Analyse von Daten aus Berlin - Angebot an bezahlbaren Wohnungen für Normalverdiener stark gesunken

Mi 19.04.23 | 06:09 Uhr | Von Ute Barthel und Jana Göbel, rbb24 Recherche, Mitarbeit Götz Gringmuth-Dallmer
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Wohnungsbau in Neukölln (Quelle: rbb/Jana Göbel)
Video: rbb|24 | 19.04.2023 | Jana Göbel | Bild: rbb/Jana Göbel

Die Wohnungsnot in Berlin trifft zunehmend Menschen mit mittleren Einkommen, wie eine Datenanalyse von rbb24 Recherche ergibt. Die bisherige Förderpolitik konzentriert sich zu sehr auf arme Menschen, kritisieren Experten. Von Ute Barthel und Jana Göbel

 

Immobilienmaklerin Julia Gierszewski hat es geahnt: Nach nur wenigen Minuten nimmt sie die Wohnungsanzeige wieder aus dem Netz. Zweieinhalb Zimmer mit Balkon in Steglitz für 690 Euro warm. Günstige Wohnungen wie diese hat sie "vielleicht alle zwei Monate mal" im Angebot, wie sie sagt. Kaum ist die Anzeige online, ertönt ein Pling nach dem anderen. Nach zwei Minuten sind 40 Anfragen da, dazu klingelt unablässig das Telefon. Nach drei Minuten sind es 70 und nach fünf Minuten bereits 164 Anfragen. Mehr kann Julia Gierszewski vom Immobilienbüro Flächenwerk nicht bearbeiten, sie schaltet die Anzeige offline. "Wer das Angebot in diesen ersten fünf Minuten nicht gesehen hat, hat gar nicht mitbekommen, dass die Wohnung auf dem Markt war. So schnell geht das."

Mittleres Haushaltseinkommen

Das mittlere Haushaltsnettoeinkommen lag 2022 bei 2.550 Euro. Es ist die Summe aller Einkunftsarten ohne Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Dazu zählen etwa Erwerbseinkommen, Unternehmereinkommen, Rente, Pension, Einkommen aus Vermietung und Verpachtung, Arbeitslosengeld oder-hilfe, Kindergeld, Wohngeld, Sachbezüge. Es wird vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg über alle Haushaltsgrößen und -typen hinweg berechnet.

Noch am selben Tag trifft die Maklerin eine Vorauswahl. Nur zehn Mietinteressenten lädt sie zur Besichtigung ein. Eine der Glücklichen ist Daniela Winkler, Alleinverdienerin mit Teenager-Tochter. Sie arbeitet als "Praxismanagerin" bei einem Augenarzt, ihre Schmerzgrenze für die Miete liegt bei 800 Euro warm. "Es ist ein frustrierendes Gefühl, wenn man über 40 Stunden in der Woche arbeiten geht, und es am Ende dann nicht reicht für bescheidene zweieinhalb Zimmer."

Bei ihrer Suche macht sie die Erfahrung, dass es für Menschen wie sie kaum noch Angebote gibt. Für günstige Wohnungen braucht sie einen Wohnberechtigungsschein – doch dafür ist ihr Einkommen zu hoch. Und für die anderen Wohnungsangebote verdient sie einfach zu wenig, trotz Vollzeitstelle. Dazwischen gebe es nichts mehr. "Wo soll man denn hin? Ich will ja gern in Berlin bleiben", sagt Daniela Winkler. "Ich habe schon überlegt, nach Fürstenwalde zu ziehen, so wie Freunde von mir."

Immer mehr Druck auf das mittlere Mietsegment

Nach einer exklusiven Datenauswertung und Berechnungen von rbb24 Recherche ist das Wohnungsangebot für die Mittelschicht in Berlin um ein Drittel eingebrochen. Wurden 2012 in Berlin noch etwa 75.000 Mietwohnungen für sogenannte mittlere Einkommen zur Neuvermietung angeboten, waren es 2021 nur noch rund 50.000.

Dabei können viele Berliner und Berlinerinnen mit mittleren Einkommen inzwischen auch höhere Mieten zahlen, denn Löhne und Gehälter sind stetig gestiegen.

Diese Einkommensentwicklung wurde in der Berechnung von rbb24 Recherche berücksichtigt, ebenso die gestiegenen Wohnnebenkosten kalt und warm. Für mittlere Haushaltsnettoeinkommen* lag die leistbare Mietobergrenze vor zehn Jahren noch bei 7,90 Euro / Quadratmeter kalt, inzwischen wären bis zu 12,40 Euro / Quadratmeter erschwinglich. Leistbar bedeutet, maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens sollten für die Warmmiete ausgegeben werden. Diese Quote verwendet das europäische Amt für Statistik (Eurostat). Bei mehr als 40 Prozent setzt eine Überlastung ein.

Sinkendes Angebot – steigende Nachfrage

Auch wenn sich viele Haushalte heute eine höhere Miete leisten könnten, es hilft nicht viel, wenn das Wohnungsangebot nicht reicht. Der Anteil der Mietangebote bis 12 Euro kalt je Quadrameter ging in Berlin immer weiter zurück.

Das hat das Institut Empirica bei der Auswertung von etwa hundert Wohnungsportalen für den rbb festgestellt. Noch vor zehn Jahren lagen fast alle Wohnungsangebote in Berlin unter 12 Euro kalt, heute ist es nur noch die Hälfte. Was einst als teuer galt, das wäre heute leistbar – ist aber nicht mehr zu haben. In der gleichen Zeit seien immer mehr Menschen aus dem In- und Ausland zugewandert, sagt Reiner Braun, Geschäftsführer von Empirica. Der Druck auf den Wohnungsmarkt sei dadurch noch mehr gestiegen. "Anfänglich waren nur Geringverdiener betroffen", so Braun, "inzwischen haben aber nicht nur Durchschnittsverdiener Probleme, in Berlin eine Wohnung zu finden, sondern sogar Gutverdiener."

Marcus Becker, Geschäftsführer des Bauunternehmens Kondor Wessels Berlin (Quelle: rbb/Jana Göbel)
Marcus Becker, Geschäftsführer des Bauunternehmens Kondor Wessels Berlin | Bild: rbb/Jana Göbel

Wohnungen für Normalverdiener werden kaum gebaut

Warum immer weniger Wohnungen für mittlere Einkommen entstehen, erklärt der Berliner Bauunternehmer Marcus Becker an einem praktischen Beispiel. Er zeigt auf einen Mietneubau in Neukölln, den das Unternehmen Kondor Wessels gerade errichtet. Noch stehen die Gerüste, doch der Innenausbau hat bereits begonnen. 137 neue Wohnungen entstehen hier, 44 davon sind Sozialwohnungen, mit staatlichen Fördergeldern runtersubventioniert auf 6,60 Euro pro Quadratmeter kalt.

"Jeder weiß: Dafür kann man in Deutschland keine Wohnungen mehr bauen", sagt Becker. "Wir brauchen mindestens 12 bis 14 Euro, inzwischen auch wegen der steigenden Zinsen. Und wenn wir die Auflage kriegen, 30 Prozent dieser Wohnungen für 6,50 Euro oder 7 Euro zu vermieten, dann fällt dieses mittlere Segment um die 12 Euro komplett aus. Wir müssen also für die restlichen Wohnungen in diesem Haus mehr als 15 oder 16 Euro nehmen."

Becker zeigt eine der fast fertigen Wohnungen, drei Zimmer, Küche, Bad, Balkon, an den Fenstern hängen durchsichtige Schutzplanen. Die 75 Quadratmeter kosten 1.200 Euro kalt. Nur durch diese hohen Mieten der freifinanzierten Wohnungen, können Investoren den vom Land Berlin geforderten Anteil von Sozialwohnungen in dem Gebäude kompensieren, damit es sich insgesamt rechnet.

Für Normalverdiener würde zurzeit so gut wie nichts gebaut in Berlin, sagt Becker, der auch Vizepräsident des Bauindustrieverbandes Ost ist. Eine neue Förderpolitik für die Mittelschicht müsse her.

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Förderpolitik soll sich ändern

Das sieht auch Hinrich Holm so, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin. Er schlägt vor, dass die Fördergelder für den Sozialen Wohnungsbau neu aufgeteilt werden, so dass mehr Berlinerinnen und Berliner mit mittleren Einkommen davon profitieren. 740 Millionen Euro habe das Land Berlin pro Jahr im Wohnungsförderprogramm. Das reiche entweder für 10.000 bis 15.000 neue Wohnungen mit 6 bis 8 Euro Kaltmiete je Quadratmeter oder für 20.000 Wohnungen, wenn ein Teil für 10 bis 12 Euro kalt je Quadratmeter dabei sei, erklärt Holm.

Berlin habe ein hervorragendes Wirtschaftswachstum. "Wir müssen Wohnraum schaffen, damit die Leute hier wohnen können", sagt er, "wenn das nicht funktioniert, besteht die Gefahr, dass wir das Wachstum bremsen." Er plädiert deshalb für einen dritten Förderweg für Wohnungen für die Mittelschicht.

Mögliche Modelle für mehr Wohnraum für Normalverdiener

Tatsächlich steht im neuen Koalitionsvertrag: "Wir führen ein drittes Fördermodell für mittlere Einkommen ein." Bisher gibt es einen ersten Förderweg für Menschen mit geringem oder gar keinem eigenen Einkommen mit Einstiegsmieten von 6,60 Euro je Quadratmeter kalt. Der zweite Förderweg ist für Mieterinnen und Mieter, deren Einkommen knapp darüber liegen. Da liegen die Mieten bei 9 Euro je Quadratmeter kalt. Ein dritter Weg könnte für Neubauwohnungen von 10 Euro und mehr entstehen.

