Heftige Regenfälle - Nach Unwettern keine größeren Schäden in Berlin und Brandenburg

Fr 28.06.24 | 08:16 Uhr
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Symbolbild:Eine Person schüttet Wasser aus einem Eimer aus einem Kellerfenster.(Quelle:dpa/R.Pfeil)
dpa/R.Pfeil)
Video: rbb24 | 27.06.2024 | Material: rbb | Bild: dpa/R.Pfeil)

Schwere Gewitter und starker Regen gingen am Donnerstag über Berlin und Teile von Brandenburg nieder. Laut Feuerwehr gab es vor allem Einsätze wegen vollgelaufener Keller. Für die nächsten Tage bleibt das Wetter wechselhaft.

Hinweis: Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Unsere aktuelle Meldung zur Wetterlage in Berlin und Brandenburg finden Sie hier.

Starke Gewitter haben in der Region am Donnerstagnachmittag und -abend mancherorts zu heftigen Regenfälle und Überschwemmungen geführt. Dabei kam es zu keinen größeren negativen Folgen, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte.

Überschwemmungen und umgestürzte Bäume

In Berlin gab es nach Angaben der Feuerwehr zwischen 14 und 23 Uhr am Donnerstag rund 35 unwetterbedingte Einsätze. Dabei handelte es sich vor allem um Wasserschäden und abgebrochene Äste in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee. Besonders in Pankow hatten Rad- und Autofahrer am Nachmittag mit überfluteten Straßen zu kämpfen.

Eine vollgelaufene Tiefgarage musste demnach etwa drei Stunden leergepumpt werden. Ein Baum wurde kontrolliert abgetragen und gefällt, hieß es weiter. Personen kamen demnach nicht zu Schaden.

Auch in Südbrandenburg hatte es starken Regen sowie teils heftige Gewitter gegeben. Der meiste Regen ist in der Spree-Neiße-Region runtergekommen. In Cottbus waren es etwa zehn Liter pro Quadratmeter. Größere Schäden sind auch hier ausgeblieben. Hauptsächlich seien Bäume umgestürzt, so die Leitstelle Lausitz. Dadurch war zum Beispiel der Bahnverkehr zwischen Cottbus und Forst sowie nach Berlin gestört. Inzwischen fahren die Züge wieder nach Plan. Ingesamt gab es laut Leitstelle Lausitz rund 20 wetterbedingte Einsätze.

Möglicherweise erneut Gewitter am Freitag

Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor vor schwül-heißem Wetter und schweren Gewittern gewarnt. In der Nacht zu Freitag kühlten die Temperaturen ab auf 19 bis 17 Grad. Innerhalb des Tages erwarten Wetterexperten, dass die Temperaturen wieder auf 26 bis 30 Grad steigen. Im Tagesverlauf ziehen möglicherweise erneut Gewitter mit teils heftigem Starkregen und Hagel auf. Dazu wird es stürmisch. Am Nachmittag und Abend ziehen die Unwetter ostwärts ab.

In der Nacht zum Samstag sinken die Werte auf 15 bis 11 Grad. Das Wochenende bleibt sommerlich. Am Samstag ist es zunächst heiter bei Temperaturen bis 31 Grad. Schauer und Gewitter sind weiterhin möglich.

Durch die Niederschläge hat sich die Waldbrandgefahr abgeschwächt. Nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums vom Donnerstag gilt nur noch im Kreis Oberhavel die zweithöchste Gefahrenstufe vier. In den meisten anderen Landkreisen und in den kreisfreien Städten gilt die Stufe drei. In den südlichen Kreisen Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz wird die Waldbrandgefahr als gering (Stufe zwei) eingeschätzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.06.2024, 06:43 Uhr

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100 Kommentare

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  1. 100.

