Berliner Nollendorfplatz - Security kontrolliert Einlass ab 16 zu queerem Weihnachtsmarkt

Di 12.12.23 | 17:30 Uhr
  100
Archivbild:Der Weihnachtsmarkt am U-Bahnhof Nollendorfplatz.(Quelle:imago images/S.Glanze)
Bild: imago images/S.Glanze

Weil der Weihnachtsmarkt am Nollendorfplatz gezeichnete erigierte Penisse ausstellt, gibt es eine Beschwerde beim Bezirksamt – jetzt dürfen dort nur Personen ab 16 rein. Die Veranstalter nehmen es mit Humor. Von Vanessa Klüber

Der Einlass des queeren Weihnachtsmarkts am Nollendorfplatz ist seit wenigen Tagen auf Personen ab 16 Jahre beschränkt – und das soll auch kontrolliert werden. Das sagte der künstlerische Leiter des Weihnachtsmarkts "LGBTQIA* Winterdays & Christmas Avenue", Stefan Kuschner, rbb|24 am Dienstag.

Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Infos für Eltern über "jugendgefährdendes Material"

Security, die den Weihnachtsmarkt ohnehin bewachen würden, sollten jetzt vereinzelt Personen, die den Weihnachtsmarkt betreten wollten, auf die Altersbeschränkung hinweisen, sagte Kuschner. Eltern von Kindern sollten über "jugendgefährdendes Material" auf dem Weihnachtsmarkt aufgeklärt werden. Außerdem weise ein Schild auf die Einlassbestimmung hin.

Die für für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz zuständige Bezirksstadträtin von Tempelhof-Schöneberg, Saskia Ellenbeck (Grüne), bestätigte rbb|24, dass es "einige Beschwerden betreffend jugendschutzrelevanter Inhalte" gegeben habe. Das Ordnungsamt habe daraufhin letzte Woche den Weihachtsmarkt besucht und Verkaufsstände vorgefunden, die "gegebenfalls das seelische Wohl von Kindern beeinträchtigen können", so Ellenbeck in einer Mitteilung am Dienstagnachmittag.

Mit dem Marktbetreiber und auch Standbetreiber sei ein gemeinsamer Konsens gefunden worden, "damit der Kinder- und Jugendschutz gewahrt, aber der Verkauf nicht beeinträchtigt wird." Die Regelung setze ein Einlasskontrolleur um.

Kuschner: Angriffe von verschiedenen Seiten

In einem Post auf Instagram hatten die Veranstalter des Weihnachtsmarktes am Freitag auf "Christmas Avenue FSK 16" hingewiesen. Kuschner sagte, man habe versucht, die Situation mit Humor zu nehmen: "Wir sind der einzige Weihnachtsmarkt Deutschlands mit Altersbeschränkung. Wir sind nach fünf Jahren frivol genug, um Jugendlichen unter 16 Jahren den Zutritt verwehren zu dürfen", heißt es in dem Post.

Eine Werbung sei das nicht, sagt Kuschner, und sieht sich nach eigenen Angaben von verschiedenen Seiten angegriffen. Das Bezirksamt sei einer Vorschrift nachgekommen und "sehr freundlich" gewesen - anders aber mutmaßlich Teile der queeren Community selbst, die jetzt unter anderem in Google-Rezensionen den Weihnachtsmarkt als "Schande für die LGBTIQ+-Community" sieht.

Aber auch von "1,90-Meter-Typen", die am Samstag in einem vor dem Weihnachtsmarkt aufgebautem Zelt gestanden haben sollen. "Die haben Pamphlete und Broschüren verteilt, hatten ein unangenehmes Auftreten", so Kuschner. Sie sollen versucht haben, mögliche Besucher des Weihnachtsmarkts fernzuhalten.

Erigierte Penisse weiterhin zu sehen

In dem Instagram-Post waren noch Mütter als Verdächtige ausgemacht worden, die sich beim Bezirksamt beschwert haben sollen – mittlerweile glaubt Kuschner nicht mehr wirklich daran, wie er sagte, ohne es aber beweisen zu können. "Wir kennen ja Einzelangriffe", sagte er, "jeden Tag werden unsere Gäste beleidigt, es wird versucht einzubrechen." Die jetzigen Angriffe kämen aber geballt auf verschiedenen Ebenen: die schlechten Rezensionen, die 1,90-Typen, die Beschwerde beim Bezirksamt.

Der Weihnachtsmarkt soll trotzdem erstmal so bleiben, wie er ist – mit erigierten Penissen als Kunstform.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.12.2023, 07 Uhr

100 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 99.