Nach Informationen von rbb24 Recherche wird in der Senatsverwaltung bereits daran gearbeitet. Dies sei notwendig, "da immer mehr auch mittlere Einkommen Schwierigkeiten haben, sich auf dem Wohnungsmarkt mit Neubauwohnungen zu versorgen", antwortet die Verwaltung auf rbb-Anfrage. Die wohnungspolitische Sprecherin der Berliner SPD, Sevim Aydin, betont, dass dabei die unterschiedlichen Einkommensgruppen nicht gegeneinander ausgespielt werden sollen.

Ulrike Hamann vom Berliner Mieterverein mahnt dennoch zur Vorsicht. Man sollte gut überlegen, ob man wirklich Fördergelder für relativ teure Einstiegsmieten von 10 Euro oder sogar mehr ausgeben will. Sie sieht die Gefahr, dass Investoren dann vor allem für das mittlere Preissegment bauen werden. Man müsste sie deshalb dazu verpflichten, auch weiterhin einen bestimmten Anteil an preiswerten Wohnungen zu bauen.

Hamann sieht aber auch, dass die Mittelschicht kaum noch Wohnungen findet in Berlin. "Wir kennen das Problem, dass Menschen in die Armut rutschen, das wird dann womöglich auch bis in die Mittelschicht reichen, weil man eben sehr viel mehr für Wohnen ausgibt, als sich der Haushalt eigentlich leisten kann."

Umlenken braucht Zeit

Vor etwa zehn Jahren wurde in Berlin erkannt, dass es immer weniger Sozialwohnungen gibt, obwohl diese dringend benötigt wurden. Doch bis neue Maßnahmen beschlossen und umgesetzt werden, vergeht viel Zeit. Bis heute ist das Defizit nicht ausgeglichen. So wird es wohl auch bei den dringend benötigten Wohnungen für Normalverdiener sein. Bis neue Förderstrukturen beschlossen sind und greifen, wird sich die Lage vielleicht sogar noch weiter verschärfen.

Für die Wohnungssuchenden, die sich bei Julia Gierszewski gemeldet haben, kommt die neue Förderausrichtung sowieso zu spät. Von den 164 Bewerbern für die 690 Euro-Wohnung in Steglitz wird einer das Rennen machen. 163 suchen weiter.

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.04.2023, 6 Uhr

Beitrag von Ute Barthel und Jana Göbel, rbb24 Recherche, Mitarbeit Götz Gringmuth-Dallmer

142 Kommentare

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  1. 142.

    Den Fachkräftemangel gibt es, aber es mangelt nicht an Menschen.
    Wir haben 4 Millionen Arbeitslose.
    Die Wirtschaft muss diese Menschen nur ausbilden.
    Ebenso muss die Politik endlich den Fokus auf die notwendigen Berufe legen - anstatt ständig mehr Tätigkeiten im Ideologie-Segment zu schaffen.

  2. 141.

    Warum soll ich aus P-Berg wegziehen?
    Es gibt woanders keine kleinen, günstigen Wohnungen.

  3. 140.

    Man muss über eine Streckung des Klimaschutzes sprechen. – „Wir müssen ohne Tabus über Standardsenkungen sprechen“. „Diese brisante Mischung hat es in Deutschland tatsächlich nie gegeben“. Ein Bündnis aus Mieterbund und Baugewerkschaft sowie Sozial- und Branchenverbänden warnt vor einem weiteren Absturz beim Wohnungsbau in Deutschland.
    Allein der technische Ausbau ist seit dem Jahr 2000 um 318 Prozent teurer geworden – größtenteils wegen neuer Effizienz- und Wärmeschutzvorgaben. Wer profitabel Mietwohnungen bauen will, müsse inzwischen 20 Euro oder mehr pro Quadratmeter an Kaltmiete verlangen. Für Durchschnittsverdiener ist das kaum bezahlbar.
    Die grausame Wirklichkeit trifft auch die grüne Wohlfühlideologie.

  4. 139.

    Sie haben wohl den Bericht auf tagesschau.de "Bauwirtschaft warnt vor Kipp-Punkt" nicht gelesen.
    Wer soll diese Wohnungen bauen?
    Ihre Schuldzuweisung an 60.000 Kleingärtner ist gleichermaßen absurd wie sinnlos.
    Selbst wenn man denen ihre Gärten wegnimmt, wird dort wohl nicht viel gebaut. Eher bekommen wir eine weitere Müllwüste in Berlin.
    Es gibt genug Bauland in Industriegebieten oder im Umland.
    Dafür muss man nicht die letzten Berliner Kleingärtenidyllen zerstören bzw. diffamieren.

  5. 138.

    "Die bisherige Förderpolitik konzentriert sich zu sehr auf arme Menschen, kritisieren Experten. " Und auch für die reicht es schon hinten und vorne nicht. Wie hoch ist der Anteil der Haushalte mit WBS? Und wie hoch ist der Anteil von Wohnungen mit WBS-Preisen im Bestand, ganz zu schweigen beim Neubau? Und durch die laufenden Modernisierungen und Sanierungen verschwinden auch aus dem preisgünstigen Bestand immer mehr Wohnungen.
    Deutschland muss wieder zu einem gemeinwohlorientierten Wohnungsbau kommen. Keine Profite mit der Miete.

  6. 137.

    Tja "Jan B.", die Kleingartenanlagen zählen zu den Grünflächen, die dafür sorgen, dass man es in Berlin noch aushalten kann. Sie gehören zur grünen Lunge von Berlin. Ausserdem gibt es davon schon einige, die nicht mehr im Pachtverhältnis stehen, sondern Eigentum sind. Aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken zahlreiche Clubs, Spielotheken und das Tempelhofer Feld zu schließen und daraus Wohnungen zu machen. Die vorhandenen Grünflächen müssen erhalten werden, damit die Stadt sich nicht noch aufheizt. Ansonsten sollte Baustopp und Einwanderungsstopp nach Berlin gelten.

  7. 136.

    Es gibt auch jüngere Normalverdiener, die konnten sich in den letzten 20 Jahren nichts ansparen. Es sei denn, die hätten schon mit 10 angefangen....:-)

  8. 135.

    Das Durchschnittseinkommen in Berlin in den letzten 20 Jahren war auch nicht sehr hoch. Kann man auch googeln:-)
    Berlin hatte schon immer eher ärmere Bewohner.

  9. 134.

    Weil ein Kind schon schulpflichtig war und die Schule hätte wechseln müssen, deshalb.

  10. 133.

    Man sollten anderen keinen Unfug unterstellen wenn man selbst welchen schreibt. Wenn man aus unvorhergesehenen Gründen die Raten nicht begleichen kann ist das Geld und die Wohnung weg.

    Wie will ich eine Wohung vermieten in der ich selbst wohne?

  11. 131.

    Ob man in den von Ihnen beschriebenen Situationen nun Miete oder die Rate an die Bank zahlt ist vollkommen egal und eine eigene Wohnung kann man notfalls immer noch weiter vermieten. Somit ist es Unfug, was Sie da unterstellen.

  12. 130.

    Wieso kann man mit Kindern nicht außerhalb von Berlin wohnen? Ist sogar besser das Kita- und Schulsystem in Brandenburg.

  13. 129.

    "außerhalb von Berlin wohnen kommt wegen der Kinder nicht in Frage. "
    Warum nicht? Was haben denn die Kinder damit zu tun?
    Brandenburg oder Berlin nimmt sich in Bezug auf Bildung doch nix. Ob nun je nach Studie Letzter oder Vorletzter im Bundesranking ist doch kein großer Unterschied mehr.
    In BRB leben auch Kinder so unvorstellbar es auch erscheinen mag.

  14. 128.

    Das stimmt nicht. Rund 60.000 Kleingärtner, die riesige potentielle Bauflächen mitten in der Stadt in Besitz halten, nehmen die aktuelle Wohnungsnot von Millionen Berliner Bürgern, die mit ständig steigenden Mieten zu kämpfen haben, billigend in Kauf. Über dieses selbstgefällige Doppelspiel sollten die Schrebergärtner im jetzt beginnenden Sommer beim Grillen im Pachtgarten einmal nachdenken. Hier fehlt jedes Maß an Verhältnismäßigkeit: 60.000 zu zig Millionen! Man sollte wenigstens die Flächen, die bereits im Besitz der Stadt sind u.a. in Mitte, Pankow und Spandau schnellstmöglichst zur Bebauung in Erbpacht freigeben, um hier die Wohnungsnot in den kommenden Jahren zu lindern.

  15. 127.

    Die Mieten waren in den letzten 20 Jahren in Berlin nicht sehr hoch, kann man googlen ;-) Also läuft ihr Argument in Leere.

  16. 126.

    "Enteignung ist nicht die Lösung und ist nicht grundgesetzkonform! " Na, dann schauen sie mal ins GG, bevor sie Unsinn erzählen!

    Zuletzt wurden immer wieder Grundstücke für den Autobahnbau enteignet.

    "Zudem woher wollen Sie die immensen Geldsummen nehmen?" Die sind vorhanden, alleine was die FDP für den Autobahnbau ausgeben will würde reichen.

  17. 125.

    Auch als es billig war…….kaufte kaum jemand……war bequem………..billige Mieten…….

    Jetzt……..Pech………auch die Eltern hätten kaufen können………..nicht immer sind die anderen schuld.

  18. 124.

    Nun wovon zahlen Sie dann die Grundsteuer oder bilden Rücklagen für die erforderlichen Instandhaltungen?
    Enteignung ist nicht die Lösung und ist nicht grundgesetzkonform! Zudem woher wollen Sie die immensen Geldsummen nehmen? Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft!

  19. 123.

    Dann hatten sie Glück. Keine Entlassung wegen umstrukturierung, kein präkeres Arbeitsverhältnis usw.

