Auch Potsdam in der Spitzengruppe - Berliner Autofahrer stehen im Schnitt 71 Stunden im Stau

Di 10.01.23 | 08:23 Uhr
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Durch eine verregnete Autoscheibe fotografierter Feierabendverkehr, aufgenommen am 05.10.2019 om Berlin. (Quelle: dpa/Rolf Kremming)
Video: rbb|24 | 10.01.2023 | Material: rbb24 Brandenburg aktuell, rbb24 Abendschau | Bild: dpa/Rolf Kremming

Berlin ist nach München die am stärksten durch Stau belastete Stadt Deutschlands. Ein durchschnittlicher Berliner Autofahrer stand über das gesamte vergangene Jahr betrachtet rund 71 Stunden im Stau, wie der private Verkehrsdatenanbieter Inrix am Dienstag mitteilte.

Das waren demnach neun Prozent mehr als im Jahr zuvor. Lediglich in München steckten die Menschen mit durchschnittlich 74 Stunden länger im Autoverkehr fest.

55 Stunden Zeitverlust in Potsdam

Besonders viel Zeit verloren die Berliner 2022 demnach auf der Autobahn 100 zwischen dem Hohenzollerndamm und dem Kreuz Schöneberg. Im Schnitt acht Minuten länger dauerte die Fahrt dort vor allem während der Stoßzeit am Nachmittag. Auf das Jahr gerechnet bedeutete das den Berechnungen zufolge pro Fahrer oder Fahrerin im Schnitt einen Zeitverlust von mehr als 30 Stunden.

Potsdam landete wieder auf Platz vier - der Zeitverlust steigerte sich auf 55 Stunden (46 Stunden im Jahr 2021). Vor allem der Umbau des Leipziger Dreiecks in der Innenstadt habe den Verkehr zum Stocken gebracht, teilte der Datenanbieter mit.

Pendlerverkehr ist zurückgekehrt

Im Jahr 2022 sei der traditionelle Pendlerverkehr am Morgen und am späten Nachmittag zurückgekehrt, sagte Verkehrsanalyst Bob Pishue mit Blick auf vorangegangene Beschränkungen in der Corona-Krise. Das Verkehrsaufkommen in Deutschland, gemessen in Fahrzeugkilometern an Wochentagen, stieg laut Inrix um 21 Prozent im Vergleich zu 2021 und lag damit acht Prozent über dem Niveau von 2019.

In London (156 Stunden), Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden) stehen die Autofahrer noch sehr viel länger im Stau. Für Palermo (121 Stunden) ermittelte Inrix eine Durchschnittsgeschwindigkeit von gerade mal 14 Stundenkilometern in der Innenstadt.

Für die Studie wurden Stau- und Mobilitätsdaten in mehr als 1.000 Städten in 50 Ländern ausgewertet.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 10.01.2022, 19:30 Uhr

67 Kommentare

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  1. 67.

    Ja, genau meine Meinung!
    Ehe eine Baustelle beendet ist, wird schon wieder eine neue aufgemacht. Gefühlt wird erstmal gesperrt und es passiert wochenlang nichts.
    Sicher ist der Bau von S + U Bahn teuer, für mich DAS Mittel, im ÖPNV Menschen(Mengen) von A nach B zu bringen. Wichtig wäre, endlich die Randgebiete und auch gleich die geplanten neuen Quartiere vernünftig anzuschließen!

  2. 66.

    Also ÖPNV ausbauen und umsteigen.

  3. 65.

    Seit 2012 kann das "alte" Kennzeichen von "J-WD" beibehalten werden und es ist gut, das sie beim Radfahren auf die Straße achten.

  4. 64.

    Stellen Sie sich vor, auch ich lebe in Berlin, manchmal mit dem Rad, manchmal mit der Bahn und oft mit dem Auto (das ich übrigens liebe), auch im Stau. Insofern kann ich sehr gut beurteilen, welche Lebenszeit ähnlich sinnlos vergeudet wird wie in dieser Diskussion mit Ihnen oder eben sinnvoll und produktiv genutzt werden kann. Einfach mal den Horizont erweitern und ein bisschen rechnen hilft schon.
    Und ich habe noch ein paar Anregungen für Ihren Horizont, was in der Bahn besser geht: Arbeiten, Lesen, Kommunizieren, Recherchieren, Spielen, netflixen...

