Vereinbarung bei Staatsbesuch - Kasachstan liefert PCK Schwedt monatlich 100.000 Tonnen Rohöl

Di 20.06.23 | 19:03 Uhr
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Archivbild: Ein Turm mit einem PCK-Logo ist auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen. (Quelle: dpa/J. Carstensen)
Audio: Antenne Brandenburg | 20.06.2023 | Martina Rolke | Bild: dpa/J. Carstensen

Seit Monaten sind zusätzliche Lieferungen von Rohöl aus Kasachstan an die Raffinerie in Schwedt im Gespräch. Am Rande eines Besuches des Bundespräsidenten in dem zentralasiatischen Land ist nun eine Vereinbarung bekanntgegeben worden.

Die Raffinerie PCK im uckermärkischen Schwedt soll bis Ende 2024 jeden Monat 100.000 Tonnen Rohöl aus Kasachstan geliefert bekommen. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der deutschen und der kasachischen Seite wurde am Dienstag am Rande des Staatsbesuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in dem zentralasiatischen Staat getroffen. Mit der langfristigen Lieferung wird sich die Auslastung der Raffinerie den Angaben zufolge um etwa zehn Prozentpunkte erhöhen.

Steinmeier: "Das ist eine gute Nachricht für Schwedt"

Steinmeier begrüßte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew die zusätzlichen Lieferungen. Das sichere die Zukunft des Standortes Schwedt und damit auch der Treibstoffversorgung in Ostdeutschland. "Das ist eine gute Nachricht für Schwedt und eine gute Nachricht für die Energiesicherheit in Deutschland."

Die Raffinerie PCK versorgt Berlin und große Teile des Nordostens Deutschlands mit Treibstoff. Bis Ende 2022 verarbeitete sie hauptsächlich Rohöl aus Russland. Im Zuge der Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine beschloss die Bundesregierung, auf russisches Öl zu verzichten. Seitdem werden andere Bezugsquellen und neue Lieferwege gesucht. Schon in den vergangenen Monaten war Kasachstan mehrfach mit Lieferungen eingesprungen.

Reaktionen aus der Politik fallen positiv aus

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) reagierte erfreut auf die Vereinbarung. "Das wird unsere PCK in Schwedt deutlich stabilisieren. Das gibt auch den Menschen in der Region Sicherheit", sagte er. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD), der in Kasachstan dabei war, äußerte bei Twitter [twitter.de], es sei der erste längerfristige Liefervertrag für die Raffinerie in der Uckermark.

Der brandenburgische Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion, Christian Görke, bezeichnete die Vereinbarung als "Meilenstein". Das kasachische Öl sorge nicht nur für eine höhere Auslastung, sondern auch für den technisch reibungslosen Ablauf und die Produktion von Bitumen. Görke forderte nun auch Gespräche über einen kasachischen Einstieg in die PCK. "Kasachstan wäre als Öl-Förderland und mit den großen Ambitionen beim Thema Wasserstoff der ideale Partner für eine strategische Zusammenarbeit bei der anstehenden Transformation."

Schwedts Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe (SPD) teilte dem rbb in einer ersten Stellungnahme mit, sie begrüße den Vertragsabschluss. "Das wäre ein wichtiger Baustein, um eine stabile Rohölversorgung der PCK Raffinerie bis Ende 2024 sicherzustellen.
Zugleich wäre es ein wichtiges Zeichen für die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Schwedt."

Auch Michael Kellner (Grüne), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium bestätigte den Deal mit Kasachstan am Dienstag. Das jetzige Abkommen gehe weit über die bisherigen Vereinbarungen hinaus. Denn bisher wurde monatlich und damit jedes Mal neu über die Lieferungen aus Kasachstan verhandelt. Nun gebe es längerfristige Klarheit. "Heute ist ein guter Tag für die Versorgungssicherheit und der Stabilisierung des jetzigen Geschäftsfeldes", sagte Kellner dem rbb. "Es bleibt aber Aufgabe, die grüne Transformation noch weiter voranzubringen." Zwar werde zunächst weiterhin Rohöl verarbeitet. Kellner verwies aber darauf, dass für die Transformation in Schwedt weiter an Geschäftsfeldern, wie der Produktion von grünem Wasserstoff und synthetischer Treibstoffe, gearbeitet werden müsse. "Beides muss an dem Standort passieren. In beidem haben wir in diesem Jahr große Bewegungen gesehen."

