurück. Die Vorgängerregierung von SPD, Grünen und Linken habe "an keiner Stelle Vorsorge getroffen für die veränderte finanzpolitische Lage", sagte der haushaltspolitische Sprecher der CDU, Christian Goiny.

Dass jetzt die Reserven angezapft werden müssen, sei gerechtfertigt. "Rücklagen sind für Krisen da", so Goiny. Die bekannt gewordenen Kürzungen seien schmerzhaft, aber nötig – und auch nicht die letzten. Man werde sich in den kommenden Jahren auch "von Projekten verabschieden" müssen, sagte Goiny, ohne allerdings Details zu nennen. Die schwarz-rote Koalition werde nach weiterem Sparpotential suchen, etwa beim Raumbedarf. Gleichzeitig setze man weiter auf Digitalisierung, damit die Verwaltung künftig mit weniger Personal auskomme.

Berlins Ausgaben sollen auf Normalniveau zurück

Der haushaltspolitische Sprecher der Grünen, André Schulze, hielt Goiny vor die "x-te Aufführung des Stücks 'Die Opposition hat Schuld an den Fehlern der Regierung und die Regierung möchte keine Verantwortung für ihre Arbeit tragen'" auf die politische Bühne zu bringen. Es sei vielmehr die schwarz-rote Koalition, die Beschäftige und Träger im Land seit einem halben Jahr im Unklaren lasse, welche Projekte gestrichen werden. Unternehmen könnten sich nicht auf Förderung verlassen und Träger müssten um Zuschüsse bangen. "Lieber Senat, das ist das Gegenteil von einfach mal machen. Das ist das Gegenteil von verantwortlicher Politik. Das ist ein schwarz-rotes Haushaltschaos mit Ansage."

Der Haushaltsexperte der SPD, Torsten Schneider, wies die Kritik der Opposition als unangemessen zurück. Es gehe darum, die Ausgaben des Landes Berlin auf ein Normalniveau zurückzuführen. "Haushalt hoch kann jeder, Haushalt runter - sozial gerecht - ist die Königsdisziplin." Seit Beginn der Corona-Krise seien einzelne Bereiche des Haushalts "überproportional gewachsen", etwa im Bildungsbereich, während im Etat der Verkehrsverwaltung noch "grüne Phantasiepolitik" stecke, die teuer sei. Dies zurückzudrehen sei richtig, so Schneider. Zudem hätten die Bezirke, die seit 2019 zwei Milliarden Euro zusätzlich bekommen hätten, bislang noch gar keine Einsparungen geliefert.

Finanzsenator kündigt weitere Einsparungen an

Die AfD-Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker warnte in der Debatte vor "immensen Haushaltsrisken". Die Politik der Koalition bleibe die Antworten darauf schuldig und ignoriere die Realität. Deutschland habe die höchste Steuerlast und die höchsten Steuereinnahmen. Das Problem liege daher woanders, so Brinker in Richtung der mitregierenden SPD. "Ihr damaliger Finanzsenator Sarrazin hatte ein Mantra, das bis heute gilt: Wir haben kein Einnahme-, sondern ein Ausgabeproblem." In diesem Zusammenhang kritisierte die AfD-Fraktionschefin speziell das neue 29-Euro-Ticket als "Kostenlos-Sperenzien" und Kürzungen bei Feuerwehr und Polizei.

Finanzsenator Stefan Evers kündigte in der Aussprache weitere, teils empfindliche Einsparungen im Haushalt an. Ohne Gegenmaßnahmen müssten ab 2026 weitere fünf Milliarden Euro aus dem Etat gestrichen werden, so der CDU-Politiker. "Das wäre fast jeder achte Euro" im Haushalt. Zu schaffen sei das nur mit mehr Effizienz, um mit weniger Personal auszukommen. Gleichzeitig müsse sich das Land Berlin aber auch von Vorhaben verabschieden. Die schwarz-rote Koalition werde "alle Strukturen in Frage stellen", kündigte Evers an. "Berlin kann, muss und wird mit weniger Geld funktionieren, und das vielleicht sogar besser".

Im Bund keine Anreize für Unternehmen

Bereits in diesem Jahr wollen CDU und SPD klären, wie im Haushalt für das Jahr 2025 weitere zwei Milliarden Euro eingespart werden können. Evers verwies auch auf die sinkenden Steuereinnahmen und das schwache Wirtschaftswachstum. Er kritisierte, dass die Ampel-Koalition im Bund keine Anreize für Unternehmen setze. "Der Bund löst keine Probleme, er ist Teil des Problems."