  5. 63.

    na mein Kommentar war lediglich die direkte Antwort auf Ihren "Nicht-Beitrag". Die Quelle der Sinnfreiheit sollte damit auch Ihnen bekannt sein ;-)

  6. 62.

    Ob diese Zeit sinnlos und unproduktiv ist können sie überhaupt nicht beurteilen. Singen, klatschen, musizieren geht in den Öffis natürlich besser, da gebe ich ihnen recht.

  7. 61.

    Ihr Kommentar hat zwar null Mehrwert für diese Diskussion, aber ich freue mich mit ihnen. :-)

  8. 60.

    A10 endlich fertig bauen und die TVO nicht mehr verschleppen, dann werden es wieder etwas weniger Stunden. Stattdessen lässt der Senat die Menschen lieber quer durch enge Wohngerbiete voller Kinder und roter Ampeln fahren und wartet scheinbar auf Unfälle und Staus, die er dann ideologisch ausschlachtet.
    Busspuren, Radwege und Vorrangschaltungen lassen neben roten Wellen zusätzlich Kapazitäten verpuffen. Diese Politik scheint mir gar nicht so Klima und Umweltnützlich, wie dieser Senat es allen verkaufen will. Eher als ideologische Siegerjustiz.
    Die Autos da draußen sind keine Aliens sondern die Entscheidungen eines bedeutenden Teils des Souverän. Es sind die Willenserklärungen der Anwohner. Würden die Anwohner und Berliner keine Autos haben wollen, würden da auch keine stehen und fahren.

  9. 59.

    Im Stau zu stehen heißt doch nicht automatisch, seine Zeit sinnfrei zu verbringen. Man kann sich in solchen ruhigen Momenten super mit sich selbst befassen. Nennt sich denken. Man kann über das Leben sinnieren, über die Kommentare hier nachdenken oder sich fragen, warum die Menschen es vorziehen, sich gegenseitig anzugiften, anstatt freundlich miteinander umzugehen.

  10. 58.

    Ich denke mal, das ist entscheidend: So voll die S-Bahnen und Regionalbahnen in Berlin selbst sein mögen, so vglw. "leer" sind sie noch in den Außengebieten. Das ist eben der Unterschied zwischen 4.000 Einw./qkm und 150 - 200 Einw./qkm im Umland, einer unterdurchschnittlichen Bevölkerungsdichte ggü. dem Rest von Deutschland. Ganz weit draußen geht´s dann runter zu 90 Einw./qkm.

  11. 57.

    Sie haben vollkommen Recht mit der Feststellung, dass der Umstieg auf ÖPNV schwer bis unmöglich ist, wenn man doppelte oder dreifache Zeit benötigt. Jeder sucht sich natürlich die für ihn günstigere Verkehrsalternative aus. Ganz normal soweit.
    Allerdings teile ich nur bedingt Ihre Auffassung zu vollbesetzten Bahnen auf den Hauptpendelstrecken während der Rush hour. Gerade wenn man vom Dorf kommt und irgendwo an den Endpunkten der S-Bahn (z.B. Bernau, O-Burg, Strausberg,etc.)P+R nutzt, in die S-Bahn oder RE steigt, hat man auch zu Hauptverkehrszeiten fast Sitzplatzgarantie.

  12. 56.

    Ich hatte mal eine Weile zwecks Wartezeit"verkürzung" oder beim Zu-Fuss-Gehen die Angewohnheit, alle auswärtigen Nummernschilder zu zählen. Es waren oft mehr als B-Kennzeichen (meistens mitten in in Weissensee, also nicht direkt am Stadtrand). Und es waren auch nur zT. welche aus angrenzenden Brandenburger Gegenden. (Jetzt fahre ich nur noch Rad, da gucke ich lieber woanders hin...)

  13. 55.