Über die Lieferungen aus Kasachstan hinaus soll auch weiterhin Öl über die Häfen in Rostock und Danzig nach Schwedt kommen, so der Staatssekretär.

Reich an Rohstoffen, umstrittene Politik

Kasachstan besitzt große Vorkommen an Öl und Gas sowie an Rohstoffen wie Seltenen Erden. Es gilt nicht zuletzt wegen der Weite des Landes auch als guter Standort für Windkraft- und Solaranlagen. Kasachstan ist von der Fläche her fast acht Mal so groß wie Deutschland, zählt aber mit gut 19 Millionen Menschen nicht einmal ein Viertel der Einwohner. Die gemeinsame Grenze mit Russland ist rund 7.600 Kilometer lang, die mit China fast 1.800 Kilometer. Das Land wird autoritär regiert. Internationale Beobachter sehen Mängel bei der Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Der zentralasiatische Staat steht auch im Verdacht, die gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges verhängten EU-Sanktionen zu umgehen. Das war ein Thema beim Besuch Steinmeiers. Der Bundespräsident sagte anschließend: "Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um die Aushebelung der Sanktionen zu verhindern." Der kasachische Präsident Tokajew versicherte: "Wir halten uns an die Sanktionen."

66 Kommentare

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  1. 66.

    Die Sache ist komplizierter. Öl aus Kasachstan unterliegt nicht dem EU-Embargo und fällt auch nicht unter den freiwilligen deutschen Verzicht auf Pipeline-Öl aus Russland. Das Öl aus Kasachstan wird zunächst nach Russland gepumpt, wo es mit russischen Rohölen gemischt wird, bevor es dann nach Polen und Deutschland fließt. Insbesondere Polen befürchtet, dass es schwierig sein könnte, durch das Vermischen der Rohöle deren Herkunft zu ermitteln.

    Selbst nach Ansicht des deutschen Wirtschaftsministeriums ist es unvermeidlich, dass auf diese Weise ein Teil des russischen Öls nach Deutschland gelangt. Wie Russland und Kasachstan das aufteilen und verrechnen, entzieht sich deutscher Einflussnahme. Ich habe da von "Transitgebühren" gelesen. die Russland vereinnahmt.

  2. 65.

    Ich denke unsere Region würde das Bitumen lieber vom PCK anstatt beispielsweise aus Litvinov zu beziehen. Das sind ja Jahrzehnte gewachsene Vertriebsstrukturen.

  3. 63.

    Aus Kasachstan würde mir als erster Gedanke einfallen. Könnte naheliegend sein.
    Die haben soviel davon, dass sie es sogar verkaufen müssen.

  4. 62.

    Nicht nur Klappern auch jammern gehört zum Handwerk.
    Das können nicht nur Landwirte auch Baufirmen sind da sehr geschickt drin.
    Ja es geht um den Standort PCK aber die alberne Diskussion ob nun 5% mehr oder was irgendjemand irgendwie zur Auslastung versprochen oder sich versprochen hat. Das klingt für mich immer nach XI. Parteitag oder "Neues Deutschland" oder EU-Landwirtschaftsquoten.
    Viel wichtiger wären für mich Nachrichten über die langfristige Zukunft von Schwedt. So ein Top Standort in Brandenburg mit den besten Voraussetzungen für die Grundstoffindustrie der Zukunft, da muss doch mal mehr positives kommen.
    Wie werden die Straßen im Nachölzeitalter gebaut? Beton ist ja auch nicht unproblematisch und unbegrenzt verfügbar. Zurück zum Naturstein?

  5. 61.

    Das ist eine Antwort auf meine Frage. Also ist der Markt wohl inzwischen von der Konkurrenz aufgeteilt worden, und es dürfte schwierig werden für das PCK, da wieder reinzukommen mit Gewinn in Zukunft (höchstens, man gehört zum gleichen Eigentümer).

  6. 60.

    Also Tamoil Raffinerie gibt's in Hamburg eigentlich vom Namen her nicht, Sie meinen wohl die Holborn Europa Raffinerie.

    Auch interessant, dass die Nynas Bitumen Raffinerie in Hamburg dicht gemacht wurde letztes Jahr. Scheint wohl eher Überproduktion gegeben zu haben.