Sendung: rbb24 Abendschau, 06.06.2024, 19:40 Uhr

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54 Kommentare

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  1. 54.

    Ich weiß nicht, wie Sie auf 1930 kommen. Geben Sie in Ihre Suchmaschine "Berlin um 1900" ein und dann gehen Sie auf Bilder! Die zeigen nichts anderes, als von mir beschrieben. Von den Dörfern rundherum, die heute zu Berlin gehören, waren viele 1920/30 noch gar nicht eingemeindet.
    Der Versuch, durch Besserwisserei zu glänzen, gelingt Ihnen leider nicht. Die Straßen sind für alle da!

  2. 53.

    Ich bezog mich auf die Zeit um 1900, und si beziehen sich auf die Zeit nach 1930, wo die Industrialisierung in Berlin bereits im vollen Gange war.
    Denoch, das Bild was Sie über Berlin Zeichnen, beschreibt eben nur den fortschritlichen kleinen Teil von Berlin, und dies war bei weiten kein Durchschnitt dieser Stadt, geschweige von Deutschland.
    Übrigens, gerade damals waren die Unterschiede nach 30 - 40Jahren genauso markant, wie heutzutage.

    Ergo, mein Beitrag ist nicht peinlich,man muss nur den Zeiträum über den geschrieben wurde beachten.

  3. 52.

    Sie dürfen gern mal recherchieren, wer der Stadt das eingebrockt hat. Wenn Sie Ihre Suchmaschinen anwerfen, bekommen Sie garantiert Berliner Bankenskandal, Eberhard Diepchen und Klaus-Rüdiger Landowsky, beide von der CDU, als Suchergebnis geliefert. Und eine Bundeshauptstadt kostet nun mal zusätzlich, zumal der Regierungssitz in Bonn die Steuerzahler 20 Millionen jährlich kostet.

  4. 51.

    Kreditverbindlichkeiten der langeseihenen Wohnungsgesellschaften beträgt für 2021 mit fast 17 Milliarden Euro an und warnt vor einer "Schieflage". Kann einer mal berechnen, wieviel Zinsen das Land Berlin dafür jährlich berappen muss? Also Schulden hier senken schafft finanzielle Fteiräume:
    Quelle: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2024/04/berlin-wohnungsbaugesellschaften-hohe-schulden-hohe-ziele-analyse.html

  5. 50.

    Berlin hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Hoffentlich wird richtig priorisiert!

  6. 49.

    Ist Berlin eigentlich nicht immer pleite und lebt permanent über seine Verhältnisse? Man hat es nicht geschafft, funktionierende Strukturen aufzubauen. Elementare Aufgaben des Staates, z. B. einen Ausweis zu beantragen und nicht Monate zu warten, funktionieren nicht. Wohnungen hat man billig verkauft und später teurer zurück gekauft. Das Gleiche bei der gasag oder dem Stromnetz. Jetzt also wieder sparen... auch das werden sie nicht hin bekommen.

  7. 48.

    Eine Partei, die die Demokratie abschaffen, Frauen in ihrer Küche anketten und alle Nichtblutsdeitschen deportieren will, soll ein gerechteres Steuersystem vorschlagen? Wer das glaubt, glaubt auch an den Goldesel!

  8. 47.

    "Zu dieser Zeit, da gab es kaum Straßen ..." Peinlich, peinlich ... Scheinbar haben Sie noch nie historische Fotos von BE gesehen. Es gab Koppsteinpflaster, Gehwegplatten, Bürgersteige, Verkehrsinseln, Straßenbahnen und hin und wieder mal ein Auto und die Leute konnten die Straßen an jeder beliebigen Stelle überqueren, weil nicht alles zugeparkt war!
    Es geht nicht um Romantik, es geht um gleiche Rechte für alle!
    Übrigens sind unwahre Tatsachenbehauptungen klt. Kommentar-Regeln auf rbb nicht erlaubt.

  9. 46.

    Ich finde Politiker, die immer nur bei anderen das Sparen einfordern, nur nicht bei sich selber und dann gleichzeitig noch mit dem Finger auf andere Parteien zeigen sehr unglaubwürdig.

  10. 45.

    Hamburg in 2023 zahlte 934 Mio Euro in den Länderausgleich (Wikipedia).
    Als Stadtstaat nicht schlecht, oder?