    Auf den berüchtigten Pendlerstrecken aus/nach Berlin und auch innerhalb Berlins in U- und S-Bahn können Sie in der Hauptverkehrszeit, wenn die Pendler unterwegs sind, froh sein, einen Sitzplatz zu erhaschen. Von produktiv sein ist da gar nicht die Rede. Wenn man aber mit Öffis teilweise doppelt bis dreifach so lange braucht, wie mit dem Auto trotz Stau, dann ist die Entscheidung pro ÖPNV schon mal eine Hürde, die nicht jeder überspringen möchte. Je nach Strecke und Umstiegen ist das auch innerhalb Berlins durchaus im Bereich des Realistischen. Wer quasi ohne Umstiege zum Ziel kommt, nutz intelligenterweise bereits heute das Auto nicht, denn es kann allein schon preislich nicht annähernd mithalten.

  14. 54.

    Apropos Lebenszeit: Da ändert sich gerade etwas, was Ihnen gefallen könnte. Bei Stop and Go kann die Fahrassistenz schon jetzt übernehmen...Bei entsprechendem Luxus (Platz) ist so einiges Sinnvolles möglicher als auf Sitzen die keiner achtet.
    Und dann "schenkt" einem die Stadt Potsdam in der Zeppelinstraße (dem größte Parkplatz Potsdams) gaaanz viel Zeit: Die Ampeln zeigen auf Rot wenn man sich nähert... Wie nennt man das eigentlich?

  15. 53.

    Bei diesem Framing wird den Autofahrern die ganze Lust am Autofahren schlecht geredet. Stau ist aktive Teilhabe! Man steht nicht im Stau, man ist der Stau! Stauzeit ist Autozeit ist Qualitätszeit. Alleine im 5-Sitzer kann man wunderbar darüber nachdenken, ob das nächste Fahrzeug nicht noch ein bisschen größer sein sollte, um die Zeit besser genießen zu können. Oder den Kreislauf in Schwung bringen, indem man sich über Radfahrer aufregt!

  16. 52.

    Einige Gestrige scheinen es zu lieben stundenlang im Stau zu verbringen, anstatt entspannt und relativ schnell auch unkonzentriert siegermäßig vor der Autobenutzung am Ziel anzukommen.

  17. 51.

    Ich "freue" mich jedenfalls über seit einigen Monaten ausgedünnte Takte bei den Bussen in Berlin, wobei zudem oft kleine Eindecker fahren als die früher üblichen DD, unzählige nicht eingehaltene Terminversprechen zum Ausbau des ÖPNV, einer höhere Priorität seitens Frau Jarasch für die U-Bahn zum Flughafen als in Spandau. Und selbst Radfahrer haben Grund, sich über die Untätigkeit des Verkehrssenates zu beschweren. Im Februar 2018 wurden z.B. entlang der Heerstraße Bäume wg. des anstehenden Baus eines besseren Radweges gefällt.
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/02/baeume-an-der-heerstrasse-gefaellt.htm
    Blöd halt, dass dessen Baubeginn auf der gleichen langen Bank liegt wie zig andere Maßnahmen für eine richtige Verkehrswende, die über das Abschaffen von Parkplätzen hinaus geht. Dafür muss stattdessen aber gerne mal mittlerweile sogar offiziell vom Bezirksamt bestätigt für aufgepoppte Radwege der Brandschutz oberhalb 2. OG entlang der Kantstraße leiden.

  18. 50.

    Apropos Lebenszeit, gerade was Einpendler aus Gebieten angeht, die gut eine Stunde Fahrt verbringen: Selbst im Stau kann ein Mensch im Auto nichts anderes tun als eben Auto fahren, eher im Gegenteil: aufgrund von Stop and Go muss die Konzentration eher noch höher sein als ohnehin schon. Wer mindestens eine halbe Stunde seiner Fahrt insgesamt in der Bahn sitzt, hat gute Chance, diese Zeit anders und kreativer zu verbringen.

    Was für die einen faktisch verlorene Lebenszeit ist, ist für die anderen eine gewonnene und kreativ-genutzte. Gleich sind beide Zeiten nur im Hinunterlaufen der Uhr.

