Feuer in Berlin-Fennpfuhl - E-Bike-Akku löst Wohnungsbrand aus

Di 21.05.24 | 13:08 Uhr
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Feuer in der Wohnung im 13. Obergeschoss eines Studentenwohnheims in der Alfred-Jung-Straße in Berlin-Lichtenberg in der Nacht zum 21.05.2024.(Quelle:Morris Pudwell)
Audio: IT´S FRITZ | 21.05.2024 | Bild: Morris Pudwell

Beim Brand in einem Wohnheim für Studierende in Berlin-Fennpfuhl ist ein Apartment ausgebrannt. Das Feuer wurde durch den defekten Akku eines E-Bikes ausgelöst.

Eine Wohnung im Berliner Ortsteil Fennpfuhl ist in der Nacht zum Dienstag in Flammen aufgegangen. Auslöser war ein defekter Akku von einem E-Bike, wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte.

Das Apartment im 13. Geschoss eines Wohnheims für Studierende in der Alfred-Jung-Straße brannte in voller Ausdehnung. Ausgehend von der defekten Batterie breitete sich das Feuer rasant aus. 62 Feuerwehrleute waren im Einsatz und konnten die Flammen den Angaben zufolge schnell löschen. Sechs Personen wurden von den Rettungskräften vor Ort betreut. Es gab keine Verletzten.

"Immer häufiger haben wir Brände, die durch solche Akkus ausgelöst werden", sagte ein Feuerwehrsprecher. Nutzer sollten die Geräte daher niemals in der Wohnung aufladen, schon gar nicht nachts und ohne Aufsicht.

Bei Akku-Feuer Feuerwehr direkt bei Notruf informieren

Brände, die durch defekte oder überhitzte Lithium-Ionen-Batterien ausgelöst werden, nehmen an Häufigkeit zu. Elektronische Geräte wie etwa Laptops und Smartphones nutzen die Technik, aber auch Fahrräder, Motorräder oder Pkw mit E-Antrieb. Lithium-Ionen-Batterien gelten allgemein als sicher. Allein wegen der zunehmenden Verbreitung kommt es allerdings vermehrt zu Zwischenfällen.

Geraten entsprechende Akkus jedoch in Brand, geschieht dies meist schlagartig. Auslöser für die Entzündungen sind oftmals Kurzschlüsse in den Batterien oder andere Beschädigungen. Sollten die Akkus extrem heiß laufen oder ungewöhnliche Geräusche abgeben, sollten sie mit Vorsicht behandelt werden.

Grundsätzlich ist beim Löschen von entsprechenden Bränden sehr viel Löschwasser notwendig, um die Batterien abzukühlen. Feuerwehren empfehlen, einen Notruf abzusetzen, wenn aus einer Lithium-Ionen-Batterie Gas austritt oder sie bereits brennt. Dabei sollte direkt erwähnt werden, dass es sich um einen brennenden Akku handelt.

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23 Kommentare

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  1. 23.

    "Nutzer sollten die Geräte daher niemals in der Wohnung aufladen, schon gar nicht nachts und ohne Aufsicht."

    Was an "niemals in der Wohnung" verstehen Sie nicht?

  2. 22.

    Die Info war vor 20 Jahren korrekt bei NiCd und NiMh Akkus. Li Akkus in all ihren Ausprägungen haben ein BMS Batteriemanagementsystem eingebaut. Die können ewig an der Ladestation hängen und es passiert nichts. Sonst wären Ihnen Ihr Smartphone und Laptop (selbe Technologie) schon lange um die Ohren geflogen. Der Fall hier hat gar nichts mit überladenen Akkus zu tun, bitte nicht so einen Blödsinn verbreiten, wenn man sich technisch nicht auskennt. Hier war eine Zelle Defekt und hatte vermutlich einen Thermalrunaway. Ende der Geschichte.

  3. 21.

    Einige schreiben hier: "Niemals in der Wohnung aufladen"

    - Bitte erklärt mir, wo ich das Bike mit fest verbauten Akku, oder den Wechselakku denn dann aufladen soll?
    Ein Stromkabel vom Fenster auf die Straße, ist sicher nicht erlaubt, sofern man nicht die gesamte Ladedauer daneben steht…

    Beaufsichtigung geht m.E. nur neben einem, und da Strom Geld kostet, gibt es nur die Steckdosen in der Wohnung!

  4. 20.

    So realitätsferne Ratschläge helfen doch niemandem. Nicht über Nacht laden - okay. Nicht in der Wohnung? Also nen Ebike, Roller in Berlin im Freien? Come on.
    Im Vergleich zur Menge an Geräten passiert echt wenig und wenn sich dennoch etwas ändern soll, braucht es Stellflächen. Stattdessen werden aber selbst im innerstädtischen Bereich weiter Tiefgaragen gebaut, die weder für E-Autos noch E-Räder o.ä. ausgelegt sind. Absurd.

  5. 19.

