Berlin - Senat erwägt erneut Böllerverbotszonen für die Silvesternacht

Mi 13.11.24 | 08:13 Uhr
  84
Archivbild: Polizisten stehen am 31.12.2023 auf der Sonnenallee in Berlin. (Quelle: Picture Alliance/Paul Zinken)
Audio: Fritz vom rbb | 13.11.2024 | Marie Boll | Bild: Picture Alliance/Paul Zinken

Auch zu diesem Jahreswechsel wird das Abfeuern von Feuerwerkskörpern in manchen Berliner Kiezen wieder verboten. Wo genau, wird noch festgelegt. Die Grünen fordern derweil deutlichere Konsequenzen aus den Erfahrungen der Vergangenheit.

  • Senat und Polizei beraten über Böllerverbotszonen für die Silvesternacht
  • Beim vergangenen Jahreswechsel gab es 400 Festnahmen und 54 verletzte Polizeikräfte
  • Feuerwehr richtet sich mit Workshops an Jugendliche
  • Grüne fordern komplettes Böllerverbot innerhalb des S-Bahnrings

Auch für die kommende Silvesternacht erwägen der Berliner Senat und die Polizei wieder das Verbot von Feuerwerk und Böllern an einigen brisanten Orten der Stadt. Derzeit würde über solche "Pyrotechnikverbotszonen" noch beraten, die genauen Orte und Bestimmungen würden dann rechtzeitig vor Silvester veröffentlicht, antwortete die Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Vasili Franco, die der dpa vorliegt.

Für solche Verbote an Brennpunkten seien Gefahrenprognosen nötig. Dabei müssten auch die Erfahrungen der vergangenen Jahre ausgewertet werden, hieß es weiter. Zu klären sei, ob gefährliche Böllerei eingedämmt wurde und ob die Polizei so viele zusätzliche Einsätze leisten könne. Wie in den vergangenen Jahren solle es dann Absperrungen, Kontrollen durch die Polizei und ein "offensives Ansprechen relevanter Personen(-gruppen)" durch Polizisten geben.

Knapp 400 Festnahmen im vergangenen Jahr

In der letzten Silvesternacht hatte die Polizei mehrere Böllerverbotszonen eingerichtet, unter anderem auf der Sonnenallee in Neukölln. In vielen Stadtteilen gab es allerdings heftiges und zum Teil auch gefährliches Feuerwerk auf den Straßen. Die Polizei nahm knapp 400 Menschen vorläufig fest, oft wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. 54 Polizisten wurden meist leicht verletzt.

In diesem Jahr wollen Polizei und Ordnungsämter erneut an den drei Verkaufstagen für Feuerwerk vor Silvester genau kontrollieren. Zuständig für die Überprüfung der Verkaufsstellen auf offiziell zugelassene Feuerwerkskörper sind zunächst die Ordnungsämter, "um den sicheren Gebrauch erlaubter Produkte zu gewährleisten", heißt es in der Antwort der Senatsinnenverwaltung. Die Polizei unterstützt das mit gezielten Kontrollen.

Feuerwehr-Workshops mit Jugendlichen

Zusätzlich soll es vorbeugende Maßnahmen in Schulen und Jugendeinrichtungen geben, "um Jugendliche über die gesetzlichen Bestimmungen und potenziellen Gefahren im Umgang mit pyrotechnischen Erzeugnissen zu sensibilisieren", so die Senatsinnenverwaltung weiter.

Auch die Feuerwehr organisiert Workshops und Begegnungen mit Jugendlichen, um "mehr Nähe" zu ihnen und ihren Familien in den Kiezen aufzubauen. "Dies fördert einen respektvollen und gewaltfreien Umgang miteinander und ermöglicht das Verständnis für die Rolle von Rettungskräften als 'Helfer in der Not'."

Ein Verbot von privatem Feuerwerk in ganz Berlin oder ganz Deutschland sei nicht möglich, erklärte die Senatsinnenverwaltung. "Ohne Änderung des Sprengstoffrechtes durch den Bund kann das Land Berlin keine weiteren einschränkenden Maßnahmen ergreifen." Eine entsprechende Initiative habe keine ausreichende Unterstützung bei den anderen Bundesländern und der Bundesregierung gefunden.

