Teltow-Fläming - Wolfswelpen in den Wildnisgebieten Jüterbog und Heidehof fotografiert

Di 02.07.24 | 13:52 Uhr
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Wolfswelpen in einem Wald.(Quelle:Axel Gomille)
Bild: Axel Gomille

Automatische Wildtierkameras der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg haben sowohl im Wildnisgebiet Jüterbog als auch Wildnisgebiet Heidehof (beide Teltow-Fläming) Wolfswelpen fotografiert. Das teilte die Stiftung am Dienstag mit.

Im Schutz der Familie entdeckten die Jungtiere demnach ihren Lebensraum. Auch Videos seien aufgenommen worden. Bereits 2011 habe es in den Gebieten den ersten Wolfsnachwuchs gegeben, hieß es weiter.

Welpen sind zunächst blind und taub

Seit vielen Jahren ist Andreas Hauffe fast täglich in den Wildnisgebieten unterwegs, Wölfe hat er dennoch nur sehr selten zu Gesicht bekommen. "Ich hatte schon seit Wochen darauf gehofft, nun ist der Nachwuchs endlich zu sehen. Es ist immer eine große Freude und Überraschung, die Welpen bei ihrem ersten Ausflug zu entdecken", sagte der Liegenschaftsmitarbeiter der Wildnisstiftung.

Die ersten drei Wochen nach der Geburt bleibt die Wölfin mit ihren Welpen im Schutz der Wurfhöhle. Die Welpen sind zunächst blind und taub und wiegen nur rund 500 Gramm. Gesäugt von der Mutter wachsen sie rasch heran und unternehmen erste Ausflüge im Umfeld des Baus. Die Eltern kümmern sich zusammen mit den großen Geschwistern vom letzten Jahr, den sogenannten Jährlingen, um die Jungtiere.

Bis zur ersten Sichtung der Welpen vergeht daher eine ungewisse Zeit.

"Beste Lebensbedingungen" in Teltow-Fläming

Nach Angaben der Stiftung finden Wölfe in den Wildnisgebieten Jüterbog und Heidehof "beste Lebensbedingungen". Sie sind demnach aufgrund ihrer Größe und Unzerschnittenheit als Lebensraum bestens geeignet. Zudem gebe es vor Ort ein gutes Nahrungsangebot.

Die Wölfe übernehmen in den Gebieten eine wichtige Funktion im Ökosystem und "regulieren ganz natürlich die Wildtierdichte", hieß es weiter.

Mit dem Monitoring untersucht die Wildnisstiftung die Entwicklung der Wölfe in ihren Wildnisgebieten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Wolfspopulationen in Brandenburg.

3 Kommentare

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  1. 3.

    Wo geführte Wanderungen stattfinden, gibt es keine Wildnis mehr und ja natürlich süße Tierbabys (Nashorn, Kaulquappe und Co., die 11 süßesten Tier....) fotografieren, damit sie im nächsten Jahr zwecks Problemwolfabschuss wiedererkannt werden, das sind die die den Schafhirt in seinem Luxuswohnmobil nicht in Ruhe das Schweigen der Lämmer schauen lassen

  2. 2.

    Ich finde es gut und hoffe, dass jetzt nicht wieder die Antiwolfschreier laut werden. Der Wolf gehört zu uns!
    Einem Elch bin ich schon begegnet. Er querte in der Abenddämmerung die Straße und war vor dem Auto seeeehr beeindruckend. Nach der ersten Schrecksekunde habe ich mich aber trotzdem gefreut diesem riesigen Tier begegnet zu sein.

  3. 1.

    OMG! Wolfswelpen! Hoffentlich bleiben sie so tief in der Wildnis, dass sie keinen PKWs begegnen (wie die Störche). Ich kann nur jedem Empfehlen, die Wildnisgebiete bei geführten Wanderungen zu besuchen. Es gibt so viel zu sehen und entdecken. Einen Wolf habe ich schon gesehen - den berüchtigten Elch allerdings noch nicht....

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