  19. 49.

    ja genau. Und jetzt versuchen Sie nochmal in größeren Dimensionen zu denken.
    In Berlin sind rund 1,24 Mio. PKW zugelassen. LKWs, Transporter Pendler aus Umland etc. also nicht dabei. Dafür wird nicht jeder PKW täglich bewegt. Also rechnen wir einfach mal mit einer Mio PKW mit 1 Mio Fahrern (Mitfahrer nicht gezählt) sind dann mal eben 71 Mio Stunden sinnlose unproduktive Zeit. Ach das ist doch marginal ... volkswirtschaftlich betrachtet ;-)

  20. 48.

    Die unmotorisierten Verkehrsteilnehmer tragen durch ihre sehr hohe Steuerlast, im Gegensatz zu den Motorisierten, maßgeblich zur Infrastruktur und deren Unterhalt bei. Besonders sind Fahrradfahrer diejenigen, die die Wirtschaft am Laufen halten und für jede Menge Arbeitsplätze sorgen. Jeder 7. Arbeitsplatz wird durch Fahrräder geschaffen.

  21. 47.

    Ich "freue" mich jedenfalls über seit einigen Monaten ausgedünnte Takte bei den Bussen in Berlin, wobei zudem of kleine Eindecker fahren als die früher üblichen DD, unzählige nicht eingehaltene Terminversprechen zum Ausbau des ÖPNV, einer höhere Priorität seitens Frau Jarasch für die U-Bahn zum Flughafen als in Spandau. Und selbst Radfahrer haben Grund, sich über die Untätigkeit des Verkerhssenates zu beschweren. Im Februar 2018 wurden entlang der Heerstraße Bäume wg. des anstehenden Baus eines besseren Radweges gefällt.
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/02/baeume-an-der-heerstrasse-gefaellt.htm
    Blöd halt, dass dessen Baubeginn auf der gleichen langen Bank liegt wie zig andere Maßnahmen für eine richtige Verkehrswende, die über das Abschaffen von Parkplätzen hinaus geht. Dafür muss stattdessen aber gerne mal mittlerweile sogar offiziell vom Bezirksamt bestätigt für aufgepoppte Radwege der Brandschutz oberhalb 2. OG entlang der Kantstraße leiden.

  22. 46.

    Na ich weiß nicht in welchem Berlin Sie leben oder wie stark oder eben weniger stark Ihre digitalen Kompetenzen ausgeprägt sind, ich kann nur für mich sagen, dass ich bisher nur selten ein Informationsdefizit verspürt habe ;-)

  23. 45.

    Also den privaten Individualverkehr aus der Stadt verbannen. Dann wäre genügend Platz für Lieferdienste, Pflegedienste, Rettungsdienste,Feuerwehr,Polizei und Handwerker. Mit dem ÖPNV käme man auch schneller voran.

  24. 44.

    Rechnen sie nur die reine Fahrzeit mit den Öffis und unterschlagen die Zeit fürs Warten, Umsteigen, zur Haltestelle laufen und schon sind sie mit den Öffis schneller. ;-)

  25. 43.

    Ich musste mir fast eine Träne vor lauter Mitleid rausdrücken. In der Tram sitzen übrigens viele Leute, das würde den Stau nochmal länger machen ;)

    Genau solche egozentrischen Aussagen sind Beweis dafür, dass es noch viel mehr Busspuren und Platz für andere unmotorisierte Verkehrsteilnehmer benötigt. Autofahrer halten sich für heilige Kühe und alle Maßnahmen zur Verteilung des Straßenplatzes auf alle Menschen für gerichtete Schikane. In Berlin wird nach wie vor sehr viel Platz für den individuellen motorisierten Verkehr verschwendet, das wird in Zukunft zum Glück immer weniger werden.

  26. 42.

    Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit und brauche dafür 20 bis maximal 30 Minuten. Wenn ich mit den Öffentlichen fahre, brauche ich im günstigsten Fall 70 Minuten. Erst Bus, dann U-Bahn, dann wieder Bus. Und das für eine Strecke von 15 km. Und ja, ich wohne in Berlin, nicht außerhalb.

  27. 41.

    Das ist moderne intelligente grüne umweltfreundliche Verkehrspolitik, die von der Mehrheit der Bürger genau so gewünscht wird ! Wenn es anders wäre, könnte man das Drangsalieren, Vermiesen und Bevormunden in wenigen Wochen durch die Wahl ändern und beenden. Die Leute wollen aber weiter gequält werden, weil Schmerzen das Leben erst schön machen....

