Ausbildungszentrum in Götz eröffnet - Brandenburger "Wärmepumpenlabor" will Fachkräftemangel abfedern

Fr 01.09.23 | 06:14 Uhr | Von Lisa Steger
  30
Ein Ausbilder im Wärmepumpen-Labor im Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH), geht durch das neue "Wärmepumpenlabor" (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 31.08.2023 | Jana Wochnik | Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Termine für die Installation von Wärmepumpen sind schwer zu bekommen: Es fehlen geschulte Fachleute. Abhilfe schaffen soll das "Wärmepumpenlabor" der Handwerkskammer Potsdam, das in Götz eröffnet wurde. Von Lisa Steger

  • Im "Wärmepumpenlabor" in Götz (Potsdam-Mittelmark) sollen Handwerker den Umgang mit Wärmepumpen trainieren
  • Betriebe fehlen die Mitarbeiter, den wenigen Bewerbern oftmals das Rüstzeug
  • Experten meinen, dass Wärmepumpen dauerhaft an Bedeutung gewinnen werden

Zehn Wärmepumpen brummen und blinken vor sich hin, alle bekannten Hersteller sind vertreten. Reinhold Illgen, Elektro- und Installateurmeister, ist bereit für die ersten Lehrgangsteilnehmer: "Sie lernen, wie man eine Wärmepumpe hydraulisch in die Heizungsinstallation des Gebäudes einbaut, wie man sie überhaupt von der Größe her richtig auswählt und wie man sie elektrotechnisch richtig ausrichtet", sagt Illgen. "Nachher sollten alle zufrieden sein, denn es wird warm. Der Kunde freut sich und die Anlage funktioniert lange sorgenfrei."

Die Lehrgänge sind Teil der Meisterausbildung im Elektro- und Installateurberuf, auch Auszubildende sollen hier trainieren. Zudem gestandene Handwerker, die sich weiterbilden wollen. "Wir feilen noch, wir müssen überlegen: Wollen wir, dass der Teilnehmer schnell mal was zusammenschraubt? Oder wollen wir fundierte Kenntnisse vermitteln?" Da müsse man sehen, wie lange so ein Kurs dauern sollte, erzählt Illgen.

Ausbildung soll dauerhaft nutzbar sein

Nach dem Einbau soll der Handwerker in der Lage sein, die Anlage auch zu warten - über Jahre, so das Ziel, sogar online als Fernwartung. "Und viele wollen das auch", berichtet Illgen. Die Nachfrage nach Kursplätzen sei sehr groß. "Wir sind am Limit", so der Handwerksmeister. "Zum einen ist es ein Zwang, denn das Gebäudeenergiegesetz wird die Wärmepumpe fordern, und der Installateur braucht dieses Wissen", sagt Illgen. "Aber es ist auch eine tolle Technologie; beides spielt ineinander."

300.000 Euro hat das Wärmepumpenlabor gekostet. Das Bundeswirtschaftsministerium hat es mit 240.000 Euro gefördert, so Staatssekretär Michael Kellner. "Wir haben oft kleine, spezialisierte Handwerksbetriebe, die nicht acht verschiedene Wärmepumpensysteme im Einsatz haben", so der Grünen-Politiker. "Und deshalb ist es gut, wenn ich hierherkommen und dann alle technischen Anwendungen ausprobieren kann." Deshalb unterstütze das Ministerium die Einrichtung.

Fachkräftemangel behindert Wärmewende

Die Nachfrage nach der Pumpe war zeitweise groß, "es war ein Riesenboom" wegen des Gebäude-Energiegesetzes, berichtet Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam. Viele Wärmepumpen seien bestellt worden.

Als das Heizungsgesetz jedoch nicht beschlossen wurde - wegen Uneinigkeit in der Ampel - sei die Nachfrage "schlagartig eingebrochen". Doch Wüst ist sicher: "Diese Nachfrage wird wieder steigen, wegen der höheren Kosten für fossile Brennstoffe - unter anderem wird ja die CO2-Steuer im nächsten Jahr wieder erhöht." Die Wärmepumpe werde dauerhaft an Bedeutung gewinnen, ist Robert Wüst sicher.

