Rohöl-Raffinerie in Schwedt - PCK-Betriebsratschef: "Wir schreiben rote Zahlen in Millionenhöhe"

Do 13.03.25 | 12:55 Uhr
  66
Technische Anlagen zur Rohölverarbeitung auf dem Gelände der PCK-Raffinerie GmbH in Schwedt, aufgenommen am 08.07.2024. (Quelle: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul)
dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Audio: Antenne Brandenburg | 12.03.2025 | O-Ton: Danny Ruthenburg | Bild: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

Die PCK-Raffinerie in Schwedt hat seit dem russischen Angriffskrieg und den daraus folgenden Sanktionen eine Auslastung von 80 Prozent. Dies verursacht laut Betriebsratschef ein Millionendefizit. Er sieht viele Arbeitsplätze in Gefahr.

Die PCK-Raffinerie Schwedt befindet sich offenbar in einer schwierigeren Lage, als bisher der Öffentlichkeit bekannt war. Das Unternehmen schreibe "rote Zahlen in Millionenhöhe", trotz fast 80-prozentiger Auslastung. Das sagte der Vorsitzende des Betriebsrates Danny Ruthenburg am Dienstag dem rbb.

Seit dem Embargo auf russisches Rohöl seien die Produktionskosten gestiegen. Ein Grund ist die Verarbeitung von 25 verschiedenen Rohölsorten. Das Unternehmen müsse sich umstellen. "Die Jobs sind absolut nicht sicher", erklärte Ruthenburg. "Wenn es so bleibt, wie es aktuell ist, reden wir über eine starke Personalreduzierung." Bei der Instandhaltung und anderen Dienstleistungen von Partnerfirmen würde bereits jetzt gespart werden, so Ruthenburg.

Der rbb fragte die Geschäftsführung der PCK Schwedt zu konkreten Zahlen an. Diese will sich zu "betriebsinternen Themen" nicht äußern, wie eine Sprecherin am Donnerstag mitteilte. Die Aussagen des Betriebsratsvorsitzenden werde man auch nicht kommentieren. Bereits in der Vergangenheit wollte sich die PCK zu politischen sowie zu Themen der Gesellschafter nicht äußern.

Ruthenburg: Arbeitsplätze in Gefahr

Ruthenburgs Einschätzung nach könnten in der Raffinerie von rund 1.200 Arbeitsplätzen 300 - 400 betroffen sein. Im Umfeld - bei Partnerfirmen oder auch in der Stadtverwaltung - könnte seiner Einschätzung nach die Zahl der betroffenen Stellen insgesamt drei bis vier Mal höher liegen. Der Abbau von Arbeitsplätzen in Partnerfirmen der PCK habe bereits begonnen, sagte Ruthenburg.

Eine positive Zukunft sei dennoch denkbar, so Ruthenburg: "wenn die Rohölmengen, die wir benötigen, in der entsprechenden Qualität auch ankommen würden."

Das Problem: Mehrheitseigentümer der PCK ist die russische Rosneft-Tochter Rosneft-Deutschland. Diese steht unter staatlicher Verwaltung der Bundesnetzagentur und müsste eigentlich ihre Anteile verkaufen, um wieder handlungsfähiger zu werden. Solange sie rote Zahlen schreibe, werde sie aber wohl keinen Käufer für die Raffinerie finden, so Ruthenburg.

Transformationsprozess in Schwedt stockt

Auch die grüne Transformation der PCK-Raffinerie wird von der ungeklärten Eigentümerfrage deutlich gebremst. Ursprünglich sollten mehrere Milliarden investiert werden, um die Produktion zukünftig nachhaltiger zu machen.

PCK-Geschäftsführer Ralf Schairer hatte dem rbb am vergangenen Dienstag gesagt, dass für die geplante Wasserstoffanlage, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen sollte, die wirtschaftliche Grundlage fehle. Danny Ruthenburg kritisiert in diesem Zusammenhang das Ausbleiben der angekündigten Fördermittel. Man müsse nun als Raffinerie Geld verdienen, um sich die Transformation leisten zu können.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.03.2025, 08:30 Uhr

Mit Material von Riccardo Wittig

Nächster Artikel

66 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 66.

    Meines Erachtens ist Heizöl schon immer eingefärbt, um es von Diesel zu unterscheiden.
    Ob es nun grün ist, weiß ich nicht, ich heize mit Gas.

