Verdreckte Stadt als Symbol - Verdi kritisiert Werbevideo von Berliner Kitaträgern

Fr 25.08.23 | 18:30 Uhr
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Symbolbild: Ein angeschlossenes Fahrrad dem bereits das Vorderrad, der Sattel, das Licht, die Klingel und die Handgriffe gestohlen wurden. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

Ein Werbevideo von Trägern mehrerer Berliner Kitas sorgt für Diskussionen und Kritik, unter anderem von der Gewerkschaft Verdi. Die "Kitas_Berlin" werben mit einer provokanten Kampagne unter dem Titel "Berlin braucht Erziehung" für neue Erzieherinnen und Erzieher.

Im Video sind beispielsweise Straßenbilder von Sperrmüll oder einem achtlos aufgehängten Sharing-Roller zu sehen. Der Verdi-Landesverband Berlin-Brandenburg teilte am Freitag dazu mit, die Kolleginnen und Kollegen würden sich für die Kampagne schämen. Verdi fordert die Kitas auf, den Spot von der Plattform "Youtube" zu nehmen. Hinter dem Video stehen die vier landeseigenen Kita-Träger Kindergärten City, Kindergärten Nordost, Kindertagesstätten Nordwest und Kindertagesstätten Südost.

Provokant oder zu kurz gedacht?

Der Clip hat auf Youtube innerhalb von wenigen Tagen bereits über 285.000 Aufrufe erreicht. Ein Slogan im Video lautet, Berlin sei "die Stadt, der nichts fehlt außer vielleicht hier und da ein ganz, ganz klein bisschen Erziehung". Verdi kritisiert nun, das Video würde suggerieren, die Stadt sei so vermüllt, weil die Berlinerinnen und Berliner so schlecht erzogen seien.

"Faktisch schlägt es vor, dass jetzt die Erzieherinnen und Erzieher den Karren aus dem Dreck ziehen sollen", so Verdi. Zudem suggeriere es, das Kindererziehung lediglich bedeute, Kindern beizubringen, dass sie keinen Müll in die Gegend schmeißen dürften.

Die Kitas erklären auf ihrer Kampagnen-Homepage, die Recruiting-Kampagne breche aus den oft gesehenen Kommunikations-Klischees zum Thema Erziehung aus und sei unkonventionell, humoristisch und provokant. Es gehe aber um "Aufmerksamkeit für diesen wichtigen Beruf". Die Kampagne wurde von der Werbeagentur GUD.berlin erstellt und soll laut dem Branchenportal "turi2" einen sechsstelligen Betrag gekostet haben.

Die kaufmännische Geschäftsleiterin der Kindergärten City, Claudia Freistühler sagte der Deutschen Presse Agentur: "Der hohe Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre." Man habe sich deshalb bewusst für einen "originellen, lauten Ansatz" bei der Werbekampagne entschieden.

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.08.2023, 19:30 Uhr

56 Kommentare

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  1. 55.

    Antwort auf "B. Schein" vom Samstag, 26.08.2023 | 20:23 Uhr
    "So, und nun bitte total überhitzt überreagieren..." Nicht nötig, Sie haben ja durchaus recht. Ich würde die Liste erweitern um die, die wider besseren Wissens Regeln mißachten (rote Ampeln, Handy am Lenker, Rauch- oder andere Verbote, usw.). Die Entscheidung "bunt oder solidarisch" möchte ich nicht treffen, ich hätte gern ein "und" in der Mitte.

  2. 54.

    Aha. Nun stellen Sie sich mal vor, in der alten BRD ging es auch mal recht ordentlich und gesittet zu. Ganz ohne in Reih und Glied stehen, knackige Kampflieder singend.

  3. 53.