Grüne kritisieren Senat und fordern grundsätzliches Verbot

Der Grünen-Abgeordnete Franco kritisierte hingegen, der Senat gehe ein mögliches Verbot von Feuerwerk zumindest innerhalb des S-Bahnrings gar nicht erst ernsthaft an. In anderen Städten gebe es ähnliche Maßnahmen. "Eine Silvesternacht mit Hunderten von Bränden, zig Verletzungen und Gewalt gegen Einsatzkräfte durch Pyrotechnik sollten wir nicht als Normalität akzeptieren."

Die geplanten kleinen Verbotszonen seien nur symbolisch, die Kontrollen und die Regulierung von Schreckschusspistolen nicht effektiv, monierte Franco. Dabei habe sich die Zahl der Verstöße gegen das Waffengesetz in der Silvesternacht von 2022 (121) zu 2023 (346) fast verdreifacht. "Es gibt zahlreiche Kieze in Berlin, an denen sich die Menschen zu Silvester nicht mehr vor die Tür trauen", so Franco. Dem Senat fehle aber der Mut, "endlich ernsthaft für ein Ende der Böllerei einzustehen".

Sendung: Fritz vom rbb, 13.11.2024, 8 Uhr

84 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 84.

    Böllerverbot sollte für alle gelten und zwar überall. CO2 wird dadurch eingespart. Die Firmen,die Böller verkaufen sollen sich anders orientieren.
    Ein grundsätzliches Böllerverbot hat nur Vorteile. Weniger CO2, weniger Verletzte etc.,weniger Feuerwehr- und Polizeieinsätze.

  2. 83.

    Was dagegen spricht? Die Idiotie, in Massen auftretenden traditionsverhafteten Egomanen.

  3. 82.

    @ tradionalist.
    Sagen Sie doch bitte etwas, wie es sich vermeiden lässt, dass es zu Brändne kommt, zu Verletzugen, Ängsten Abend in den Straßen, Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte wie in vergangenen letzten Jahren.
    Darum
    Geht es in der Diskussion.
    Es geht nicht um Sie alleine. Sie lesen doch die anderen Kommentare, wie sehr die Leute durch die Böllerei beeinträchtigt werden !!
    Wohnen Sie vielleicht in einer EFH Siedlung. Dort ist es ja meistens nicht so gefährlich. Im Zentrum schon.

  4. 81.

    Volle Zustimmunf. Genau so ist es. In Frankreich gibt es jedes Jahr zum 14.7. in den Gemeinden zentrale öffentliche Feuerwerke. Sehr schön und ziemlich entspannt für Alle. Das wäre doch prima. Was spricht den dagegen???

  5. 80.

    Ich kann Sie gut verstehen (auch zum Thema Kannabis). Ich hab das auch lange so gesehen. Hab Feuerwerk immer gemocht. Aber: damals war Feuerwerk was seltenes, worauf man sich das ganze Jahr gefreut hat. Heute knallt es wirklich jeden Tag (wohne am nördlichen Stadtrand), gerne auch mehr, gern auch mitten in der Nacht, 365 Tage im Jahr. Es ödet mich mittlerweile unglaublich an, diese Beliebigkeit. Ich bin da raus. Und ich wünschte, es gäbe kein Feuerwerk mehr.

  6. 79.

    Angefangen aufgrund von Aberglaube, um böse Geister zu vertreiben, sollte, diese nicht mehr zeitgemäße Unart, untersagt werden. Menschen machen schon zuviel Krach auf Erden, da können friedliche Jahreswechsel zur Besinnung führen.

  7. 78.

    Ich schrieb von dem Brauch, zur Wintersonnenwende die bösen Geister auszutreiben, auf welchen sich das traditionelle Sylvesterfeuerwerk zurückführen lässt. Selbstverständlich war damals das Schwarzpulver in Europa unbekannt. Erst viel später wurde dann Feuerwerk im heutigen Sinn Teil dieses uralten Brauchtums, der von den Kirchen keineswegs gerne gesehen wurde. Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass Sylvesterfeuerwerk nichts mit der Hexenverfolgung des 16. und 17. Jahrhunderts zu tun hat, wie von einem Mitkommentator behauptet.

  8. 77.