  7. 59.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 21.06.2023 um 17:47

    Sie haben richtig gehört. Alle schweren Öl-Raffinerien kommen dafür in Frage. Bei uns Totalenergy Brunsbüttel, Tamoil Hamburg, Klesch Group Heide oder in östlichen Nachbarländern über Drushba oder zur See versorgte Raffinerien, wie Lotos Group Gdansk oder Unipetrol Litvinov.
    Und sie meinen die tschechische Unipetrol-Raffinerie in Litvinov.
    Der deutsche Jahresbedarf liegt bei sportlichen gerundeten 2 Mill. t Bitumen.

  8. 58.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 21.06.2023 um 17:50

    Sogar aus Brandenburg, gleich mehrfach....

  9. 56.

    Von kasachischen Ölfeldern, am kaspischen Meer?

    Irgendwie naheliegend oder?

  10. 55.

    Und wo kommt das Rohöl her, das Kasachstan liefert?

  11. 54.

    Ich möchte ergänzen, weil ich mich verschrieben habe. Es gibt keine Pipeline von Russland über Kasachstan nach China. Russland hätte das seit 2009 gerne.

    Über kasachische Ölexporte findet man die aktuellsten Infos in der Astana Times, immerhin in Englisch.

    Die Pipeline von Astasu nach Alashankou, also nach China ist mit 20 Mio t Rohöl Jahreskappa seit 2014 noch vergleichsweise klein. Auch wurde die Verbindung Kenkiyak-Kumkol zu den kaspischen Ölfeldern erst begonnen.

    Im übrigen verfügt Kasachstan eben über die Hälfte der Kappa von Baku nach Ceyhan und eben der Pipeline nach Novorossiysk mit CPC. Und die Russen machen immer wieder Probleme, sodass sich Kasachstan deutlich umorientiert. Für Europa wäre auch eine Erweiterung der Exportkappa über Georgien interessant mit Anlandung in Odessa, von dort kann nämlich in alle Druschba Zweige eingespeist werden. (Nach dem Krieg)

  12. 53.

    Die Steilvorlage würde ich bei öffentlichen Ausschreibungen auch nutzen. Den eigentlich müsste das Zeugs ja jetzt schon sündhaft teuer sein. Schließlich kann ja, wie Sie selber festgestellt haben, sogar kurzfristig von anderen Lieferanten der Bedarf gedeckt werden.

  13. 52.

    "Bitumen ist jetzt Bestandteil eines Rückzugsgefechtes." Vielleicht. Da der Bedarf an Bitumen aber wohl weiter da ist, wäre dann die Frage, wer den Bedarf jetzt bedient? Da ja offensichtlich Bitumen weiter verwendet wird, muß also jemand die entstandene Marktlücke gefüllt haben.

  14. 51.

    "Wenn Sie immernoch nicht wissen, dass Gas nicht sanktioniert ist, ist Ihnen kaum mehr zu helfen." Dann könnten wir doch Gas aus Rußland weiterhin beziehen, Rußland liefert auch Flüssiggas. Ich weiß, ich provoziere da etwas. Ist es nicht dann eher so, daß z.Bsp. das Verbot der Verischerung solcher Schiffstransporte im Endeffekt wie eine Sanktion des eigentlichen Transportgutes wirkt, ohne daß man das eigentliche Handelsgut subventionieren muß und weiter sagen kann, daß doch gar keine Subvention besteht?

  15. 50.

    Wenn diese Stimmen nur von dem Wirtschaftsstandort kommen würden, könnte man so argumentieren.
    Allerdings haben sich unabhängig davon auch Strabag und andere Baufirmen ähnlich geäußert.

  16. 49.

    "Hatte nicht die EU Sanktionen bei Energierohstoffen (Gas, Öl, Kohle) verhängt bzw. bei Pipelineöl D freiwillig verzichtet?"

    Wenn Sie immernoch nicht wissen, dass Gas nicht sanktioniert ist, ist Ihnen kaum mehr zu helfen.

  17. 48.

    Wo wird Sprit noch zusätzlich subventioniert? Der ist etwas teuer, weil unter Merkel ein CO2-Preis beschlössen worden ist. 40 Cent beträgt z.B. die Strompreisbremse. Der ist aber deutlich billiger zu bekommen. Sie können sich gerne auf Seiten wie Faz.net oder zeit.de darüber informieren.