    Nunja, marode Schulgebäude, wo der Putz von der Wand fällt, schlechte Ausstattung und seit Jahrzehnten vernachlässigte sanitäre Anlagen vermitteln Kindern und Jugendlichen doch wohl v. a., dass sie der Gesellschaft, der sie mal dienen sollen wurscht sind. Verdreckte Spielplätze, geschlossene Freizeitstätten tun ihr übriges dazu, Frust und Gleichgültigkeit zu fördern.

  4. 52.

    Die Gesellschaft muss sich entscheiden und auch entsprechend handeln: Individuen im steten "Wettbewerb/-kampf" gegeneinander oder solidarische Gemeinschaft? Multikulti mit allen mitgebrachten Werten und Benimm oder gesellschaftlicher Konsens, der – in Einwanderungsländern natürlich – vor allem über Kitas und Schulen vermittelt werden muss, woher sonst soll es kommen?
    Beispiel: Die vielen Beinahe-Unfälle durch "zu uns Gekommene", die die StVO gar nicht kennen und auch in Kursen nicht verinnerlichen, – (ältere) Frauen, die ohne jegliche Idee von Schulterblick die Auto-Hintertür öffnen, den Radfahrern auf dem Radweg geradewegs vor die Nase.
    Kinder, die U13 wissen, dass es folgenlos bleibt, wenn sie kreuz und quer mit E-Rollern "cruisen" und sie auch noch kreuz und quer abstellen.
    Hat vielleicht auch etwas mit einem Erlernten – für mich wird aufgeräumt, geputzt etc. – zu tun.
    So, und nun bitte total überhitzt überreagieren anstatt ruhig zu diskutieren und sich auszutauschen.

  5. 51.

    Huibu, wir könnten auch mal die DDR-Kindergarten-Lehrbücher zur Hand nehmen, denn da lief vieles vorbildlich – und so ist es bis heute in Skandinavien, das fast gleich Konzept.
    Verpönt, verpönt. Tja, dann, weiter so.

  6. 50.

    Also, wenn ich nicht wüsste, worum es geht, würde ich als Erstes vermuten, die BSR sucht Personal.
    Nix gegen die Darstellung von Berliner Straßenverhältnissen, aber mit diesem Video überzeugt man niemanden, sich als Erzieher oder Erzieherin ausbilden zu lassen.
    Allein die Stimme - hört sich an wie Katharina Thalbach - wirkt eher abstoßend als aufmuntend.
    Warum lässt man den Text nicht von einer Erzieherin runterrassel, so als ob sie mit Kindern spricht?

  7. 49.

    Das Video sollte mit Untertexten über die Werbetafeln in der Stadt und Bildschirme in den Bahnen laufen, da würde es viele Menschen ansprechen. Der eine oder andere wird sich wiederfinden und ev. sein Verhalten ändern. Den Bezug zur Suche nach Erziehern finde ich unpassend.

  8. 48.

    Das es in Berlin ein Problem mit Müll im öffentlichen Raum gibt, kann und will ich gar nicht bestreiten.

    Mein größtes Problem mit dieser Kampagne ist schlicht und ergreifend die Reduzierung der Arbeit in Kitas auf „sauber und ordentlich". Das ist natürlich auch Teil der Arbeit, aber eben nur ein Teil. Mathematisch technische Grunderfahrungen, Kreatives Gestalten, Teilhabe und Mitbestimmung, Sprachförderung etc. findet in dieser Kampagne nicht statt. Das ist ärgerlich!


  9. 47.

    "Ob man nun >100.000 € für Werbung als Landeseigener ausgeben muß, ist fraglich."

    Ich möchte den AG sehen der 100.000 € bereitstellt. damit seine "Firma" mit einer Schmutzkampagne in den Dreck gezogen wird.

    Die Summe ist den Verantwortlichen vom Gehalt abzuziehen.

  10. 46.