    Der Kiez am Nollendorfplatz. Seit ewigen Zeiten steht er für ein tolerantes Miteinander. Ein Kiez wo Männer wie Frauen ganz offen ihre Liebe zeigen. Seit Jahrzehnten haben Gastronomen wie Anwohner gemeinsam ihren Kiez attraktiv gemacht. Schwul-lesbische Strassenfeste gehörten selbstverständlich immer dazu. Jeder durfte kommen, jeder war willkommen. Schrill und Schräg, kunterbuntes Miteinander. Es gehört zu dieser Stadt. Schade nur das auch hier der Einfallsreichtum wohl abgedankt hat. Die Darstellung des männlichen Geschlechtsteils ist ein so alter Hut. Und dann auch noch der Verweis dies als Kunst zu verstehen. Nein, Berlin du hast deinen Charme, deine Kreativität, dein lustvolles komplett gegen die Wand gefahren. Und das auf allen Weihnachtsmärkten. Schade.

  2. 98.

    Wenn ich da an Russland denke, welch furchtbare Situation für LGBT-Personen. Der Hass und die Unfreiheit, Razzien und Gefängnis. Gut, dass es hier diesen Hass und diese Willkür nicht gibt, schließlich leben hier nur intelligente und weltoffene Menschen, die die freiheitlich demokratische Grundordnung schätzen und die Würde eines jeden respektieren.
    Schließlich erwartet man das ja selbst auch von den anderen.
    Hier muss niemand homophobe Kommentare im stillen Kämmerlein schreiben, denn jeder weiß, dass der Mensch und zwar jeder Mensch, gleich ist. Welch Oase, in der wir leben, wer könnte etwas gegen diesen Frieden haben? Sie etwa, Olga?


  3. 97.

    "Ich wünschte mir so reges Interesse im Kampf gegen Antisemitismus, oftmals schweigen alle zum Thema."
    Ich mir auch: Danke

  4. 96.

    Es gilbt auch grauen Filz.
    Was stört Sie denn genau? Das Wort Penis oder Kunst, die ausgestellt wird oder überhaupt.
    Der Weihnachtsmarkt ist gut besucht und beliebt, niemand zwingt Sie dorthin zu wollen und gut ist.

  5. 95.

    Ich wünschte mir so reges Interesse im Kampf gegen Antisemitismus, oftmals schweigen alle zum Thema.

    Allerdings frage ich mich immer, warum Menschen nur das Wort Penis hören und schon in Hysterie verfallen. Kämpft doch lieber gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution, das würde wenigstens Sinn machen und einigermaßen glaubhaft erscheinen.

  6. 93.

    Was mich betrifft ,möchte ich mit diesen Leuten keinerlei zusammenleben haben .

  7. 92.

    Da muss sich wohl einer der woken Zugezogenen beschwert haben, bar jeglicher Realität.
    Ich glaube, erigierte Pappmachépenisse erregt die Kinder und Jugendliche unter 16 nicht mehr allzusehr, sehen sie auf ihren Smartphone Härteres.
    Aber, man muss ja heutzutage schon froh sein, dass es überhaupt noch Weihnachtsmärkte gibt.
    Darauf ein Glühwein.

  8. 91.

    Diesen Weihnachtsmarkt gibt es übrigens nicht erst seit diesem Jahr.
    In Köln gibt's den rosa Weihnachtsmarkt.
    In Hamburg Santa Paula.
    Berlin will Weltstadt sein und kommt nicht Mal mit so einer Kleinigkeit zurecht ohne Verbote?

  9. 90.

    Vielen lieben Dank und Ihnen auch geruhsame und frohe Weihnachten

  10. 89.

    Wenn das so ist, warum wurde dann um Oben-Ohne-Ladys so ein Aufriss gemacht?

  11. 88.

    Es gibt eine Menge, was mich stört.
    Aber trotzdem verlange ich nicht von Rest der Welt, das gefälligst zu lassen und zu verbieten.
    Meine Güte, gehört Aktmalerei und Aktfotografie jetzt auch verboten?
    Junggesellinnenabschied mit Penisketten?
    Gucken Sie einfach nicht hin und gut is

  12. 87.

    „Und dass ein Weihnachtsmarkt wegen Bildern von Penissen als FSK16 eingestuft wird, ist einfach nur peinlich. “
    Nein, das ist nicht peinlich sondern erforderlich und angemessen.

  13. 86.

    Der Peniss ist ein Geschlechtsorgan, die Brüste aber nicht.
    Weibliche Geschlechtsorgane auf einem Trinkbecher abgebildet, das wäre wohl kein Renner, oder?

  14. 85.

    Woher wissen Sie, dass es niemanden stört? Mich stört es gewaltig und ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin.

  15. 84.