  11. 44.

    "So wird als ein Beispiel u.a. ein einfacheres und gerechteres Steuersystem vorgeschlagen, dass mit niedrigen Steuern besonders den Mittelstand und Geringverdiener entlasten soll. Dazu ein höherer Grundfreibetrag und einen Tarif mit wenigen Stufen. Im Prinzip ähnlich wie die CDU und die FDP, nur etwas abgewandelt."

    Ja wer kennt sie nicht, die FDP als Beispiel für eine Partei, die stets und ständig für die Geringverdiener kämpft. Satire aus.

  12. 43.

    Wie kommen Sie denn zu solchen absurden Aussagen ? Gerade weil ich auch benachteiligt bin, habe ich das mal recherchiert, weil das gern ungeprüft ventiliert wird. So wird als ein Beispiel u.a. ein einfacheres und gerechteres Steuersystem vorgeschlagen, dass mit niedrigen Steuern besonders den Mittelstand und Geringverdiener entlasten soll. Dazu ein höherer Grundfreibetrag und einen Tarif mit wenigen Stufen. Im Prinzip ähnlich wie die CDU und die FDP, nur etwas abgewandelt. Ich kann daran nichts grundsätzlich falsches finden. Den Rest können Sie selbst nachlesen und beurteilen, wie das Familiensplitting.

  13. 42.

    Wie kommen Sie denn zu solchen absurden Aussagen ? Gerade weil ich auch benachteiligt bin, habe ich das mal recherchiert, weil das gern ungeprüft ventiliert wird. So wird als ein Beispiel u.a. ein einfacheres und gerechteres Steuersystem vorgeschlagen, dass mit niedrigen Steuern besonders den Mittelstand und Geringverdiener entlasten soll. Dazu ein höherer Grundfreibetrag und einen Tarif mit wenigen Stufen. Im Prinzip ähnlich wie die CDU und die FDP, nur etwas abgewandelt. Ich kann daran nichts grundsätzlich falsches finden. Den Rest können Sie selbst nachlesen und beurteilen, wie das Familiensplitting.

  14. 41.

    Man sollte die afd nicht unterschätzen. Unter dem Schaffell verbergen sich zackige Tattoos.
    Naja, hoffen wir, dass wir es nie erfahren werden.

  15. 40.

    Ohne Auto müsste ich ja die 100 Meter zum Supermarkt zu Fuß laufen. Das schrenkt meinen Bewegungsradius aber sowas von ein.

  16. 39.

    ich gehe eher davon aus, daß es sich um so eine Forderung handelt, die von einer Opositionspartei schnell mal gemacht wird, aber von einer Regierungspartei niemals umgesetzt.
    Grundsätzlich haben Sie natürlich Recht, die AfD ist keine Partei der Armen und Benachteiligten, aber am 29-Ticket würden die mit Sicherheit nicht rütteln.

  17. 37.

    Tja, wenn man in Zeiten vor über 100 Jahren verhart, dann hegt man diese romantische Vorstellung, wo es noch kein motorisierten Verkehr gab, keine Versorgung, Entsorgung usw., es stank zum Himmel. der Bewegungsradius war mehr als überschaubar, aber, es gab keine Straßen, eher nur Pfade und Wege..
    Schauen Sie sich mal die Karte von Berlin, die vor 100 Jahren angefertigt wurde an.
    Zu dieser Zeit, da gab es kaum Straßen aber bereits den einen oder anderen Autofahrer auf den Wegen, aber keine Fahrradfahrer.
    Der Straßenausbau fand im laufe der Zeit für die Nutzung des motorisierten Verkehrs statt, da ansonsten die Indusralisierung hierzulande ausgeblieben wäre, und Deutschland wäre ein Agrarland, nach Ihrem Gusto geblieben
    Übrigens es gibt noch genügend Länder, die dieser Agrar - Romantik entsprechen.

  18. 36.

    Natürlich würde sie das. Es ist eine Mär zu glauben, die afd wäre für die Armen und Benachteiligten da. Umso erstaunlicher, dass sie tatsächlich von denen gewählt wird (Na gut, letzteres ist jetzt mehr so ein Gefühl, entstanden durch Beobachtung, denn von mir empirisch belegbar).

  19. 35.

    Lösungsvorschläge für das Ausgabeproblem:

    - Events und -Laufveranstaltungen canceln
    - e.V. dezimieren und überprüfen
    - volles BVG-Monatsticket
    - kein WBS mehr
    - Pflicht zur Arbeit und Vollzeit

  20. 34.