    Verbotszonen. Wofür? Es wird das ganze Jahr rumgeballert bei irgendwelchen Partys. Ob Waldbrandstufen oder sonst was. Interessiert doch keinen mehr.

  9. 76.

    Vielleicht sollten sich hier alle ein wenig beruhigen, der Senat plant Böllerverbotszonen, kein Totalverbot. Damit sollten alle leben können, ob Böllerfreundlich oder Böllerfeindlich.

  10. 75.

    Erster Nachweis im 9. Jahrhundert in China. "Erfunden" im 14. Jahrhundert durch Berthold Schwarz in Deutschland. In diesem Zeitraum war das heutige Deutschland alles, aber nicht heidnisch.

  11. 74.

    Erstaunlich, aber ich habe hier bislang nur extreme Aggression von den Feuerwerksgegnern wahrgenommen. Könnten Sie mir freundlicherweise anhand meiner Beiträge belegen, wo ich aggressiv geworden bin? Ich wäre Ihnen sehr dankbar!

  12. 73.

    Ich habs doch gewusst, der wievielte Teichert sind Sie denn? Wenn ich Kommentare auch zu anderen Themen heranziehe,müsste es so etwa 6-10 unterschiedliche Teicherts geben.

  13. 72.

    Dieses Klein-Klein bringt erwiesener maßen nichts. Es muß für deie gesamte Stadt gelten! So schlimm ist es nicht, wenn es dieses Jahr mal nicht so laut und dreckig und Luftverpestend ist! Sorry, aber ich bin jung und habe ein absolutes Gehör!

  14. 71.

    .... Und wenn Sie iwo in Brandenburg leben sollten, verballern Sie doch alles, was Sie wollen.

    Das ist mir völlig mumpe und ich gönne Ihnen das, wenn Sie das für Ihr Wohlgefühl brauchen.

    Aber seien Sie auch bitte bereit zu akzeptieren, dass es zu Ihrem Böllerverhalten eine zweite, evtl. abweichende Meinung geben könnte.... Meinungsfreiheit und so ne Art von Gedöns....

    Ihre Aggressivität hilft niemandem weiter. aIhnen selber am wenigsten,...

  15. 70.

    Zu den "Wurzeln" des Silvesterfeuerwerks für den gewöhnlichen Bürger wurde bereits vortrefflich geschrieben, also berufen Sie sich auf keine Tradition im herkömmlichen Sinne sondern nur auf etwas, was einen Wirtschaftszweig ausmacht, der wegen des Profits Willen der Gesellschaft eine Tradition oktruieren möchte, die es soll nicht gibt und gab, bzw diese künstlich beatmet wird.

  16. 69.

    Haben Sie denn eine intelligente Begründung dafür, dass an Silvester Schwarzpulver überall ohne Rücksicht auf Mitbewohner, deren Haustiere und andere Passanten zur Explosion gebracht werden muss?

    Bin auf eine sachliche Begründung sehr gespannt.

    Liebe Grüße!

  17. 68.

    Genau so sehe ich es auch.
    Ich persönlich brauche es auch nicht. Abgesehen davon, wenn es sich um eine Nacht handeln würde, wäre es vielleicht noch zu akzeptieren.
    Bei uns knallt es jetzt schon seit Tagen und es wird sicher wieder noch Wochen nach dem 31.12. knallen.

  18. 67.

    Für eine saubere Umwelt -
    generell einschränken !

  19. 66.

    Na, Sie sind ja ein ganz kluger. Natürlich war zu heidnischer Zeit in Europa das Schwarzpulver noch unbekannt. Man konnte aber mit mancherlei Tricks auch damals einen hübschen „Feuerzauber“ veranstalten. Es ging mir nur darum, die Wurzeln des Sylvesterfeuerwerks darzulegen und zu zeigen, dass es nichts mit der Hexenverfolgung zu tun hat.

  20. 65.

    Warum missgönnt ihr den vielen friedlichen Feuerwerkfreunden zu einmal im Jahr ihren Pass? Ich z.B werde 365 Tage im Jahr durch stinkenden Cannabisrauch belästigt. Ist mindesten genau so schlimm, wie einmal jährlich Feuerwerk zu Sylvester.

  21. 63.