    Wenn ich den Artikel über Pankow lese, in dem es heißt, dass die Straßen wegen 19 Liter Regen je Quadratmeter und Lindenblüten überflutet wurden, frage ich mich, ob wir es uns hier nicht zu einfach machen, wenn wir sagen: Das Klima ist Schuld? Wie sieht die Stadtplanung aus? Immer mehr Menschen und Häuser, Lückenschluss, immer mehr Verdichtung und Versiegelung? Wurde die Infrastruktur dafür auch angepasst oder nutzen wir noch die gleichen Netze und Pumpwerke wie vor 100 Jahren???

  2. 99.

    Wir sollten froh sein, wenn Unwetterwarnungen nicht zutreffen, weil dann die möglichen Schäden ( auf die man sich so vorbereiten kann) ausbleiben. Kein Wetterfrosch hat ne Glaskugel, die ihm vorhersagt, wann und wo genau sich eine Gewitterzelle entladen wird.
    Für die zwitweisen Überschwemmungen in Pankow braucht man keine Glaskugel, sondern fähige und umsichtige Mitarbeiter. M.E. ist die Lindenblüte, die die Gullis verstopft haben sollen, schon eine ganze Weile vorbei und tritt jedes Jahr ein. Warum wurden die Gullis nicht gereinigt?

  3. 98.

    "In Berlin hat es keine größeren Schäden durch das am Donnerstag Unwetter geben"

    So formulierte es des RBB Bildschirmtext.

  4. 97.

    Sicher gab es auch früher in Berlin vereinzelt Hitzetage (Maximaltemperatur ab 30°C ) im Sommer, selten sogar Extremhitze ab 35°C und noch seltener waren ausgesprochene Hitzesommer. Festzuhalten ist, dass es infolge des Klimawandels keine kühlen Sommer mehr auftreten, während die Hitzesommer fast schon zum Regelfall geworden sind. Längere Hitzeperioden treten faktisch jedes Jahr mehrfach auf. Hinzu kommt, dass die bodennahe Luftschicht oft sehr viel Wasserdampf enthält, was große Schwüle zur Folge hat. Festzuhalten ist somit, dass physiologisch besonders belastende Wetterlagen eine starke Zunahme erfahren haben.

  5. 96.

    Hätte Habeck, auch angesichts der Hausaltslage, gesagt "Wer in Elementar-Zone 3 oder 4 der Versicherer baut oder lebt, der kriegt nix vom Staat, wenn er in Not gerät und fossile Heiz- oder PKW-Antriebe nutzt", so wäre die Zustimmung hier vermutlich eher gewachsen als geschrumpft.

    Das kann die nächste Regierung (die wohl nicht Ampel heisst) sicher besser machen, möglicherweise gar mit einem Kanzler, der hier auch nen Machtwort sprechen kann.

    Es gäbe bereits 100% E-Quote in den zuletzt betroffenen Regionen, und somit in 2,3 Jahren einen Zweitmarkt, der sich nicht auf das reduziert, was den Norwegern zu ineffizient erscheint.

    Das macht schon nen Unterschied, ob Millionen Liter Öl in Gewässer gelangen, oder lediglich nen paar Kabel von grünspan befreit werden müssen.

  6. 95.

    Die Römer haben über hunderte km bereits vor mehreren 1000 Jahren Wasser bewegt.

    Das klappt in Berlin nicht mal auf 3, geschweige denn 30 Metern !

    Da haben wir zwar diese "Schützengräben" (wer weiss wofür die nochmal gut sind) im Bereich des Campus Adlershof z.B.., wo 20000 Liter Wasser aufgefangen werden können, wenn die auf 3 qm Fläche treffen, im normalen Berliner Straßenbild fliesst aber alles entweder in die Kanalisation, oder es bilden sich diese Mückenbrutfallen, die im Winter auch für die Oberschenkelhalsbrüche sorgen.

    Da hier primitivste Mittel zur Behebeung ausreichen, können hier tausende Menschen aktiviert werden (Verfahrenseinstellungen BTM gegen 1000 Stunden ?), bzw. es reicht meistens sogar, wenn der Senat spart, wenn bei der nächsten verlegung von Glasfaser 100 Gehwegplatten ausgehoben, aber nur 90 davon wiedereingesetzt werden, oder zumindest ein Gefälle von 0,2 % Richtung nächster Baumscheibe..