  18. 47.

    Der Desl ist, das Öl läuft über Tausende von Kilometern über Russland. Über Tankerwäre das Öl viel zu teuer.

  19. 46.

    Wie sieht denn die Gewinnlage des unter teilweiser Trauhandverwaltung (Rosneftanteil) stehenden PCK aus? Macht das PCK mit den jetzigen Produkten und gelieferten Ölmengen/-sorten Gewinn? Wenn es momentan Verlust macht, wer trägt die Verluste und wie lange?

  20. 45.

    "Zu Ihrem Leidwesen sind die Netto-Preise für Kraftstoffe ebenso wieder auf dem Niveau zum Ende der Ära Merkel wie auch die für Strom- und Gasneukunden. Der im Sommer 2021 von Putin begonnene Energiekrieg ist gescheitert." Sie meinen die Endkundenpreise? Wieviel Geld vom Staat (und damit Steuergeld) ist da (noch) drinnen, um diesen Endkundenpreis zu halten (würde in der Gesamtrechnung dazukommen)? Hatte nicht die EU Sanktionen bei Energierohstoffen (Gas, Öl, Kohle) verhängt bzw. bei Pipelineöl D freiwillig verzichtet? Die Sanktionen auf diversen Gebieten laufen auch schon seit der Krimkrise, nicht erst seit dem jetzigen Ukrainekrieg.

  21. 44.

    Mit Verkündung des Embargos wurde lamentiert, dass die PCK angeblich nur das schwere, saure russische Rohöl verarbeiten könne. Bitumen ist jetzt Bestandteil eines Rückzugsgefechtes.

  22. 43.

    Zu Ihrem Leidwesen sind die Netto-Preise für Kraftstoffe ebenso wieder auf dem Niveau zum Ende der Ära Merkel wie auch die für Strom- und Gasneukunden. Der im Sommer 2021 von Putin begonnene Energiekrieg ist gescheitert.

  23. 41.

    Es gibt noch gar keine Ölpipeline von Kasachstan nach China.

    Und die die gebaut wird will Tokajew für seinen Ölexport.

    Aber Russland ist von kasachischem Uran abhängig, auch wenn das zum Großteil russische Firmen sind...beim leben schwer machen für Firmen nehmen sich Diktatoren oft nix...

  24. 40.

    Kurzfristig wird die Bitumen-Nachfrage über andere Lieferanten aufgefangen. Langfristig muss sich das aber auf die Preise auswirken.
    Denn genau dafür braucht man ja so eine Erdölsorte wie Urals und das PCK war nicht umsonst ein wichtiger Bitumenproduzent.
    Und insgesamt gehts natürlich auch um den Standort Schwedt.

  25. 39.

    Da nach Masyr, keiner außer PCK mehr abnimmt ist fie Auslastung wohl nichtmal 1/30tel. Also das ist wirklich minimal. Ich würde den Druck verringern, müsste energieeffizienter sein.

  26. 38.

    Russland war auch doof genug, die Ammoniakleitung nach Odessa mehrfach zu bombardieren in der Region Kupjansk, obwohl die Russen die Nutzung der Pipeline über den Getreidedeal erpressen wollten, weil der Export per Zug über Taman von der Kapa sehr eingeschränkt ist.

    Wie gut, dass nur die Druschba nach Ungarn, Slowakei und Tschechien durch die Ukraine führt...

  27. 37.

    "Ich kann mich an keinen Notstand an den Tankstellen der Region erinnern. " Siehe Kommentar #1, den wohl viele nicht in seiner Ironie verstanden haben.

  28. 36.

    Was spielen diese albernen Prozentzahlen eigentlich für eine Rolle.
    Letzte 6 Monate:
    Ich kann mich an keinen Notstand an den Tankstellen der Region erinnern.
    Die Benzipreise sind hoch aber stabil, Diesel sogar deutlich günstiger.
    In der langfristigen Perspektive beides sogar noch eher günstig. Billiger wird das kaum noch werden.
    Auch Bitumen scheint eigentlich kein Problem zu sein. Wir haben kürzlich Asphalt bestellt und ziemlich normale Preise bekommen.
    Also wo ist das Problem.
    Der Markt ist offensichtlich gut versorgt.
    Wozu also wesentlich mehr produzieren, weil der Parteitag das beschlossen hat oder irgendjemand sowas gesagt hat oder weshalb?