    Aber Hallo.Für die frühkindliche Erziehung sind doch wohl in erster Linie die Eltern in die Pflicht zu nehmen.Für alles kann und soll der Staat ja nun wirklich nicht die Verantwortung haben.Da gab es mal die DDR,die ganz viele nicht mehr wollten,wegen ganz vielen Bevormundungen.Nun habt ihr die Freiheit euch und eure Kinder selbst zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Menschen zu erziehen.

  11. 45.

    Berlin hat genau ein Erziehungsdefizit.Da beschweren sich doch tatsächlich Kinder über die total verdreckten Toiletten in den Schulen Man würde sich ekeln,diese zu benutzen.Na klar ekelt man sich davor.Nun ist aber die Frage?????,wer verdreckt und verwüstet die denn???.Natürlich hat Berlin ein Erziehungsdefizit,und das fängt bei jeden einzelnen an und in den Familien.

  12. 44.

    Aus meiner Sicht geht es bei dem Clip um Wahrnehmung. Und die ist in solchen Fällen nun mal unterschiedlich. Somit dürfte keine maßgeblich sein. Auch nicht die von Verdi.

  13. 43.

    Tja, Erziehung sollte auch früher ansetzen, nicht erst, wenn man einen E-Roller fahren darf und kann.

  14. 42.

    Antwort auf "Capricorn" vom Samstag, 26.08.2023 | 12:45 Uhr
    "Dreck, Müll etc. sind für Sie wohl Lebensqualität" warum denn so ausfallend? Getroffene Hunde beißen?
    "Ist es verwunderlich, wenn "Ur-Berliner" ( bin selbst einer) über die Missstände in dieser Stadt meckern? Sie haben im wahrsten Sinne d. Wortes bessere Zeiten erlebt." Andere Orte haben das auch, Bsp.: auf den Nordseeinseln wird viel (Plastik-)Müll angespült, Abstatt zu meckern sammeln die Einheimischen jedes Fetzchen auf und entsorgen es, ebenso wie den Müll, den die Menschen hinterlassen. Die Menschen brennen für ihre Heimat und ihre Natur. Dasselbe kenn ich auch aus anderen Regionen und Städten. Hier wird nur bashing betrieben, das ist wohl der neue Volkssport.
    "Werde das auch mit dieser Stadt machen." Ja, gehen Sie, bald und schnell, machen Sie Platz für die, die gern hier leben möchten.
    "Dann können sich "Neuzugänge" wie sie wohler fühlen." Fall das auch persönlich gemeint ist, ich war Neuzugang vor 25 Jahren....

  15. 41.

    Ist es verwunderlich, wenn "Ur-Berliner" ( bin selbst einer) über die Missstände in dieser Stadt meckern? Sie haben im wahrsten Sinne d. Wortes bessere Zeiten erlebt. Und da regt sich Verdi über eine Kampagne auf, die die Wahrheit zu 100% trifft. Habe Verdi glücklicherweise schon vor x Jahren verlassen als diese immer mehr zur links-grünen Seite driftet. Werde das auch mit dieser Stadt machen. Dann können sich "Neuzugänge" wie sie wohler fühlen. Dreck, Müll etc. sind für Sie wohl Lebensqualität

  16. 40.

    Stimmt. Aber was für Typen von Erzieher:innen sollen denn hier angeworben werden? Autoritär wie zu Kaisers Zeiten oder schlimmer? Über die Zielgruppenansprache sollte gestritten werden. Nur um die geht es hierbei und sonst nix.

  17. 39.

    Die Kampagne ist doch völlig passend! Erziehung und Anstand gehen immer mehr den Bach runter. Man sieht es immer deutlicher an Veränderung verdreckten Straßen, Gehwegen und Parks, am immer ruppigeren Umgangston, zunehmenden Auseinandersetzungen, die mit Stichwerkzeugen statt Worten ausgetragen werden. U- und S-Bahnhöfe stinken oft schlimmer als manches Dixi auf der Baustelle. Der Verkehr wird immer aggressiver. Ja, Berlin hat ein Erziehungsdefizit, das Viele lieber ignorieren.