    Zitat: Nutzer sollten die Geräte daher niemals in der Wohnung aufladen, schon gar nicht nachts und ohne Aufsicht.

    Es steht dort anderes wie Sie es zitieren.

  6. 18.

    >"Was nützt die feuerfeste Unterlage, wenn die Flammen so nach oben schlagen wie auf dem Bild?"
    Das ist das Ergebnis, wenn sich der Brand in der Bude erstmal ausgebreitet hat. Jeder Brand fängt klein an und weitet sich dann aus auf die umliegend brennbaren Materialien. Also wehret den Anfängen eines Feuers! Akkus zumindest in einem feuerrestiten Umfeld zu laden, geht auch in der Wohnung. Zur Erinnerung an die Kachelofenzeit in den Wohnungen: Die hatten drumherum immer eine Unterlage aus Metall oder Stein, falls mal glühende Kohle oder Asche aus dem Ofen fiel.
    Es gibt mittlerweile auch Ablageschalen für Akkus in allen Größen aus nicht brennbarem Material. Wer die pimpen will, kann sogar noch einen Rauchmelder in unmittelbare Nähe dieser Ladeablagen anbringen.

  7. 17.

    Naja, wer Gelesenes nicht versteht, hat Nachteile. Was ist denn an "nie ohne Aufsicht" nicht zu verstehen? Es ist nirgends ein Verbot in Wohnungen aufgeführt. Leute, macht mal den Kopp auf.
    Ich lade meine Akkus nie in der Nacht wenn ich schlafe und keine Aufsicht führen kann. Also simpler geht's wirklich nicht.

  8. 16.

    Bevor Sie eine Akku von einem E Bike aus dem Fenster werfen schauen Sie bitte vorher nach unten, es könnte sonst dumm ausgehen.

  9. 15.

    Ich lade meine Akkus immer in Akku Taschen, da kommen die Flammen nicht durch und man hat ein Griff dran den Akku aus dem Fenster zu werfen. Wenn man nicht da ist brennt zwar die Bude nicht ab, aber der Rauch macht auch alles zu Nichte. Da hilft also die beste Tasche nichts, aber dennoch, wenn an daneben steht, raus aus dem Fenster damit und gut ist. Aber das zeigt doch wieder den Unfug der BVG e-Scooter zu verbieten und e-bikes zu erlauben. Dass die e-bike Akkus viel besser und sicherer sind zeigt sich ja in diesem Fall...

  10. 14.

    Zitat aus dem Artikel:

    Immer häufiger haben wir Brände, die durch solche Akkus ausgelöst werden", sagte ein Feuerwehrsprecher. Nutzer sollten die Geräte daher niemals in der Wohnung aufladen, schon gar nicht nachts und ohne Aufsicht.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  11. 13.

    Es steht doch deutlich drin das die Akks nicht in der Wohnung aufgeladen werden sollen. Vermutlich haben Sie das bewusst überlesen. Insofern bleibt die Frage weiterhin wo diese dann aufgeladen werden sollen wenn man in einer Mietwohnung wohnt.

  12. 12.

    Immer unter Aufsicht, also Wohnung nicht verlassen und in einer feuerfesten Tasche.

  13. 11.

    Diese Meldung macht betroffen und wirft Fragen auf:
    Wodurch kann ein Fahrrad-Akku defekt werden?
    Wie kann man einen Defekt erkennen?
    Was ist mit allen möglichen weiteren Akkus im Haushalt, die ja immer zahlreicher werden, z.B. Staubsauger, Handy, Rasierer u.a.?


    Es ist absolut unrealistisch, Akkus nur unter Aufsicht und im Auto Freien aufzuladen!!
    Ich lade meinen Fahrrad-Akku in der Garage auf, muss ich nun Angst haben, dass mein daneben stehendes Auto in Flammen aufgeht?

  14. 10.

    In den meisten Fällen sind es Benutzerfehler, ein Akku sollte nie länger als nötig an einer Ladestation hängen. Denn es gibt tatsächlich noch Akkus die sich nicht abschalten oder in einen Ruhezustand gehen sondern sich überladen können. Das Ergebnis sieht man auf dem Foto.

  15. 8.

    Was nützt die feuerfeste Unterlage, wenn die Flammen so nach oben schlagen wie auf dem Bild?

  16. 7.

    Das ist ja Quatsch, mit Verlaub gesagt. Kaffeemaschinen haben keine Akkus und Wasserkocher stehen auf der Ladestation!

  17. 6.

    Steht alles im Bericht: nie Nachts und nie ohne Aufsicht. Wer lesen kann ist klar im Vorteil

  18. 5.

    Es würde mich interessieren ob auch qualitativ hochwertige Akkus betroffen sind, oder mehrheitlich billige no Name Akkus.

  19. 4.

    Genau, da sind mitunter ganz schlaue Hobbytechniker am Werk, welche ihre Akkus etwas aufpimpen wollen. Ein Bekannter von mir z. B., hat dadurch einen Brand im Hausflur ausgelöst.

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