Ehemaliger Linken-Politiker - Unions Oliver Ruhnert wechselt zum Bündnis Sahra Wagenknecht

Sa 25.05.24 | 15:57 Uhr
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Wechselt offenbar politisch zum BSW: Unions Oliver Ruhnert. / imago images/Nordphoto
Bild: imago images/Nordphoto

Nach seinem Wechsel vom Geschäftsführer Sport auf den Posten des Chefscouts beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin hat sich Oliver Ruhnert auch in der Politik neu orientiert. Der ehemalige SPD- und Linken-Politiker ist dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beigetreten, wie eine Sprecherin der Partei am Samstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatten der "Spiegel" und "Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung" berichtet.

Wagenknecht: "Einen Top-Mann gewonnen"

Über diesen politischen Schritt Ruhnerts war bereits länger spekuliert worden. Jetzt sagte BSW-Chefin Sahra Wagenknecht dem "Spiegel", ihre Partei habe mit Oliver Ruhnert "einen Top-Mann gewonnen". Er wisse, "wie man in die Bundesliga aufsteigt, sich dort durchsetzt und mit den großen, vermeintlich übermächtigen Gegnern anlegt."

Ruhnert sagte der Deutschen-Presseagentur: "Als bereits lange auch politisch wirkender Mensch ist es mir wichtig, sich den neuen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu stellen. Offen zu sein für Veränderungen sowie mit klarem Fokus auf Frieden, soziale Gerechtigkeit und das Aufbrechen alter Denkweisen." Das Bündnis Sahra Wagenknecht stehe für ihn genau dafür. "Deshalb war mir früh klar, dass ich diesen Weg unterstützen will."

Will Fraktionsvorsitz im Stadtrat Iserlohn

Der 52-Jährige will im Stadtrat Iserlohn das Amt des Fraktionsvorsitzenden für die Partei übernehmen. Zuvor hatte er diese Position für die Linken in Iserlohn inne.

Beim 1. FC Union hatte der gebürtige Sauerländer in der vergangenen Woche Verantwortung abgegeben. Seinen Geschäftsführer-Posten übernimmt Horst Heldt, Ruhnert selbst wird ab dem Sommer als Chefscout für die Köpenicker arbeiten.

Sendung: rbb UM6, 25.05.2024, 18 Uhr

48 Kommentare

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  1. 48.

    Jemand, der von Partei zu Partei zu Partei wechselt, ist mir suspekt.

  2. 47.

    Der VWS hat die Privatsache selber publik gemacht. Hat Union schon Stellung bezogen? Frieden kann es jedenfalls mit Putin nicht geben, auch wenn der BWS fest daran glaubt. Der schickt lieber Raketen auf ukrainische Baumärkte statt Diplomaten in die Schweiz.

  3. 45.

    Heute mal richtig kurz: Ich konnte Ruhnert noch nie leiden. Punkt.

  4. 44.

    Naja, von der Die Linke zum BSW zu wechseln ist schon ein bisschen etwas anderes, als die von Ihnen genannten Beispiele, Lutz. Diese Entscheidung ist nat. Ruhnerts Privatsache und wird seine Arbeit als nun wieder "Oberscouter" beim FCU nicht beeinflussen. Wobei es durchaus sein könnte, dass er den Job als Sportdirektor u. a. auch deshalb abgegeben hat, um sich etwas mehr seinem politischen Engagement widmen zu können. Ich finds jedenfalls gut, dass er uns weiterhin erhalten bleibt.

  5. 43.

    Frau Wagenknecht hat es publik gemacht. Die Medien berichten nur darüber

  6. 42.

    Das ist nun wirklich seine Privatsache. Jeder wusste, dass er bei den Linken war. Wozu wird das gemeldet? Dann bitte auch über alle anderen größeren Parteien berichten, wenn mal ein Berliner Fußballfunktionär die Partei wechselt ( z.B. von den Grünen zur SPD oder von der FDP zur CDU ). Mich interessiert, wie Herr Ruhnert arbeitet, nicht in welcher Partei er ist. Für mich ist und bleibt er ( zum Glück ) ein Unioner.

  7. 41.

    Das ist reine Privatsache von Oliver Ruhnert, und hat im Grunde niemanden zu interessieren ! Folgende Frage : Würde Herr Ruhnert von der SPD zur CDU wechseln, gäbe es dann auch einen Artikel ?

  8. 40.

    Schönes Foto dazu. Ein Ruhnert und zwei rote Stühle.

  9. 39.

    Find ich gut, alles andere geht garnicht.

  10. 37.