    Ich kenne nicht wenige, die kommen mit ihren Gehalt gerade so über die Runden, OHNE Kompaktauto. OHNE Weltreise und außerhalb von Berlin wohnen kommt wegen der Kinder nicht in Frage.

    Aber das machen hier nicht wenig, sie verallgemeinern ihre eigenen Situation und vergessen wie es anderen Menschen geht.

  20. 122.

    "Eine asbestbelastete Wohnung muss aber teuer saniert werden. " Das kommt auf die Art der Asbestbelastung an. Manchmal sind es "nur" die Fußböden.

    "Die Politik hat in den letzten 20 Jahren private Altersvorsorge propagiert." Stimmt, dank cDU und FDP haben sich Versicherungen und Banken eine goldene Nase verdient.

    "Immobilien waren vor 10 Jahren günstig und der Finanzierungsaufwand niedrig. " Und trotzdem für viele unerreichbar.

    "Mit einem Durchschnittseinkommen hätte man hier Vorsorge treffen können." Kommt darauf an wie man Durchschnittseinkommen definiert, außerdem können nicht alle in Eigentum leben, s.o.

    "Es ist immer leicht auf die Immobilienhaie und die Politiker zu schimpfen, anstatt die Dinge selber in die Hand zu nehmen."

    Nein, umgekehrt. Es ist immer einfach das neoliberale Märchen vom Eigentum für Alle zu wiederholen und auf den Einzelnen zu schimpfen, statt den entfesselten Wohnungsmarkt zu regulieren, damit Immobilienhaie keine Chance haben.

  21. 121.

    Nein, das stimmt nicht. Ich habe es als Durchschnittsverdiener in die eigenen 4 Wände nach Berlin geschafft. Das bedeutete allerdings 20 Jahre sparen, nur ein Kompaktauto, keine Weltreise und ich habe außerhalb von Berlin gewohnt.
    Mit hohem Eigenkapital, hoher Tilgung und den günstigen Zinsen der letzten Jahre war es ein Kinderspiel.

  22. 120.

    Wenn Sie sich Mühe geben, können Sie im Inernet noch Bilder der Innenstädte Rostock, Erfurt, Greifswald etc sehen, wie der Kommunale Wohnungsbau in "Unserer Republik" funktionierte.

    https://www.nzz.ch/wirtschaft/ruinen-schaffen-ohne-waffen-weshalb-die-ddr-kein-mieterparadies-war-ld.1508994

  23. 119.

    Eine asbestbelastete Wohnung muss aber teuer saniert werden. Die Preise für Eigentumswohnungen haben sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Somit ist es ein gutes Geschäft Schrottimmobilien an die öffentliche Hand zu verkaufen.
    Und womit soll dann die Sanierung bezahlt werden, mit unseren Steuergeldern?

    Die Politik hat in den letzten 20 Jahren private Altersvorsorge propagiert. Immobilien waren vor 10 Jahren günstig und der Finanzierungsaufwand niedrig. Mit einem Durchschnittseinkommen hätte man hier Vorsorge treffen können.
    Es ist immer leicht auf die Immobilienhaie und die Politiker zu schimpfen, anstatt die Dinge selber in die Hand zu nehmen.

  24. 118.

    "Das Neugeschäft breche förmlich ein und die Zukunftssorgen in der Branche seien groß."

    Sehen sie, selbst das wirtschaftsnahe Ifo Institut rät dazu Wohnungsbau zu kommunalisieren. Also indirekt.

  25. 117.

    Arbeitsergebnis der Ampel: Bald überhaupt keine neuen Wohnungen mehr? “Die Situation im Wohnungsbau spitzt sich weiter zu”, sagte Ifo-Forscher Felix Leiss. “Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und der höheren Finanzierungszinsen rentieren sich viele Wohnungsbauprojekte nicht mehr, werden verschoben oder ganz gestrichen.” Das Neugeschäft breche förmlich ein und die Zukunftssorgen in der Branche seien groß.

  26. 116.

    "Von der Rekommunalisierung entsteht aber nicht eine Wohnung neu." Sie haben den Artikel nicht verstanden.

    "Angebot an BEZAHLBAREN Wohnungen für Normalverdiener stark gesunken" (Hervorhebung durch mich).

    "Man holt sich im Gegenteil für viel Geld asbestbelastete Wohnungen in den Bestand, wie neulich zu lesen war."

    Das ist immer noch besser als abzureißen und für nachher teure Mieten neu zu bauen. In mehrerer Hinsicht. Auch finanziell. Gerade bei der Knappheit an Baumaterialien.

    Eine asbestbelastete Wohnung muß nicht abgerissen werden, das machen die Privaten nur um teuer zu bauen, so entsteht Verdrängung.

  27. 115.

    Berlin ist flächenmäßig eingeschränkt. Noch mehr freie Fläche in Berlin zu bebauen schadet der Stadt erst recht. Wenn es keine ausreichend vorhandene Grünflächen mehr gibt, wird es unerträglich in Berlin zu wohnen. Die Stadt heizt sich dadurch nur noch mehr auf. Die Lösung ist einfach, nämlich kein Wohnungsbau mehr, kein Zuzug nach Berlin mehr zulassen. Die Stadt hat jetzt schon zuviele Einwohner. Wer in Berlin ein neue Arbeitsstelle antritt, muss halt im Umland sich eine Wohnung suchen und pendeln. Auch den Studenten ist es zuzumuten, außerhalb zu wohnen und zu pendeln. Die meisten Studenten ziehen nach ihrem Studium eh wieder weg.

  28. 114.

    "Die 15% Eigentumsquote in Berlin aktuell zeigen aber, dass aktuell 4/5 der Berliner das Geld lieber verprassen statt für einen besseren Wohnstandard anzusparen. "

    Das ist Ihre Theorie. Es kann aber auch bedeuten, dass bei 85% der Bevölkerung (z.B. aufgrund von hohen Mieten...) nicht genug Geld zum Sparen für z.B. Wohneigentum vorhanden ist....
    Und nicht alles, was man abseits der Lebenskosten ausgibt, ist "verprassen" bitteschön....

  29. 113.

    Wir müssen die Ursache beheben, anstatt an den Symptomen rumzudoktern. Je mehr Wohnungen wir bauen, desto schneller findet die junge Familie mit Kindern ein passendes Zuhause, finden Studenten und Auszubildende eine bezahlbare Bleibe und kommen Geflüchtete aus Gemeinschaftsunterkünften. Wir sollten ins Wohnen investieren, anstatt den Mangel zu subventionieren.

  30. 112.

    Vielleicht sollte man mal außerhalb des S-Bahn-Rings schauen, wenn man weniger bezahlen möchte. In Berlin Hellersdorf sind doch gerade erst wieder 220 neue Mietwohnungen von dem landeseigenen Wohnungsbauunternehmen Stadt und Land fertig gestellt worden. Einzug ab Juni 2023. In Treptow-Köpenick baut Stadt und Land 560 weitere Wohnungen und auf den Buckower Feldern sollen noch einmal 900 Wohnungen errichtet werden. Also geht es doch voran.

  31. 111.

    Ihr, eure Eltern und deren Eltern haben immer "Gründe" gefunden, warum sie kein Wohneigentum schaffen. Nicht zu Schwäbisch Hall oder Wüstenrot gehen und die Zulagen, Freibeträge und Beihilfen nutzen. Nicht die über 10 Jahre Niedrigzinsphase und Fachkräftemangel nutzten. Nicht die Zeit als vor 30 Jahren die Preise im Keller waren. Sich keiner Baugenossenschaft, Wohnungsgenossenschaft, Wohnprojekten oder ähnlichem anschlossen. Keine Bau GbR gegründet haben. Nicht Mietkauf nutzten. Nicht ihr Vorkaufsrecht... nichts, nothing, gar nichts.. dasitzen auf Versorgung warten und zwischendrin "hopp hopp" rufen.
    Sind wir ehrlich, ihr ruht euch im Mieterparadies Deutschland auf dem Eigentum, den Leistungen und Risiken (und den Leumund) anderer aus. Die Konsequenzen dafür wollt ihr aber nicht tragen.

  32. 110.

    Es gibt immer noch genug Menschen, die kaufen ohne geerbt zu haben. Auch in Berlin. Aber dafür muss man etwas im Vorfeld tun, nämlich sparen. Wieso glauben Menschen wie Sie immer, dass Besitz aus dem Nichts entsteht? Es ist sehr oft in Deutschland einfach erarbeitet. Die 15% Eigentumsquote in Berlin aktuell zeigen aber, dass aktuell 4/5 der Berliner das Geld lieber verprassen statt für einen besseren Wohnstandard anzusparen. Immobilien und Zinsen waren viele Jahre erschwinglich, nur wollte man Sie nicht. Jetzt jammern, ist da schon lachhaft.

  33. 109.

    Wohnen ist auch Konsum, es zwingt Sie doch keiner im Prenzlauer Berg zu wohnen. Sie können auch in kostengünstigere Bezirke umziehen. Wenn Sie mehr als 40 % ausgeben möchten, um im Prenzlauer Berg zu wohnen ist es doch in Orndung.

  34. 108.

    Ich glaube nicht, dass hier Besitzer von Häusern gemeint sind, sondern Mieter. Es gibt Unterschiede zwischen Eigentum und Miete, kennen Sie diese? Oder stellen Sie sich hier absichtlich unwissend, um Zusammenhänge zu konstruieren, die es so gar nicht wirklich gibt.

  35. 107.

    "Die bisherige Förderpolitik konzentriert sich zu sehr auf arme Menschen, kritisieren Experten. " Und auch für die reicht es schon hinten und vorne nicht. Wie hoch ist der Anteil der Haushalte mit WBS? Und wie hoch ist der Anteil von Wohnungen mit WBS-Preisen im Bestand, ganz zu schweigen beim Neubau? Und durch die laufenden Modernisierungen und Sanierungen verschwinden auch aus dem preisgünstigen Bestand immer mehr Wohnungen.
    Deutschland muss wieder zu einem gemeinwohlorientierten Wohnungsbau kommen. Keine Profite mit der Miete.