    Bin ich froh in Hamburg zu leben. Unser erotischer Weihnachtsmarkt "Santa Pauli" ist frei zugänglich, die abendlichen Stripshows im Zelt sind natürlich mit Einlasskontrolle, vor allem beim Männerstrip, Ladys only. Wir Männer müssen draußen bleiben, die Damenwelt kommt mehr als belustigt wieder raus,denken wohl daran, was sie zuhause haben. Ein Schelm der Böses denkt.

  16. 82.

    Ich habe ja schon von Weihnachtsmärkten in Amerika gehört, welche Riesenbratwürste verboten haben, weil diese zu anstößig aussehen. Ich lasse mir doch aber deswegen nicht das genüssliche Reinbeißen verbieten.

  17. 81.

    Aus welchem Worten wollen Sie denn bitte meine Einstellung zu Homosexualität gelesen haben?
    Woher wollen Sie wissen, dass ich diesen Weihnachtsmarkt nicht schon öfter besucht habe?
    Dass zu Queer mehr als Homosexualität gehört, ist Ihnen aber schon bekannt?
    Und dass ein Weihnachtsmarkt wegen Bildern von Penissen als FSK16 eingestuft wird, ist einfach nur peinlich.

  18. 80.

    So, ich habe mir das ganze gestern einmal vor Ort angesehen. Es gibt einen Stand, auf dem Regenbogen-Kerzen in Penisform verkauft werden. Auf einem weiteren Stand werden, sofern ich das richtig gesehen habe, Drucke oder Airbrush-Grafiken mit Penissen verkauft. Somit nicht viel anders als auf jedem anderen Weihnachtsmarkt, außer dass die Kerzen eine spezielle Form und die Kunstdrucke eben spezielle Motive haben.

    Das ganze ist den Aufreger nicht wert, jedes Schaufenster einer Orion-Filiale und jeder erotische Unterwäscheladen verursacht mehr rote Ohren als das, was dort zu sehen ist.

    P.S.: Danke @rbb, ohne diesen Artikel hätte ich gar nicht gewusst, dass es den Weihnachtsmarkt gibt :)

  19. 79.

    Ach... und an den Penis-Flaschenöffner aus Holz stört sich niemand, welche man an anderen Märkten sieht?

    Gesehen am Bebbelsplatz und am Roten Rathaus....

    Probleme habt ihr <kopfschüttel>

  20. 78.

    Endlich ein sinnvoller Kommentar. Ohne erigierte Penisse und Vaginas würde es uns nicht geben. Und das wissen auch die Christen.

  21. 76.

    Das ist alles aber eben nicht typisch deutsch, nur mal so am Rande erwähnt. Vielleicht sollten Sie sich mal besser informieren.

  22. 75.

    Was ist aus meinem Berlin geworden. Was waren wir mal progressiv und frei. Wo sind die Zeiten hin wo ich als Hetero mit queeren Personen im Metropol einfach nur gefeiert und eine gute Zeit hatte?

    Statt dessen muss ich erleben, wie sich Zugezogene im Prenzl Berg über küssende Schwule beschweren. Nach dem Motto, "ich bin ja ach so tolerant, aber bitte nicht in meinem Kiez".
    Jetzt kommen reaktionäre Betonköpfe um die Ecke und ein Weihnachtsmarkt wird FSK16. Wow, willkommen im Berlin des Jahres 2023. Wie traurig und erbärmlich ist das denn?

    Wenn es Euch nicht passt, das lustbetonte Menschen unter uns leben, zieht weg. Es gibt genügend Platz in der Fläche anderer Bundesländer.

  23. 73.

    Es handelt sich hier allerdings nicht um Nanu Nana, sondern um einen Weihnachtsmarkt.

  24. 72.

    Ich finde es schade dass Teile der Community queer immer mit obszön gleichsetzen. Sehr weihnachtlich finde ich Erotik jedenfalls nicht.

  25. 71.

    Willkommen in der Provinz - Berlin wird immer spießiger.

  26. 70.

    Nudeln und Lutscher in Penisform oder auch Kaffeetassen mit Brüsten kann man übrigens das ganze Jahr über in den Nanu-Nana-Filialen finden und kaufen, die in vielen Einkaufszentren ansässig sind. Da stört sich komischerweise keiner dran, obwohl dort wahrscheinlich mehr Kinder und Jugendliche unterwegs sind als auf nem queeren Weihnachtsmarkt

  27. 69.

    Endlich eine kinderfreie Zone.

  28. 68.

    Ein Weihnachtsmarkt, der Kunst ausstellt, ist ein Weihnachtsmarkt, der Kunst ausstellt. Waren Sie schon einmal in München? Pink Christmas? Einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte überhaupt.