Ab dem nächsten Jahr sollen in Deutschland jährlich 500.000 Wärmepumpen verbaut werden, so der Plan von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Robert Wüst ist skeptisch. "Unsere Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerker bemühen sich jeden Tag, aber es fehlen Hände dazu", so Wüst. "Allein in Brandenburg gibt es 2.500 freie Plätze in den Klimaberufen."

"Es fehlt oft das nötige Rüstzeug"

Die Betriebe täten alles, um Leute zu finden. Als Hemmschuh erweise sich neben der geringen Zahl der Bewerber aber auch das Niveau der Schulbildung, kritisiert Wüst. "Es fehlt oft das nötige Rüstzeug gerade in Mathematik und Deutsch", so Wüst, "wir stehen deshalb mit dem Bildungsministerium in ständiger Verbindung." Die Forderung: Lehrerstellen müssten besetzt sein, Stundenausfall reduziert werden. "Physik, Mathe und Deutsch sind die Grundfächer und müssen verstärkt unterrichtet werden."

Ohne Handwerker keine Wärmewende - das weiß auch Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner (Grüne). "Ich lasse mir meinen Optimismus nicht nehmen", sagt er. "Das wäre eine ganz schlechte Haltung für einen Politiker."

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 31.08.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Lisa Steger

30 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 30.

    "Wirre Geschichten um Baustelle
    Die Wahrheit über die Wärmepumpe der Grünen"
    schlagzeilte bereits am 14.06.2023 der Focus und hat die Zwitungsente entlarvt. Das hatten wir aber bereits mehrfach.

  2. 29.

    "Wenn man annimmt dass der Strom die nächsten zwanzig Jahre weiter aus Kohle gewonnen wird stimmt die Aussage vielleicht. Das ist aber eine falsche Annahme. " Heißt jetzt genau was? Es wird länger als zwanzig Jahre sein?

  3. 28.

    Habe ich Sie richtig verstanden? Es fehlen Kältetechniker? Von 25 Heizungsbauern haben höchstens 5 einen Kälteschein. Die Handwerkskammer bietet genau diesen nicht an! Damit ist eine Wartung gerade eben nicht möglich. Nur Staub aus der Wärmepumpe zu blasen ist keine Wartung.

  4. 27.

    Wenn man annimmt dass der Strom die nächsten zwanzig Jahre weiter aus Kohle gewonnen wird stimmt die Aussage vielleicht. Das ist aber eine falsche Annahme.

  5. 26.

    Die Musteranlage In Esbjerg in Dänemark, eine Meerwärmepumpe , geisterte ja schon vor Monaten durch die Medien. Ein sicherlich interessanter Ansatz, nur nicht jeder hat das Meerwasser als Energiequelle vor der Haustür, und, vielleicht auch kein Geheimnis, die Fernwärme, um die es hier geht, wird auch in Dänemark zum großen Teil auch jetzt noch aus dem Verbrennen von Hausmüll gewonnen.

  6. 25.

    Auch bei der Standard-Wärmepumpe, manchmal auch "Habeck-WP" genannt, der Luft-Wasser WP, ist eine nennenswerte Verringerung der CO2 Belastung in Deutschland mit dem vorhandenen CO2 belasteten Strommix selbst für ein WP taugliches Haus minimal. Auch wenn es der Ampel schwerfällt, eine physikalisch-numerische nachvollziehbare Betrachtung hinsichtlich der CO2-Last des GEG ist notwendig. Schließlich sind beide Varianten (WP und Fernwärme) mir gigantischen Kostenaufwendungen verbunden.

  7. 24.

    https://www.welt.de/wirtschaft/plus244888212/Heizen-mit-Meerwasser-Die-Gross-Waermepumpe-kommt-jetzt-nach-Deutschland.html

    Deswegen.

    Extra bei Welt rausgesucht.

    Oder:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/Warum-Tiefengeothermie-nun-auch-im-Norden-moeglich-ist,tiefengeothermie100.html

    Gibt's auch mit Flusswasser, für Städte an großen Flüssen.

    Mensch "physiker"...

  8. 23.

