Arbeitsmarkt-Zahlen - Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg sinkt im Mai nur leicht

Di 04.06.24 | 10:00 Uhr
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Ein Arbeiter ist am 19.03.2024 auf einer Baustelle am Alexanderplatz beschäftigt. (Quelle: dpa-Bildfunk/Soeren Stache)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 04.06.2024 | Sophie Geißler | Bild: dpa-Bildfunk/Soeren Stache

Auch wenn sich die Personalnachfrage in der Region zuletzt vergrößert hat, zeigen die aktuellen Arbeitsmarktdaten: Der Konjunkturmotor stottert. Eine deutliche Frühjahrsbelebung blieb in diesem Jahr aus.

Die Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg ist im Mai leicht gesunken. Eine deutliche Frühjahrsbelebung blieb aus. Das geht aus Zahlen der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden.

Demnach waren in Berlin im abgelaufenen Monat 199.760 Menschen arbeitslos. Das waren 553 weniger als im April und zugleich 15.807 mehr als im Mai des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent.

In Brandenburg waren im Mai 80.893 Menschen arbeitslos, das waren 1.165 weniger als im April und 3.719 mehr als im Mai des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6 Prozent.

Expertin sieht "erfreuliches Signal"

Die Vorsitzende der Regionaldirektion Berlin- Brandenburg, Ramona Schröder, zog trotz der nur verhalten gesunkenen Arbeitslosenzahlen ein positives Fazit. Sie sehe in den Zahlen für Mai "ein erfreuliches Signal", wie sie mitteilte.

"In Berlin nehmen die Stellenangebote im Mai zu. Das bietet neue Beschäftigungschancen in der Hauptstadt. In Brandenburg ist die Personalnachfrage leicht gestiegen und die Lage stabil", heißt es in ihrer Mitteilung weiter. Insgesamt sei die übliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt in diesem Jahr aber durchaus weniger ausgeprägt. Gründe dafür werden in der Mitteilung nicht genannt.

Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 04.06.2024, 10:30 Uhr

15 Kommentare

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  1. 15.

    Ich habe den Verdacht, daß Sie für Ihren Post/Kommentar finanziert werden oder Sie machen es aus Überzeugung für diese Seite. Können Sie meinen Verdacht entkräften?

  2. 13.

    Ich sehe überall Stellenangebote, für Spezialisten genauso wie für Geringqualifizierte. Wie kommt da die m.E. recht hohe Arbeitslosenquote zustande?

  3. 12.

    Haben Sie für Ihre Behauptungen auch Beweise. Ohne Mittelstand, mutige Unternehmer wäre Deutschland schon längst am Ende. Es muss hier mehr Entlastung geben für KMUs.

  4. 11.

    Ja, klar. Alles soll einem vorher abgenommen werden, auch die Kinderbetreuung, vielleicht geht auch noch jemand für Sie arbeiten. Lassen Sie mal die Kirche im Dorf bitte. Da muss man sich schon selbst organisieren. In der ehemaligen DDR gab es damals Ganztageskindergärten.

  5. 9.

    Es ist im Text überhaupt nicht missverständlich dargestellt, man muss sich nur auf den Text konzentrieren.

  6. 8.

    Was heißt müssen? Sie müssen es auch können. Da gibt es einige Bedingungen und Auflagen die erfüllt sein wollen wie z.B. Sprach- und fachl.Kenntnisse, Kinderbetreuung usw., erst dann geht "müssen".

  7. 7.

    Schön, dieses Foto, muss ich gleich an die Schattenwirtschaft denken, die soll ja enormen Zuwachs haben. Gibt es da auch eine Statistik? Wie viele Unternehmer lassen die Sozialkosten für AN von der Solidargemeinschaft bezahlen?
    Ich bin für mehr tarifgebundene Arbeit, für mehr offizielle Arbeitsverträge und für mehr AG, die Sozialabgaben zahlen, gegen Schwarzarbeit und Ausbeutung. Die Schattenwirtschaft transferiert in diesem Jahr 481 Milliarden am Fiskus vorbei.

  8. 6.

    Wann reagiert endlich die Politik und unsere Minister für Wirtschaft, aber auch Arbeit/Soziales? Es muss mehr Anreize für Unternehmen geben, sich im globalen Wettbewerb in Deutschland anzusiedeln. Weniger Steuern/Abgaben/Bürokratie... Es kann nicht so weiter gehen: Der Konjunkturmotor stottert. Eine deutliche Frühjahrsbelebung blieb in diesem Jahr aus

  9. 5.

    Es muss eine bessere und schnellere Umqualifizierung stattfinden. Außerdem müssen zu uns Geflüchtete schneller eine Beschäftigung annehmen müssen, um im Rahmen der Selbsthilfe schneller für sich selbst Sorgen zu können.

  10. 4.

    Im Artikel steht ganz gross: "Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg sinkt im Mai nur leicht" und das ist korrekt. Nix Fehlerteufel.

  11. 3.

    ich denke, das ist auf das Vorjahr bezogen, im Mai letzten Jahres lag die Quote bei 8,9% und dieses Jahr bei 9,4%, ist im Text missverständlich kommentiert

  12. 2.

    Die Arbeitslosenquote in Berlin lag im April bei 9,7%, ist also im Mai 2024 um 0,3 Prozentpunkte auf 9,4% gesunken, was erfreulich ist. Im Artikel hat sich der Fehkerteufel eingeschlichen.

  13. 1.

    „die übliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt in diesem Jahr aber durchaus weniger ausgeprägt“... Gründe werden nicht genannt.
    Was für ein Satz...(im Wahljahr).

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