  36. 106.

    Ich halte es für ein Problem, "den" Markt gegen Planwirtschaft auszuspielen. Es gibt weit mehr als diese zwei, und wir müssen uns allgemein und in fast allem stark ändern! Ganz andere Systeme einrichten.

    Natur, incl. Mensch und allem Lebendigen!
    Sie stirbt gerade, und hier streiten wir uns um Pillepalle. In Kürze fliegt uns das eh um die Ohren, da wir eben nix Passendes schaffen, um es aufzuhalten.

  37. 104.

    Die höchsten Strompreise der Welt sind schon vor Putins Krieg entstanden. Die Ursache ist die völlig fehlgeschlagene Linksgrüne "Energiewende", die das Land in den Ruin treibt. Kein Mensch wird bestreiten, dass der Überfall Russlands auf die Ukraine die Lage verschlimmert hat.

  38. 103.

    Monopoly, wir sind nur Randfiguren in einem schlechten Spiel … Immer schieben Sie Menschen wie Möbel oder Spielfiguren umher. Soziale Eingebundenheit, Heimat (ogottogott, nee) – is nich, hamma nich.

    Neulich erst gelernt, dass das Spiel Monopoly erfunden wurde, um die Absurdität eines solchen Systems erlebbar zu machen.

    Gruß an die Schlossallee!

  39. 102.

    Orientiert sich de ortsüblichen Vergleichsmiete nicht ausschließlich an den Neubauten und deren Preisen?

  40. 101.

    Wenn es soweit ist, wird es Quoten geben, aus den "Reichen-Ghettos" heraus bestimmt, wie viele Fachkräfte hier leben "dürfen". Bekommen eine Fachkräfte-Straße neben dem Ghetto und dürfen tgl. einpendeln, aber auch bitte wieder hinaus.

    "Dieses Haus stand in einem anderen Land" – Planwirtschaft comes back.
    Tipp: Doku "Beutezug Ost".

  41. 100.

    Sie haben mich falsch verstanden, was wäre wenn... wurde weiter gedacht. Sie haben wohl ein Häuschen. Klar das Sie dann dagegen wären.
    So wie ich als Mieter.

  42. 99.

    Nein, auch das möchte ich nicht. Zugeteilt, wo leben wir denn? Bekomme ich eine Wohnung JWD 1 Kammer? Und Eigentum kann sich keiner mehr leisten. Ausser man erbt ein Häuschen.

  43. 98.

    Die Inflation haben wir Putin zu verdanken. Dennoch jubeln aFD und Linke dem weiter zu.

  44. 97.

    Nicht nur das die Bürger keine bezahlbaren Wohnungen mieten oder kaufen können.

    Die Krise scheint auch für viele Betriebe unausweichlich.

    Aktuell melden bereits 25,5 Prozent der Unternehmen einen Auftragsmangel. Die Zahl der Baugenehmigungen sank im Februar wegen gestiegener Zins- und Materialkosten bereits den zehnten Monat in Folge.

    Voraussichtlich werden deutschlandweit in diesem Jahr nur etwas mehr als 200.000 Wohnungen anstatt der versprochenen 400.000 Wohnungen gebaut.

    Leider hat man nicht das Gefühl, dass das Bauministerium hier einen Plan macht.

  45. 96.

    In der Presse ist immer wieder die Rede vom Fachkräftemangel. Manche halten das wohl für eine Lüge.

  46. 94.

    diese Diskussion ist unnötig, weil von euch selbst das Problem ausgelöst wurde. Freiwillige Mieterhöhungen per § 558 BGB.

  47. 93.

    Was ist denn ein Normalverdiener? hat der WBS?

  48. 92.

    42% sind schon viel zu viel.
    Aber 42% wären dann gerade noch verkraftbar, wenn wenigstens alle anderen Lebenshaltungskosten im Rahmen wären.
    Aber da explodiert doch gerade alles.
    Wie lange soll dieser Kurs eigentlich noch gefahren werden?
    Und dann wird sich aufgeregt, wenn die Leute 500€ mehr fordern. Dabei ist das gerade mal ein Inflationsausgleich für 2022-2024.

  49. 91.

    Nicht nur dass Wohnraum zum Luxus wird - sondern dass die Bürger am unteren Ende der Lohnkette die Geldentwertung am stärksten spüren.
    Dazu müssen immer mehr Arme um wenige Wohnungen kämpfen, von denen diese dann alle von ihnen nicht bekommen, weil zu arm.
    Dazu eine Wirtschaftspolitik, die immer mehr Firmen aus Deutschland treibt.
    Also noch mehr Arbeitslose - noch mehr Armut.
    Wir können nur hoffen, dass jetzt nicht noch ein Krieg um Taiwan ausbricht. Dann wird's hier zappenduster.

  50. 90.

    Das Angebot an bezahlbaren Wohnungen für Normalverdiener wird noch viel weiter sinken, wenn das Heizungsgesetz erst einmal zu greifen beginnt. Es wird eine große Anzahl an Wohnungen aus dem Bestand verschwinden. So stark kann der Neubau gar nicht wachsen und schon gar nicht in diesen Inflationszeiten.

  51. 89.

    Es geht um Mietwohnungen, diese sollen bedarfsgerecht zugeteilt werden. Wenn man das nicht möchte muss man ins Eigentum ziehen.

  52. 88.

    Gibt es bei den landeseigenen Wohnungsbaugenossenschaften von denen ich schrieb auch Häuser, ich dachte die vermieten nur Wohnungen.

  53. 87.

    Wohl dem, der eine eigene Tapete hat und billig auf Kosten der Allgemeinheit wohnen will. Vergesellschaften hatte schon nicht in der DDR funktioniert. In Berlin waren die hohen Kosten des Bestandes bei gleichzeitige niedrigen Mieten der Grund, warum das Land hatte Wohnungen verkaufen müssen. Heute fällt uns auch vor die Füße, dass RRG 2017 bauen, bauen, bauen versprochen hatte, die Rechnung aber ohne die Linke gemacht hatte. Die ist vor allem an jungen Partyhippstern und unzufriedenen Protestwählern interessiert.

  54. 86.

    Von der Rekommunalisierung entsteht aber nicht eine Wohnung neu. Man holt sich im Gegenteil für viel Geld asbestbelastete Wohnungen in den Bestand, wie neulich zu lesen war.

  55. 85.

    Dies sagen Sie bitte einmal Menschen, die wegen Modernisierung oder Eigenbedarf ausziehen müssen.
    Und auch denen, die zwar bei Teilmodernisierung in der Wohnung bleiben könnten, diese aber nicht mehr bezahlen können.

  56. 83.

    "Muss man ja auch nicht andauernd umziehen. "

    Es gibt aber auch noch die, die ausziehen oder umziehen müssen; entstehende Familien, ausziehende Familienmitglieder, Scheidungsbeteiligte, Zuziehende etc.

  57. 82.

    Nee, so geht das nicht. Finde ich unmöglich.
    Was macht denn ein alter Hausbesitzer? Soll er auch raus?
    Wo leben wir denn?

  58. 81.

    Also wir erleben nur Eigenbedarfskündigungen im Freundes- und Bekanntenkreis. Es muss mehr gebaut werden, also ist die Idee die landeseigenen Flächen mit 500.000 Wohnungen zu bebauen eine gute Idee. Sonst gibt es immer mehr Nachfrage bei konstantem Angebot.

  59. 80.

    Also ich möchte nicht, das mir im Alter eine kleine Schiesscharte zugeteilt wird als Wohnraum. Lassen wir doch die ü 70 oder sonst noch andere in ihren Wohnungen. Sind wohl neidisch? Muss man ja auch nicht andauernd umziehen. Dadurch wirds auch teurer. Was nützt es ihnen, wenn der noch 70jährige in 4 zimmerwohnung mit ca.800 warm kostet und der neue Mieter wegen Auszug des alten dann 1400 zahlen muss?

  60. 79.

    "Die Mittelschicht bewohnt doch Wohnungen, frage mich, warum denn umgezogen werden muss."

    Naja, dasselbe könnten Sie zu jeder Mieterschicht sagen.
    Aber, stimmt, DAS ist die Lösung: Keiner zieht um, fertig, Problem gelöst...:-))

  61. 78.

    Da stimmt etwas nicht. Die Mittelschicht bewohnt doch Wohnungen, frage mich, warum denn umgezogen werden muss. Der dann frei werdende Wohnraum wird dann teurer vermietet. Diesen Kreislauf muss man unterbrechen. Also, warum umziehen? Bleibt doch alle in Euren bisherigen Wohnungen. Innerhalb Berlins umzuziehen, ausser es kündigt sich Nachwuchs ein, um größere Wohnung zu bekommen, muss man nicht. Man kommt überall mit den Öffis hin.

  62. 77.

    Wofür gibt es eigentlich die Mietpreisbremse, wenn diese überprüft werden würde, gebe es deutlich mehr Wohnungen in diesem Preissegment.

  63. 76.
    Antwort auf [Jan] vom 19.04.2023 um 17:02

    "Problem gelöst." Manche Leute denken nur von der Wand bis zur Tapete.

    Selbst wenn wir alle Kleingärten wegbetonieren und Berlin die Grünflächen und Frischluftschneisen wegnehmen wäre das Problem erst in 10 - 15 Jahren gelöst und genug Arbeitskräfte und Baumaterial wäre auch nicht vorhanden, bzw. heizt den Markt noch mehr an.

    Wir müssen den Wohnungsmarkt weiter (re-) kommunalisieren, alles andere sind Luftschlösser.

  64. 75.