    Die Deutschen fordern neue Debatte übers Heizungsgesetz. Niemand hat bisher die Frage plausibel beantwortet, warum neben der Wärmepunpe die im GEG genannte zweite Alternative "Fernwärme" eine Verringerung der CO2 Last bedeuten würde. Wie grundsätzlich die Ampel-Koalition sich weigert, messbare Fakten für die von ihr behauptete CO2 Reduzierung ihres GEG vorzulegen.

  9. 22.

    Hier die Wärmepumpen-Geschichte der Grünen in der WELT zu lesen:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article245770810/Gruene-versuchen-seit-Jahren-vergeblich-eine-Waermepumpe-in-die-Parteizentrale-einzubauen.html

    Das muss man erstmal schaffen, "Der gesamte Umbau am Ende soll dann voraussichtlich etwa fünf Millionen Euro gekostet haben". Für den selben Preis bekommt man das Mehrfamilienhaus dazu.

  10. 21.

    Wer in den letzten Jahrzehnten mal saniert hat, hat keine Probleme. Eine Wärmepumpe kostet nach Förderung etwa genau so viel wie eine fossile Heizung. Wer seine Immobilie seit Jahrzehnten auf Verschleiß fährt ist selber schuld. Die einzige Ausrede, die man vielleicht gelten lassen kann ist ein übereifriger Denkmalschutz, aber wer Immobilien unter Denkmalschutz kauft hat eh verloren.

  11. 20.

    Wo lesen Sie , daß da seit 1980 nichts getan wurde?
    Was ist an den genannten Zahlen falsch?
    Was masst sich die EU an? Will man mit der Strafen eine Art“Zwangsenteignung“ machen zum Wohle bestimmter Lobbyisten?
    Alles zum Wohle des Volkes………gelle.

  12. 19.

    https://efahrer.chip.de/news/wirre-geschichten-um-gruenen-baustelle-die-wahrheit-zur-berliner-waermepumpe_1013398

    Um etwas Sachlichkeit zu befördern, siehe Link oben.

    PS: Ich habe mal die Sanierung der Beleuchtung, Notbeleuchtung, Notstrom in einem Betrieb begleitet. Dauer 7 Jahre....Hätte ich ja lustig gefunden, wenn mir jemand zwischendurch ein "Scheitern" attestiert hätte...Kosten im übrigen 15 Mio, falls jemand 5 Mio viel findet.

  13. 18.

    Wer normal Rücklagen für seine immobile bildet kann es sich leisten alle paar Jahrzehnte energetisch zu sanieren. Unser Mehrfamilienhaus zum Beispiel wurde 1990 saniert, hat Klasse C, und WP geht ohne weitere Maßnahmen einfach aus der Instandhaltungsrücklage. Wer natürlich seit 1980 nichts gemacht hat außer drin zu wohnen und fahrlässig keine Rücklagen gebildet hat muss damit rechnen bei einem großen Ereignis einen Kredit zu brauchen oder verkaufen zu müssen. Ob das jetzt ein Sturm ist der das Dach zerstört und den Keller flutet oder halt ein neues Gesetz macht keinen Unterschied.

  14. 17.

    57% für Grüne. Wähler eines Harved Wöhrmann und Co. werden das mit der Wärmepumpe eh nie verstehen.

  15. 16.

    Sie haben nicht richtig zugehört! Sonst hätten Sie mitbekommen, dass nicht der Einbau der Wärmepumpe kein gewesen ist, sondern die gesamte Baumaßnahme, bei der das Gebäude seit längerem kernsaniert wird, sich ganz banal seit 2019 hinzieht. Die Presse hatte sich dabei ebenso wie Sie blamiert, weil die die kleine Klimaanlage des Serverraumes für die Wärmepumpe hielt. Das hatten wir aber bereits ausführlich diskutiert.

    Gerne können wir aber bei der Gelegenheit diskutieren, ob man unbedingt ein Wohnhaus in Mitte umnutzen muss,

  16. 15.

    "Wer zahlt freiwillig 40000€ und mehr und hat anschließend eine Stromrechnung die er nicht mehr Zahlen kann?" Grünenwähler.

  17. 14.