  2. 65.

    Ich bin so langsam, diese sinnlose Diskutiererei müde. Wir wissen es alle, Putin will keinen Frieden, also gehts mit seiner Kriegsmaschinerei weiter Rictung Europa und auch zu uns. Deshalb: keinÖl vom Kriegsverbrecher- und Oligarchensystem!

  3. 64.

    Meines Erachtens ist Heizöl schon immer eingefärbt, um es von Diesel zu unterscheiden.
    Ob es nun grün ist, weiß ich nicht, ich heize mit Gas.

  4. 63.

    Wir alle und auch das PCK Schwedt, müssen endlich die Realität annehmen und umdenken! Sonst gibts keine Zukunft. Das PCK, sollte die Produktion auf Wasserstoff umstellen und damit brauchen wir auch kein Gas vom Kriegstreiber.

  5. 62.

    Nachdem Ihre bisherigen Argumente sich als Luftnummer erwiesen haben, kommen Sie jetzt mit den Arbeitsplätzen u.ä. Dabei hatte die PCK übrigens selber als Reaktion auf eine Solomonstudie 2013 die Risken aufgezeigt, die sich für die europäischen Raffineriestandort im Allgemeinen für Schwedt im Speziellen ergeben, so dass langfristig Raffinerien in Europa aufgrund von Unterauslastung geschlossen werden müssten. 2015 hat Total dann seine Anteile an Rosneft verkauft.

    Es ist dabei durchaus nachvollziehbar, dass Ihnen 10.000 Hemden in Schwedt näher sind als Millionen Ukrainische Röcke,

  6. 61.

    Sehr geehrter Herr Neumann, eine letzte Antwort von mir, da es sonst eine endlose Diskussion wird. Ich respektiere Ihre Meinung, unterstütze sie aber nicht. PCK ist nicht nur: an die Tankstelle fahren und Fahrzeug voll füllen, da hängt Folgeindustrie dran, da hängt Straßenbau dran, da hängt Fernwärme für 40.000 Haushalte dran etc. Und es hängen Folgearbeitsplätze dran. Neben diesen mindestens 5.000 direkten Arbeitsplätzen werden es schnell über 10.000 Menschen ,die um ihre Existenz fürchten! Ich kann Sie nur einladen nach Schwedt zu kommen und sich ein Bild von hier zu machen. Die PCK war vor dem Embargo die kommerziell wirtschaftlichste Raffinerie EUROPAS! (Solomonstudie)
    Nun Schluss meiner Diskussion.

  7. 60.

    Wer Schuld ist fragen Sie? Ich kenn Ihnen den ,,Schuldigen'' nennen: Putin.

  8. 58.

    Gottseidank.

    1990 demonstrierten die Menschen noch mit Plakaten "Kein Blut für Öl".

    Und heute will sich der Deutsche völlig ohne Not dem Russen anbiedern.

  9. 57.

    Das Thema mit dem russischen Blutöl dürfte jetzt eh durch sein. Trump ließ Bankenausnahmen aus der Biden-Ära auslaufen, die es der EU erlaubten, weiterhin russisches Öl zu kaufen. Damit würde die Öllieferungen in die EU enden.

    Somit haben wir noch einen doppelten Grund mehr, verstärkt aif Heimatenergie zu setzen und die anstelle der fossilen Produkte der PCK zu nutzen.

  10. 56.

    Wenn die Arbeitsplätze wirklich nur von Russland abhängig sind, dann wären sie verloren.

  11. 55.

    Nachdem Ihre bisherigen Argumente sich als Luftnummer erwiesen haben, kommen Sie jetzt mit den Arbeitsplätzen u.ä. Dabei hatte die PCK übrigens selber als Reaktion auf eine Solomonstudie 2013 die Risken aufgezeigt, die sich für die europäischen Raffineriestandort im Allgemeinen für Schwedt im Speziellen ergeben, so dass langfristig Raffinerien in Europa aufgrund von Unterauslastung geschlossen werden müssten. 2015 hat Total dann seine Anteile an Rosneft verkauft.

    Es ist dabei durchaus nachvollziehbar, dass Ihnen 10.000 Hemden in Schwedt näher sind als Millionen Ukrainische Röcke,

  12. 54.

    Ich zahle rote Zahlen an der Tanke.. wer ist Schuld? Wir wissen es alle aber niemand spricht es aus. Würde auch gar nicht veröffentlicht.