    Übrigens pendeln die Menschen aktuell bereits in Metropolregionen wie Rhein-Main oder auch innerhalb Berlins. Es ist ja mitnichten so, dass Berlin nicht jetzt bereits ein Flächenbundesland wäre. Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen. Nur um Stimmung zu machen, aber die Thematik ist vielschichtiger und es soll doch tatsächlich auch Menschen geben, die nicht gern in Berlin wohnen, sondern lieber nach der Arbeit nach Nauen oder Hohen Neuendorf oder wohin auch immer lieber wieder aufs Land fahren.

  65. 74.

    "Eigentum ist der beste Mieterschutz. " Das Gesinge kennen wir! Hat nur nichts mit der Realität zu tun.

    "Die erste Wohnung zur Eigennutzung sollte von der Grunderwerbsteuer befreit werden, die Kaufnebenkosten für Makler, Notar und Grundbuch auf maximal 2% in Summe begrenzt werden."

    Warum sollen wir der Immobilienmafia noch mehr Steuergelder hinterherwerfen als jetzt schon?

  66. 73.

    Nix Miesmacher! Allereinfachste Kenntnisse in Grundrechenarten. Außerdem vermengen sie hier unzulässigerweise zwei Themen. Die irrwitzigen Kosten für das Pendeln sind das genaue Gegenteil der Mobilitätswende.

    Da gab es doch tatsächlich den wahnsinnigen Vorschlag eines wirtschaftnahen Instituts Berlin möge eine "Schwesterstadt" auf der grünen Wiese bauen. Stellen sie sich den Wahnsinn mal vor! Tausende pendeln dann tagein und -aus in die Stadt. Mal abgesehen was das an Lebenszeit kostet, kostet das den Steuerzahler Abermilliarden!

    Wir brauchen (wieder) die "Berliner Mischung", das ist mit der Privatwirtschaft nicht zu schaffen, zu der Erkenntnis kam man (nicht nur) in Berlin schon in den 1920er Jahren.

    Aber damals gab es noch mutige Kommunalpolitiker, die nicht der verlängerte Arm der Immobilienlobby waren.

  67. 72.

    Eigentum ist der beste Mieterschutz. Doch dafür muss sich dringend etwas an den Richtlinien ändern: Wir müssen zurück zu einfachen Standards und schlichten Häusern bei gleichzeitiger staatlicher Subjektförderung. In Berlin ist die Eigentumsquote von 15 Prozent geradezu lächerlich im europäischen Vergleich. Hier muss die Politik ergänzend ansetzen für Berlin. Die erste Wohnung zur Eigennutzung sollte von der Grunderwerbsteuer befreit werden, die Kaufnebenkosten für Makler, Notar und Grundbuch auf maximal 2% in Summe begrenzt werden.

  68. 71.

    Unsinn! Hier gibt es kaum noch bezahlbaren Wohnraum weil Abzocker und Spekulanten, bis hin zur OK, Berlin als Goldgrube entdeckt hatten und es bislang alle Senate, bis auf RRG, versäumt haben dem entgegenzuwirken. Wie der Versuch von RRG ausgegangen ist wissen wir, da ist der Bund in der Pflicht, der sich einen schlanken Fuß macht.

    Gleichzeitig stehen tausende Wohnungen frei, zweckentfremdet oder als Spekulationsobjekt.

  69. 70.

    Wohnraum ist vorhanden. Er ist nur falsch verteilt. Im Januar stellte das Kölner „Institut der deutschen Wirtschaft“ die Studie „Mismatch im Wohnungsmarkt“ vor. Dort wird errechnet, dass neun Prozent der über 70 Jahre alten Menschen „in sehr großzügigen Wohnungen“ leben. Andererseits seien sechs Prozent der Haushalte in deutschen Großstädten „zu beengt“ untergebracht.
    Also sollte sich die Politik hier bei Mietwohnungen darauf konzentrieren, dass der vorhandene Mietwohnraum effizienter verteilt wird in Berlin.

  70. 69.

    Sie sind doch auch Spekulant. Das der Staat für Sie die Mieten günstig hält und Sie sich nicht um eigenen selbst finanzierten Wohnraum kümmern müssen.

  71. 68.

    Ja, richtig, bei den langeseigenen Wohnungsbaugenossenschaften sollten Zuschüsse nicht pro Wohnung, sondern pro Bewohner gezahlt werden. Es sollte maximale Höhen geben. Auch steuerlich sollte hier die Angemessenheit überprüft werden bei den landeseigenen Wohungsbaugesellschaften. Wer nicht effizient mit Wohnraum haushaltet, darf nicht mehr alle Verluste steuerlich absetzen. Dadurch würden diese dann motiviert, ihre zur Verfügung stehenden Wohnungen. Es sollte viel stärkere Anreize für Wohnungsbaugesellschaften geben, dass die ihre Wohnungen entsprechend der Personenbelegung auch effizient umverteilen müssen. Wenn also sie Kinder aus dem Haus sind, der Partner ins Pflegeheim geht, dann kann auch der alleinstehende Rentner in eine kleinerer Wohnung umgesiedelt werden, damit wieder Platz für eine Familie ist. Mitgliedsverträge statt Wohnraummietverträgen könnten hier helfen.

  72. 67.

    Nach dem heutigen Heizungshammer wird es noch schlimmer. Wohnungsbaugesellschaften müssen sich verstärkt auf ihre Bestandsimmobilien konzentrieren und viele Kredite für Heizungsumbau, Dämmung, Fenster, Heizkörper usw. aufnehmen.

    Der Neubau wird unter den sowieso schwierigen Bedingungen durch die Austauschpflicht der Heizungen fast zum Stillstand kommen.

    Umziehen wird zu einem Luxusgut in unserer Gesellschaft.

  73. 66.

    Sie Miesmacher. Also ich freue mich auf das vom Arbeitgeber bezuschusste Deutschlandticket. Job. Damit werde ich im Sommer dann auch am Wochenende nach Warnemünde an den Strand fahren. Die Mobilitätswende muss bezuschusst werden, das ist ja wohl klar, dass es diese nicht zum Nulltarif geben wird.

  74. 65.

    Seit Jahren massiver Zuzug aus anderen Bundesländern und allen Ländern der Welt. Und plötzlich wundern sich alle, dass es nicht genügend Wohnraum und keine bezahlbaren Mieten mehr gibt. Wie naiv kann man eigentlich sein?

  75. 64.

    "Vor Jahrzehnten wurden landeseigene Liegenschaften verscherbelt, dann für viel Geld zurückgekauft."

    Das war nach dem Bankenskandal und es waren nicht nur Wohnungen, die verscherbelt wurden.

    "Berlin kann im Wohnungssektor rein kostendeckend arbeiten, eine seriöse Firma kann das nicht."

    Noch ein Grund mehr alle privaten Vermieter zu enteignen, Wohnen ist Menschenrecht und kein Spekulationsobjekt.

  76. 63.

    Ob es Wert ist, zur Arbeit zu pendeln muss jeder selbst entscheiden, Ich finde schon, ich wohne gern in Frankfurt/Oder und nach Berlin ist es nicht mal eine Stunde. Vielleicht bleiben Sie beim Thema Verspätung mal bei der Wahrheit: https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/zahlen_fakten/puenktlichkeitswerte-6878476

  77. 62.

    "Mit dem Deutschlandticket kann man doch sehr günstig nach Berlin reinpendeln."

    Genau, damit wenige hier so richtig abzocken können tragen die Steuerzahlet die Kosten für Pendler mit allen negativen Begleiterscheinung und damit ist NICHT die Pendelpauschale gemeint. Die ist dagegen Peanuts.

    Tipp: Googlen sie mal nach der Pears Group.

  78. 61.

    Meines Wissen spricht nicht dagegen, wenn alles regelmäßig gezahlt wird. (Moralisch andere Sache.)

    Wenn das Ganze nicht mit dem Vermieter abgesprochen ist, kann es natürlich auch ein ziemliches Eigentor werden.
    Z.B. genehmigt der Vermieter "nach der Zeit des Wartens" nicht die Wahl des Nachmieters, da er dies ja nicht muß und schon sind die Mieten der letzten zig Jahre weg.

  79. 60.

    Ist der jetzige Zustand nicht ein hausgemachtes Problem? Vor Jahrzehnten wurden landeseigene Liegenschaften verscherbelt, dann für viel Geld zurückgekauft. Nun werden neue Wohnungen benötigt aber das Geld und der Platz fehlt. Ersatzweise stehen private Investoren oft in der Kritik, weil sie, so der öffentliche Tenor, nicht sozialverträglich bauen. Mir ist keine Firma bekannt, die ihre "Ware" zum Selbstkostenpreis verjuxt und dabei auch überlebensfähig bleibt. Der Staat will Wohnungen. Super. Soll er sie bauen und sich vll. überlegen, was sinnvoller ist; Steuergeld für fragwürdige Projekte rauszuschmeißen oder eben mit diesem Geld Probleme lösen, die eine sehr große Anzahl an Berlinern betreffen und gleichzeitig dafür sorgen, das Berlin wieder wettbewerbsfähig wird. Berlin kann im Wohnungssektor rein kostendeckend arbeiten, eine seriöse Firma kann das nicht.

  80. 59.

    Lesen Sie doch zuerst einmal den letzten Satz meines Beitrages. Ich bezog mich da auf die Wohnungsbauförderungsprogramme die die Wohnungsnot nach dem WK II behoben haben!

  81. 57.

    "Wohneigentum ist die sicherste Altersvorsorge."

    Auch das muss man sich erstmal leisten können. Das Problem ist nämlich, dass der Anteil derer, die sich das leisten könn(t)en, zu gering ist.
    Abgesehen davon ist es aufgrund der unruhigen Zeiten keineswegs sicher, dass man sich das auch leisten WILL. Denn wenn man nicht sicher sein kann, dass man seinen gut bezahlten Job (wenn man denn mal einen hat) lange (genug) behalten kann, um das Wohneigentum komplett und problemlos abzahlen zu können.

