An der Tanke in Brandenburg - "Ich bin einer, der Diesel fährt und Elon Musk gut findet"

Do 02.01.25 | 17:01 Uhr
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Grafik: Wagen steht an einer Zapfsäule an der Tankstelle. (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Mann, der stolz darauf ist, wie viel er arbeitet und sich in seiner Meinungsfreiheit beschränkt fühlt.

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "An der Tanke" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Wer: Mann aus Cottbus
Alter: um die 60
Uhrzeit: 10:02 Uhr
Getankt: Diesel für 99,91 Euro
Woher: von Zuhause
Wohin: zu einem Termin nach Rostock
Auto: Kia Sorento

 

Ich wohne sehr gemütlich mitten in der Stadt Cottbus im Grünen. Wir haben das Haus meiner Eltern für uns umgerüstet. Mir gefällt die Nähe zur Stadt. Ich brauche nicht permanent das Auto, ich kann auch mal mit dem Fahrrad irgendwo hinfahren. Oder meine Freunde treffen auf ein Bierchen und brauche kein Taxi dafür. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind miserabel im Außenbereich. Innerhalb der Stadt ist es ok.

Weste, schmaler Kinnbart - er hängt den Zapfhahn zurück an die Säule. Obwohl er fertig ist mit Tanken und der Wind eisig fegt, möchte er weiter reden.

Cottbus gefällt mir sehr gut. Es hat sich in den letzten Jahren zum Guten verändert. Wir haben eine schöne Altstadt, die saniert wurde. Wir haben tolle Theater, Kinos und viele Veranstaltungen. Das ist alles in Ordnung. Nicht in Ordnung ist die Stimmung.

Neben den Zapfsäulen sprüht jemand mit starkem Druckstrahl die Autowaschanlage von außen ab. Ein Truck wendet dahinter. Es wird richtig laut. Was ist nicht in Ordnung mit der Stimmung?

Na, viele Menschen haben Zukunftsängste. Mir gehts sehr gut, ich kann nicht klagen. Aber ich sehe, dass es vielen Menschen nicht so gut geht. Und es gibt in der Politik keine Lösungsansätze dafür. Ich bin wahrscheinlich die Klientel, die sie nicht unbedingt hören möchten. Aber mir geht es hervorragend, ich habe vorgesorgt, ich habe viele Jahre viel gearbeitet in meinem Leben.

Ich arbeite im Außendienst einer Firma, die Sandstrahl-Anlagen baut. Jetzt bin ich auf dem Weg nach Rostock, da geht es um Offshore-Korrosionsschutz. Dass es mir so gut geht, ist auf jeden Fall auch materiell bedingt.

Als meine Kinder klein waren, bin ich jeden Tag nach Berlin zur Arbeit gefahren, zehn Jahre lang. Früh um fünf Uhr aufgestanden, abends um sieben, acht Uhr zu Hause. Ich habe mein neu gebautes Haus im Winter nur im Dunkeln gesehen, meine Kinder haben geschlafen, aber ich habe mir ein Leben aufgebaut - mit allen Höhen und Tiefen.

Fürs nächste Jahr wünsche ich mir Gesundheit und endlich, endlich Kriegsende. Das ist das Allerwichtigste, ich könnte wahnsinnig werden, wenn ich sehe, was in der Welt los ist. Wie man das unterstützt, dass die Menschen sich gegenseitig erschießen.

Ich war drei Jahre lang in der Armee in der DDR. Ich weiß wie es ist, mit einem Panzer zu schießen. Und ich weiß, wie es ist, wenn so eine Granate einschlägt, aber nur auf dem Feld. Jeder, der irgendwo ein bisschen Sinn für Gerechtigkeit hat, sollte aufhören, Kriegstreiberei zu betreiben.

Er spricht jetzt schneller, eindringlicher, sagt selbst, wie bewegt er ist.

Jetzt zittere ich schon wieder. Zigtausende Menschen werden dort abgeknallt für Nichts und wieder Nichts. Keine Frage, der Ukraine-Krieg ist ein Angriffskrieg. Aber ich kann es nicht verstehen, dass man in irgendeiner Form die Ukraine mit Waffen beliefert. Es ist nicht möglich Russland auf kriegerischem Weg durch die Ukraine und mit unseren Steuergeldern in die Knie zu zwingen. Das ist meine persönliche Überzeugung. Haben Sie Kinder? Stellen Sie sich vor, die wären in einem wehrfährigen Alter.