  28. 40.

    "über das gesamte vergangene Jahr betrachtet rund 71 Stunden im Stau"

    Ok, dann betrachte ich mal:

    365 Tage x 24h = 8760h. Von diesen 8760 Jahresstunden standen Berliner Autofahrer satte 71h im Stau.

    Donnerwetter, was für eine Sensationsmeldung.

  29. 39.

    Ach kommt! Nun regt euch mal wieder ab. Wir alle vergeuden Lebenszeit - jeden Tag. An der Supermarktkasse, im Ärztewartezimmer, in Einlassschlangen, beim endlosen Datteln auf Handys, beim Warten auf den Bus, im Stau, beim Warten auf den Weihnachtsmann und ich könnte noch 100 Beispiele bringen. So ist das Leben.

  30. 37.

    Wieviel Stunden verliert man bei der BVG durch Verspätung, verpasste Anschlüsse, Ausfälle, Bauarbeiten, Pendelverkehr? Wie lange steht man da bei Hitze, Kälte, Regen an den Haltestellen um dann in überfüllten "wohl"riechenden Bazillen Wagen zu stehen.
    Mein Arbeitsweg ÖPNV gut 1 Stunde, Auto gut 30 Min. 2 *30 Min. Ersparnis= 1H täglich. 30 Min eher aufstehen und dafür 30 Min. später Zuhause. *254 Arbeitstage pro Jahr = 254 Stunden in BVG verloren und das alles OHNE Verspätung und Ausfälle. Das kommt ja noch dazu.
    Auto kann ich individuell vom Fahrweg abweichen und = einkaufen, auch mal einen Kasten Getränke. Außerdem kann ich zu einer beliebigen Zeit selbst über ABC hinnaus zeitsparend hinfahren und verweilen wo und wie lange ich will.
    Das da ein Neidfaktor hochkommt ist absolut verständlich.

  31. 36.

    Richtig erkannt (das meiste zumindest). Wenn Sie beruflich auf das Auto angewiesen sind, ist das sicherlich sehr unschön alles. Wenn Sie Alternativen haben (die Wahrscheinlichkeit in der größten aller deutschen Städte ist groß), dann muss man sich fragen, warum Sie sich diesen Horror antun.
    Zu Ihrer Namensgebung hier im Portal: woher nehmen Sie die Zahl?

  32. 35.

    Ich stehe im Stau und sehe neben mir Busspur: leer. 10 Sek Bus, 9 Min. 50 leer. Kapazität vernichtet. Ich stehe an roter Ampel.. wird 5 Sekunden (oder gar nicht erst) grün dann wieder rot weil: Bus/Tram die Ampelphasen manipulieren = Stau. Ich fahre an grüner Ampel los und kurz bevor ich die nächste erreiche wird diese rot. Stau. Ich fahre auf 6 spuriger Straße, nähere mich einer Anforderungsampel und diese wird rot obwohl weit und breit niemand vorhanden ist, der den Knopf gedrückt haben könnte. Stau. Stehe bei rot, während parallel zu mir eine Tram die Kreuzung queert. Die komplette Kreuzung hat aber rot. usw. usw.
    Ich komme nach Hause und muss riesige Schleifen fahren weil überall betonpoller die Straßen versperren. Es gibt keine Parkplätze, weil RRG sie mit Steuergeld vernichtet. Es parken neuerdings Fahrräder auf Autoparkflächen, die bisher gut auf dem Gehweg zwischen den Bäumen standen und weiter stehen könnten. Noch ne Runde.
    Die Liste könnte man endlos weiter führen.

  33. 33.

    Sie meinen die Informationssysteme, die zuerst Ausfälle/ Verspätungen anzeigen, um anschliessend selbst auszufallen? Sind in Berlin mehr als bekannt. ;-)

  34. 32.

    fun fact: zu den 71 h Stau pro Jahr pro Berliner:in kommen ja dann noch die unzähligen Stunden Parksuchverkehr sowie jene, in denen das Vehikel in der Werkstatt verbringt. Wer's braucht, muss da durch. Wer's nicht braucht und trotzdem macht: sorry not sorry.