  29. 67.

    Gut, dass Sie uns das mitgeteilt haben, dabei geht es ja um Kunst und nicht um Ihre persönliche Einstellung zur Homosexualität.
    Können Sie die ausgestellten Werke, so ohne diese je gesehen zu haben, irgendwie mit Ihrem Kommentar vereinen?

    Ich finde Kunst absolut harmlos, da habe ich mehr Angst vor hasserfüllten Menschen.

  30. 66.

    Erigierte Penisse sind sexueller Schmutz oder Schmuddelkram? In welchem Jahrhundert sind Sie denn hängengeblieben? Ich seh da eher ein Stück Natur und Lebensfreude, sehr viel Lebensfreude. Natürlich ist da auch ein Wenig Provokation drin, wenn man zu Weihnachten den Penis in den Mittelpunkt stellt. Schließlich soll die Geburt von Jesus ja das Ergebnis „unbefleckter“ Empfängnis sein, die ganz ohne Penis auskam. Das wirft doch jede Menge philosophischer Fragen auf, die man zu Weihnachten vergnüglich diskutieren könnte.

  31. 65.

    Nun liegt "normal" aber im Auge des Betrachters, des Veranstalters, der Besucher. Wenn die LGBTQ einen für sich normalen Weihnachtsmarkt veranstalten, braucht der "nicht normale" nur nicht hinzugehen. Das ist eben die normale Bandbreite der Gesellschaft und erspart auch die Aufregung. Die Zeiten wo Dr. Sommer auf Leserbriefe wie "Kann küssen schwanger machen?" antwortet sind schon etwas vorbei.
    Es gibt auch Weihnachtsmärkte mit dem Motto "Gothic Christmas" - wäre für manchen bestimmt auch ein Aufreger. Nur warum? Es ist ja kein Zwang hinzugehen.

  32. 64.

    Berlin ist einfach nur noch peinlich.

    Aber: ich verstehe, warum manche sich über das queer aufregen. Sie wollen hab normal wie alle behandelt werden - aber überall sollen Extrawürste für Quereinsteiger her.
    Widerspricht sich in meinen Augen und hebt nur hervor, dass sie "anders" sind.
    Erreichen leider genau das Gegenteil damit

  33. 63.

    Typische Sexismus in der Szene

  34. 62.

    Aber darum geht es hier ja gar nicht, es geht um Kunst und ja, ich habe Ihren Kommentar tatsächlich als latent homophob empfunden. Es geht um Kunst, die das Kind auch überall im Netz ansehen kann. Um mehr geht es nicht.
    Meine Güte.

  35. 61.

    "und im Übrigen eine völlig überflüssige Meldung."
    Für Sie vielleicht, für andere vielleicht nicht. Vielleicht gibt es Menschen in Berlin oder Brandenburg, die noch nicht wussten, dass es einen queeren Weihnachtsmarkt gibt und die jetzt dort hingehen wollen. Und dann gibt es anscheinend Menschen, die das so blöd finden, dass Sie "gewarnt" sind und die dann jetzt nicht mehr aus Versehen diesen Weihnachtsmarkt besuchen.

  36. 60.

    Vielleicht sind es ja nur Ihre persönliche Gedanken, die Sie zu dieser Aussage bringen. Vielleicht sehen Sie etwas ganz anderes, ich sehe Kunst. Kennen Sie Aktkunst? Manch einer hängt einen Akt, auch mit erigiertem Penis, direkt über das Bett, dürfen die Kinder dann nicht mehr ins Schlafzimmer?

  37. 59.

    Sehr schöner Weihnachtsmarkt.
    Wider der Prüderie!
    Dies sind nicht die USA!

  38. 58.

    Sie haben ja viel Humor. Kunst darf man überall zeigen, warum denn nicht?

  39. 57.

    "Weihnachtsmärkte sollten hingegen eine von sexualisiertem Schmuddelkram freie Zone sein."
    Ich kann ja verstehen, wenn es Ihnen nicht gefällt. Dann gehen Sie eben woanders hin. Schmuddelkram ist aber eine sehr interessante Wortwahl. Ohne diesen "Schmuddelkram" gebe es Sie und mich nicht. Wenn Sie das so befremdlich finden, was ich verstehen kann, dann besuchen Sie doch einfach einen anderen Weihnachtsmarkt.

  40. 56.