    Wenn das Hirn aber nunmal nicht mehr als Beleidigungen hergibt und ein sachlicher Austausch nicht möglich ist, muss man das nicht gut finden, sollte es aber mitleidig akzeptieren können, solange es nicht zu persönlich wird.

  22. 62.

    Um es nicht weiter zu ziehen: leider ist der Begriff für einige viele als "Hirnlos" zu bezeichnen nicht weit hergeholt. Das ist keine Verunglimpfung sondern leider Realität, wie immer wieder bewiesen wird.

  23. 61.

    Anni Sie sprechen mir aus dem Herzen! Das professionelle Feuerwerk am Brandenburger Tor sollen Sie meinetwegen machen für alle, die sich das anschauen wollen.
    Sämtliche anderen Feuerwerke und Böller - weg damit. Was wäre das für eine Ruhe und vor allem eine gute Luft, so ganz ohne den ganzen Dreck, der in die Luft geschossen wird.
    Aber das bleibt wohl nur ein Wunsch.

  24. 60.

    Ich stehe nicht bei den Grünen, aber das passt. Es schadet den Menschen und der Umwelt. Am besten in Berlin generell verbieten.

  25. 59.

    Die "Böllerer" sind z.T. selbst die "bösen Geister".
    Wie ist es möglich,diese Geister (Straftäter gegen Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte, unbeteiligte Dritte) wieder loszuwerden ?
    Generelles Verbot privater Böllerei / privater Feuerwerke ect. !
    Angemessene Strafen bei Zuwiderhandlung.Harte Strafen bei Taten gegen unbeteiligte Dritte z.B in Stassenschlachten...
    So manch Böller-Befürworter sollte direkt "Kreuzberger Strassenschlachten"erleben,nicht nur an Silvester. Das führt zu Erkenntnissen

  26. 57.

    Auf heidnische Traditionen geht zurück, die bösen Geister in der Neujahrsnacht durch Lärm und Licht zu vertreiben. Erst im 16. Jahrhundert wurde das erste Feuerwerk in Deutschland durch einen Kaiser veranstaltet und bis zum 19. Jahrhundert blieb es auch Monarchen vorbehalten, aber nicht unbedingt zu Silvester. Dass Privatleute Feuerwerk kaufen, kam in Deutschland erst in den Wirtschaftswunderjahren nach dem 2. Weltkrieg auf. Dann wurde es nämlich erschwinglich. Es handelt sich also mitnichten um eine uralte Tradition, dass die breite Masse nach Lust und Laune Feuerwerk zündet, auch wenn Sie das noch so oft betonen. Traditionen in unserer Region waren zu Neujahr und Silvester noch bis in die 1940er als Lärminstrumente Brummtopf und Waldteufel und man vergnügte sich beim Bleigießen, Pantoffelwurf und anderen Orakel-Spielen.

  27. 55.

    "...dass das Feuerwerk ein auf heidnische Traditionen zurückgehender Brauch ist, zum Jahreswechsel bzw. Sonnenwende böse Geister zu vertreiben."

    .....und brauchen Sie das noch: böse Geister vertreiben ;-). Jetzt im Ernst, sie treten doch genau für diese Tradition ein, weil Sie sie gutfinden. Würde ich genauso machen, wenn es mir extrem wichtig wäre. Allerdings wäre es genau bei dieser Tradition ratsam, die Vorteile gegen die Nachteile abzuwägen und zu schauen, was wirklich überwiegt. Ich finde Feuerwerk toll, vor allem Bodenfeuerwerksbatterien. Trotzdem stelle ich meine eigenen Bedürfnisse seit ein paar Jahren zurück bzw. ganz aus, weil ich finde, dass die Nachteile, vor allem beim Böllern nun mal stark überwiegen, jedenfalls meiner Meinung nach. Ich hätte daher auch nichts gegen ein komplettes Verbot.

  28. 54.

    Mit Lärm - wie wurde das vor dem Feuerwerk getan? Wenn Sie schon so traditionell sind, warum müssen Sie dann tumb Herumböllern? Also entlarven Sie sich als jemand, der es einmal im Jahr mit dem "Sau rauslassen" ernst nimmt. Und die Kirchen haben genau welche Traditionen übernommen? Auch die der Hexenverbrennung? Genau - aus Heidnischen Gebräuchen. Welche dies sind, dürfen Sie gerne Googele befragen.
    Und damit: tschüß

  29. 53.