  18. 38.

    Ich finde die Kampagne leider passend. Schade, dass man mit dem Hintern einreißt, was man gerade hingestellt hat: "ein ganz, ganz klein bisschen" Erziehung. Ironie, "fast schon" geschenkt.

    Solche sprachlichen Duckmäuse sollten wir ganz bewusst abtrainieren. Denn jetzt reicht es "mal so langsam".

  19. 37.

    Verdi leidet unter Humormangel. Satire im Video geht fast auf, irgendwie fehlt da noch das letzte Fingerschnipsen. Vor allem durch den Hinweis am Ende geht es etwas schief: Berlin braucht Erzieherinnen (die werden ja gesucht), statt Erziehung (damit wird es stumpf). Ob man nun >100.000 € für Werbung als Landeseigener ausgeben muß, ist fraglich.

  20. 36.

    Antwort auf "Gamby" vom Freitag, 25.08.2023 | 19:57 Uhr
    "Es wär super, wenn Erzieher, Lehrkräfte oder mehr Eltern diese Defizite verringern können!" Es wär super, wenn Erzieher, Lehrkräfte BEI DEN Eltern diese Defizite verringern könnten!

  21. 35.

    Antwort auf "Mario Schmidt" vom Samstag, 26.08.2023 | 10:22 Uhr
    "Die Berliner*innen welche hier aufgewachsen und zur Schule gingen lieben und schätzen ihre Stadt, ihren Heimatort." Ach so? Ich lese hier nur abfällige und verächtliche Kommentare von Berlinern über "ihre Stadt, ihren Heimatort", manchmal Frage ich mich, warum diese Leute hier noch wohnen, es ist ALLES nur "schrecklich und dreckig, vermüllt und Assi" ist das "Heimatliebe??

  22. 34.

    Leider spricht dieses Video die falsche Zielgruppe an. Die Berliner*innen welche hier aufgewachsen und zur Schule gingen lieben und schätzen ihre Stadt, ihren Heimatort. Die Bilder im Video stammen wohl von den Resten der Billig Partytouristen aus dem Ausland oder anderen Bundesländern, die glauben dass man sich in den 3 Tagen Berlin möglichst assig aufführen muss, weil das ja so ne hippe Partystadt und arm und sexy und dreckig sein muss.

  23. 33.

    Der Renter schrieb: "Wer hat schon Mal ein 6 jähriges Kind gesehen, das mit dem E-Roller alleine durch die Stadt fährt,den im Anschluss über einen mülleiner hängt, sich eine Pizza kauft , Sperrmüll runter auf die Straße trägt und auf der Straße sich den Alkohol rein kippt?"

    Nein, da gebe ich Ihnen durchaus recht, ein 6-jähriges Kind habe ich so noch nicht gesehen, wohl allerdings deren Eltern- und Großelterngeneration, die sich eben leider so benehmen und von denen das Kind die Verhaltensmuster abguckt und übernimmt.

    Emöpren ist einfach, welche Lösung bieten Sie an? Ich empfehle z.B. die Zeilen von 'der Schüler' (s.unten): "Ich wünsche mir für das Land ein wenig mehr Umsicht und Rücksichtnahme auf andere." Mehr 'Wir' statt nur 'ich'.

  24. 32.

    Endlich mal eine wirklich exakte Zusammenfassung, die auch benennt, woran es liegt. Der Schmerz ist sicher groß, wenn man sich da ertappt fühlt, falls man's noch merkt. Genau das darf bezweifelt werden. Leider! Gut gemacht, Maria!

  25. 31.

    Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
    Ich finde es richtig gut, dass auf die Missstände dieser Stadt aufmerksam gemacht wird.

  26. 30.

    Nun, da haben wir halt einfach unterschiedliche Auffassungen zur Erziehung.
    Ist halt mehr als
    -sitz gerade
    -halt die Füße still
    -halt den Mund wenn Erwachsene reden

  27. 29.