    "Ein bisschen Dämmung auf der Fassade, am Dach und halbwegs moderne Fenster reichen vollkommen"

    Echt? Bisschen Dämmung? Das ist alles? Aufs Dach nageln und an die Fassade kleben? Kostet bestimmt nicht mehr als ne Kugel Eis und das Weltklima ist gerettet. Stimmts?
    Selten so gelacht.
    Wenn die EU mit den übereifrigen Deutschland die Energieeffizienzklassen bis 2033 auf D bringen will werden mehr als die Hälfte aller bewohnten Gebäude zum Sanierungsfall. Geld spielt keine Rolex.

    Beispiel Dach, sucht euch was aus. Die Preise sind von vor Corona und pro Quadratmeter
    – Aufsparrendämmung mit Neueindeckung: 150 – 250 EUR
    – Zwischensparrendämmung: 50 – 80 EUR
    – Untersparrendämmung: 30 – 60 EUR
    Dafür gibts ne Menge Eiscreme und ne neue Heizung ist noch nicht dabei.
    Übrigens ist bei Dachdeckern auch ein Fachkräftmangel erkennbar.

    Und wenn man das Ganze nicht mitmachen will drohen Strafen bis 50k in Euro.
    Das wird alles viele Menschen treffen und ruinieren.

    Bloke

  18. 13.

    Unsere WP kostet mit allem drum und dran nach Förderung weniger als ein Anschluss an die Fernwärme und pro kWh etwa genau so viel. Keine Ahnung wo Sie Ihre Zahlen hernehmen, sie haben aber wenig mit der Realität zu tun.

  19. 12.

    "weil die Grünen eine Wärmepumpe toll finden" Ich habe gehört, in ihrem Geschäftshaus in Berlin versuchen die Grünen seit Jahren eine ganz tolle Super-Wärmepumpe in gang zu setzen, ich glaube sogar mit Erdwärme betrieben. Den letzten Stand kenne ich leider nicht, es war zu lesen, es wird seit Jahr und Tag noch mit viel Geld saniert.

  20. 11.

    Als erste Vorabätzung bei einem Einfamilienhaus, welches mit einem Gas- oder Ölbrenner beheizt wird, wird dieses Verfahren genannt: An einem kalten Wintertag wird die Vorlauftemperatur der Heizung auf 55 Grad begrenzt, zusätzlich werden die Thermostate an allen Heizkörpern auf Stufe 3 gestellt. Wird es nun in allen Räumen warm, ist der Einbau einer Wärmepumpe möglich.

  21. 10.

    Das steht in dem Artikel, richtig. In Wahrheit sieht die Sache etwas anders aus, viele werden falsch beraten damit Geld verdient wird. Wer zahlt freiwillig 40000€ und mehr und hat anschließend eine Stromrechnung die er nicht mehr Zahlen kann? Wer das möchte viel Spaß, nur weil die Grünen eine Wärmepumpe toll finden heißt das noch lange nicht das die überall rein muss!

  22. 9.

    Wir bauen nächstes Jahr eine WP in ein Haus von ca 1960 ein. Wenn Sie den Artikel aufmerksam lesen stellen Sie fest dass WP Handwerker sich vor Aufträgen nicht retten können. Das widerspricht sich mit Ihrer gefühlten Wahrheit niemand wolle eine WP einbauen.

  23. 8.

    Wie "Spaß" mit der neuen H2Ready-Gsheizung in der Nude mit jahrzehntelangem Sanierungsrückstand.

  24. 7.

    Richtig, genau da liegt das Problem. Wärmepumpe nur für Neubau, der mittlerweile gegen Null tendiert. Keiner baut sich freiwillig eine Wärmepumpe in ein altes Haus, schaut man sich den Strompreis dazu noch an ist die Geschichte eh gestorben. Die Wärmepumpe wird zum Ladenhüter, da kann sich die Grüne Politik auf den Kopf stellen!

  25. 6.

    Wiederholt berichtet der rbb über den guten Job, die die Handwerkskammer macht. Da scheinen die nicht kleinen (Pflicht) Beiträge auf gute Leute zu stoßen. Trotzdem zwei Fragen sind offen geblieben:
    Für die Wartung braucht man Kältetechniker mit Kälteschein. Die Drücke und die Umweltgefährlichkeit sind der Grund. Deshalb ist Mathe/Deutsch/Physik für Handwerker wichtig, wie man hier an dieser nicht trivialen Sache sieht. Und dokumentiert werden muss auch ganz genau, wo leicht flüchtiges Gas als Kältemittel bleibt. Es gibt mehrere davon. Also Ahnung, richtig viel Wissen und Gewissenhaftigkeit sind hier gefragt. In der Wartung sind dann 3 Stunden schnell um und 600€ weg?
    Zweitens, die Ausbildung wird doch gerne von den Herstellern unterstützt?