  13. 53.

    Dieses Gejammere kann keiner mehr hören. Wir brauchen Eure Produkte aus Schwedt nicht. Die Geschäftsführung hätte seit Jahren die Produktion umstellen können. Für 3000 (undankbare) Mitarbeiter lässt MP Lausitz den Rest des Landes am langen Arm ….

  14. 52.

    Sehr geehrter Herr Neumann, eine letzte Antwort von mir, da es sonst eine endlose Diskussion wird. Ich respektiere Ihre Meinung, unterstütze sie aber nicht. PCK ist nicht nur: an die Tankstelle fahren und Fahrzeug voll füllen, da hängt Folgeindustrie dran, da hängt Straßenbau dran, da hängt Fernwärme für 40.000 Haushalte dran etc. Und es hängen Folgearbeitsplätze dran. Neben diesen mindestens 5.000 direkten Arbeitsplätzen werden es schnell über 10.000 Menschen ,die um ihre Existenz fürchten! Ich kann Sie nur einladen nach Schwedt zu kommen und sich ein Bild von hier zu machen. Die PCK war vor dem Embargo die kommerziell wirtschaftlichste Raffinerie EUROPAS! (Solomonstudie)
    Nun Schluss meiner Diskussion.

  15. 51.

    Ich schaue über den Tellerrand und weiß deshalb, dass die Bedeutung der PCK-Raffinerie überhöht dargestellt wird. Zudem versuche ich mir gerade den Unterschied vorzustellen, wenn die 280 täglich in Seefeld beladenen Tankwagen auf den Berliner Straßen aus einen anderen Zwischenlager der OKTAN24-Kette z.B. bei Magdeburg kommen würden. Groß ist der auch angesichts von täglich 10.000 LKW auf der A2 nicht. Dass Seefeld auch eine Gleisanschluss hat, haben Sie zudem wohlweislich verschwiegen. Übrigens kam zu Mauerzeiten der Sprit für West-Berlin gegen Devisen vielfach aus Leuna. Der Sprit, den es z.B. in Michendorf gab, war dagegen nicht so klopffest.

    Schauen Sie selber mal nach Indien und China. In Dehli bekommen PKW älter 15 Jahre kein Benzin mehr, bei Diesel sind es gar nur 10 Jahre. In China sinkt dank staatlich geförderter E-Mobilität bereits der Kraftstoffverbrauch wie dank EE auch der CO2-Ausstoß. Aber schießen Sie sich ruhig weiter selber ins Knie.

  16. 50.

    Von Narrativen, die zusammen mit Schwurblern die Schlagworte seit Corona zu sein scheinen, habe ich langsam d S v. Also doch Wuhan, wusste unsere Regierung. Nordstream-Sprengung, auch so. Die Frage ist, was sie noch so weiß und es zum Wohle des Volkes verheimlicht, verschweigt. Schafft man so Vertrauen? Behütet der Wolf jetzt die Schafherde? Ich möchte von einer Regierung regiert werden, nicht verarscht und belogen. Wer entscheidet, ob der Wähler die Wahrheit kennen soll, sie aushalten kann? Was will der neue Kanzler am ersten Tag machen? Wenn seine Versprechen von vor der Wahl exakt den Wert haben, wie danach, würde ich ihm den Ruhestand empfehlen.

  17. 49.

    Das sagen Sie als Berliner? Wissen Sie, dass die TKW‘s die Berlin mit Schwedter Treibstoffen in Seefeld beladen werden weil dort ein PCK gehöriges großes Zwischentanklager ist, welches diese enormen Mengen,die Berlin braucht, unsichtbar und umweltschonend über eine Pipeline dorthin bringt. In je einem dieser 10 Tanke lagern 20.000 Kubikmeter. Nun rechnen Sie sich aus wieviele LKW mit 20 Kubikmeter diese Mengen nach Berlin schippern sollen. Ihre Strasen sind jetzt schon voll. Also bitte über den Tellerrand schauen und- Indien und China habe keine CO2-Steuer. Deutschland hackt sich selbst ins Knie!

  18. 48.