    Ironie an:
    "Quod erum demonstrantum!" wie der "Sigurd-Lateiner" zu sagen pflegt!

  11. 36.

    Ruhnert wechselt nur bei Zeiten das Pferd.
    Sahra zur Sonne, zur Freiheit – daran sollten die Wähler höchste Zweifel haben. Sicher bietet die frühere Ikone der Kommunistischen Plattform eine etwas härtere Asylpolitik an, kritisiert die Cancel Culture gegen Andersdenkende, wirbt wie die Grünen früher mit „Frieden schaffen ohne Waffen“ oder für Bürgerentscheide. Doch die Enteignungs- und Verstaatlichungspolitik bleibt unverrückt. Zudem steht hinter Sahra W. teils vernünftigen Ansichten die alte Linke, deren Funktionäre rechtzeitig die Seiten wechseln, weil man im BSW länger überleben kann. Obendrein ist Sahra W. weder als Spitzenkandidatin für Europa noch für die Kommunen oder in den kommenden Landtagsentscheiden wählbar. Sie ist ein virtuelles, linkes Trojanisches Pferd, in dem sich frühere Linksgenossen, meist schon etwas älter, verstecken.

  12. 35.

    Tja, dafür aber wenig Ahnung vom Dienstrecht. Beamte gehen nicht in Rente. Mit 60 ohne Abschläge ist kaum möglich. Dauernde Dienstunfähigkeit mal außen vor. Also bitte, erzählen Sie hier keinen Unsinn.

  13. 34.

    Die Linke hat eben nicht mehr den Fokus auf Frieden, sondern auf Regierungssitze, sprich Posten statt Osten oder so.

  14. 33.

    "Ehemaliger SPD- und Linken-Politiker". Wetten, dass die Wagenknechte nicht die letzte Partei sind, die er verlässt?

  15. 32.
    Antwort auf [Müller's Detlef] vom 25.05.2024 um 19:10

    Manche und viele sind unglaublich präzise Zahlen. Damit kann man echte Statistiken mit Leben füllen. Empirie pur.

    *Ironie aus

  16. 31.

    Ok, da wechselt ein ehem. Politiker der Linken zum BSW. Bezogen auf Fußball könnte das jetzt einem Positionswechsel von Linksaußen auf Mittelfeld, linke Seite, entsprechen. Wo ist das Problem?

  17. 30.
    Antwort auf [Müller's Detlef] vom 25.05.2024 um 19:10

    Doch. Wenn nur manche früher gehen können, macht es keinen Sinn, dass viele sich deswegen dazu entscheiden

  18. 29.

    Brauch ich nicht, bin selbst Beamter, mit allen Vorzügen.

  19. 28.

    "sowie mit klarem Fokus auf Frieden, soziale Gerechtigkeit und das Aufbrechen alter Denkweisen.-

    Das findet man auch bei Die Linke. Warum dann der Wechsel?

  20. 26.

    Er war schon als Linker im politischen Amt, nun also BSW. Ändert sich dadurch etwas? In Iserlohn, finde ich interessant. Wie schafft man diese Doppelbelastung?

  21. 25.

    Ja! Denn in unserer Demokratie ist eine politische Ausrichtung kein Grund zur Kündigung. Ist sogar vom GG geschützt. Zum Glück. Ausnahme sind verfassungsfeindliche und ungesetzliche Handlungen!
    Würde das anders sein, dann hätten wir eine Diktatur! Auch ich bin gegen den völkisches nationalen Dreck. Denn gerade die wollen die Demokratie abschaffen!
    Eisernes HaHoHe

  22. 23.

    Aus dem Artikel: ...mit Oliver Ruhnert "einen Top-Mann gewonnen". Er wisse, "wie man in die Bundesliga aufsteigt, sich dort durchsetzt und mit den großen, vermeintlich übermächtigen Gegnern anlegt."
    Zuletzt hat Frau Wagenknecht wohl eher weniger Fußball geschaut. Bin gespannt wie weit ihr Bündnis letztendlich aufsteigt.

  23. 22.

    Manche Beamte können aber mit 60 schon in Rente gehen, ohne Abzüge. Deshalb werden ja so viele Beamte.

  24. 21.

    M/W könnte ja auch sagen/schreiben ...und das die Medien, das auch noch veröffentlichen ;-) Natürlich nicht im diskriminierenden Sinne o. in Form von im Portal meldbarem bösen Kommentar - das machen ja schon die links o. rechts geneigten Leser- u. innen und nontrinäre Sachen ..und wen hat er in Union infiziert infiltriert russifiziert? mir schwant Böses wird auftauchen u. in der Wuhlheide sich umtreiben

  25. 20.