  26. 5.

    In praktisch allen Gebäuden die in den letzten dreißig Jahren mal energetisch saniert wurden kann eine Wärmepumpe ökonomisch eingebaut und betrieben werden. Ein bisschen Dämmung auf der Fassade, am Dach und halbwegs moderne Fenster reichen vollkommen. Oft braucht man nichtmal alle drei.

  27. 4.

    Sie wissen schon, dass der kleine Installateur eher in kleineren Gebäuden tätig ist? Wie kommen Sie zudem darauf, dass Krankenhäuser und Bundesministerien per se nicht tauglich für Wärmepumpen seien? Das Rathaus der Stadt Zürich wird schon seit über 80 Jahren mit einer WP beheizt. An die Wärmepumpe der Vattenfall am Potsdamer Platz ist zudem auch mindestens ein Ministerium angeschlossen. Bei anderen, kleineren Bestandbauten ist "häufig" ein dehnbarer Begriff. Klimaskeptiker gehen vielleicht auch wegen deren geringen Zahl bewusst mit falschen Zahlen hausieren, worauf natürlich die Klientel eines Herrn Harved Wöhrmann abfährt.

  28. 3.

    Wiederholt berichtet der rbb über den guten Job, die die Handwerkskammer macht. Da scheinen die nicht kleinen (Pflicht) Beiträge auf gute Leute zu stoßen. Trotzdem zwei Fragen sind offen geblieben:
    Für die Wartung braucht man Kältetechniker mit Kälteschein. Die Drücke und die Umweltgefährlichkeit sind der Grund. Deshalb ist Mathe/Deutsch/Physik für Handwerker wichtig, wie man hier an dieser nicht trivialen Sache sieht. Und dokumentiert werden muss auch ganz genau, wo leicht flüchtiges Gas als Kältemittel bleibt. Es gibt mehrere davon. Also Ahnung, richtig viel Ahnung und Gewissenhaftigkeit sind hier gefragt. In der Wartung sind dann 3 Stunden schnell um und 600€ weg!
    Zweitens, die Ausbildung wird doch gerne von den Herstellern unterstützt?

  29. 2.

    Wiederholt berichtet der rbb über den guten Job, die die Handwerkskammer macht. Da scheinen die nicht kleinen (Pflicht) Beiträge auf gute Leute zu stoßen. Trotzdem zwei Fragen sind offen geblieben:
    Für die Wartung braucht man Kältetechniker mit Kälteschein. Die Drücke und die Umweltgefährlichkeit sind der Grund. Deshalb ist Mathe/Deutsch/Physik für Handwerker wichtig, wie man hier an dieser nicht trivialen Sache sieht. Und dokumentiert werden muss auch ganz genau, wo leicht flüchtiges Gas als Kältemittel bleibt. Es gibt mehrere. Also Ahnung, richtig viel Ahnung und Gewissenhaftigkeit sind hier gefragt. In der Wartung sind dann 3 Stunden schnell um und 600€ weg!
    Zweitens, die Ausbildung wird doch gerne von den Herstellern unterstützt?

  30. 1.

    Eine sinnvolle Sache, diese zentrale Ausbildungsmöglichkeit. Gleichwohl scheint mir der RBB Beitrag etwas einseitig zu sein. Kein Bundesministerium, kein Krankenhaus ist wärmepumpentauglich. Natürlich ist eine Wärmepumpe sinnvoll bei einem Neubau, wo von vornherein die bauphysikalischen Voraussetzungen für eine Wärmepumpe berücksichtigt werden können. Bei Bestandsbauten hingegen ist der Einsatz einer Wärmepumpe häufig okonomisch und auch ökologisch nicht sinnvoll. Neu gebaut wird weniger, der Neubau ist in Deutschland zusammen gebrochen. Der Immobilien-Riese Vonovia stoppt alle für 2023 vorgesehenen Neubauprojekte.

Nächster Artikel