Diese Menschen, die diesen Krieg befürworten, indem sie Waffen hinschicken, gießen Öl ins Feuer. Die sollten ihre Kinder hinschicken. Ich sage ihnen: Wehrpflicht für die Leute, die der Meinung sind, man müsste dort Waffen hinschicken, sofort ihre Kinder an die Front und der Krieg ist beendet. Meiner Meinung nach. Klingt hart, aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht, weil die verstehen es nicht.

Ich sage Ihnen, warum es mir gut geht: Ich habe finanzielle Vorbildung. Mein Großvater hat sein Kapital unter anderem durch Aktien aufgebaut. Von ihm habe ich gelernt. Ich habe keine Aktie aus dem Pharmabereich, ich habe keine Aktie aus dem Militärbereich, weil ich ein Gewissen habe. Ich hätte viel Geld machen können damit. Und wie Aktienkonzerne mit dem Krieg zusammenhängen, dafür interessiere ich mich seit Corona, richtig tiefgründig. Mich interessiert es zu fragen, wer profitiert von dem Krieg in der Ukraine? Der Putin nicht. Die Ukrainer nicht. Einfach mal überlegen.

Er macht eine Pause. Schließlich antwortet er sich selbst.

Wenn man bei gewissen Konzernen ins Impressum guckt und sieht, wer Anteile bei anderen Konzernen hat, welche Aktienstrukturen dahinter stecken, dann weiß man, wer davon profitiert. Das muss gestoppt werden. Wie gesagt, ich hätte viel Geld verdienen können, indem ich von vornherein auf solche Aktion gesetzt hätte. Aber ich habe ein Gewissen.

Trotzdem geht es mir wirtschaftlich sehr gut, keine Fragen. Das ist natürlich nicht alles. Die jungen Menschen denken immer Geld, Geld, Geld. Man muss nicht reich sein. Man muss sich zufrieden fühlen mit dem, was man hat. Bei dem einen ist es mehr, bei einer wenig, das ist ok. Aber Geld beruhigt. Ich brauche nicht irgendwo Flaschen sammeln gehen, wie manche Rentner, die dieses Land aufgebaut haben. Egal, ob in West- oder Ostdeutschland.

Meine Kinder sind leider weit weg. Das macht mich sehr traurig. Eine Tochter ist am Bodensee. Mein Sohn ist in Wolfsburg. Sie wissen ja, was da los ist bei VW. Das ist für mich sehr, sehr bedenklich, was im Moment in der Wirtschaft passiert, und es wird nicht besser.

Ich habe nichts gegen Ausländer oder Migranten. Sie haben gerade von mir gehört, ich arbeite viel, tue was für mein Geld, das erwarte ich verdammt nochmal von anderen auch. Ich erwarte, dass nicht mein Erspartes weggenommen wird für andere, die nichts möchten. Wenn die arbeiten und fleißig sind, super.

Ich gehe zum Türken, ich geh zum Griechen, ich geh zum Italiener. Ich fahre jetzt zum Beispiel an die Ostsee, ich gehe heute Abend mit einem Kunden essen und wir gehen in ein italienisches Restaurant, wir waren schon öfters da. Da ist ein Syrer, der uns immer bedient. Wir sind schon per du. Super. Er lebt seit acht Jahren in Deutschland, spricht gutes Deutsch, ist integriert. Genial.

Waren Sie mal in Cottbus? Gehen Sie mal vormittags in die Stadt, ins Einkaufszentrum.

Seine Stimme wird leiser. Komplizenhaft.

Da sehen Sie ganz, ganz viele Leute, die mit dem Handy rumdaddeln, die keine Arbeit haben, die scheinbar auch nicht arbeiten wollen. Woran es liegt, weiß ich nicht. Das kann natürlich auch die Politik sein. Sie sind auf jeden Fall da.