    Das kann man auch nur humorvoll nehmen und schmunzeln. Wer hat Angst vor Kunst? Wo doch täglich erigierte Originale im Netz von A nach B verschickt werden. Natürlich ist das auch alles Kunst, nur zu dumm, dass sich darüber sehr wenige aufregen. Da müsste man den Kindern ja das Handy wegnehmen, denn heute schauen Kinder Gewaltvideos, von denen ihre Eltern gar nichts wissen und Lehrer schlagen Alarm. Cybermobbing und Gewaltvideos, aber auf den harmlosen Weihnachtsmarkt dürfen Kinder nicht gehen, weil es da Kunst zu sehen gibt.

    Die Prüderie ist unaufrichtig.

  41. 55.

    Er wird aber absichtlich als queerer Weihnachtsmarkt bezeichnet. Was haben Sie eigentlich für ein Problem? Es gibt doch nun wirklich genug andere Weihnachtsmärkte, die man besuchen kann. Wenn Ihnen das nicht gefällt, dann gehen Sie doch einfach woanders hin.

  42. 54.

    Die BILD lese ich nicht, dort können sie folglich im Rahmen des rechtlich zulässigen zeigen was sie wollen. Weihnachtsmärkte sollten hingegen eine von sexualisiertem Schmuddelkram freie Zone sein.

  43. 53.

    " mit erigierten Penissen als Kunstform "

    gab es schon in der Antike, in Griechenland ( ?) gist es eine Säulenreihe mit erigierten Penissen

  44. 52.

    Da frage ich mich, was Zeichnungen von erigierten Penissen mit einem Weihnachtsmarkt zu tun habe... und die Veranstalter finden es lustig, dass nur noch Personen ab 16 Jahren den Weihnachtsmarkt besuchen dürfen. Alles nicht nachvollziehbar und im Übrigen eine völlig überflüssige Meldung.

  45. 50.

    Wie scheinheilig und irgendwie auch typisch deutsch! Jeder/jede Zwölfjährige mit Smartphone kann sich nach Belieben Sexfilmche anschauen oder bei TikTok und Co vollends verdummen. Aber ein paar Bilder von Penisen - keine echten...sind ein Problem? Eure Kinder lachen euch doch nur noch aus. Aber ihr könnt wenigstens eure stumpfe und kleinbürgerliche Fassade während.

  46. 48.

    Ganz genau…das neue Spießertum beobachte ich schon seit Jahren: bspw. ist die ganze Berliner Kneipen-Kulturlandschaft gefährdet, wegen angeblicher Lärmbelästigung. Das sind aber nicht die Berliner! Es kommen viele gerne zum Studieren nach Berlin, weil’s so cool ist. Im Anschluss wird geblieben, Kinder bekommen & plötzlich ist alles nicht mehr so cool & eine Kneipe nach der anderen wird geschlossen! Grüße aus P-Berg!!!

  47. 47.

    Ah Rauchen und Alkohol trinken Kinder schon früher aber solche Dinge dürfen sie nicht sehen oder wissen? Tja das alles kommt von denen die in alten Zeiten hängen geblieben sind, oft ohne sie erlebt zu haben. Ich bin vielleicht kein Fan von Penissen aber das hält mich nicht davon ab mal hin zu gehen. Ich gehe mal davon aus das es da lustig und bunt zugeht und alle sehr nett sind. Jene die meinen die Welt geht davon unter, verkriecht euch unter der Bettdecke und seid still.

  48. 45.

    Auf St. Pauli hängen Dildos in den Weihnachtsbäumen und hier regt man sich ernsthaft wegen gemalter Penisse auf? Berlin wird immer Süddeutscher...

  49. 44.

    Liebe "Besserwisserin" , es geht hier um einen Weihnachtsmarkt! Und nicht um eine Messe für jedwede sexuelle Ausrichtung. Bin , wie schon erwähnt, selber als Kind und Jugendliche in dem Kreis aufgewachsen, sehe aber auch heute noch in den Kontakten viel Unverständnis für solche Aktionen und auch für den Christopher Street Day, da sind tatsächlich Viele Homosexuelle und Queere in meiner Bekanntschaft, die solche "Extrawürste " eher als der Akzeptanz schadend empfinden. Es soll doch alles als völlig normal angesehen werden, was es für mich auch ist. Aber warum stelllt man sich selbst immer wieder aks etwas Besonderes dar und hin???? Verstehe das nicht, und wie gesagt, etliche in meinem Umfeld auch nicht, die eigentlich ganz normal, ohne Sonderstellung leben wollen.

  50. 43.

    Da könnte man auch fragen: Warum werden in der Bild-Zeitung halb nackte Frauen und dicke Brüste abgebildet? Das stört die populistische Leserschaft ja auch nicht. Die kaufen sich extra die Zeitung deswegen. Keiner regt sich auf.

  51. 42.