    Tja, hätte Putin nicht 2014 den Krieg gegen die Ukraine begonnen, könnten viele Menschen noch leben. Von April 2014 bis Ende 2018 seien zwischen 12.800 und 13.000 Menschen getötet worden, teilte Anfang 2019 die UN-Menschenrechtsbeobachtermission in Kiew mit. Etwa 3300 von ihnen seien Zivilisten gewesen, 4000 Soldaten der ukrainischen Armee sowie 5500 russische Kämper und Soldaten. Das Assow-Narrativ ist dabei fester Bestandteil der russischen Propaganda.

  19. 47.

    Ich stimme Ihnen dahingehend zu, dass die Substitution von Kraftstoffen insbesondere für Landfahrzeuge durch Wasserstoff und "grünes" Heizöl oder gar das Heizen des EFH mit H2, wie das gewisse Parteien als Alternative erträumen, nichts mit Technologieoffenheit zu tun hat, sondern Kappes ist.

    Wer kennt aber nicht die langen Schlangen vor den leeren Tankstellen, als die PCK wegen Wartungsarbeiten und "TÜV"-Prüfungen nur wenig hatte produzieren können. Auch beim BER fielen in der Zeit unzählige Flüge wg. Kerosin-Mangels aus etc. Oder?

    Es gibt in Deutschland Überkapazitäten bei der Produktion von Kraftstoffen, die typische Auslastung einheimischer Raffinerien liegt bei rund 80%. Die Bedeutung der PCK beschränkt sich auf eine größere Region rund um Schwedt. Andere könnten aber problemlos einspringen. Selbst bei Bitumen ist das möglich gewesen.

  20. 46.

    Ich gebe Ihnen zu 100 % recht, dieser Krieg hat aber auch eine Vorgeschichte die auch kennen sollte und hier trägt der Westen durch sein Verhalten in den Jahren 2014 - 21 eine große Mitschuld, in den Jahren damals gab es 13000 Tote in der Ostukraine verursacht durch die Aktivitäten des Asovregiment, da hat der Westen großzügig weggesehen

  21. 45.

    Nu, auf jeden Fall hat er dessen Namen richtig geschrieben.
    Gut, wenn man sich der Kriegsretorik hingibt, die täglich auf ihn herab prasselt.

  22. 42.

    Die aber NICHT im PCK hergestellt werden. Die PCK Raffinerie stellt nur Treibstoffe und andere Kohlenwasserstoffe her.

  23. 40.

    Dann werden bestimmt in den Hallen Rüstungsgüter hergestellt? Sie sind doch so kriegsgeil.

  24. 39.

    Die Politiker brauchen sich nicht wundern, wenn die Schwedter auf die Straßen gehen, wenn sie von mir aus ganz Berlin blockieren! 9 von 10 Autos in Berlin fahren mit Treibstoff aus Schwedt, der BER wird komplett von der Raffinerie bedient. Schwedt stellt ein Drittel des Deutschen Straßen Bitumens her Und vieles andere noch (Treibgase für Sprayfaschen, Heizöl, Grundchemikalien für Textilen etc) . Macht endlich die Pipeline wieder auf und hört auf mit der Augenwischerei billigeren Kraftstoffes aus Indien oder China. Das Fernostzeug wird auch aus russischem Öl hergestellt! Wir wohnen in Deutschland und brauchen eigene Arbeitsplätze. Die von einer gewissen Partei geforderte Wasserstoffindustrie ist momentan unbezahlbar! Jede KWh aus Wasserstoff ist um eine Null teurer als aus herkömmlichen Rohstoffen. Ja wir sollen die Umwelt respektieren und schützen, aber auch das Leben erhalten. Dazu gehört mit der Resourcenverschwendung aufzuhören und VOR ALLEM - die Kriege unverzüglich zu beenden.

  25. 38.

    Ihr Fazit: Alle Umständen müssen in idealer Form hergestellt werden, weil nur man dann erfolgreich sein kann. Und weil die Leute dort viele Jahre hart gearbeitet haben (wo nicht?), muss das Werk erhalten werden. Dass die Ukrainer daran glauben müssen - ja, das wird dann nicht genau betrachtet damit das eigene Gewissen Ruhe hat und der pure Egoismus nicht deutlich wird.
    Ein Unternehmen, welches nur unter Idealbedingungen arbeiten kann, mag vielleicht dem Ost-Anforderungskatalog entsprechen, aber es hat nichts mit Unternehmertum zu tun, welches auch in schwierigen Zeiten handlungsfähig ist - sonst sollte der Laden geschlossen werden, da gibt es bessere!