    Das würde die AfD niemals selber machen, wenn sie an der Macht wäre. Damit würde sie ihre eigenen Wähler massiv verprellen.

  21. 33.

    Die AFD hat vollkommen Recht,das 29 Euro Ticket ist überflüssig und kostet Millionen.....das muß sofort gestrichen werden

  22. 32.

    Das Füllhorn heißt seit Jahrzehnten Länderfinanzausgleich.

    Also so weiter machen, Berlin ist ja schließlich die Hauptstadt.

  23. 31.

    Falsch - es geht immer nur um den motorisierten Individualverkehr! ÖPNV ist doch nur ne faule Ausrede von Ihnen. In Wirklichkeit geht's Ihnen um Ihrer Autofahrerfreiheit.
    Poster hat absolut recht: Die Straßen, die übrigens ursprünglich für Fußgänger, Pferdefuhrwerke und die ersten Elektrischen gebaut wurden, sind für alle da. Für ALLE und nicht nur für Automobile!

  24. 30.

    Erst pustet die Politik das Geld für Wohltaten aller Art, mit vollen Händen zum Fenster raus, um dann dem Steuerzahler larmoyant mitzuteilen, dass er sich auf harte Zeiten einstellen muss. Man muss sich nur die verkommene und verdreckte Stadt anschauen. Das reicht schon völlig aus, um einen bildlichen Gesamteindruck zu bekommen. Von Infrastruktur, Schulen, Krankenhäusern usw. ganz zu schweigen. Das ist eigentlich etwas für Masochisten und nicht ein Beleg guter Politik.

  25. 29.

    Die Straßen, die für den motorisierten Verkehr gebaut wurden müssen schon so viel Breite haben, dass eine Versorgung und Entsorgung gewährleistet werden kann, was auch leicht mit Busspuren und mehr Raum für Tram Verkehr umzusetzen wäre..Ich wundere mich, dass dies zu wenig statfindet, und dadurch Verspätungen in Kauf genommen werden, die scheinbar niemanden stören. Es geht immer nur um die Radfahrer, und nicht um den ÖPNV einer Großstadt.

  26. 28.

    hättee man den Quatsch mit dem Kunstrasen auf der Str.d.17.Juni weggelassen,wäre noch etwas Geld übrig

  27. 27.

    Für alle Fans der CDU und SPD, das Thema war lange bekannt. Ich verweise auf die Finanzplanungen der letzten Jahre, die sich auf der Webseite des Abgeordnetenhauses unter Vorgänge des Hauptausschusses widerfindet. Trotz des Wissens hat die Koalition in den Haushaltsverhandlungen noch mal 400 Mio. Euro je Jahr dazugepackt im Vergleich zum Haushaltsplanentwurf und das Desaster für 2024 und 2025 verschlimmert. Aber immer schön mit dem Finger auf andere zeigen.

  28. 26.

    Der haushaltspolitische Sprecher der CDU sagt: Die Vorgängerregierung von SPD, Grünen und Linken habe "an keiner Stelle Vorsorge getroffen für die veränderte finanzpolitische Lage". Will allerdings die Rücklagen des Landes, die m. E. eine Vorsorge sind (rbb24: " die wegen der Corona-Pandemie und der Energiekrise gebildet wurden"), mithin also nach seiner Aussage nicht existieren dürften, anzapfen.

    Und überhaupt: Was für ein veränderte finanzpolitische Lage. 300 Mio. Mehraufwand für ein Wahlversprechen der SPD? Er sagt: "Rücklagen sind für Krisen da" ... welche das nun gerade ist ... wäre mal interessant.

  29. 25.

    Das von Ihnen sog. "Kämpfen" ist eine aus meiner Sicht abwertende Bezeichnung für den legitimenen Anspruch einer gerechten und darüber hinaus auch ökologisch sinnvollen Aufteilung des öffentlichen Straßenraumes. Gelassen kann dort nur die Fraktion sein, die alle anderen dominiert ... und dieses verdrängt. Die verdrängt, dass das Berliner Straßennetz für Ver- und Entsorgungsverkehr mehr als ausreichend ist, allerdings der überwiegende Teil des motorisierten Verkehrs genau dieses nicht ist. Dass Sie darüberhinaus "Autofahren als Mindestmaß an Freiheit, die jedem Menschen zusteht" ... woher auch immer ... ableiten, betätigt mir zumindest, dass dieses Verdrängen auch bei Ihnen aufgrund eines autoafinen Mindset gut funktioniert. Aber ging es hier im Beitrag nicht eigentlich um den Haushalt und die merkwürdigen Winkelzüge des Senats?