    Genau, das finde ich auch. Viele Menschen mit anderer Sexualität leben einfach ganz normal neben uns, möchten eigentlich wie du und ich ihr Leben leben . Durch solch überprovokantes Handeln und Tun werden sie nur belächelt und überhaupt nicht ernst genommen. Mir erschließt auch nicht, was gezeichnete Penisse auf einem Weihnachtsmarkt zu suchen haben. Irgendwie quer im Kopf.

  52. 41.

    Was für ein ausgemachter Schwachsinn! Sowohl die Penisse, als auch die Altersbeschränkung.

  53. 40.

    Was haben eigentlich solche Symbole auf einem Weihnachtsmarkt zu suchen? Muss wirklich alles in den sexuellen Schmutz gezogen werden?

  54. 38.

    Kann es sein, dass Berlin inzwischen spießiger als Hamburg ist? Auf dem Santa Pauli- Weihnachtsmarkt habe ich als Erwachsene an manchen Ständen rote Ohren gekriegt- und dort gibt's- soviel ich weiß- keine Altersbeschränkung. Mann muss einen bestimmten Markt ja nicht besuchen, wenn einem die Art nicht gefällt. Ist doch schön, dass es viele verschiedene Vergnügungen gibt.

  55. 37.

    Klingt interessant. Scheint sich ein Besuch ja zu lohnen...

  56. 36.

    Der Einlass des queeren Weihnachtsmarkts am Nollendorfplatz ist seit wenigen Tagen auf Personen ab 16 Jahre beschränkt . Erst wegen die Penisse. ( jetzt dürfen dort nur Personen ab 16 rein.) Ich habe den Bericht gelesen.

  57. 35.

    In erster Linie ist das ein Weihnachtsmarkt . und kein CSD da wo man auch von queerem reden kann.

  58. 34.

    @tamel, @Jan
    Sehr gute Kommentare, denen ich mich anschließe.

  59. 33.

    Selbst männliche Säuglinge haben manchmal Erektionen - müssen die auch davor geschützt werden, und wenn ja, wie? Für Jungen, egal welchen Alters, sind erigierte Penisse etwas ganz Normales. Mädchen werden durch den Anblick eines gezeichneten Penisses auch nicht für den Rest ihres Lebens psychisch geschädigt sein, vor allem dann nicht, wenn Eltern oder Erwachsene ihnen ohne jede Peinlichkeit und Scham ihnen erklären, dass es eben Menschen gibt, denen solche Bilder gefallen. Und wer es nicht möchte, geht dort eben nicht hin und basta.

  60. 32.

    Sie haben scheinbar den Bericht nicht gelesen. Es steht dort, warum nur Menschen ab 16 Jahren dort hingehen dürfen.

  61. 31.

    Warum auf einen queren Weihnachtsmarkt männliche Geschlechtsteile gezeigt werden müssen, bleibt sicher das Geheimnis der Veranstalter. Wenn ich der Veranstalter wäre, würde ich Wert darauf legen, daß möglichst alle teilhaben dürfen. Traurig, daß man wert darauf legt, sich selbst zu isolieren.

  62. 29.

    Echt jetzt? Die gesamte Gesellschaft ist doch total übersexualisiert! Hier sieht man dann eben mal anstatt nackter Brüste das männliche Geschlechtsorgan - so what?

  63. 28.

    Och Leute, über 100 Weihnachtsmärkte jedes Jahr und nun zürnt schon wieder die Volksseele? Es gibt jetzt eine Lösung, nicht jeder hat mehr Zutritt und nun sollte auch gut sein. Eine Szene-Weihnachtsmarkt im Szene-Bezirk. Wer da nicht hin will, sucht sich eben einen anderen aus. Es ging ja wohl nich um kopulierende Weihnachtsmänner oder Pornografie. Wenn Ihr Pornografie sehen wollt, schaut euch auf den Handys Eurer Kinder um!

  64. 26.

    Bei unserer Schule gab es einen Vater, der es für nötig hielt Sexualkunde auf "später" zu verschieben, da die Kinder geschützt werden müssen und nicht in diese sexuelle Welt herein gezogen werden dürfen. Ich verstehe solche Aussagen nicht. Warum sollte ich mein Kind vor der Natur schützen? Bleibt Papi früh immer so lange unter der Bettdecke bis alles "weg" ist? Hat ein Kind kein Recht darauf zu erfahren, wohin sich der Körper entwickelt?
    Ich war mit meinen Kindern eher zufällig mal in nem Periodenladen und da gab es seeehhhrrr viel Frau zu sehen. Der Laden ist auch für kleinere Heranwachsende gedacht. Wir haben uns zwar manchmal ein bisschen beäumelt, was es so gab, aber grundsätzlich eine nette Idee. Man sollte auch eine offene Kommunikation mit Kindern suchen, sonst werden die genauso borniert wie offensichtlich manche Kommentatoren hier....