    Wenn Sie sich zu dem beschriebenen Personenkreis zählen sollten, was ich natürlich nicht hoffe, hätte ich ja getroffen. Und nicht jeder Hirnnutzende geht mit Feuerwerk hirnlos um. Aber es darf gesagt werden, dass die Böllerei überholt und unzeitgemäß geworden ist.

  30. 52.

    Einmal im Jahr sollte das für wenige Stunden doch erträglich sein. Seid nicht so missgünstig.

  31. 51.

    Alte Tradition ist es, zum Jahreswechsel die bösen Geister mit Lärm zu vertreiben. Böller sind in diesem Zusammenhang relativ neu und könnten auch problemlos wieder abgeschafft werden. Wenn man das Für und Wider abwägt, spricht einfach zu viel dagegen.

  32. 50.

    Würde mich auch für ein Ende des privaten Feuerwerks aussprechen. Mir selber bedeutet Silvester gar nichts. Ist ein neues Datum, wo sich die Jahreszahl ändert. Wäre die Böllerei nicht, würde ich zu meiner üblichen Uhrzeit zu Bett gegen und einen normalen Schlafrhythmus einhalten.
    Leider schützten vor diesem Lärm auch keine Ohrstöpsel.

  33. 49.

    Unsinn was Sie schreiben. Wenn Sie schon versuchen, historisch zu argumentieren, dann sollten Sie wissen, dass das Feuerwerk ein auf heidnische Traditionen zurückgehender Brauch ist, zum Jahreswechsel bzw. Sonnenwende böse Geister zu vertreiben. Die Hexenverbrennungen stehen in keiner Tradition, sondern waren eine verbrecherische Fehlentwicklung vor allem in 16. und 17. Jahrhundert. In gerade dieser Zeit waren solch heidnische Traditionen wie die Geistervertreibung zur Wintersonnenwende in höchstem Maße unterdrückt.

  34. 47.

    Dankeschön für diese schöne Versachlichung über das was das ganze Jahr bei Fußballspielen, Demos und anderen Tagen so los ist. Jedes Jahr die gleiche Diskussion von den gleichen Leuten, gähn!

  35. 45.

    Selbst ne Sondersteuer oder das deutzliche Vervielfachen der Preise für Privatfeuerwerk wird die Hirnlosen nicht vom Böllern abhalten.

  36. 43.

    Zu Sylvester ein paar Feuerwerkskörper zu zünden und sich daran zu erfreuen, hat nichts mit „Sau rauslassen“ zu tun. Es gehört dazu wie Sylvesterkarpfen, Pfannkuchen und Bleigießen und Gottesdienst. Im Übrigen muss ich mir da angesichts der aktuellen Mehrheitsverhältnisse in Abgeordnetenhaus und Bundestag keine Sorgen machen. Die Zeiten von Linksgrün sind vorbei.

  37. 41.

    Wenn man die Knallerei schon nicht Deutschlandweit verbieten kann, wäre vielleicht eine kräftige Sonderabgabe auf den Verkaufspreis möglich. Im Portemonnaie muss es richtig wehtun.

  38. 40.

    Ui, da hat aber jemand Angst um das "einmal im Jahr" die Sau rauslassen müssen - egal wie es stinkt und kracht.

  39. 39.

    Früher gab es eine Tradition der Kirche: Hexenverbrennung genannt. Schön, dass diese "Tradition" der Vergangenheit angehört - ebenso kann es mit dem Silvesterfeuerwerk sein/werden - wie es andere Länder aus Tradition schon längst machen.

  40. 38.

    Bei uns hier in der Gegend, im grünen Kreuzberg ist es an Silvester immer besonders "schön". Kaputte Hauseingangstüren durch Polenböller, Jugendliche, die völlig durchdrehen....Als wenn ihnen dieser Tag irgendwie automatisch das Recht gibt, sich wie Ar...löcher zu benehmen. Jedes Jahr dieselbe Diskussion und keiner schützt uns hier vor diesen durchgedrehten hirnlosen Idioten. Viele von denen wollen nicht Silvester feiern, die wollen zerstören und Schaden anrichten. Traurig.

  41. 37.