  82. 56.

    Soziale Marktwirtschaft bedeutet Ausgleich und nicht Gleichmacherei, die jegliche Funktionsweise des Marktes ausschließt!

  83. 55.

    Wir jammern in Berlin bezüglich der Mieten auf sehr hohem Niveau im Vergleich zu andern Städten, wie London, Hamburg, München oder Paris.
    Den sehr moderaten Mieten stehen eben sehr hohe Kosten für Instandhaltung, Neubau und Modernisierung gegenüber. Die 12 €/m² sind zwar bei mittleren Einkommen in Berlin möglich, bei Bestandsmieten aber längst nicht die Regel. Vermietung von Wohnraum lohnt sich somit nur für die ganz großen Wohnungsunternehmen,
    Wohneigentum für mittlere Einkommen ist der einzig vernünftige Weg.

  84. 54.

    Es gibt übrigens auch noch die soziale Marktwirtschaft....

  85. 53.

    Ich bin im Prinzip grundsätzlich Ihrer Auffassung. Wir müssen bei mittleren und hohen Einkommen wieder zu marktwirtschaftlichen Grundsätzen in der Wohnungswirtschaft kommen. Wohltaten der Politik, wie Mietendeckel, Mietbremse oder Verstaatlichung großer Wohnungsunternehmen führen nicht zu mehr Wohnungen in den Ballungsgebieten. Bei den gestiegenen Immobilienpreisen, Instandhaltungs- und Modernisierungskosten lohnen sich Kaltmieten von 8 €/m² einfach nicht. Von was sollen denn die ökologischen Modernisierungen (Habeck-Hammer) bezahlt werden, wenn nicht von den Kaltmieten?
    Ich bin auch strickt dagegen Mieten für mittlere Einkommen zu subventionieren. Wäre es hier nicht sinnvoller, die Schaffung von Wohneigentum zu fördern. In den letzten 10 Jahren war dies durch die niedrigen Zinsen sehr gut möglich. Da sich die Immobilienpreise verdoppelt haben, war dies eine sehr gute Anlage.
    Wohneigentum ist die sicherste Altersvorsorge.

  86. 52.

    Diese Forderung ist eine absolute Frechheit. Ich lasse mich von niemandem motivieren umzuziehen, meine Wohnung ist schön, ich habe in meinem Leben viel geleistet, Steuern gezahlt, Kinder großgezogen und möchte nun einfach in Ruhe meine Rente in meiner schönen Wohnung genießen dürfen und nicht in so ein Arbeiterschließfach abgeschoben werden! Es werden schon noch genug Wohnungen frei, wenn "wir Alten" sterben :(

  87. 51.

    Erstens sind die meisten Wohnungen keine Neubauten. Und zweitens gibt für Bestandswohnungen eine Obergrenze, nämlich die ortsüblichen Vergleichsmiete. Es ist daher gar nicht zulässig, Wohnungen teurer zu vermieten, wenn man keine Anzeige oder Klage erhalten will. Das wird oft nicht erwähnt!

  88. 50.

    Im Sozialismus war es aber auch nicht besser, außer, dass mehr Wohnungen mutwillig dem Verfall preisgegeben worden sind.

  89. 49.

    "Der Markt regelt das schon. "
    Keine weiteren Fragen, Euer Ehren...

  90. 48.

    Verstehe Ihren Kommentar nicht. Das ist in anderen Weltstädten wie London, New York, Sydney ganz normal. Warum sollte Pendeln nicht zumutbar sein? Wem das nicht liegt, der mag sich gern eine Arbeit woanders suchen. Größerer Arbeitskräftemangel wird nur zu höheren Löhnen führen und zentrale Wohnungen werden für diejenigen, die diese Löhne beziehen, wieder leistbar. Der Markt regelt das schon. Es war eher ein Zeichen von schwacher Wirtschaft, dass Niedrigverdiener auf 100qm leben konkten in Pberg

  91. 47.

    "Normal"-Verdiener" – "normal" ist de facto zu wenig, und verdienen tut dies auch niemand!
    In der Schweiz wurde mal angestrebt: Ober- und Untergrenze der Einkommen in Unternehmen nach festgelegter Klausel, z. B. der höchste "Lohn" darf maximal der niedrigste mal Faktor x sein. Also: CEO bekommt maximal Kloputzergehalt mal x, z. B. 1200€ x 5 = 6000 €.

    Dann würde sich "der heilige Markt" relativieren und für alle etwas Würdevolles parat haben.

    vgl.:
    "Nur durch diese hohen Mieten der freifinanzierten Wohnungen, können Investoren den vom Land Berlin geforderten Anteil von Sozialwohnungen in dem Gebäude kompensieren, damit es sich insgesamt rechnet."

  92. 46.

    Das "einfach mal ein bisschen BWL" ist vielleicht gerade der Kern des Problems. Weil ein komplett deregulierter Wohnungs- und Mietmarkt bedeutet, dass Renditeaussichten der Investor*innen wichtiger gewertet werden als soziale Daseinsvorsorge, auch im Bereich Wohnen, lässt sich durch schlichtes Neubauen am System nichts ändern. Eine vollumfassende Regulierung der Mieten bedeutet nicht, wenn man so einseitig wie im Artikel nur Bauunternehmen fragt, dass niemand mehr Gewinne machen kann, sondern dass diese begrenzt werden. Friss-oder-stirb-Steinzeitkapitalismus
    braucht es nicht, sondern Regulierung, da nur Neubau oder vereinzelte Förderungen nur an Symptomen herumwerkeln.

    Zwar ist bzgl. des Artikels richtig, dass die mittleren Verdienenden kaum Wohnungen finden, sie aber deswegen auszuspielen gegen Ärmere, meint blanken Sozialneid und Klassismus. Auf sehr viele WBS gibt es keine Wohnungen und WBS-berechtigt werden immer mehr Menschen.

  93. 45.

    Genau. Und all die anderen sind zu doof, auch soviel zu verdienen oder sind eben faul. Das Recht des Stärkeren.
    Und 2 Stunden zur Arbeit (und 2 zurück) sind ja wohl normal und jedem zuzumuten. Also außer natürlich denen, die sich damit für ihren finanziellen Erfolg belohnen dürfen. Hab ich das in etwa so richtig verstanden?

  94. 44.

    ... "interessantes" statement.
    Ob ihre Kinder in der Kita, Sie im Krankenhaus oder in der "Seniorenresidenz" noch so gut versorgt werden können, Ihre Sicherheit von der Polizei, Feuerwehr, etc. noch gewährleistet werden kann, ihr Bioladen noch offen gehalten werden und Ihr Müll noch regelmässig abtransportiert werden kann, wenn die entsprechenden Fachkräfte tägl. jew. zwei Stunden an- und abreisen müssen, weil das untere und mittlere Mietsegment weg ist, steht auf einem anderen Blatt. Es wird echt hart werden für die Wohlhabenden (die sich ihr wohlverdientes Erbe so hart erarbeitet haben...) im Prenzlberg und anderen Reichen-Ghettos ... ich hör' schon das Geheule :-)

  95. 43.

    Es gibt doch genug Wohnraum (im Durchschnitt 40 qm/ Kopf). Man muss nur endlich mal Senioren mit ihren oft riesigen Wohnungen und alten Mietverträgen motivieren umzuziehen. Das kann man ja auch massiv subventionieren, weil es in jedem Fall günstiger als Neubau ist. Verstehe nicht, warum die Genossenschaften nicht verpflichtet werden aktiv zu werden. Das wäre sozial für alle.

  96. 42.

    Danke rbb, dass Sie das Thema mittlere Einkommen bei der Wohnungssuche einmal ansprechen. In den Beiträgen der Abendschau ging es immer hauptsächlich um Sozialwohnungen mit WBS, die man in der Regel mit einem Arbeitsplatz nicht erhält.
    Ich hoffe, dass die Berichterstattung künftig weniger an Linken und Grünen orientiert wird. Man hatte den Eindruck, selbst die SPD kommt weniger zu Wort, obwohl sie die Bürgermeisterin stellt. Die Abendschau-Beiträge von „jetzt mal konkret“ in Gendersprache sprechen mich überhaupt nicht an. Man sollte dazu einmal die Zuschauer befragen.
    Zum Thema Wohnungen wäre es gut wenn das Inberlinwohnen Portal der städtischen Gesellschaften erweitert wird, also nicht nur 2 Parteien am gleichen Tag ihre Wohnung tauschen können, sondern dass generell das Tauschen innerhalb der städtischen Gesellschaften ermöglicht wird.
    So wird es bei den Genossenschaften gehandhabt, die meisten nehmen nur keine Neumitglieder mehr auf.

  97. 41.

    Lassen die mal die Kirche im Dorf.

    Rot/Schwarz bzw. Schwarz/Rot hat auch nicht mehr gebaut und wird es auch nicht tun. Letzteren wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass das Vermieten wieder profitabler wird - das kann Anreize für die Privatwirtschaft schaffen zu bauen - aber es wird die Mieten nicht senken. Wir haben beim Wohnen ein bundesweites Problem, als auch ein berlinerisches Problem, welches nicht erst seit RRG existiert. Ob sie es glauben oder nicht, es wird eine langfristige Lösung brauchen, welche auch von allen Parteien mitgetragen wird. Das wird erschwert, wenn Sie hier nur irrationale Anschuldigungen rumschleudern und spalten.