  35. 31.

    Wir leben in einer freien Welt, in der jeder die Wahl hat, mit welchem Verkehrsmittel der- oder diejenige unterwegs sein kann. Warum hier jetzt wieder gegeneinander gehetzt wird, scheint das Ergebnis einer Politik zu sein, die es gezielt darauf anlegt zu stigmatitieren und die schlecht zu reden, die nicht einem bestimmten Dogma folgen. Ich kenne keine andere Stadt in D, in der es so dumm einhergeht, in der Zugezogene hier einen Spielplatz der eigenen Eitelkeiten zu finden scheinen, die es mit Toleranz nur so weit meinen, als das es deren eigenen Vorstellung entspricht. Mit Vernunft zu argumentieren, scheint abhanden zu kommen. Konsens ist nicht mehr gefragt, nur noch Stigmata zu pflegen. Und diese Stadt will bitte was darstellen? Es gibt in Berlin doch fast nur noch Narzisten in Politik und Wirtschaft.

  36. 30.

    Sie schreiben: "Wer sagt denn, dass alle Betroffenen trotz der 71 Stunden im Stau nicht mit dem ÖPNV noch mehr Lebenszeit verlieren würden?"
    -> berechtigte Frage (wenn auch nicht die eigentlich maßg. für die Diskussion). Ich habe das mal für mich durchgerechnet. Ich pendele 4 x die Woche rund 70 km täglich, also nicht wenig, per Rad und ÖPNV wovon ÖPNV über 90 % des Weges einnehmen. Ich denke, dass das ein halbwegs aussagekräftiges Volumen für Berliner Pendelverhältnisse ist. Zugrundeglegt: 150 Arbeitstage im Büro (HO zähle ich natrl nicht mit). In den meisten Fällen komme ich trotz der größeren Distanz tats. pünktlich an. Als pünktlich werte ich jetzt mal alles max. 5 min über der Zeit. Verspätungen die drüber liegen habe ich in einem von vier Fällen. Da nehme ich jetzt mal 15 min (30 min p. T.) als Durchschnitt. 37,5 Tage x 30 min = 1125 min = 18,8 h im Jahr.
    Leider gibt es soweit ich weiß tats. keine belastbaren Erhebungen, so dass ich nur meine subj. Schilderung anbieten kann

  37. 28.

    Kann ich mit leben . Ich sitze lieber Stunden im Auto als eine Minute auf dem Fahrrad oder im ÖPNV ."

    Brav.

  38. 27.

    Wie sinnfrei. Mir tut die Zeit auf dem Rad mit Idiotenkontakten auf zwei Rädern mehr weh, als GELEGENTLICH im Auto nur 5 Minuten mehr pro Arbeitswegstrecke für zu benötigen. Da fahre ich mit dem Rad dann lieber Richtung außerhalb, als mit Hirnis herumschlagen zu müssen. Aber Ihre Kommentare schlagen ja immer in diese Richtung Ihres unsubstantiierten Menschenhasses.

  39. 26.

    "Anzahl der in Berlin zugelassenen Kfz"

    Dr. Google hilft ihnen in Milisekunden. ;-)

  40. 25.

    Naja - Aussagen und eventuelle Zusammenhänge oder Querverweise zu verstehen kann schon schwer sein. Und Pendler haben Übrigens zumeist kein Berliner Kennzeichen.

  41. 24.

    "Wieviele Stunden im Jahr stehen Berliner ÖPNV-Nutzer hilflos und wütend auf Bahnsteigen und an Haltestellen, weil keine Bahnen/ Busse fahren? "
    ich denke mal, bei mir ist die Zahl deutlich einstellig. vielleicht so zwischen 6 und 8 Stunden. Hilflos bin ich dabei nie, denn dafür gibt es ganz verlässliche Informationssysteme, auch mobile. und warum sollte ich wütend sein? bringt das irgendwas?

  42. 23.

    Döner und Bier in den Öffis sind auch lecker - vor allem für die, die es riechen dürfen. Musik aus Boomboxen sind in U- und S-Bahn auch geil, wenn es den Geschmack trifft, ansonsten nervig bis widerlich. Genauso wie angebettelt zu werden - auch nervig.