  7. 94.

    Antwort auf @1.Wann kommen die Klimaleugner und ,,Ist Sommer“-Apologeten wieder

    Nun, deutsche Wirtschaft in der BRD liegt am Boden, nicht zuletzt, weil Arbeiter zu Hause bleiben, weil es etwas wärmer draußen ist.
    Aber der FOCUS verbreitet Schaubildchen über die Wärmeentwiklung der nächsten Tage.
    Sicherlich ein Willkommen für Bürger, die das ausnutzen, nicht arbeiten gehen zu wollen.
    Nebenbei: es gab schon immer heiße Sommer mit Temperaturen über 30°C, nur wurde das damals als Sommerwetter genannt und nicht "Turbo-Sommer".
    https://www.focus.de/wissen/natur/meteorologie/hitzebelastung-steigt-turbo-sommer-mit-35-grad-und-tropischen-naechten-in-diesen-staedten_id_260077782.html

  8. 93.

    "Die großen Versicherer sind schon am rechnen..."

    Sie können getrost davon ausgehen, dass den Versicherern Wetter und Klima komplett egal sind! Die rechnen immer und zwar mit dem Ziel der Gewinnmaximierung!
    Und je mehr "Panik" vor irgendwelchen Gewittern / sontigen Wetterereignissen kursiert, desto besser gehen diese Rechnungen auf!

  9. 92.

    Was heute so alles als Starkregen und Unwetter eingestuft wird, man man. Aber schön, dass es in Berlin etwas geregnet hat. Hier in Neuenhagen war nichts, kein einziger Tropfen trotz ständiger Warnmeldungen.

  10. 90.

    Wieso Unwetter ?? Das Wetter war nicht der Schuldige. Es war ein Stark Regen der auf stark Bodenverdichtete Fläche auftraf. Das wir es Unwetter nennen liegt daran das wir einen finanziellen Schaden davon trugen weil wir den Schaden/ Auswirkung selbst verursacht haben.

  11. 87.

    Ahhh, ein Sommergewitter oder auch mal zwei. Und weil ein paar Gullis damit nicht fertig werden, wird gleich wieder Panik geschoben hier. Wer ungefähr die Hälfte seines Lebens rum hat, hat das immer wieder mal erlebt. Ob auf dem Land oder in der Stadt.

  12. 86.

    Wenn man den Messwerten(WindFU) glauben darf, waren es keine extremen Regenmengen. Vielleicht sollte die Stadt doch mal über ihre Aufgaben nachdenken, wenn es Überschwemmungen gab.

  13. 85.

    Alles schon mal da gewesen, auch in Berlin, Sommer 2017
    https://youtu.be/GTymBdwpnIo?si=-xob3wn413mdJgZ-

  14. 83.

    Ich habe solche Wassermengen schon öfter mal gesehen auf Berlins Straßen-in meinem fast 72 jährigen Leben! Übrigens ein Stück weiter in Reinickendorf hat es gar nicht geregnet!

  15. 81.

    „Begünstigt worden seien die Überflutungen aber auch durch die vertrockneten Lindenblüten und anderen Dreck auf den Straßen, der mit dem Regenwasser in die Gullys gespült wurde und sie schnell verstopfte. Mitarbeiter der Wasserbetriebe hätten sie wieder freigemacht.“

    Glauben Sie dass es bei der BSR keinen Personalmangel gibt? Gucken Sie sich im Herbst mal an in wievielen Straßen kein Laub entfernt wird, oder im Winter wie schlecht der Winterdienst hinterher kommt und in kleineren Straßen der Schnee liegen bleibt.
    Die Gullys waren früher wahrscheinlich nicht so doll verstopft (wenn das im Artikel schon extra erwähnt wird), aber solche Überschwemmungen gab’s schon immer punktuell zB immer wieder und auch in der Presse deswegen der Gleimtunnel.

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