  26. 37.

    "Das PCK stellt aus Rohöl die unterschiedlichsten Produkte her."

    Ist das so? Oder anders gefragt: wer sind die (wichtigsten) Kunden dieses Unternehmens?

  27. 35.

    Um die Arbeitsplätze und den hart erarbeiteten Wohlstand in der Region Uckermark zu erhalten und die Transformation in Richtung grüner Technologien vorantreiben, zu muss die PCK Raffinerie wirtschaftlich gut aufgestellt sein.
    Die Auslastung der Raffinerie muss wieder zu 100 Prozent hergestellt werden und die Rohöle müssen wieder für eine optimale Verarbeitung geeignet sein.
    Nur dann können die Gesellschafter in neue und nachhaltige Technologien investieren.
    Die Menschen der Region haben seit sechs Jahrzehnten immer hart gearbeitet um Brandenburg und Berlin mit Kraftstoffen und die Stadt mit Fernwärme zu versorgen. Die Arbeit ganzer Generationen fällt hier politischen Ideologien zum Opfer!
    Natürlich ist der schreckliche Angriffskrieg der Russischen Föderation nicht akzeptabel aber wer sanktioniert Amerika für die vielen Kriege in der Welt? Die Mitarbeiter und Betriebsräte kämpfen um ihre Arbeitsplätze und nicht für Russland!

  28. 34.

    Lieber "Lorenz" die wollen ja auch kein Gas sondern Öl. Also vielleicht erstmal richtig lesen und sich mit einer Erdölraffinerie beschäftigen. Und zum Zweiten, wenn man Investitionen in die Zukunft tätigen will, dann braucht man finanzielle Mittel dazu. Und wer "rote Zahlen" schreibt, der hat diese finanziellen Mittel nicht zur Verfügung.

  29. 33.

    wer hätte das nur ahnen können?

  30. 32.

    Es ist immer leicht zu urteilen, wenn es nicht der eigene Arbeitsplatz ist. Was haben Sie gegen Tesla, viele verdienen dort Ihre Brötchen.

  31. 31.

    Kennen Sie den Wirkungsgrad der Wasserstofferzeugung? Offensichtlich nicht, denn die Erzeugung ist extrem teuer, also unwirtschaftlich. Würden Sie für den Liter Diesel 5,-€ bezahlen? Das ist etwa das Äquivalent. Hier tun einige immer so als läge es am fehlenden Willen. Es liegt aber an der Realität.

  32. 30.

    Dann sollen sie endlich diese Bude umfunktionieren. Wir wollen kein Gas von einem Kriegsverbrecher - wo bleibt da der Anstand? Und wieder kommen Sie mit der ,,Arbeitsplatzkeule', ohne Gewissen und ohne Scham!

  33. 29.

    Das PCK, sowie Tesla, sind werden bald Geschichte sein.

  34. 28.

    Was ist denn der Stand der Fördermittel? Die Entscheidung liegt doch bei der EU, oder?

    Und warum gibt man die gestiegenen Produktionskosten nicht an die Kunden weiter? Ist doch gängige Praxis in der Wirtschaft.

  35. 27.

    Wie unklug kann man eigentlich sein ? Das PCK stellt aus Rohöl die unterschiedlichsten Produkte her. Aus Erdöl werden nicht nur Treibstoffe jeglicher Art hergestellt. Aus Erdöl werden auch Produkte für die Medizin und Kosmetik produziert. Auch Fahrräder, Autos, Busse und LKWS können ohne Reifen schlecht fahren.
    Politisch ist eine Pleite vermutlich gewollt. Der z.Zt. noch amtierende Wirtschaftsminister hat ja Erdöl Importe noch nie befürwortet obgleich er deren Produkte häufig nutzt.

  36. 26.

    "Für den Klimaschutz müssen solche umweltschädlichen Betriebe sowieso stillgelegt werden." Vorsicht mit Ihrer Waffe beim Schuss! Mindestens die Unmengen neuer Panzer, Militärlastwagen, Schlachtschiffe und Bomber etc. die ja jetzt (fast) alle so dringend begehren brauchen Unmengen fossiler Kraftstoffe aus Raffinerien. Da kommen Sie mit ihrem klimaschützenden Elektro-Panzer nicht weit.

  37. 25.