Ich war gestern mit ein paar Motorrad-Kumpels unterwegs. Wir sind keine Hells Angels oder sowas, aber alte Freunde, die sich 40 Jahre kennen. So ungefähr 30 Leute und wir haben alle dieselbe Meinung. Wir sind natürlich in einem Alter, sodass wir es noch anders kennen. Und wir erkennen dieses Land nicht mehr wieder. Wir haben uns nach der Wende Freiheit gewünscht. Die haben wir auch gehabt. Aber was uns frustriert ist, dass mittlerweile die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist. Welche Menschen sagen jetzt Ihre Meinung?

Das sind aus meiner Sicht immer nur Menschen, die es sich leisten können, die keine Angst vor Repressionen haben müssen, vor Denunziation oder sonst irgendwas. Jemand, der angewiesen ist, finanziell abhängig ist von jemandem, der kann nichts sagen. Er hat einfach Angst um seinen Job. Nehmen wir einfach mal an, Sie würden die AfD wählen und würden das in Ihrer Redaktion kundtun. Ich glaube nicht, dass wir dann hier für den rbb ein Gespräch führen würden. Dann würden Sie ganz schnell weg sein, da bin ich mir sicher. Und das ist nicht in Ordnung. Wir hatten das schon mal, dass man seine Meinung nicht offen sagen konnte. Ich sehe vor allem in der Presse nicht die Offenheit, die es bräuchte, um sich ein vernünftiges Bild zu machen.

Mein Dienstwagen hier, das ist ja ein SUV, ein Diesel, gefällt er Ihnen?

Er lacht.

Jetzt könnte man denken, ich mag gar keine E-Autos. Ist aber nicht so. Ich bin ein totaler Fan von Tesla. Kann man nicht verstehen, oder? Der Elon Musk ist permanent als Bösewicht in den Zeitungen. Ich bin einer, der einen Diesel fährt, und dann auch noch einen SUV und dann auch den Elon Musk gut findet. Kann man nicht verstehen. Ja. Ist aber so. Ich kann keinen Tesla fahren, ich muss jetzt nach Rostock, heute Abend wieder zurück, das geht mit einem Tesla nicht.

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24

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  • Amaturenbrett eines Autos an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg. (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    "Uns wird nicht geholfen. Uns vergessen sie irgendwo alle"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Kassierin, die bemerkt, dass am Monatsende vielen das Geld fürs Essen fehlt.

  • Hand an einer Kofferraumklappe an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    "Es will keiner sehen, was diese Pandemie im Nachhinein für Auswirkungen hat"

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    "Ich würde mir mal jüngere Einflüsse in der Politik wünschen"

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    "Schlecht geht's uns nicht"

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  • Hand am Zapfhahn an einer Tankstelle in Beelitz in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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57 Kommentare

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  1. 57.

    Man wünschtt sich ein Kriegsende für die Ukraine, in dem man dieses Land dem Joch von Aggressor Putin übelässt?
    Ohne Waffenlieferungen, wäre dem seit fast drei Jahren so, und der Putin, gut gerüstet, hätte längst noch ein weiteres Land überfallen und unter seinen Joch gebracht, und dann das nächste Land, eben so, wie es der Hitler gamacht hat.
    Ihr geschichtsvergessene "Friedensengel", wollt ihr das?

  2. 56.

    Musste zwar Gockeln, aber 358 km (kürzeste Strecke) in 2,5 Stunden ... Guter 150er Schnitt auch auf der Stautobahn in Berlin. Cybertruck im Stealth-Modus als Überflieger. Jepp - realistisch.

  3. 55.

    Nu rechnen Sie wenigstens die 30 min. Fahrzeit mit der Limo von Laage bis ins Zentrum dazu, wir wollen doch ehrlich bleiben.

  4. 54.

    Recht hat er mit seiner Äußerung auch dem RBB gegenüber. Warum sind sonst so viele MA des ÖRR auch des RBB bei der Petition zur Reform des ÖRR dabei?

  5. 53.

    Stimme dem Mann in den meisten Punkten zu. Warum man aber grundsätzlich keine Pharmaaktien aus Gewissensgründen haben sollte, leuchtet mir nicht ein. Das sollte differenzierter gesehen werden.

  6. 52.

    Mit meiner Citation brauche ich aber nur 30 Minuten! Und tanken muss ich auch nicht selbst.

  7. 50.