    Aus welchem Winterschlaf kommst du denn? Die Zeit, wo der Sport von der Politik getrennt werden konnte, ist mindestens seit 1936 vorbei. Gut geschlafen?

  26. 19.

    Die Überschrift ist ja goldig. Klingt so, als ob er von Union zum BSW wechselt. Ehrlich, vorher Linke nun BSW. Wagenknecht vermarket ihn gerne. Mit Sport hat das aber nichts zu tun. Wagenknecht hatte sich ja mal gegen das Bundesligageschäft ausgesprochen, nun ist Leistung wieder gut. Politik sollte sich aus dem Sport heraushalten.

  27. 18.

    Find ich gut - die einzig echte Lösung

  28. 17.

    Zitat: "Beamte in Hamburg können ohne Abzug in den Vorruhestand mit 60 Jahren . "
    ===> Auf der Website der Freien und Hansestadt Hamburg: "Als Beamtin oder Beamter auf Lebenszeit erreichen Sie die allgemeine Altersgrenze mit Vollendung des 67. Lebensjahres.". Es gelten Sonderregelungen für Vollzugsbeamte (z.B. Feuerwehr) und Schwerbehinderte. ---
    Jetzt zum eigentlichen Thema: In meinen Augen schräg, aber warum soll sich ein C-Promi nicht zum Wagenknecht machen? Er ist nicht der Erste und wird nicht der Letzte sein, der einem Sozialismus mit -nunja- nationaler Schlagseite huldigt.

  29. 16.

    Na und ?
    Ich bin mit 59 ohne Abzüge in den Ruhestand gegangen und bin kein Beamter.
    Wer schneller arbeitet, ist früher fertig und wer gut versorgt, hat später mehr, wenn er es brauchen kann.
    Alles eine Frage der Organisation und natürlich muß man es auch wollen.

  30. 15.

    Das BSW strebt ein Rentenmodelle nach österreichischem Vorbild an. Alle zahlen ein und bekommen auch mehr raus.
    Es gibt hier einfach zuviel Privilegien.

  31. 14.

    Er war meines Wissens nach schon einmal als Scout tätig, weiß also was er tut.
    Und der Parteinwechsel, wenn er mit gewissen Ausrichtung nicht mehr d'accord ist
    bleibt seine Sache, warum also nicht

  32. 13.

    Ach ja ?
    Würden sie das auch sagen,
    wenn er in "Die Heimat" eingetreten wäre ?
    Mist, ich vergesse immer: Union ist ja unpolitisch.
    Sieht ja jeder...

  33. 12.

    Kann ich verstehen .
    Gut so .
    Habe heute auf NDR gesehen , Beamte in Hamburg können ohne Abzug in den Vorruhestand mit 60 Jahren .
    Ich bin von den anderen Parteien mehr als enttäuscht.

  34. 11.

    Was ist das für ein Kommentar?!
    Ein Politiker übernimmt ein Amt in einer demokratischen Partei.
    Durch seine Funktion bei Union Berlin ist es durch die Medien besonders interessant dies zu berichtigen.
    Völlig legitim und nichts verwerfliches.

  35. 10.

    Grusel

  36. 8.

    Politik und Sport einfach trennen. Mir egal, welcher Sportler welcher Partei angehört. Gilt auch für Funktionäre. Entscheidend ist auf dem Platz. Aber vielleicht ist es für Vereinsmitglieder anders, da könnte sich der eine oder andere dafür interessieren. Es bleibt dennoch ein Fußballverein und da ist dje politische Ausrichtung egal.

  37. 7.

    Glückwunsch Frau Wagenknecht.
    Neue Leute braucht das Land.

  38. 5.

    Trotzdem werde ich diese Autokratinpartei nicht wählen!
    Was Union betrifft, zählt die Arbeit, und nicht die politische Einstellung. Ich hoffe nur, dass sich nicht wieder Menschen zu Wort melden, die eh alles vermischen, was aber miteinander nichts zu tun hat.
    Eisernes HaHoHe

  39. 4.

    Bin erschüttert über diese Nachricht und enttäuscht von Hr. Ruhnert.

  40. 3.

    Da fällt einem nichts mehr zu ein.
    Aber hier wird bestimmt gleich erklärt, warum das der richtige UnionMove ist.

  41. 2.

    Sehr wichtige Informationen, die Schlagzeile des Tages.

  42. 1.

    Nicht zu fassen, dass er sich dafür hergibt dies dann noch medienwirksam verkündet.

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