    Das besondere der Sylvestertradition besteht ja gerade darin, selber ein Feuerwerk zu zünden. Die übergroße Mehrheit geht dabei verantwortungsvoll mit den Feuerwerkskörpern um. Ein zentrales professionelles Feuerwerk ist nicht vergleichbar und völlig überflüssig.

  42. 36.

    Ihr Vergleich ist maßlos übertrieben. Wegen einer relativ überschaubaren Gruppe von randalierenden Straftätern der übergroßen friedlichen Mehrheit ihr traditionelles Feuerwerk zum Jahreswechsel verbieten zu wollen (und nein, ein zentrales professionelles Feuerwerk ist kein Ersatz) wäre völlig unverhältnismäßig und ungerecht.

  43. 34.

    Ich bin für ein generelles Feuerwerksverbot für Private.

    Man könnte gemeinsame zentrale Feste feiern mit Profifeuerwerk. Das entlastet Menschen, Tiere und Umwelt.

    Und man müsste keine Angst mehr haben gegen Silvester herum durch die Stadt zu laufen.

  44. 33.

    "Das gilt dann wohl das ganze Jahr."
    Bis auf Silvester.
    "Darum schliesse ich mich diesem Verbot an und bin für harte Strafen bei Zuwiderhandlung."
    Also weil es das restliche Jahr nicht funktioniert (wie man ja sehen kann) erweitert man das Verbot um dann was zu erreichen ?
    und zum Thema Strafen... je härter die Strafen umso weniger Verbrechen ? Die Lösung ist scheinbar ganz einfach.... schade nur, dass es sich nirgends wirklich auswirkt...

  45. 32.

    Was die Bü090/Grünen hier unterschlagen ist, dass das rechtlich nicht möglich, sonst hätten sie es während ihrer Verbotsorgie (sorry Regierungszeit in Berlin) durchgeführt.
    Und, wäre auch von mir unterstützt, ein Bundesweites Böllerverbot, nur Berlin geht nicht, hier greift Bundesrecht, müsste vom Bundestag beschlossen werden, gab es auch nicht in in der aktuellen Legislaturperiode.

  46. 31.

    Und ich erwäge berlinweites Böller- und Feuerwerksverbot

  47. 30.

    Bitte ein komplettes Böllerverbot, habe keine Lust mehr auf Idioten die Menschen damit bewerfen, einschüchtern, Jagen, verängstigen und verletzen!

  48. 29.

    „ Es geht hier nicht um Leute, die im Hintergarten 3 Raketen in den Himmel schießen.“
    Mir geht es nur um diese Leute, von denen es viel mehr gibt, als von der Sorte, die andere mit Sprengkörpern bewerfen. Darum Toleranz für erstere, konsequentes Vorgehen gegen letztere.

  49. 28.

    Wir machen wegen jeden Mist eine Volksabstimmung, wieso kann Berlin bei der nächsten Wahl nicht darüber abstimmen lassen wer für oder gegen ein generelles Knallverbot ist.

  50. 27.

    Übertreiben Sie es bitte nicht. Im größten Teil des Stadtgebiets ist das ohne weiteres möglich, nur an bestimmten Brennpunkten gibt es Probleme, die durch konsequentes Durchgreifen der Polizei lösbar sind. Nur wegen einer Minderheit krimineller überwiegend junger Männer sollte der übergroßen Mehrheit friedfertiger Menschen, die das neue Jahr mit ein paar Raketen und Böllern begrüßen wollen, diese nicht verboten werden. Sie fordern ja auch absolutes Kfz-Verbot, weil manche kriminellen Elemente meinen, damit schwere Straftaten begehen zu müssen.

  51. 26.

    Wieso Toleranz? ich möchte an Silvester ohne Angst auf die Straßen meiner Heimatstadt gehen dürfen. Stattdessen werde ich gezielt von Böllern und Kanonenschlägen aus Polen beschossen. Wo ist denn da Toleranz?! Welche Toleranz für wen?
    Es geht hier nicht um Leute, die im Hintergarten 3 Raketen in den Himmel schießen.

  52. 25.

    Sie glauben also, dass Verbrennen auf dem Scheiterhaufen war eine Tradition. Und Ihnen soll man zuhören? Die meisten Leute gehen vernünftig damit um. Ich hoffe es bleibt noch ne Weile.