    Da man nicht ' nicht erziehen' kann - Kindern lernen alles in und von ihrer Umgebung, ist nur die Frage, welche bewußte und absichtsvolle Erziehung denn noch stattfindet? Unter #25 schrieb ich auf, was mir so begegnete und was mich umtreibt. Es wird eher absichtsvoll nicht bewußt erzogen und so wachsen viele Kinder ohne innere Orientierung und 'erwachsene' Eltern auf, die schlicht die Verantwortung dafür nicht übernehmen wollen/können und nie eingreifen, selbst wenn es angebracht wäre. Oft laufen dann professionell ausgebildete Erzieherinnen und Lehrpersonen mit ihrer Arbeit und ihren Hinweisen gegen Wände aus Esoterik, Halbwissen und Eltern mit Handy in der Hand, die selbst oft noch infantil/juvenil reagieren. Das sind keine Schuldzuweisung, die ganze Gesellschaft bewegt sich inzwischen - auch sprachlich - immer mehr auf infantilem Niveau, bis hinein in die Politik.

  28. 28.

    Die Verbindung von beleidigt-anklagendem Tonfall mit der Stimme einer Whiskey-Women im Rentenalter, dem unmotivierten Geklimper im Hintergrund und den plump geschnittenen Bildern von Müll und Hässlichkeit erinnert mich an Werbespots von rechten Parteien, die vor allem eines nicht haben und deswegen auch nicht auf dieser Ebene kommunizierten können: Humor. Das Video ist dermaßen uninspiriert, da fehlen einem fast die Worte. Hier geht es nur um ein Heruntermachen der Stadt und ihrer Bewohner:innen, an der eigentlichen Zielgruppe geht es völlig vorbei.

  29. 27.

    Was hat das mit Geld zu tun? Ein Mindestmaß an Erziehung sollten schon die Eltern vermitteln können und dies ganz unabhängig, ob arm, ob reich.

  30. 26.

    Hahaha, stimmt ausdrücklich!

    Aber vielleicht ist es wegen des Mitgliederschwunds ja auch Verdis Strategie, sich einfach bemerkbar zu machen und sich auch in diesem Fall einfältig in Dinge einzumischen, von denen sie nichts verstehen.

  31. 25.

    Erziehung wurde doch über Jahrzehnte d a s verpönte Wort. Wer gewagt hat, Eltern oder z.B. Bibliothekspersonal darauf hinzuweisen, daß Kinder in Situationen und sozialen Kontexten lernen und demzufolge diese Situationen kindgerecht erklärt undf auch vorgelebt bekommen müßten, bevor man angemessenes Verhalten erwarten kann wurde 'belehrt', daß man 'nicht so autoritär' vorgehen wolle. Wenn man noch wagte darauf zu bestehen daß das nicht autoritär sondern pädagogisch wichtig sei, gab es das ganz große Beschweren über dieses schlimme Wort. Also fragte ich die Bibliothekarin, wann denn genau ein Kind lernen soll, wie man sich in einer Biblio zu verhalten hat wenn nicht von Anfang an genau dort? Na eben später, jetzt noch nicht wo sie doch so klein sind. Das war kein Einzelfall: Eltern die meinten, ihrem 13jährigen könne man nichts mehr beibringen, er sei schon zu alt, Kinder sollten 'frei' sein u. toben dürfen in Restaurant/Hausflur/Hotel. Unwissen + verantwortungslos ggü. den Kindern.

  32. 24.

    Nun, über deren Sinn des Videos lässt sich streiten.
    Ich verstehe beide Seiten, jedoch ist es ein allg. Gesellschaftliches Problem, das „Wir“ kam in den Hintergrund, jeder schaut auf sich. Wir leben nun mal im Egoismus.
    In den Schulen wird auch nicht gerade gelehrt wie man sich adäquat Verhält, auf anderen achtet und eingeht. Jeder ist sich selbst der Nächste.

