Tarifkonflikt -

Die Gewerkschaft Verdi ruft auch am Donnerstag Beschaftigte der Deutschen Post zum Warnstreik auf. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen im Tarifkonflikt demnach in ausgewählten Paketzentren ihre Arbeit liegen lassen, dazu gehören auch 500 Beschäftigte im Tag- und Spätdienst in den Paketverteilzentren in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland), Börnicke (Havelland) und Ludwigsfelde (Teltow-Fläming).
Nachdem die Post AG auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 23. und 24. Januar kein Angebot vorgelegt hat, waren am Dienstag Zusteller in Großstädten und größeren Städten zum Warnstreik aufgerufen, am Mittwoch solche in ländlichen Regionen. Laut der Gewerkschaft haben sich an beiden Tagen insgesamt etwa 13.000 Beschäftigte an den Streikaktionen beteiligt.
Arbeitgeber bezeichnen Forderungen als nicht finanzierbar
Verdi kritisiert, dass es bei den Verhandlungen in der vergangenen Woche keine greifbaren Ergebnisse gegeben habe. Die Gewerkschaft fordert für die insgesamt rund 170.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Dual-Studierenden der Post AG eine Steigerung der Entgelte um linear sieben Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten - außerdem drei Tage mehr Urlaub sowie einen zusätzlichen Urlaubstag für Verdi-Mitglieder. Die Arbeitgeber bezeichnen das als nicht finanzierbar.
Sendung: rbb24, 30.01.2025, 13:00 Uhr