    Dem Mann gehts eigenem Bekunden nach sehr gut und er kann frei von der Leber weg seine Meinung äussern, was ihm sehr gegönnt sei und absolut okay ist. Nur dass er dazu neigt, parolen- und klischeehaft bestimmte Dinge zu behaupten, die sich so in seinem gesamten Umfeld zementiert zu haben scheinen und er daher von deren absoluter Richtigkeit ausgeht, scheint mir eine etwas eingeschränkte Sichtweise zu offenbaren.

    Dazu passen auch seine Spitzen gegenüber der rbb24 Reporterin, von der er offenbar selbstverständlich davon auszugehen scheint. dass sie als Vertreterin des ÖRR Verbrenner und die AfD etc. ablehnen würde bzw. müsse.

  8. 49.

    Ih bräuchte für diese Strecke mit meinem Cybertruck nur 2,5 Stunden! Und jetzt bitte keine Neidkeule!

  9. 48.

    Auch bei 15min würde ich empfehlen zum Arzt zu gehen.
    Und wie sieht die Reichweite bei den Temperaturen aus?
    Und Schnelllader stehen natürlich an allen Tanken rum und natürlich immer Betriebsbereit und frei.
    Ich fahre regelmäßig Heimat - HRO (550km hin/zurück). Da brauch ich bei meinem Diesel über Nachtanken bei Abfahrt mit vollem Tank nicht mal im Ansatz nachdenken.

  10. 47.

    Am Supercharger bekommt man so 300km in 15 Minuten rein. Das ist ja schon fast die ganze Strecke von Cottbus nach Rostock.

  11. 46.

    Also bei einer "Pipizeit" von rd. 30 Minuten würde ich zum Doc gehen.

  12. 45.

    Nö, der ,,Mann'' hat offensichtlich sein Leben verplembert auf Kosten seiner Frau, die sich hoffentlich von ihm getrennt hat.

  13. 43.

    Cottbus - Rostock - Cottbus
    geht natürlich mit einem Tesla. Es sind genügend Schnellladesäulen von Tesla auf der Strecke vorhanden.
    Tipp: Pinkeln und Laden geht gleichzeitig. Für einen Kaffee wird es aber eng.

  14. 42.

    Dieser Mann hat mir zu 100 Prozent aus der Seele gesprochen !!!!!! Bravo

  15. 41.

    Danke "Mann aus Cottbus" für den Einblick in die Gedankenwelt eines Menschen, der im Berufsleben steht und einer Tätigkeit nachgeht, die in der Wertschöpfungskette unserer Volkswirtschaft deutlich wichtiger ist als jede NGO und viele der Schwätzer, die hier einen unangebrachten Kommentar abgeben, weil sie meinen uns über die Reichweite eines TESLA zu belehren. Und dass Elon Musk, der in den deutschen Leitmedien gerade zerrissen wird, bei vielen kopfnickend vor der Tagesschau Sitzenden, nun auch nicht gut wegkommt, kann man verschmerzen und juckt Musk nun wirklich nicht. Was mir aber wirklich aufstößt ist, dass jeder friedliebende Mensch, der sich endlich ein Kriegsende für die Ukraine wünscht hier von Kommentatoren zum Putintroll gestempelt wird, ist unerträglich.Offensichtlich gibt es noch zu viele, die den Ernst der politischen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland noch nicht erkannt haben, also arbeitet man sich lieber an Nebensächlichkeiten ab...

  16. 40.

    Respekt, dass Sie es so lange durchgehalten haben. Bei den völlig hängengeblieben Abhandlungen zur Ukraine bin ich ausgestiegen.

    Es beeindruckt mich immer wieder, wie Menschen sich derartig verrennen können in ihren wirren Gedankengängen. Das hier ist aber nochmal eine neue Qualität, wirklich schlimm.

  17. 39.

    Cotbus-Rostock sind keine 400km. Das geht mit einem Tesla ganz problemlos. Einfach in Rostock mal ne Viertelstunde an den Schnelllader.

  18. 38.
    Antwort auf [Hannes] vom 02.01.2025 um 23:14

    Er spricht über seine Person, nicht aus dem Herzen, Herzlichkeit richtet sich immer an andere, die großartig sind. Musk ist ein absolut schlechtes Beispiel für Herzlichkeit. Besonders herzlich spricht er über Menschen, die von „ seinem“ Geld leben. Herzlicher geht es nicht.

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