  29. 35.

    Das PCK kann max. 12,5 Mill. t Rohöl im Jahr verarbeiteten.
    Die Mindestauslastung wird über Rostock durch die alte Havariepipeline mit 6-7 Mill. t im Jahr realisiert.
    Wenn Orlen tatsächlich die Anteile von Rosneft übernehmen und die von Shell und Eni kaufen kann, werden die das PCK selbst zu 100 % über den ausgebauten Naftoport in Danzig mit Rohöl von Saudi Aramco versorgen.

  30. 34.

    "aus Kasachstan weite Strecken durch russisches Gebiet. Eine Vermischung kann m.E. nicht kontrolliert werden." Das ist egal, darum geht es bei den Sanktionen nicht. Es soll nur Rußland nicht für das Öl bezahlt werden.
    "Und was passiert, wenn Putin auch dafür den Hahn zudreht?" Deutschland hat freiwillig verzichtet. Haben Sie schon mal von der BTC-Pipeline gehört? Die kann Kasachstan über den Kaspisee per Schiff erreichen für die Einspeisung.

  31. 33.

    Was ist denn überhaupt die Leitungskapazität? Haben Sie sicher schon mal geschrieben. Die Leitungen werden doch sicher nur voll betrieben, schon wegen des Druckaufbaus für den Transport. Nimmt vielleicht Polen auch etwas ab oder wird dann nur in Intervallen transportiert?

  32. 32.

    "Antenne Brandenburg sprach von 10%Steigerung." hier steht aber: "um etwa zehn Prozentpunkte erhöhen." das ist etwas anderes. 10% Steigerung wäre z.Bsp. von 70% auf 77%, 10 Prozentpunkte Steigerung wäre von 70% auf 80%.

  33. 31.

    "Vielleicht sollte die Lieferung per Tanker erfolgen anstatt durchs Kriegsgebiet!" Woran denken Sie? Kaspisee und dann die Sürroute per BTC-Pipeline in die Türkei?

  34. 30.

    Ja die Drushba-Trennung (Ungarn) meinte ich nicht, sondern die Tatsache, dass russisches Öl über Kasachstan nach China und kasachisches Öl über Russland nach Deutschland muß.
    Das ginge über Verrechnung von Lieferkontingenten ja einfacher, als wenn jeder physisch sein Öl über Rom-Paris-Erkner leitet.

  35. 29.

    Bei einer Auslastung der PCK von 100 % sind Sie 100.000 t pro Monat aus Kasachstan maximal für drei Tage? Wo kommt denn nun das andere Öl her oder ist die PCK immer noch bei 56 % der Auslastung? Brandenburgs Wirtschaftsminister hat doch 85 % der Auslastung versprochen. Wieso wird das nicht recherchiert?

  36. 28.

    Wenn ich mich richtig erinnere braucht Russland wiederum Kasachstan für Öllieferungen nach China. Deswegen sprach ich auch von einer Verrechnung der wechselseitigen Liefermengen.
    Da Russland und Kasachstan wechselseitig auf Kooperation angewiesen sind, sollte man sich eigentlich auf die Lieferung verlassen können, zumindest dann, wenn die Olsen-Bande nicht wieder eine Pipeline sprengt,

  37. 26.

    10% von Maximalauslastung.

    Durchleitungsgebühren werden marktüblich sein.

    Zur Übernahme gibt's nix neues.

  38. 25.

    Und ich ihnen eine einfache Antwort, nicht mehr und nicht weniger.

  39. 23.

    Zu diesem Thema gibt es auch einen detailierteren Artikel auf ntv:

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Uber-russische-Pipeline-fliesst-wieder-Ol-nach-Deutschland-article23949781.html

    Deutschland nimmt zwar aufgrund der Sanktionen kein russisches Öl mehr ab, jedoch fließt nun das aus Kasachstan weite Strecken durch russisches Gebiet. Eine Vermischung kann m.E. nicht kontrolliert werden. Auf jeden Fall stehen Russland Durchlaufgebühren zu. Und was passiert, wenn Putin auch dafür den Hahn zudreht? Wie kann man sich die Vereinbarungen vorstellen? Details wären interessant.

  40. 22.