  43. 22.

    Keiner sagt das.
    Allerdings hat jeder der Betroffenen zumindest die Chance, diese 71 Stunden im ÖPNV produktiv, kreativ, kommunikativ, regenerierend oder anders zu verbringen. Wenn man Hände, Augen und Hirn frei hat, fallen einem schöne Dinge bis hin zu solch ungewöhnlichen Sachen wie Kommunikation mit dem Sitznachbarn ein ;-)

  44. 21.

    Die meisten durch Berlin fahrenden KFZ sind aber in Berlin zugelassen, keine Touris oder Pendler.

  45. 20.

    Handy und Multimediasysteme am Steuer sind verboten, essen während des Fahrens macht genauso wenig Sinn. Wärme/Musik kannst du dir auch im ÖPNV gönnen. Danke daher für deinen Kommentar.

  46. 19.

    Sie ziehen einen Schluss, der nicht zwingend ist. Wer sagt denn, dass alle Betroffenen trotz der 71 Stunden im Stau nicht mit dem ÖPNV noch mehr Lebenszeit verlieren würden? Ohne solche Vergleiche sind die Zahlen leider wenig wert, um sie auf den Verlust von Lebensqualität zu bewerten. Manchmal ist das Auto immer noch das kleinere Übel, denn sonst würden mehr Menschen freiwillig umsteigen. Spaß bringt Autofahren im Stau ja nun wirklich nicht.

  47. 18.

    Schon vergessen, dass es Zuzug gibt? Die Zuzügler fahren bestimmt alle Fahrrad oder Öffis. Aber Hauptsache dumm stänkern.

  48. 17.

    Ich finde es problematisch, das die einfliegenden Touris und Geschäftsheinis täglich abertausende von Tonnen an Schadstoffen über Städten und Land in die Atmosphäre blasen, so wie die Massen an Kreuzfahrttouristen die Luft und Meere versiffen lassen und alle Lieferfahrzeuge ihren Dieseldunst für Euch bequemen radfahrende Internetbesteller ausdünsten. Aber Tram, S- und U-Bahn sowie E-Busse fahren ja alle mit Naturstrom.... haha....

  49. 16.

    Wieviele Stunden im Jahr stehen Berliner ÖPNV-Nutzer hilflos und wütend auf Bahnsteigen und an Haltestellen, weil keine Bahnen/ Busse fahren?

  50. 14.

    Gibt es solche Erhebungen auch für Fahrgäste von Bus und Bahn? Also bezogen auf Verspätungen, die durch Störungen, Bauarbeiten, Stau etc. entstehen?

  51. 13.

    Ich möchte gern mal wissen, wie die Zahlen für Berlin zustande gekommen sind.
    In Berlin gibt es zu dem Thema "Stau" keine OpenData.
    Ach so, privater Verkehrsdatenanbieter Inrix.
    Ach so, Traffic App wertet Bewegungsprofile aus.

    Wenn zur Berechnung des Durchschnitts die Anzahl der in Berlin zugelassenen Kfz genommen wurde, dann gibt es dazu auch keine OpenData; aber wohl private Daten.
    https://daten.berlin.de/kategorie/verkehr


  52. 12.

    Anstelleden ÖPNV zügig auszubauen, streben allerdings die Grünen nach den Worten derer Fraktionschef Werner Graf konkret nur an an, das Problem zu lösen, indem die Zahl der Parkplätze halbiert werden soll.

  53. 11.

    Jeder, der in 2022 71 Stunden seiner wertvollen Lebenszeit mehr oder weniger sinnfrei in einem Auto sitzend in zähem oder stockendem Verkehr verbracht hat, tut mir aufrichtig leid. naja, es muss halt wehtun.

  54. 10.

    Autofahrer stehen nicht im Stau. Sie sind der Stau!!

  55. 9.

    Na und, ich habs warm und gute Musik. Kann essen und trinken, Handy, externer Bildschirm.. alles da was ich brauch. Und niemand stört mich. Daher kein Problem.

  56. 8.

    Kann ich mit leben . Ich sitze lieber Stunden im Auto als eine Minute auf dem Fahrrad oder im ÖPNV .

  57. 7.