    "Wenn bei 80% Auslastung ein riesiges Defizit eingefahren wird, dann wird man bei 100% nicht in der Gewinnzone sein."
    Genau das dachte ich mir auch. 80 Prozent sind für jede Fabrik eine ganz gute Auslastung, würde ich denken.
    Wenn dann trotzdem die Verluste so hoch sind, stimmt wohl irgendetwas Grundlegendes nicht...

  38. 24.

    Wir alle und auch das PCK Schwedt, müssen endlich die Realität annehmen und umdenken! Sonst gibts keine Zukunft. Das PCK, sollte die Produktion auf Wasserstoff umstellen und damit brauchen wir auch kein Gas vom Kriegstreiber.

  39. 23.

    Ihr Kommentar gefällt mir sehr gut, entspricht auch der Ansicht der Menschen in der Region Schwedt und natürlich der Ansicht der PCK- Mitarbeiter.
    Sie sind nicht zufällig der Geschäftsführer der PCK Ralf Schairer;)? Viele Grüße

  40. 22.

    "... wird von der ungeklärten Eigentümerfrage deutlich gebremst." Wer Eigentümer ist, ist doch vollkommen klar:
    Rosneft Deutschland GmbH mit 37,5 %
    Shell Deutschland GmbH mit 37,5 %
    AET Raffineriebeteiligungs-Gesellschaft mbH mit 25 % (Rosneft Refining & Marketing GmbH und Enilive Deutschland GmbH)
    Was bisher nicht klar ist, ob es Käufer für die Anteile geben wird, die die bisherigen Eigentümer alle gern verkaufen würden.

  41. 21.

    Wie gewinnt man denn die Zukunft? So wie Northvolt? Indem man unrentable Illusionen mit hunderten Millionen Steuergeld auf den Weg bringt und anschließend feststellt, dass das Geld ausgeht?
    Ich schätze, dass die vielen Besserwisser hier noch niemals selbst eine Investition getätigt haben. Anders kann ich mir die Naivität nicht erklären.

  42. 20.

    Ich bin auch ein ehemaliger SPD-Wähler, habe mich aber vermutlich in eine ganz andere Richtung entwickelt als Sie. Dieses Land war immer stark in technologischer Innovation und der Bereitschaft zur Anpassung an veränderte Bedingungen. Das garantierte unseren bisherigen Wohlstand und brachte uns immer neue Arbeitsplätze, wenn alte wegfielen. Nun sollen ein paar hundert Arbeitsplätze in einem defizitären Betrieb mit nicht mehr funktionalem Geschäftsmodell als Argument für die angebliche wirtschaftliche Inkompetenz der Regierung herangezogen werden. Das macht mir erhebliche Sorgen. Wir werden die angesichts der globalen Entwicklung noch schwieriger gewordenen Aufgaben nicht lösen können, wenn wir auf überkommene Technologien und deren Vertreter setzen. Man gewinnt die Zukunft nicht durch Kopf-in-den-Sand-stecken.

  43. 19.

    Die PCK hat immer noch drei Eigner, die zusammen was bewegen müssen und es auch wollen. Leuna hat nur einen Eigner, die Total, und die hat den Mutterkonzern in Frankreich strategisch im Rücken und eine andere Pipeline-Anbindung.

  44. 18.

    Was sind da 300 bis 400 Arbeitslose, wenn wir moralisch auf der guten Seite stehen?
    Letztlich reihen die sich nahtlos in die Reihe der Vielen ein, die der verfehlten Wirtschaftspolitik zum Opfer fielen und noch fallen werden.

  45. 17.

    staatliche Verwaltung ... Eigentumverhältnisse durch Treuhand/Sanktionen nicht geklärt
    Da sind m.E. ,Umbauten' weitaus schwieriger bzw. wer bezahlt diese?

  46. 16.

    Richtig. Und Leuna ist sogar wichtiger Ankerkunde von grünem Wasserstoff RWE Niedersachsen geworden. Dafür wird sogar eine riesige Pipeline dorthin verlegt.
    Was also macht das PCK Schwedt falsch?

  47. 15.

    Öl ist nicht nur zum Heizen oder zur Fortbewegung.
    Googeln Sie doch bitte einmal, wozu man so überall Rohöl benötigt ... Sie werden wahrscheinlich staunen!

  48. 13.