  53. 24.

    Gönnen Sie doch lieben dem Rest der denkenden Berliner, dass sie ohne Angst um ihr Leben an Silvester auf die Straßen gehen können.

  54. 23.

    Da steht nicht "Sivester-Böller- Verbot" , sondern "privates Böller- Verbot".
    Das gilt dann wohl das ganze Jahr.
    Gerade wegen all der "privaten- Straftäter-Übergriffe" mit Feuerwerk ect., gegen unbeteiligte Dritte, Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte...
    Darum schliesse ich mich diesem Verbot an und bin für harte Strafen bei Zuwiderhandlung.
    "Du-Du" und Appelle an die "verantwortungsvollen" Bürger und Bürgerinnen haben in der Vergangenheit nicht zu Verbesserungen geführt. Im Gegenteil...

  55. 22.

    Traditionen können durchaus mal hinterfragt werden, zumal aus der eigentlichen Tradition, das neue Jahr mit etwas Lärm zu begrüßen, in einigen Bezirken regelrechte Straßenschlachten geworden sind und es oft schon Tage vorher los- und Tage danach weitergeht, anstatt nur um Mitternacht etwas zu böllern. Bei Befragungen hat sich in den letzten Jahren immer wieder rausgestellt, dass nur ein Bruchteil der Bevölkerung auf der Böllerei besteht. Für diejenigen müssen alle anderen das hinnehmen. Ich wäre dafür, dass es ein paar zentrale, professionelle Feuerwerke gibt und ansonsten nur ungefährliches Knallzeug verkauft wird. So habe ich es vor Jahren mal in England erlebt und es war großartig. Man konnte sich durch die Straßen bewegen ohne Angst vor Löchern in der Kleidung, einem Gehörschaden oder sogar Schlimmerem.

  56. 20.

    Traditionen sind nicht immer gut, es wurden auch Leute auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
    Man sollte Sachen verbieten, wenn sie die Freiheit und Gesundheit anderer Menschen entschieden beeinträchtigt und genau das tut privates Feuerwerk (Lärm, Dreck, Verletzungen, Luftverschmutzung) und über Leid der Tiere ist auch nicht zu vergessen.

  57. 19.

    Ein Verbot, welches nicht von der angeblichen Verbotspartei gefordert wird, krass. Und Böllern und Vernunft haben ungefähr soviel Gemeinsamkeit wie der Papst und das Freudenhaus.

  58. 18.

    Pyrofackeln kann man ganz legal das ganze Jahr über kaufen. Nur werden diese Notfackeln von Hirnallergikern (Links/Rechts/Religiös/Fussballfanatisch) missbraucht.

  59. 17.

    Toleranz hin oder her. Leider versauen die wenigen die sich nicht daran halten es allen anderen. Somit kommt bestimmt in ein paar Jahren es zum vollständigen Verbot. Wir es in anderen Ländern bereits gibt. Wenn man mal die Bezirke und Leute sieht die immer es übertreiben, dann darf man sich über nichts wundern.

  60. 16.

    Man sollte doch lieber 364 Tage im Jahr die Straftaten konsequenter verfolgen und härter Verurteilen, die seit ein paar Jahren jeden aber auch jeden Tag wieder neu in den Nachrichten auftauchen.

  61. 15.

    „ Habt Ihr noch was ausser Böllerei im Kopf ?“
    Ich denke jetzt noch nicht über Böller nach die ich an den 3 Verkaufstagen mir kaufe, also hab ich einiges anderes im Kopf.
    Und nun die Gegenfrage…. Bereits Wochen vorher reden sie schon über Verbote… haben sie noch was anderes im Kopf als Verbote und Strafen ?
    Aber vielleicht hilft die Erfahrung weiter… Pyro in Stadien, bei Demos, gegen Feuerwehr, Polizei usw. dies passiert das ganze Jahr über, obwohl man in ganz Deutschland nichts kaufen kann und die Benutzung verboten ist.
    Wie kann denn das sein ? Und sie meinen das wäre an Silvester anders, weil es ja so gut das ganze Jahr über klappt ?

  62. 14.

    Es ist eine von vielen, früher selbstverständlichen Dingen, die den Menschen heute verboten werden. Lasst den Leuten ihre Traditionen, auch wenn es den Grünen und ihren Anhängern nicht gefällt.