    Wenn alle Wassereimer bereits voll sind, wäre es nicht unbedingt klug, weiterhin den Wasserhahn offen zu lassen. Was jedem Menschen sofort einleuchtet, ist gesellschaftlich offenbar noch lange nicht so, solange jemand als Verantwortlicher bereit steht, der anderes doch versprochen hat.

    Es war ein jahrzehntelanger Trugschluss, Autoverkehrskapazitäten an einer Stelle auszuweiten, wo doch klar war, dass sie an anderer Stelle gleichbleiben würden, soll nicht weitere historisch-urbane Bausubstanz dem Abrissbagger zum Opfer fallen. Irgendwann hat auch die Salami(-Wurst) ein Ende.

    "Nicht Ihr steckt im Stau, Ihr seid der Stau" haben es Umweltbewegte in der DDR-Umbruchzeit plakatiert. Bei der Abfahrt aus Fußballstadien nach dem Abpfiff wird es am Offensichtlichsten, was jeden Tag auf Teilen der A 100 passiert.

    Herausfordernd genug, die Stadt endlich wieder urban werden zu lassen und eine Freiheit der Verkehrsmittelwahl tatsächlich zu ermöglichen.

  58. 6.

    Wenn die Politik in Berlin alles tut um den Verkehr zu schikanieren kein Wunder. Neu Einspurig am Botanischen Garten. Rückstau bis weit auf die Autobahn. Nur weil da gelegentlich mal ein Radfahrer fährt.

  59. 5.

    Dieses würde alles nicht sein wenn in Berlin ein ordentlicher Ausgebauter Öffentlicher Nahverkehr vorhanden wäre. Das zweite wenn es eine ordentliche Abstimmung bei den Baustellen geben würde und diese zügig abgearbeitet würden. Aber bei solch einer Verwaltung wie in Berlin ist es kein Wunder unter dem Motto komme ich nicht heute dann morgen oder übermorgen ganz bestimmt.

  60. 4.

    Also erstmal stehen Autofahrende nicht im Stau, sie sind der Stau.
    8 % Prozent mehr als vor der Pandemie ist natürlich auch ne Ansage. Passt ja zum Anstieg der durchschnittlichen PKW-Zahl pro Haushalt (also, dass die PKW-Zulassungszahlen stärker steigen als die Berliner Bevölkerungszahl). Ist ja nicht so, dass wir nen Klimaproblem hätten. Oh wait....
    Ich schätze mal, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Kommentare gleich in Richtung "linksgrünversiffte Verkehrspolitik!!!11!elf!" gehen wird. Bloß nicht an die eigene Nase fassen. Ick freu mir.

  61. 3.

    Der Preis der Freiheit. Hört sich jetzt aber nicht sehr viel an, finde ich.

  62. 2.

    Die Zahlen bedeuten wenig.
    Bei durchschnittlich 230 Arbeitstagen im Jahr sind das knappe 20 Minuten pro Tag Imstaustehen.

    Wer Stau sehen will, stellt sich morgens um 08:00 in Bangkok auf die Straße.

    Problematisch finde ich eher, dass 100k Autos ihre Abgase in bewohnte Gebiete blasen, täglich, stundenlang.

  63. 1.

    Die Fahrer stehen nicht die 71 Stunden im Stau, sie befinden sich nur darin und können in dieser Zeit zumeist nur langsamer fahren. "Stehen" suggeriert, dass sie sich in dieser Zeit nicht vorwärts bewegen würden und es absoluten Stillstand gäbe. Gerade auf der Stadtautobahn ist das aber selten der Fall. Der stockende Verkehr kommt auch und gerade um den Funkturm durch die vielen in kurzen Abständen vorhandenen Auffahrten zustande, die einfach nicht mehr den heutigen Vorschriften und Anforderungen entsprechen. Stau in der Innenstadt wird dagegen oft auch durch ungünstige (gewollte) Ampelschaltungen erzeugt, weil man Autofahren unattraktiv machen will. Wie man sieht, funktioniert es nicht, da der Leidensdruck im Stau für Viele immer noch geringer ist, als der im ÖPNV. Man muss den ÖPNV weiter stärken, damit Autofahrer umsteigen (können).

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