Berlin-Kreuzberg -
Die Feuerwehr musste am frühen Mittwochmorgen zu einem Großeinsatz am Schleusenufer in Berlin-Kreuzberg ausrücken. Das teilte sie auf X, vormals Twitter, mit. Demnach standen fünf Lastwagen, eine Förderstrecke für Schüttgut und Teile eines technischen Gebäudes in Flammen.
Ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte dem rbb auf Nachfrage, dass es auf dem Gelände eines Baustoffherstellers an zwei Stellen brannte. Auch ein Zementsilo habe in Flammen gestanden. Der Notruf sei um 3:30 Uhr eingegangen. Es sei niemand verletzt worden. 44 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, hieß es weiter.
Ein Fachkommissariat ermittle nun wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung.
Bekennerschreiben mit Bezug zur A100
Auf der Internet-Plattform "Indymedia" ist am Mittwochnachmittag ein Bekennerschreiben veröffentlicht worden. Darin behaupten die anonymen Schreiber, sie hätten das Feuer am frühen Morgen auf dem Werksgelände am Schleusenufer gelegt.
Die Aktion richte sich gegen die Umweltzerstörung, denn Beton sei ein Klimakiller, heißt es in dem Schreiben. Das betroffene Unternehmen sei unter anderem an der Erweiterung der Stadtautobahn A100 beteiligt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 27.12.2023, 12:44 Uhr