  98. 40.

    ja, absolut richtig. aber wir müssen halt auch ans Mietrecht ran. Nur Bauen dauert zu lange und ehrlicherweise werden wir auch einfach nicht genug Bauen können, um die Nachfrage so zu befriedigen, dass die Mieten wieder fallen werden. Ich denke es wird nur über eine Kombi beider funktionieren. Leider brauchen wir dafür auch kombinierte Kompetenzen auf Länder und Bundesebene - das ist für mich dann aber auch leider wieder der Punkt, wo es haken wird.

  99. 39.

    Mit einem Bauen Bauen Bauen werden wir hier kurz und mittelfristig nicht weiterkommen. In der Zeit gab es vor Kurzem eine interessante Analyse: aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage reichen selbst die anvisierten (bereits unrealistischen) Ziele und auch ein vielfaches derer nicht aus, um tatsächlich die Mieten zu senken. Es gäbe dann mehr Angebot aber eben nicht genug und viel zu spät, damit der freie Markt die Mieten senkt.

    Was vielversprechender ist, ist Wohnen effektiver zu gestalten. Das bedeutet Alleinstehende müssen aus grossen Wohnungen rauskommen und Umziehen nach Bedarf attraktiver werden. Ausserdem zahlen immer noch viele die es sich leisten könnten sehr viele sehr günstige Mieten (Ur-Altverträge). Da würde es helfen die Mieten nach oben hin zu Deckeln aber unten rum zu lockern. Das wäre allerdings wieder Sache des Bundes und mit der FDP und momentanen SPD wohl nicht zu machen.

  100. 38.

    Es wird ja niemand gezwungen in Berlin zu wohnen. Auch in Cottbus, Jüterbog, Eberswalde, Neuruppin etc. gibt es Wohnungen. Von dort kann man auch locker in unter zwei Stunden zur Arbeit in Berlin pendeln oder wahlweise von zu Hause arbeiten. Es kann nunmal nicht mehr jeder im Prenzlauer Berg wohnen. Ich finde es auch vollkommen gerecht, dass Wohnungen dort großteils als Eigentum an Wohlhabende gehen - schließlich haben diese hart dafür gearbeitet und belohnen sich für ihren Erfolg.

  101. 37.

    Günstige Wohnungen landen schon lange gar nicht mehr auf dem Markt, weil die Mietpreisbremse in Verbindung mit einem vollkommen unzutreffenden Mietspiegel gilt:
    Möchte ich also z.B. eine 60qm -Wohnung Baujahr 1965 in Kreuzberg einfache Wohnlage vermieten, dann sagt der Mietspiegel 2021 5,51€ pro qm netto kalt, die Mietpreisbremse gibt noch einmal 10% drauf, dann kann ich 6,05 pro qm, bzw. 363 € pro Monat verlangen. Das macht aber niemand, weil dieser Preis unangemessen niedrig ist. Die Folge ist entweder teure Sanierung, um aus der Mietpreisbremse heraus zu kommen, möbilierte Vermietung oder die Weitergabe an Freunde oder Verwandte unter der Hand.

  102. 36.

    Pendeln ja, aber dann pro Arbeitstag mindestens 2h im RE verbringen, wenn er denn mal nicht ausfällt.
    Ist es das wert?

  103. 35.

    Rückkauf erhöht nicht den Bestand. Ist die Nachfrage größer als der Bestand kann die Miete entsprechend erhöht werden. Dieser Tendenz kann man nur durch Neubau entgegensteuern in dem man den Bestand größer als die Nachfrage macht. Einfach mal ein bisschen BWL. Zudem regionale Beschränkungen würde mit der im GG verankerten Freizügigkeit kollidieren. Der einzig gangbare Ansatz ist Neubau und wenn es mit Subventionen verbunden ist und Bindungen , wie das Programm für in der alten BRD!

  104. 34.

    Sie beschreiben wunderbar, warum leistungslose (!) Zuteil-Phantasien von "Linksgrün:innen" immer scheitern müssen.
    Es hilft ja nichts, man muss was leisten...

  105. 33.

    " bezahlbarer Wohnraum für die Masse muss her. Das kann nur der Staat." Das wollen aber Grüne und Linke nicht. Die einen haben Angst um die Natur, die anderen fürchten zufriedene Wählen. Dabei hatte sogar die DDR "bauen, bauen bauen" gepredigt.

  106. 32.

    reden sie von Brutto oder Netto miete / Kalt oder Warmmiete und wieviel Quadratmeter. wie hoch sind die Betriebskosten/ Nebenkosten und sind sie überhaupt berechtigt diese Anzeige zu schalten und dementsprechend den Wohnraum zu vermieten

  107. 31.

    ich vermiete meine NeubauWohnung, Erstbezug, für 100 EUR/m² und gebe dann in einer Nebenabrede je nach Bonität des Mieters 85% Rabatt.
    Ich verzichte im Mietvertrag auf Mieterhöhungen. Damit unterliegt die Wohnung nicht mehr dem Mietspiegel.
    Die Kaution (3x 80x100) ist erst fällig, wenn der Mieter mit 1 Monatsmiete im Zahlungsrückstand ist. Das soll eine Motivationshilfe für den Mieter sein und mir letztendlich ggf. einen weiteren Kündigungsgrund liefern. Aus Vermietersicht macht die Annahme der Kaution nur Probleme.
    Das ist alles mit dem Mietrecht vereinbar und unanfechtbar.
    Der Mietvertrag ist auf 8 Jahre befriste, denn danach will die Wohnung selbst nutzen und nach bestenfalls 2 Jahren +1 Tag steuerfrei verkaufen.

  108. 30.

    Liest man die Kommentare, fragt man sich, ob viele Kommentatoren überhaupt in der Marktwirtschaft angekommen sind. Da wird sogar der Mieterverein für die Wohnraummisere verantwortlich gemacht. Grotesk!
    Gebaut wird das, was Einnahmen bringt!
    Und es gibt genug Reiche, die sich in Berlin teuren Wohnraum leisten können!
    Arme Menschen, aber auch die Mittelschicht haben jetzt das Nachsehen. Leider. Aber so geht Marktwirtschaft.
    Man mache sich nichts vor: ein mittleres Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 bis 2.600 € ist heutzutage nicht viel. Und es ist nur der Mittelwert, die Hälfte hat weniger.
    Der Ausweg: bezahlbarer Wohnraum für die Masse muss her. Das kann nur der Staat. Der hat das auch schon einmal geschafft: in den 60er Jahren mit dem sozialen Wohnungsbau. Was Adenauer und Co hinbekommen haben, müsste doch heute auch zu schaffen sein!

  109. 29.

    Sie meinen Links-grüne Politik. Wie sollte denn der von Ihnen geforderte Wandel konkret aussehen. Es gibt genug abschreckende Erfahrungen, z.B. in Portugal, wo die Bausubstanz immer weiter zerfällt, weil niemand mehr in die Instandhaltung aufgrund der zu geringen Mieten investieren kann. Gibt übrigens auch unzählige Beispiele in Berlin, z.B. im Brunnenkiez.

  110. 28.

    Das waren alles Alibiversuche- hier geht es nur mit einem Bundeskonsens für die Ballungsräume. Mietobergrenzen sind mit den Sanierungsauflagen für die freie Wirtschaft nicht zu erhalten. Es wäre ein einfacher Hebel die Mieten zu begrenzen und die energetische Sanierung durch Steuervorteile und Abschreibungsmodelle zu verwirklichen. Der Zwang zur Sanierung mit Mietobergrenze wird die Marktpreise drücken. Dann ist ein Rückkauf oder Zuführung an die Genossenschaften bezahlbar. Ansonsten finanzieren die Mietbeihilfen nur die Gewinne

  111. 27.

    Bei uns im Nachbar-Haus (Stadtvilla in Köpenick) wird seit 1,5 Jahren eine große 2-R-Wohnung für 700€/M warm freigehalten. Der Mieter ist im Pflegeheim und zahlt immer noch die Miete. Die Kinder wollen die Wohnung nicht freigeben weil man noch 2-3 Jahre überlegt selbst einzuziehen weil Steglitz unattraktiv und teurer wird. Ja, RRG-Politik in der Realität (nur ein Beispiel)

  112. 25.

    Das Ergebnis von verfehlter grün-linksideologischer Politik sehen Sie doch gerade sehr gut in Berlin. Bitte erst nachdenken, dann kommentieren. Noch mehr von Ihnen geforderte Regulation führt zu weiterer Angebotsverknappung auf dem Mietmarkt, weil kein vernünftiger Mensch mehr anbieten möchte. Der Trend wird weiter zu gewerblichen Mietverträgen und zum Verkauf von leer werdenden Wohnungen führen in der Reaktion auf Ihren Regulierungswahnsinn.

  113. 24.

    Das Übel war RRG mit verfehlter „Nicht-Neubau“ - Politik aber Kauf alter, vermieteter Wohnungen und Geldausgaben für anderen Schwachsinn. Am Ende der gesamten Grünen-Politik (inkl Bund) haben wir Neben-und Lebenshaltungskosten zzgl. Miete wo man sich überlegt wovon man noch leben kann. Das Leben ist erheblich teurer und bescheidener geworden und es bedarf einen Extrem-Politik-Wandel für die eigenen Bürger. So kann es nicht weitergehen

  114. 23.

    Wow, wat für eine Empfehlung. Sie haben es nicht mehr nötig nehme ich mal an. Aber jut, dann kann Berlin endlich zur 1a-Sozial-Vorzeigemetropole links/grüner Ideologien entwickeln. Die Reichen können sich in grünen & sozialen Wohltaten suhlen und die Bürgergeldempfänger(welche das als Beruf sehen) brauchen sich nicht mehr das Genöle der zahlenden & arbeitenden Restbevölkerung anhören. Läuft…….

  115. 22.