    Im öffentlichen Raum wird bspw. immer im Türbereich stehen geblieben, statt kurzzeitig auszutreten um den Ein-und Ausstieg schneller zu gestalten.

    Wenn ich in den Parks mit Mitschüler*innen unterwegs bin, nehmen wir unseren Müll auch wieder mit Nachhause, schließlich ist ja der anfallende Müll auch mitgebracht worden.

    Ich wünsche mir für das Land ein wenig mehr Umsicht und Rücksichtnahme auf andere. Den Pädagogischen Fachkräften, den zu Lernenden viel Kraft für die Aufgabe um eine bessere Gesellschaft zu erzielen.

  33. 23.

    Was ist an dem Video falsch? Es richtet den Blick darauf, dass Kinder lernen müssen, wie sie sich in unserer Gesellschaft verhalten sollten. Wir sehen doch jeden Tag, was passiert, wenn sie es nicht lernen, und zwar von Eltern, die es auch nie gelernt haben. Warum darf man kein provokantes Video dazu produzieren?

  34. 22.

    Erst kürzt man der Plebs alle Mittel und dann bescheinigt man ihr, das sie sich nicht zu benehmen weiß.

  35. 21.

    Eine Frühkindlichen Erziehung findet in den Kitas nicht mehr statt. Die Kitas sind nur noch Aufbewahrungsstätten. Komisch das gerade Kitas auf Missstände aufmerksam machen.

  36. 20.

    Mit Kritik ist man ja immer zügig zur Stelle - aber was hat denn Verdi anzubieten, um ohne eine solche medienwirksame Kampagne auskommen zu können? Und wer aus solch einem Clip die abstruse Schlussfolgerung zieht, dass die Erzieher/innen alleinig für die Ordnung in der Stadt Verantwortung tragen, der zieht sich auch die Hose mit einer Kneifzange an.

  37. 19.

    Ich habe das Video gesehen. Sehr gut. Die Wahrheit ist für manche schwer zu ertragen. Tatsachen passen wohl nicht in das Bild der Gewerkschaft. Eigentlich traurig.

  38. 18.

    Kita-Kinder sind 6 Jahre alt. Wer hat schon Mal ein 6 jähriges Kind gesehen, das mit dem E-Roller alleine durch die Stadt fährt,den im Anschluss über einen mülleiner hängt, sich eine Pizza kauft , Sperrmüll runter auf die Straße trägt und auf der Straße sich den Alkohol rein kippt ? Ich nicht !
    Das ist absolute Diskriminierung der in Berlin unterbezahlen ( Berlin hatte ja den Tarif vertag aufgekündigt), fleißigen Erzieherinnen und Erzieher.

    Eine Schande

  39. 17.

    Die Verdi-Kritik ist bezeichnend für die heutige Zeit: Bloß weil die Wahrheit weh tut, darf sie nicht mehr ausgesprochen werden ... es könnte sich ja jemand auf den Schlips getreten fühlen.

  40. 15.

    Immer der Irrglaube das Lehrer Kinder erziehen sollten. Sie sollen Bildung vermitteln, erziehen sollen die Eltern! Lehrer und Erieher können ihnen lediglich Sachen näher bringen. Wenn sie in die Schule kommen ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Da ist kaum was zu ändern!! Die Eltern leben das Verhalten vor!

  41. 14.

    Nur weil die Erzieher so heißen, bedeutet es nicht, dass sie heutzutage noch viel mit Erziehung zu tun haben. Sie dürfen es ja gar nicht wirklich.Wie schnell werden sie von Eltern verklagt. Sie sind nur noch Dienstleister. Und können auch nicht, betreuen viel zu große Gruppen. Aufbewahrung kann man es nennen. Die Rahmenbedingungen sind sehr schlecht. Und so schlecht bezahlt. Gesetzlich sind für die Erziehung übrigens die Eltern verantwortlich.Tun die aber nicht. Kinder haben oft die Macht.