  65. 25.

    Zurück in die Zukunft! Ich bin jetzt 59, da waren meine Eltern schon fortgeschritter. Für ein gemeinsames Hotelzimmer mußten sie, vor der Ehe, nach Dänemark fahren. Laßt die Leute doch machen, was sie wollen, besonders wenns keinem wehtut.

  66. 24.

    Auf Weimachtsmärkten mit Losbuden kann man aktuell riesige Penisse (oder auch Penes) gewinnen (an der Landsberger Allee habe ich da Kids mit rumlaufen sehen und am Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt in Spandau auch). Also wo ist da jetzt speziell das Problem?? In Zeiten, in denen sich jeder internetaffine Neunjährige Hardcorepornos angucken kann, werden die Penisse (Penes) auf dem Weihnachtsmarkt am Nollendorfplatz kaum einen Jugendlichen schocken!

  67. 23.

    Es steht Ihnen frei, diesen Weihnachtsmarkt nicht zu besuchen. Es gibt genügend andere Weihnachtsmärkte. Warum machen Sie sich darüber lustig?

  68. 22.

    "Aber auf den Weihnachtsmarkt Penisse ausstellen erlauben, obwohl auch Strenggläubige Weihnachtsmärkte besuchen. Einfach mal Traurig und Lächerlich."
    Glauben Sie ernsthaft, dass "strenggläubige" Menschen einen queeren Weihnachtsmarkt besuchen? Und falls doch, sehen diese Menschen dieses Thema wahrscheinlich entspannter als Sie.

  69. 21.

    Ich finde die Community könnte sich etwas bewegen und auf die Peniszeichnungen verzichten. Finde es ist kein Drama, wenn ein Kind so was mal zu sehen bekommt aber ich glaube es betont dann auf einem Weihnachtsmarkt doch eher das Trennende als das man dort ungezwungen zusammenkommt.

  70. 19.

    Es wird in Deutschland immer schlimmer. Was ist hiermit z.B. aus Rücksicht auf Flüchtlinge auf Böller verzichten. Kinder im Netz schützen etc. Aber auf den Weihnachtsmarkt Penisse ausstellen erlauben, obwohl auch Strenggläubige Weihnachtsmärkte besuchen. Einfach mal Traurig und Lächerlich.

  71. 18.

    Queerer Weihnachtsmarkt, so ein Unsinn. Ein Weihnachtsmarkt ist sowieso für alle da. Ohne Penisse natürlich. Ich lach mich schlapp, echt. Herr, schmeiß Hirn vom Himmel...

  72. 17.

    Man reguliert etwas mit einer Begründung die dank Internet wohl an der Realität völlig vorbei geht.
    Hätte man wohl lieber Wintermarkt nennen sollen dann stört sich schon mal ein ganzer Teil nicht am Namen Weihnachtsmarkt… ok macht keinen Unterschied aber für einige scheint das trotzdem wichtig zu sein.
    Als nächstes dann bitte FKK nur ab 18, da sieht man die sogar in echt und nicht nur gemalt.

  73. 16.

    Ich habe jetzt ein echtes Verständnisproblem, tatsächlich, ist nicht böse gemeint! Die Queren wollen doch eigentlich komplett ins völlig "normale "Leben gehören, was sie ja auch selbstverständlich tun. Warum muss man da einen extra queren Weihnachtsmarkt machen und dann noch mit erigierten Penissen provozieren????? Was soll das? Ich bin in einer homosexuellen Elternschaft aufgewachsen, aber die Beiden und Freunde und Bekannte distanzieren sich nur noch von so einem Auftritt, genauso wie vom Christopher Street Day und schämen sich fast dafür. Alle,wirklich Alle, sind der Meinung, "daß schadet unserer Akzeptanz eher", finde ich auch. Sexuelle Vielfalt sollte doch normaler Alltag sein und nicht ständig provozieren.

  74. 15.

    Und wie kann es sein, das auf Weihnachtsmarkt erst ab 16.Jahren zutritt ist. Einfach mal Lächerlich.

  75. 14.

    Auf dem Winterzauber sind Penisse aus Plüsch im Greifautomaten zu sehen und zu erwerben, zwar durch Geschick, dennoch. Wo kommen wir jetzt da hin?!
    Soll dieser Winterzauber an der Landsberger Allee etwa auch ab 16 Jahre werden?!
    Berlin ist bunt und nicht einfarbig. Mögen Konservative diese Stadt verlassen.

  76. 13.