    Es ist für mich schwer erträglich wie sich hier Leute äußern, die offensichtlich nicht betroffen sind. Es ist immer wieder erstaunlich wie leichtfertig Leute sich äußern oder öffentlich mutmaßen. Wenn Personal- und Anlagenkosten identisch sind, macht die Auslastung einen sehr entscheidenden Unterschied. Das nennt sich break even point. Warum wurde bisher so wenig umgestellt? Ein Investor investiert, wenn er sich ausrechnet (nicht eventuell, vielleicht erhofft) in absehbarer Zeit seine Investitionen wieder zurück zu bekommen (inklusive eines Gewinns).
    Bei den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen investiert keine Industrie in Deutschland. Das Risiko ist deutlich minimiert, wenn man gleich in Indien oder im arabischen Raum investiert und die Produkte einführt. Privatwirtschaftlich sehr nachvollziehbar, volkswirtschaftlich (und für den Sozialstaat) ein Desaster.
    Ja wir können sämtliche Industrieproduktion in Deutschland einstellen und die Staat und den Sozialstaat abschaffen.

  49. 12.

    Komisch, dass Leuna es geschafft hat, sich auf neue Rohöllieferanten einzustellen. 80% Auslastung ist dabei übrigens ein typischer Wert für viele andere Raffinerien in der Bundesrepublik.

  50. 11.

    Für den Klimaschutz müssen solche umweltschädlichen Betriebe sowieso stillgelegt werden. Dafür entstehen neue Jobs bei den Erneuerbaren. Diesen Prozess künstlich aufhalten zu wollen, ist unsinnig teuer und umweltschädlich. Es ärgert mich enorm, dass die Menschen dort nicht willens sind, die notwendige Transformation zur Klimaneutralität mitzugehen und an ihren Gewinnen festhalten wollen. Das ist zum Schaden aller.

  51. 10.

    Ja, und? Was soll sein? Gibt doch Fachkräftemangel.

  52. 8.

    Da wird viel Versteck gespielt. Nach meiner Übersicht hat PCK allenfalls 10 Prozent seiner Produktionsleistung als gesicherte Zulieferung.

  53. 5.

    "Ein Grund ist die Verarbeitung von 25 verschiedenen Rohölsorten. Das Unternehmen müsse sich umstellen". Das soll tatsächlich mal vorkommen, dass Unternehmen sich umstellen müssen! Die Frage ist doch, warum ist das bisher nicht geschehen, denn der Krieg geht jetzt seit drei Jahren. Wenn bei 80% Auslastung ein riesiges Defizit eingefahren wird, dann wird man bei 100% nicht in der Gewinnzone sein.
    Unternehmen sind Leute, die etwas unternehmen. Das scheint hier nicht der Fall gewesen zu sein - außer der Ruf nach Subventionen vom Bund!

  54. 4.

    Dann ist es so.

  55. 3.

    Sanktionen, Sanktionen und immer neue Sanktionen, die fast nur Deutschland schaden, sind die einzigen Ideen, die die Politik auf Lager hat. Dazu noch Verschuldung in ungeahnter Höhe - so sieht der Weg aus, den man mit dem abgewählten Bundestag noch schnell gehen will. Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen.

    Immer mehr Jobs gehen flöten, daher sollten die Politiker einmal bedenken, wer das liebe Geld, was sie täglich verprassen, verdient!

  56. 2.

    "Diese steht unter staatlicher Verwaltung der Bundesnetzagentur und müsste eigentlich ihre Anteile verkaufen." Warum muß das Rosneft deshalb tun? Ein Eigentümer entscheidet doch frei, ob und wann er verkaufen will - ein Treuhänder (es ist keine Verwaltung, sondern eine Treuhandschaft durch die Bundesnetzagentur) kann nicht in die Eigentumsstruktur eingreifen, dafür müßte enteignet werden.
    Wie sieht es mit den Fortschritten beim Verkauf der Anteile des anderen Eigentümers (Shell) aus? Dort schon Fortschritte?

  57. 1.

    "schreibe "rote Zahlen in Millionenhöhe", trotz fast 80-prozentiger Auslastung." Ich sehe da keinen Widerspruch: Auslastung ist nicht gleich erzielter Gewinn. Wenn die Kosten in Einkauf und verkauf sich ändern, dann ändert sich auch die notwendige Auslastung, ab welcher Gewinn erzielt wird - die eigentliche Maßzahl ist der Gewinn und nicht die Auslastung.