  42. 13.

    Ich finde die Kampagne sehr gut und originell. Leider muss man aber anzweifeln, ob die Clientel die Berlin verschmutzt, ihre Kinder in die KITA schickt.

  43. 12.

    Wenn Verdi etwas ablehnt, muss es gut sein.

  44. 11.

    Top Spot! Auf den Punkt! Alle sprechen drüber - Ziel erreicht!
    Glückwunsch an die Kreativagentur und den Mut der Kita-Träger, sich für diesen Spot zu entscheiden.

  45. 10.

    Ich habe mir das Video auch gerade angeschaut. Es ist - entgegen meiner ersten Erwartung - leider mit einer zu ernsten Stimme und mit absolut keinem Pfiff vesehen. Schade. Positive Anstöße, gerade durch Erziehung im Sinne von Ermunterung, es doch anders werden zu lassen, sähen anders aus.

  46. 9.

    Ist doch gut, dass auch mal die Realität gezeigt wird. Werbung ist normalerweise immer auf "alles ist schön und gut" getrimmt. Wenn man allerdings durch Berlin geht, dann weiß man auch, dass Berlin keine saubere Stadt mehr ist. Bedauerlicherweise. Von daher finde ich die Werbung der Kitas gut.

  47. 8.

    Wir brauchen Erzieherin und Lehrer, an beiden Mängeln ist nur die Politik und bzw. Gezielt so gewollt in die Kinder/ Schüler primitiv zu halten. Kinder sind die Zukunft und das fängt neben Eltern in der Kita bereits an! Gute Erzieher müssen ausgebildet und gefördert werden!

  48. 7.

    Soll die Wahrheit unter den Teppich gekehrt werden? Ich kenne NYC gut, wenn auch schon einige Jahre her. Etwas Vergleichbares habe ich nicht gesehen. Und ich war unterwegs, in allen Stadtteilen.

  49. 6.

    Die Kita-Leitungen haben vollkommen Recht! Vielen Menschen, nicht nur jüngeren, fehlt jede Form von Erziehung! Zigarettenkippen werden einfach weggeworfen, Müll fliegt auf die Straße, Hundekot bleibt liegen, die Umgangsformen sind unhöflich oder provozieren etc. Offensichtlich haben zahlreiche Eltern ihre Kinder schlecht oder gar nicht erzogen. Es wär super, wenn Erzieher, Lehrkräfte oder mehr Eltern diese Defizite verringern können!

  50. 5.

    Habe mir das Video gerade angeschaut und ich muss als Berliner leider sagen, stimmt mit einer besseren Erziehung und vernünftigen Verhalten gebe es so manche Dinge nicht. Die Aufregung von Verdi setzt da am falschen Ende an. Es ist doch gut, daß jemand offen und unverhült zeigt, wo die Ursache liegt. Benehmen und Anstand sucht man oft vergebens.

  51. 4.

    Mir gefällt der Spot sehr gut, aber ich bin auch keine Erzieherin.

  52. 3.

    Die Verdi Funktionäre sollten mal in das richtige Berlin fahren, Dreck, Verwahrlosung, Respektlosigkeit. Ich kann die Kitas verstehen.

  53. 2.

    Wenn das nicht bierernst als unendliche Aufzählung - etwa i. S. eingefleischter Konservativer oder gar der AfD - daherkommt, sondern mit einem bewussten Augenzwinkern, kann wohl sehr gut mit so etwas gelebt werden. Das gilt übrigens auch für Potsdam, liefe da Ähnliches.

  54. 1.

    Tja, oder man verbessert über höhere Gehälter und einen besseren Betreuungschlüssel die Arbeitssituation von ErziehrInnen, kostet natürlich mehr als einen sechstelligen Betrag...

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