  30. 24.

    Danke, Dirk. Da sieht man doch gleich, was ein richtiger Fachmann auf dem Gebiet ist. Donnerwetter!

  31. 23.

    Hurra endlich ist die Party des Geld verteilens vorbei. Fangt an zu digitalisieren und reduziert den öffentlichen Dienst. Reduziert alle sozialen Projekte und stellt auf Eigenverantwortung um.

  32. 22.

    Der Versorgungs - und Entsorgungsverkehr der ist bis ins jede Eck von Berlin unabdingbar, und ist für alle da, auch für Sie.
    Das diese Straßeninfrastruktur auch von PkW - Fahrern mitgenutzt wird, das ist das Mindestmaß an Feiheit, die hierzulande jedem Menschen zusteht.
    Ergo, wettern nützt nix, Gelassenheit ist gefragt.
    Überhaupt, diese "Kämpfen", die sich in Berlin breit machen, die ..........

  33. 20.

    Das sollten Sie belegen, bevor ich mich vor Lachen nicht mehr konzentrieren kann :) Aber ging es hier nicht eigentlich um den Berliner Haushalt ?

  34. 19.

    Ja, dann kommt, liebe Autofahrende, mit mehr Autos, immer größeren Autos auf den vorhandenen Strassen klar, von denen allerdings noch ein Teil dem Bus- und Radverkehr gewidmet wird ... der Gerechtigkeit wegen.

  35. 18.

    .....ich staune immer wieder, wie sachlich Sie bleiben, wenn andere versuchen, Sie irgendwie unsachlich anzugreifen. Das finde ich toll von Ihnen. Lassen Sie sich nicht unterkriegen, ich teile Ihre Meinung.

  36. 17.

    Im Kosten-Nutzung-Verhältnis wird viel mehr Geld für Fahrradtrassen ausgegeben!

  37. 16.

    Ich verstehe das nicht, soooo viele Menschen mit sehr guten Gehältern, die locker Kaltmieten von 2500€ stämmen können wollen sooooo dringend in dieser Stadt wohnen, verdrängen skrupellos die bestehenden Milieus, so sehr sogar, dass die Stadt personenmäßig immer mehr wächst und da ist es nicht möglich als Stadtregierung mehr Gelder einzunehmen?
    Oder wäre es schlauer, vielleicht den Zuzug (ich meine damit explizit NICHT Menschen, die geflüchtet sind) aus dem Rest der Republik zu regulieren?

  38. 15.

    Vielleicht möchten Sie persönlich nicht mit einem Auto fahren...

    Da die meisten Menschen jedoch nicht im grünen Bullerbü leben wollen, wird auch zukünftig die Zahl der Autos steigen, jedes Jahr werden mehr Kraftfahrzeuge angemeldet - es werden also nicht weniger. Individuelles Fahren und Reisen ist offensichtlich das wirkliche gesellschaftliche Ziel!

  39. 14.

    Nun, dass es zuwenig Mittel für einen besseren ÖPNV gibt, liegt auch daran, dass noch immer viel Geld in mehr Straßen investiert wird. Das jene, die sich den überwiegenden Teil des öffentlichen Verkehrsraumes anmaßen, andere, die darauf hinweisen als im "Öko Wahn" befindlich titulieren. Ihren eigenen Wahnsinn zugleich nicht mehr erkennen. Aber genug, hier geht es um die merkwürdig verworrenen Haushaltswinkelzüge des Berliner Senats.

  40. 13.

    Keine Frage, das Arbeitsergebnis des Herrn Habeck, trotz höchster Steuerlast und höchster Steuereinnahmen, schlägt auch auf die Landeshaushalte durch. Theodor Weimer ist der Chef der deutschen Börse, der Mr. Dax, also jemand, der sich auskennt, der mit den Vorständen der Dax-Firmen im Gespräch ist, aber auch mit ausländischen Investoren. Weimer fassungslos: „Es ist eine schiere Katastrophe“
    „Ich habe inzwischen mein 18. Treffen mit unserem Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck hinter mir. Und ich kann Ihnen sagen, es ist eine schiere Katastrophe.“ – „Wir sind ökonomisch gesehen auf dem Weg zum Entwicklungsland.“ – „Wir haben die Autoindustrie kaputt gemacht.“

  41. 12.