    Geschlechtsteile in jeglicher Form wie auch Süßwaren haben auf einen Weihnachtsmarkt einfach mal nichts zu suchen.
    Minderjährige sollten hier einfach mal weiterhin geschützt werden. Was kommt als nächstes? In Lack und Leder Sextoys dort verkaufen ?

  77. 12.

    Warum muss diese Community ständig und überall provozieren, jetzt eben auch noch auf einem "Weihnachtsmarkt" ?

    Einerseits möchte man wahrgenommen und respektiert werden, aber auf der anderen Seite müssen die Menschen aus dieser Community ständig ihre sexuellen Vorlieben monströs vor sich hertragen und damit eine Teilnahme am allgemeinen Miteinander und die eingeforderte Akzeptanz zunichte machen.

    Wie soll den das Zusammenleben funktionieren, wenn jeder ungefragt und völlig unnötig mit den jeweiligen sexuellen Vorlieben und Praktiken Anderer belästigt wird.

    Das jetzt ein Weihnachtsmarkt für diese Art der Provokation herhalten muss, zeigt erneut dass es nur um schrille Eigendarstellung geht. An einem friedlichen Miteinander scheint kein ernsthaftes Interesse zu bestehen.

  78. 11.

    manche Menschen stören sich an allem. Dabei gibt es echt wichtigeres um das wir uns für unsere Kinder kümmern müssen.

    Lieber queer als quer im Kopf!

  79. 10.

    Ich finde, dass erigierte Penisse nicht unbedingt auf einen Weihnachtsmarkt gehören. Aber ich finde es okay, wenn andere das möchten. Und wenn man jetzt vorher darauf hingewiesen wird (durch die Alterskontrolle), dann ist das doch eine gute (und irgendwie lustige) Lösung. So können vor allem Eltern entscheiden, ob sie das mit ihren Kindern besuchen möchten oder nicht.

  80. 9.

    Hahaha! Also ich bin im Nollendorfplatz Kiez aufgewachsen und habe etliche Schwulen und Lesben Feste miterlebt. Mich hat keines dieser Phalussymbole verstört. Ein respektvoller Umgang mit diverser Sexualitäten , das habe ich gelernt. Und das ist auch gut so!

  81. 8.

    OMG, erigierte Penisse? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein/e Fünfzehn- oder gar Vierzehnjährige/r etwas dermaßen Jugendgefährdendes bereits gesehen hat. Wo auch?

    Aber klar: Unter dem Vorwand "Jugendschutz" lässt sich Homophobie und andere Queer- und Menschenfeindlichkeit immer gut verkaufen.

    #weltfremde-regeln-von-anno-dunnemals-für-hysterische-eltern(späteinzelkindgebärende)

  82. 7.

    "Ich versteh nicht warum man eigentlich immer für "normal" und für voll genommen werden will, zeitgleich aber unbedingt alles sexualisieren muss."
    Sehr treffend formuliert, genau der Gedanke kam mir auch.

  83. 6.

    Ok, ich weiß jetzt nicht, was erigierte Penisse auf einem Weihnachtsmarkt zu suchen haben, aber auf die ganzen Suff-Weihnachtsmärkte dürfen die Kids ohne Altersbeschränkung.
    Hm, und ich frage mich, welches Kind da heute noch mit 15/16 geschockt ist.

  84. 5.

    Dieser etwas unorthodoxe Weihnachtsmarkt wie ich ihn bezeichne, ist „never“ eine Schande für die LGBTIQ Community. Es muß ja auch nicht alles zu Weihnachten nur auf die Familie hin zugeschnitten sein. Da gibt es doch viele Ausweichmöglichkeiten. Vollkommen richtig für unsere Hauptstadt u.für den Kiez an sich.

  85. 4.

    Wenn der Weihnachtsmarkt über die Feiertage offen ist, geh ich da hin, schon aus trotzt. Bin leider aus dem Umland, sonst käme ich heute schon.

  86. 3.

    Warum muss ein LGBTQ Weihnachtsmarkt Penise ausstellen? Ich versteh nicht warum man eigentlich immer für "normal" und für voll genommen werden will, zeitgleich aber unbedingt alles sexualisieren muss. Macht doch einfach einen "normalen" Weihnachtsmarkts, bietet den Leuten Infostände über die Community und fertig. So stellt man sich halt selbst als etwas "besonderes" ins abseits statt als "normal" zu gelten.

  87. 2.

    Ehrlich, ich kenne viele unterschiedliche Menschen, aber dass man so einen Weihnachtsmarkt mit dem Begriff definiert, erschließt sich mir nicht wirklich.
    Vielleicht wollte jemand provokativ eine Marktlücke füllen?

  88. 1.

    Ist denn dieser queere Weihnachtsmarkt so stark frequentiert?

Nächster Artikel