Verzögerung bei Zulieferungen - Auslieferung der neuen U-Bahn-Testfahrzeuge verzögert sich erneut

Mi 12.04.23 | 07:48 Uhr
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Neue U-Bahn-Wagen der Baureihe "JK" stehen in der Montagehalle im Stadler Werk bei einem Pressetermin zur Vorstellung von Berlins neuer U-Bahn-Baureihe. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Die Auslieferung der ersten neuen Testfahrzeuge für die Berliner U-Bahn verzögert sich weiter. "Statt - wie zuletzt geplant - Ende des Frühjahrs, werden die ersten Wagen im Sommer ausgeliefert", teilte der Hersteller Stadler auf Anfrage mit. Grund seien vor allem Lieferprobleme bei elektrischen Komponenten.

Eigentlich sollten die 24 Testwagen bereits Ende vergangenen Jahres an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ausgeliefert werden. Bereits damals hatte Stadler auf die Lieferschwierigkeiten verwiesen und die Auslieferung für den Frühling angekündigt. Nun dürfte es noch mal einige Wochen länger dauern.

BVG: Wohl keine Auswirkungen auf Regelbetrieb

"Wir bedauern das, können die Gründe angesichts der aktuellen Lieferengpässe jedoch auch nachvollziehen", teilte die BVG auf Anfrage mit. "Gleichwohl dringen wir darauf, dass Stadler alle Anstrengungen unternimmt, um die Verzögerungen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren." Auswirkungen auf den regulären Betrieb der neuen U-Bahnen seien durch die erneute Verschiebung des Liefertermins nicht zu erwarten, betonte das Unternehmen.

Um die überalterte U-Bahn-Flotte der Hauptstadt zu erneuern, hat die BVG bislang 376 Wagen der neuen Baureihe bei Stadler bestellt. Sie sollen bis etwa 2025 vollständig ausgeliefert sein. Der Regelbetrieb soll bereits 2024 starten. Montiert werden die Fahrzeuge in einem Werk in Berlin-Pankow.

Die ersten acht U-Bahn-Fahrzeuge - vier für das sogenannte Kleinprofil der Linien U1 bis U4 (Baureihe JK) und vier weitere für das Großprofil der Linien U5 bis U9 (Baureihe J) - mit insgesamt 24 Wagen sollten Ende 2022 für eine einjährige Testphase geliefert werden.

33 Kommentare

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  1. 33.

    „Theoretisch können diese Züge auch auf den anderen Linien fahren.“
    Nicht nur theoretisch, wurde auch mit entsprechender elektrischer Anpassung so gemacht - mir fallen auf die Schnelle zwei Beispiele ein:
    In den 80er Jahren hatte die DDR Lieferschwierigkeiten mit den Fahrzeugen für Athen, also wurden an die Kleinprofilwagen zusätzliche Trittbretter an den Türen angebaut und diese als Übergangslösung geliefert.
    In den letzten Jahren sind so manchem Fahrgast auf der U5 recht schmal wirkende Wagen mit breiten Trittbrettern aufgefallen. Selbiges, wurde hier sogar „stolz“ drüber berichtet….

  2. 32.

    Die Grubenbahn ist das schlimmste, was Hennigsdorf den Fahrgästen der U-Bahn angetan hat. Bei der S-Bahn haben die das Leid der Fahrgäste aber noch steigern können. Die Unterschiede zwischen den sich an der Breite damaliger Straßenbahnen orientierenden Kleinprofil zum Großprofil sind größer als nur die Wagenbreite. Nach dem 1. Weltkrieg hatte man die besonderen Vorteile der U-Bahn erkannt und wegen größerer Kapazität nur noch Großprofillinien neu gebaut.

  3. 31.

    Ist alles richtig, aber bitte nicht "Schmalspur" titulieren. Nur der Bahnkörper ist kleiner, die Spurbreite ist gleich. Theoretisch können diese Züge auch auf den anderen Linien fahren. Bleibt nur der größere Abstand zum Bahnsteig. Das stammt aus der Zeit des Hochbahnbaus. Man wollte einfach Platz sparen.

  4. 30.

    Ich hatte dienstlich mit der Wiedereinführung der Straßenbahn zutun. Kein Mensch will in Hamburg den Schrott wiederhaben . 1978 abgeschafft, absoluter Schwachsinn, ein drittes schienengebunden Verkehrsmittel wieder einzuführen.

  5. 29.

    Die BVG beschafft gar nichts(!) - der Steuerzahler ermöglicht den Nutzern das, die damit nicht gerade pfleglich umgehen!
    Es macht keinen Sinn Neues zu beschaffen, der ÖPNV ist zu erschwinglich.