    Stimme Ihrem Kommentar voll und ganz zu.

    „ Alles muss erarbeitet werden - und das tun leider immer weniger Menschen.“
    Und genau diese Menschen sind am meckern und fordern!

  42. 11.

    Vielleicht in ihrem grünen Öko Wahn. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hat bisher nicht das Ziel weniger Autoverkehr. Gibt ja auch in den nächsten 20-30 Jahren keinen besser funktionierenden ÖPNV. Von daher TVO und A100 sofort zur Entlastung weiterbauen und beginnen. Zum Glück sind Autobahnen Bundesgelder, da hat Berlin keinen zugriff

  43. 10.

    Das haben wir Herrn Heil zu verdanken, 60% der Bürgergeld Empfänger könnten arbeiten gehen, da kämen Steuer u.s.w rein, und es gäbe keine Mitarbeiter Ebbe. Egal wo ich in Berlin hinschaue sehe ich Mitarbeiter gesucht, wo sind die alle? Ausgewandert???

  44. 9.

    "Gleichzeitig setze man weiter auf Digitalisierung, damit die Verwaltung künftig mit weniger Personal auskomme."

    Was hat man denn bisher erreicht; wieviel Personal hat man eingespart bzw. ab wann gibt es welche Einsparungen?

    "Es gehe darum, die Ausgaben des Landes Berlin auf ein Normalniveau zurückzuführen."

    Was ist denn das Normalniveau eines Haushalts und nach was richtet sich das?

  45. 8.

    Oder die TVO. Was je eher so ein schwarz-roter Traum ist. Und unnötig, da unser gesamtgesellschaftliches Ziel weniger Autoverkehr ist.

  46. 7.

    .....absolut richtig!

    Diäten runter und auch die sinnfreien Kosmetik-Sessions von Fr. Baerbock.
    Die Dienstwagen der Grünen abschaffen, wozu gibt es Fahrräder?

    Der Erlös kann den Tafeln gespendet werden!!!!

  47. 6.

    Berlin muss mit weniger Geld auskommen, nun ja dafür wurden 1,2 Millionen für Kunstrasen und die Diäten um 12,4% erhöht. Danke! Freue mich auf die nächsten Wahlen.

  48. 5.

    Es ist überfällig, die rot-grünen Fantasieprojekte (100 Parklets für die Kieze und der Friedrichstraße & Bergmannstrasse, unnötige Busspuren, 29-Euro-Ticket, Bürgergeld, etc.) rückgängig zu machen und auszumerzen damit man das vorhandene Geld sinnvoll verwenden kann.

    Anders als Grüne und Linke es propagieren, gibt es kein imaginäres Füllhorn aus dem man endlos Geld verteilen kann. Alles muss erarbeitet werden - und das tun leider immer weniger Menschen.

  49. 4.

    Das perfide an dem ganzen ist. Der andere hat Schuld was soll das?
    Und noch schlimmer man kann sich auf NIX verlassen. Alles was heute gesagt und entschieden wird kann morgen wieder zurück genommen werden. Politik ein Kasperle Theater oder wir schauen einfach wie es uns gerade am besten passt. Schwarz Rot da wird sich auch einfach mal über Bürgerentscheide hinweggesetzt.
    Und einfach ist es immer am lebenswerten, einzigartigen oder der Attraktivität zu sparen bzw willkommen Lobbyisten und usw

  50. 3.

    "Berlin kann, muss und wird mit weniger Geld funktionieren, und das vielleicht sogar besser", so argumentiert Finanzsenator Evers in der Aktuellen Stunde zur Haushaltspolitik"

    ......und jetzt einfach mit gutem Bespiel vorangehen und die eigenen Diäten auch etwas kürzen. Vielleicht funktioniert es ja dann auch besser.

  51. 2.

    Ein erst mit erheblichen Mehrausgaben geplanter Haushalt wird nun wieder ... und eigentlich ja bereits bei Verabschiedung des Plans bekannt ... kastriert. Ich kann nur vermuten, dass man so Geld bei eher unliebsamen Themen im Nachhinein unter großem Bedauern streicht deren Aufwendungen gewissen Prestigeprojekten (29€-Ticket) eigentlich im Weg standen. Aber so ganz offen und ehrlich kommuniziert wird das leider nicht.

  52. 1.

    Logisch und richtig

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