    Deshalb kauft Russland auch massenhaft Kühlschränke, Waschmaschinen etc. Über Umwege weil die gar nicht auf die Chips angewiesen sind....Soll ja nun endlich unterbunden werden.

  41. 20.

    Wie ist die Preisentwicklung? Nur um die Wirksamkeit der Sanktionen zu bewerten....

  42. 19.

    Wer nimmt denn in der Leitung noch russisches Öl ab?

    Sind ja 2 Leitungen. Da kann man schon trennen.

    Kasachstan ist im übrigen für den Export aktuell zumindest sehr abhängig von Russland, auch über den Transport des kasachischen Erdöl an den Schwarzmeerhafen an dem Kasachstan beteiligt ist gab es nicht wenig knartsch. Tokajew lässt Putin seine Abneigung öfters mal spüren. Die ehemaligen zentralasiatischen Sowjetrepubliken orientieren sich massiv nach China und Europa. China ist geografisch, leider für uns, für diese einfacher.

  43. 18.

    Zwar ist das für die Beschäftigten in Schwedt erstmal eine gute Nachricht, doch langfristig keine Dauerlösung, wenn grundsätzlich auf erneuerbare Energien umgestellt werden soll. Und auf die Durchleitungsgebühren werden die Ukraine, Polen und die russische Transneft auch nicht verzichten. Weil unsere Regierungen 30 Jahre lang geschlafen haben, ist dieser Schritt, von einem anderen Autokraten Rohöl zu kaufen, wohl unumgänglich.

  44. 17.

    Wie hoch ist denn jetzt die Auslastung im Pck in Prozent? Antenne Brandenburg sprach von 10%Steigerung. 10%von wieviel? Welche Rolle spielt Polen mit Orlen dabei? Wer kann dazu etwas sagen? Und weiß Kellner, wieviel Durchleitungsgebühr durch Russland anfällt? Weiß von euch jemand etwas dazu?

  45. 16.

    Schweröl, also ein Abfallprodukt des Raffineriebetriebes? Ich glaube Sie meinen sogenannte „Saures Öl“ im Gegensatz zum „Süßen Öl“ der Sorte Brent.
    Vielleicht sollte die Lieferung per Tanker erfolgen anstatt durchs Kriegsgebiet!

  46. 15.

    Zu welchen Preis wird der Einkauf erfolgen?

  47. 13.

    Hoffentlich machen wir uns damit nicht schon wieder von Russland abhängig.

  48. 12.

    "Aus ihrer Steckdose kommt ja auch kein gelber Strom nur weil Ihrer Versorger Yello Strom heißt."
    Sie sind ja ein richtiger Scherzkeks!

    Ich habe zwei einfache Fragen gestellt ... nicht mehr und nicht weniger!

  49. 11.

    Ja natürlich wird formal eine Durchleitungsgebühr über das russische Pipeline-System bei Transneft fällig.
    Und natürlich ist das Öl auch nicht lupenreines kasachisches Öl sondern wird verrechnet. Sicher ist nur, dass in Schwedt die vertraglich vereinbarte Menge Schweröl ankommt.
    Aus ihrer Steckdose kommt ja auch kein gelber Strom nur weil Ihrer Versorger Yello Strom heißt.

  50. 10.

    Üblicherweise verlangen alle Transitländer (nicht nur Rußland) eine Gebühr dafür.

  51. 9.

    Sie verstehen die Ironie nicht. Der Kommentar ist sehr gut und trifft den Punkt.

  52. 8.

    "Der zentralasiatische Staat steht auch im Verdacht, die gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges verhängten EU-Sanktionen zu umgehen." Kasachstan ist doch gar nicht EU-Mitglied? Müssen sich Staaten, die nicht Mitglied der EU sind auch an Sanktionen der EU halten?

  53. 6.

    Wie kommt das Öl nach Schwedt?
    Wird Russland eine "Gebühr" für den Durchlauf (Drushba-Trasse) gezahlt?

  54. 4.

    In der Phantasie der Putin-Anhänger, die Angst um ihr Benzin haben.

  55. 3.

    E-Autos brauchen diese Tankstellen nicht. Ansonsten hoch intelligenter Kommentar von Ihnen.

  56. 1.

    Dann haben ja endlich die langen Schlangen vor den wenigen noch geöffneten Tankstellen ein Ende.

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