  63. 13.

    In Berlin sollte es ein vollständiges privates Böller-Verbot geben.
    Zugelassen werden können 1-3 zentrale Feuerwerke.
    Bei Zuwiderhandlung wären konsequente, harte Strafen ein Signal in d. richtige Richtung. Sonst kommen d. "Du-Du-Du-Straftäter" immer wieder, gut vorbereitet, ohne Skrupel.

    Wer sich jetzt wieder mal benachteiligt fühlt, weil ein privates-Böller-Verbot in der Stadt, d. privaten Feiern unzumutbar hart beeinträchtigt, den frage ich:
    Habt Ihr noch was ausser Böllerei im Kopf ?

  64. 12.

    Da Selbstkontrolle und vernünftiges nicht gefährdendes Verhalten in weiten Teilen der Bevölkerung nicht mehr existiert, ist ein generelles Verbot privater Feierwerke wünschenswert.
    Umsetzung durch bundesweites Verkaufsverbot und harte Kontrollen und Strafen an den Grenzen.

  65. 10.

    Etwas mehr Toleranz gegen die vielen vernünftigen Leute, die zu Sylvester etwas Feuerwerk zünden, wäre angebracht. Hingegen hartes Durchgreifen gegen Straftäter, die mit Böllern und anderen Feuerwerkskörpern gezielt Personen attackieren und verletzen oder fremde Sachen beschädigen.

  66. 9.

    Etwas mehr Toleranz gegen die vielen vernünftigen Leute, die zu Sylvester etwas Feuerwerk zünden, wäre angebracht. Hingegen hartes Durchgreifen gegen Straftäter, die mit Böllern und anderen Feuerwerkskörpern gezielt Personen attackieren und verletzen oder fremde Sachen beschädigen.

  67. 8.

    Alle Jahre wieder........gähn!
    Aber so haben Politiker etwas zum diskutieren und Medien etwas zu schreiben!
    3 zentrale Feuerwerke in der Stadt würden genügen.........andere Länder zeigen seit Jahren wie es friedlich geht.

  68. 7.

    Das ganze Land soll Böllerverbotszone sein.

  69. 6.

    Das ist Regelungsmaterie der Sprengstoffrechts, das nach Art. 73 Abs. 1 Nr. 12 GG in die ausschliessliche Gesetzgebungskompetenz des Bundes fällt. Das Grundgesetz sieht Volksentscheide jedoch nur für die Neugliederung der Länder vor, daher wäre ein entsprechendes Volksbegehren unzulässig.

  70. 5.

    Gönnen Sie doch den Leuten das Vergnügen, einmal im Jahr für wenige Stunden selber Feuerwerk machen zu dürfen. Die rechtlichen 364 Nächte haben Sie doch Ihre Ruhe.

  71. 4.

    Niemand braucht diese Böllerei zu Silvester. Max. ein zentrales Feuerwerk in Berlin.
    Böller Verkaufs- und Einfuhrverbot! Sofort!

  72. 3.

    In einer Stadt wie Berlin muss man das böllern komplett verbieten und hohe Geldstrafen für Verstöße ansetzen. Sonst wiederholt sich das peinliche Trauerspiel jedes Jahr. Zumindest bis sich Bildungsniveau, Agressivitätslevel usw. in der Bevölkerung wieder normalisiert haben. Für die Umwelt ist es ohnehin besser. Kann man dazu eigentlich einen Bürgerentscheid starten? Die Mehrheit ist ganz sicher für ein berlinweites Verbot!

  73. 2.

    Ich lese immer nur von Verboten zu Lasten der Vernünftigen. Wie wäre es denn mal, wenn man die Querschläger mal adäquat verurteilen würde und so Zeichen zu setzen. Auch die Polizei müsste vielleicht mit mehr Befugnisseen ausgestattet werden.

  74. 1.

    Böllerverbot - sofort

    Viele Menschen, nicht nur mit Hund, verlassen die Stadt an Silvester, um diesem Wahnsinn zu entgehen.

    Es geht gewissen Leuten nicht darum, das neue Jahr zu begrüßen, sondern ungestraft Krawall zu machen. Niemand braucht das wirklich, also abschaffen!

Nächster Artikel