  6. 28.

    Fahrschalter und Luftventile waren die einzigen DL Bauteile die für den G1 Zug verwendet worden sind.....

  7. 27.

    Wehrter Herr Neumann, ich kann Ihnen versichern aus den Dora Zügen wurde nichts in den Gisela Zügen eingebaut.

  8. 26.

    Der Kasten ist die technisch optimale Form. Dabei hat die Front einen Anteil von gerade man 3,5% am Luftwiderstand, die Drehgestelle dem gegenüber 10%. Bilder zur U-Bahn ist Straßburg, die Herr Krüger lobt, habe ich aber nicht gefunden. ;-)

  9. 25.

    Klimaanlage für die U-Bahnen hat die BVG abgelehnt, weil die zu sehr die Tunnel aufheizen.
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/warum-die-bvg-ihre-u-bahnen-nicht-klimatisiert-5342647.html

  10. 23.

    Pferdekutschen und Gaslampen haben auch Wiedererkennungswert.
    Bissel mehr als gerundete Kanten sind es schon. Anderes Beispiel München.
    Weltweit Kastenbrote stimmt sicher nicht. Andere Städte legen offensichtlich mehr Wert auf Design und Aerodynamik.
    Technischer Fortschritt und Ästhetik passen scheinbar nicht zu Berlin. Auch ein Wiedererkennungswert?

  11. 22.

    Na ja, es ist ein winziger Stummel der U 5, was zurzeit im Bau ist. Politisch geht es dabei um die Verhinderung des seinerzeit geplanten Tram-Betriebshofes, auch wenn das den Preis hat, dass sich U- und S-Bahn kreuzen, ohne dass Menschen zwischen der U 5 und der S 1 umsteigen können.

    Das war in Berlin nur zu Mauerzeiten so, dass S- und U-Bahnen sich ohne Umstieg kreuzten und selbst da, wo dies aus topografischen Gründen nicht gemacht worden ist, am Gleisdreieck, wird dies mit der Verlängerung der S 21 nachgeholt.

    Mit dem kasten-, toaster- und flachbildschirmartigen Design von Bahnen hat dies aber nichts zu tun.

  12. 21.

    Ich bin Zugfahrerin im Klp. Unsere Berliner Fahrgast Gesellschaft ist leider nicht in der Lage Züge ordnungsgemäß zu benutzen. Täglich müssen Wagen in die Werkstätten nur wegen Fahrgästen. Aber die BVG ist natürlich an den Ausfällen schuld. ‚Ironie Aus‘

  13. 20.

    Da kann ich nur zustimmen. Die Sitze der neuen Bahnen auf der U9 und U5 sind extrem hart und unbequem. Hoffentlich wird der Nahverkehr bald wieder komfortabler.

  14. 19.

    Ich denke eine gut funktionierende Klimaanlage wird Ihnen in den neuen Zügen geboten und noch einiges "Mehr".
    Das Problem wird aber wie bei den Vorgänger- Modellen sein, je mehr "Schnickschnack" je anfälliger die Technik und die damit ausfallenden Züge.
    Wobei ich die Klimaanlage nicht als "Schnickschnack" bezeichne......

  15. 18.

    Ihnen empfehle ich ein zusammenklappbares Sitzkissen bei einer längeren Fahrt mit zu nehmen.

  16. 17.

    Herr Neumann, kein einziges Teil eines Dora Zuges aus dem Großprofil wurde je in eine Gisela im Kleinprofil verbaut.

  17. 16.

    Wie sagte seinerzeit Heinz Rühmann im "Pater Brown" ? Hübsch hässlich.
    Die neue Serie DT 5 wurde von 2011 bis Anfang d.J. ausgeliefert, Kinderkrankheiten der Software zu Anfang, danach einwandfrei. Zur Zeit findet schon die Planung des Nachfolger DT 6 statt,die sollen auf der im Bau befindlichen U5 fahren. Vollautomatisch, Bahnsteige mit Scheiben.

  18. 15.

    Da würde mich mal interessieren welche alten Teile ich dort beim Umbau in Hw Grunewald eingebaut habe.?

  19. 14.

    Ach naja. In Stuttgard sinds eigentlich auch nur gelbe Toastbrote, nur dass die neuen an den Kopfenden ein klein wenig runde Kanten haben.
    Das mit dem quadratisch, praktisch, gut bei den U- und S-Bahnen hat in Berlin Tradition. Quasi ein Wiedererkennungswert.

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