Internationaler Tabakkonzern - Philip Morris schließt Werk in Berlin

Di 29.10.24 | 15:51 Uhr
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Archivbild: Werbefigur Marlboro Mann auf dem Dach der Produktionsstätte von Philip Morris in Berlin, aufgenommen am 20.12.202. (Quelle: Imago Images/Dirk Sattler)
Audio: rbb24 Inforadio | 29.10.2024 | Miriam Berger | Bild: Imago Images/Dirk Sattler

Bereits vor fünf Jahren stellte der internationale Tabakkonzern Philip Morris die Zigarettenproduktion in Berlin ein. Nun soll das Werk endgültig schließen. Betroffen sind knapp 100 Mitarbeiter.

Der Tabakkonzern Philip Morris will seine Produktionsstätte im Berliner Bezirk Neukölln endgültig schließen. Betroffen seien 98 Beschäftigte, sagte ein Unternehmenssprecher dem rbb am Dienstag. Die Fabrik werde in der ersten Jahreshälfte 2025 dicht gemacht - ein genaues Datum stehe noch nicht fest. Bereits Ende 2019 wurde die Zigarettenproduktion in dem Werk beendet.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Philip Morris seien am Dienstagmorgen über diese Entscheidung informiert worden, jetzt würden Gespräche mit Betriebsräten geführt, um sozialverträgliche Lösungen zu finden.

Konzern: Nachfrage nach Zigaretten europaweit rückläufig

In Berlin wird nach Konzernangaben "Expandierter Tabak" (ET) hergestellt, der für die Herstellung von Zigaretten benötigt wird. In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage in Europa jedoch deutlich zurückgegangen, hieß es. Es werde erwartet, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter fortsetzen wird. Auch das Werk in Dresden muss demnach die Produktion einstellen. Dort sind 274 Menschen beschäftigt.

Philip Morris International überprüfe seine Geschäftsprozesse laufend, um die betriebliche Effizienz sicherzustellen, sagte Jan Otten, der für beide deutschen Werke als Managing Director verantwortlich ist, laut Mitteilung. "Wir sind uns bewusst, dass schwierige, aber notwendige Entscheidungen getroffen werden müssen, um uns an die aktuellen Marktentwicklungen anzupassen." Der Fokus werde darauf liegen, die betroffenen Mitarbeiter in dieser schwierigen Phase zu unterstützen.

Zu dem internationalen Tabakkonzern gehören unter anderem die Marken Marlboro, L&M und Chesterfield. Der Unternehmenssitz der deutschen Tochtergesellschaft ist in Gräfelfing bei München. Insgesamt beschäftigt Philip Morris eigenen Angaben nach etwa 1.400 Mitarbeiter in Deutschland.

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.10.2024, 15:00 Uhr

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43 Kommentare

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  1. 43.

    Wenn Sie wüssten , für wen bzw was Sie Steuern zahlen , dagegen sind Krankenkassenbeiträge Peanutes. Reflektieren Sie lieber Ihr Geschriebenes und denken darüber nach, woher der Staat die nun 2 stelligen Millardernbeträge der nun fehlenden Tabaksteuer nimmt. Viel Spaß beim Grübeln

  2. 42.

    Ich kann Ihnen nur zustimmen!
    ,Jubelschreie', weil Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren ...
    Geht dies dann bei anderen Firmen so weiter? z.B. bei Autoherstellern
    Wohin steuert dieses Land nur?
    Mir wird Angst und Bange ...

  3. 41.

    Leider falsch, min Jung. manche muß man zu ihrem Glück zwingen...! Deshalb kommt nach dem Rauch,- auch das Alkoholverbot und zwar mit Schmackes!

  4. 39.

    Unglaublich diese Hetze gegen Raucher und wo bleibt die Hetze gegen Alkoholtrinker. Mich kotzt es zum Beispiel an, wenn mich jemand mit einer Bierfahne anredet. Ich Hetze aber nicht und fordere auch kein Verbot von Alkohol.... ist auch Schädlich. Jeder soll selbst entscheiden was man macht.

  5. 38.

    Antwort auf "Verwaltungsfreund" vom Dienstag, 29.10.2024 | 20:03 Uhr
    "Wie scheinheilig sind Sie denn drauf?" Überhaupt nicht!

  6. 37.

    Unglaublich diese Hetze gegen Raucher und wo bleibt die Hetze gegen Alkoholtrinker. Mich kotzt es zum Beispiel an, wenn mich jemand mit einer Bierfahne anredet. Ich Hetze aber nicht und fordere auch kein Verbot von Alkohol.... ist auch Schädlich. Jeder soll selbst entscheiden was man macht.

  7. 36.

    Tabak braucht es auch für den vom Gesundheitsministerium als so positiv gepriesenen Cannabiskonsum, der ja nun legal ist. Abhängigkeiten werden durch die Schließung nicht weniger - überflüssiger Kommentar von Ihnen.

  8. 34.

    Oh je, bitte nicht wieder dieses Fass aufmachen! Übergewicht, Alkohol- Drogenkonsum, all diese Erkrankten wollen Sie dann wohl auch unbehandelt sich selbst überlassen?

  9. 32.

    Ich bin doch auch schon 64! Sehe aber viel jünger aus. Weil ich eben nicht geraucht habe! Und das sollten Sie alter Mann auch nicht. Und zu Ihrer Frage: Koanjeschno!

  10. 31.

    Boah, was für empathielose und sinnbefreite Kommentare hier!
    Die Menschen verlieren wahrscheinlich ihre Arbeit und das Volk jubelt...? Die Produzenten sind nicht schuld, wenn ihre Produkte konsumiert werden. Es wird keinen Raucher zum aufhören bewegen, weil hier nicht mehr produziert wird. Es sterben übrigens auch Menschen an Lungenkrebs, die im ganzen Leben nie geraucht haben.

  11. 30.

    Na endlich. Rauchen schadet in jeder Hinsicht. Den der raucht, den der passiv mitmachen muss u x von Salem Millionen von illegal in der Umwelt entsorgen Kippen, die Luft und Wasser vergiften. Insbesondere an z.B. Haltestellen liegen diesen zu Hsuf herum!

  12. 29.

    Endlich!
    Und jetzt die Preise auf mind. 20€ pro Zigarette. Alles viel zu billig, um was gegen diese Sucht zu unternehmen. Als passiver "Raucher" will ich nicht weiter genötigt werden mitzurauchen. Auch Krankheiten die davon kommen, sollten nicht mehr mit meinen Krankenkassenbeiträgen bezahlt werden, sondern jeder Raucher für sich selbst.

  13. 28.

    Da ich ja ein alter weißer Mann bin, äh was ist das das Watt ham wa nich? Wurde uns früher öfters im Konsum gesagt.
    Englisch habe ich in der Schule nicht gelernt, musste Russisch lernen.

  14. 27.

    Lustig - heute Morgen ein Clown gefrühstückt?
    Umsatteln geht natürlich immer.
    Danke für Ihren wertvollen Kommentar.

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