    Hallo, ich lese grade, dass einige die Erfahrung machen, dass Mietwohnungen in Apparments umgewandelt werden und dann möbliert zu horrenden Preisen zeitweilig vermietet werden. Wenn Sie Beispiele haben, schreiben Sie uns die Adressen. Vertraulich an: rbb24recherche@rbb-online.de
    Ihre rbb24 Recherche Redaktion

  116. 21.

    Die Mittelschicht wird verdrängt. Es bleibt das WBS-Klientel. Absicht?

    Ich finde nichts. Zusammen fast 5.000 Nettoeinkommen.

  117. 20.

    Gerade die Klientelpolitik von R2G hat dazu geführt, dass groß angekündigte Neubauvorhaben sang und klanglos verschwanden! Dann der Versuch des verfassungswidrigen Mietpreisdeckel ohne Rückfallebene eines qualifizierten Mietspiegels haben eine Kontrolle der Mieten unmöglich gemacht. Zusammen mit dem unterbliebenen Neubau sind dieses die von R2G hauptsächlich verursachten Gründe, neben dem schwenden Versuch der Enteignung der Deutschen Wohnen!

  118. 19.

    Das ist doch politisch schon längst du den 30 Prozent Zwang im Neubau beantwortet. Ein Tipp: Oben und unter, aber keine Mittelschicht. Dann können Linke und Mietervereine besser weirer spalten.

  119. 18.

    Danke RRG für nichts! Seit Jahren gibt es Streit und Stillstand beim städtischen Wohnungsbau. Es wird viel versprochen, aber nochbmehr tatkräftig verhindert. Die Linke benötigt dringend das Protestwählerpotenzial, Grüne aus gut behütet Haus haben andere Prioritäten. Und dann träumen die Jusos davon, progressiv mit einem Weiter so die Probleme des Stadt zu verschärfen.

  120. 17.

    In Finsterwalde, Eberswalde, Frankfurt/Oderwird man wohl eher noch fündig. Ich würde wie die Frau im Artikel in Brandenburg schauen. Mit dem Deutschlandticket kann man doch sehr günstig nach Berlin reinpendeln.

  121. 16.

    Das Problem ist, dass für das mittlere Preissegment keine koordinierenden und flankierenden pol. Maßnahmen existieren. Man sollte sich einfach mal fragen, wen Berlin hier haben möchte.

  122. 15.

    Ich bin ja sonst kein Freund von linksgrüner Politik. aber Wohnen ist wie Energie und Wasser Infrastruktur. Daher sollte der Mietmarkt strenger staatlicher Kontrolle unterliegen. Das gilt auch für andere Infrastruktur. Letztlich trifft es nur wenige multinationale Konzerne die hier nicht mehr den schnellen Reibach machen können. Wer es sich leisten kann soll auch weiterhin ein Eigenheim bauen oder eine Eigentumswohnung kaufen können. Es ist nicht mehr vermittelbar mit Vollzeitjob schlechter zu Wohnen als Sozialhilfebezieher.

  123. 14.

    Hohe Inflation, höhere Bauzinsen, höhere Materialkosten, Fachhandwerkermangel, höhere Kosten für Heizen und Warmwasser sowie Strom. Da kann man sich leicht ausrechnen, dass die Menschen, die bescheiden verdienen, und die knapp keinen Anrecht auf einen Wohungsberechtigungsschein haben, auf lange Sicht keine Chance auf eine bezahlbare Wohnung haben. Zudem werden viele neue Wohnungen auch sehr komfortabel bis luxuriös ausgebaut. Was hier an Warmmieten und Verkaufspreisen angeboten wird ist utopisch. Z. B. 92 qm in schöner ruhiger Lage in Wilmersdorf 2.200 Euro Warmmiete. Sind 42 Prozent unseres Nettoeinkommens. Könnte man machen. Dann fallen aber Urlaube und Restaurantbesuche wesentlich bescheidener aus. Was auch nicht gut für diese Branchen ist.

  124. 13.

    Das ist doch politisch so gewollt, wenn 30 Prozent der Wohnungen zu günstig angeboten werden müssen, dann zahlten diejenigen die Zech, die eine normale Wohnung anmieten wollen. Einfachste Mathematik.

  125. 12.

    Gerade den Radio1 Bericht gehört. Dort wurde auf Sozialwohnungen als Preistreiber verwiesen ( von einem Bauunternehmer ).

    Auf Rbb24.de stand letzte Woche das es 2022 keine Neuanträge fur Sozialwohnungen gab.

    ?????

  126. 11.

    Tja, die Mittelschicht war einmal die tragende Säule in diesem Land. Heute ist sie der Fussabtreter für Ober-und Unterschicht.
    Früher hieß es, ein gesunder Staat zeichnet sich durch eine gesunde Mittelschicht aus, genauso wie Handwerk hat goldenen Boden. Beide Aussagen treffen nicht mehr zu. Warum wird der Abstand zwischen Arm und Reich immer größer? Weil die Mittelschicht immer mehr verschwindet!
    Die meisten Lasten dieser Gesellschaft werden auf den Schultern der Mittelschicht getragen.

  127. 10.

    Kapitalismus plus Staat = Faschismus .

    Das nur als Ausgleich zu IHREM dummen Kommentar.

  128. 9.

    Nicht schon wieder, nichts dazugelernt wer seine Gesetze nicht kennt der muss mit dem Problem halt leben . Ich sage es deshalb noch mal das der § 558 BGB, sowie teile des § 559 BGB auf Grund des nicht umsetzen des § 561 BGB rechts-, sitten - sowie verfassungswidrig ist. Obendrein haben die Mieter auch auf Bezug zur Sozialleistungen ( Wohngeld,Grundsicherung sowie ALG II, siehe Rechtsentscheidungen Sozialgericht) alles zu unternehmen was eine Belastung des Steuerzahlers verursacht ( versagen von Sozialleistungen / Bedarfsgerecht Wohnraum)

  129. 8.

    Die Baubranche gibt sich wie immer wie unschuldige Lämmer. Es gibt genügend Bauprojekte, wo überhaupt keine Auflagen für Sozialwohnungen existierten. Die Kaltmiete pro qm Geht trotzdem bei 18-20€ los. Genauso wie die horrend vermieteten Wohnungen im Bestand. Aber natürlich liegt es an den bösen Sozialwohnungen...

  130. 7.

    (Öko-) Sozialismus = Mangelwirtschaft = zu wenig von allem

  131. 6.

    Das mittlere Preissegment gibt es angesichts von Materialkosten, Mindestlohn und Bauauflagen sowie aktuellem Zinsniveau nicht mehr. Mieten unter 12,55 EUR/qm im Bestand und unter 18/qm im Neubau, alles andere ist nicht mehr darstellbar in Berlin. Dann muss man in ländlichere Regionen wie z.B. nach Hamm ziehen oder weniger große Wohnungen anmieten.

  132. 5.

    Na, wer die deutsche Rechtsprechung im Mietrecht aktuell kennt, wundert sich nicht mehr, dass die Lust aufs Vermieten sehr stark nachgelassen hat. Hier muss der Bundesjustizminister eingreifen und wieder ein Gleichgewicht zwischen Vermieter und Mieter schaffen, eventuell durch Analogien zu Lqufzeiten bei Verbraucherschutzverträgen. Sonst wird es zukünftig immer weniger Mietwohnungen geben, weil jede frei werdende Wohnung lieber verkauft wird.

  133. 4.

    Leute geht nicht mehr arbeiten und lebt vom sogenannten Bürgergeld. Dann hab ihr Anrecht auf eine Neubau Wohnung für 6.50 € /m2. Ihr müsst nicht mehr von morgens bis abends malochen und könnt euch einen schönen Tag machen. Den privaten Mieter, empfehle ich, die Wohnung (en ) zu verkaufen. Wenn Ihr ein leben lang fleißig ward , habt euch eine Wohnung vom Mund abgespart und preisgünstig eine Wohnung zur Verfügung zu stellen, seid Ihr Kapitalisten, von der übelsten Sorte.
    Berlin ist eine " Stadt der Neider " Schade, dass sich diese Stadt so negativ entwickelt hat.

  134. 3.

    Auf die mittleren Einkommen haben es die Regierenden besonders abgesehen. Ob bei den Kosten des Ukrainekrieges, der Energiewende und der Inflation werden sie immer voll beteiligt. Bei den Armen ist ja nichts zuholen und die Reichen bleiben unbelastet.
    Eigentlich waren die Genossenschaften eine Möglichkeit nach langer Wartezeit eine Wohnung zu bekommen. Nach einer langjährigen Benachteiligung und Gleichsetzung mit Privaten Bauherren, sind auch hier Wohnungen knapp.

  135. 2.

    Vielen Dank für das Aufgreifen des Themas. Im persönlichen Umfeld kriegt man die Problematik sehr häufig mit: das Einkommen ist für eine geförderte Wohnung viel zu hoch, aber für die inzwischen geforderten Mieten für eine angemessene Wohnung viel zu niedrig. Selbst mit Abstrichen (Wegzug aus der eigenen „Ecke“, Verkleinerung der Wohnfläche etc.) findet man seit Jahren einfach nichts mehr.
    Ehe man die Benachrichtigung über ein eingestelltes Inserat bei den bekannten Portalen auf die Handy sieht, ist das schon wieder offline geschaltet.

  136. 1.

    Nicht nur der Neubau für bezahlbare Wohnungen ist zu teuer. In unserem Mietshaus (40 Parteien) - auch ein ehemaliger sozialer Wohnungsbau - werden freie Wohnungen modernisiert, möbliert und dann auf Zeit (3-12 Mon.) zu horrenden Preisen vermietet. Einstiegspreise: 2-Zi/60qm =€1800, 4 Zi/92qm=€2800. Schon 4-5 Wohnungen sind das bei uns und in den angrenzenden Häusern wird das ebenfalls von der gleichen Hausverwaltung praktiziert. Offenbar eine rentable Gesetzeslücke…

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